Waffelalarm!
Haaai!!!
Jetzt kommt der Schokosoße-Sahne-Waffelteil!
*aufs Coverbild deut*
Ist übrigens selbst gemacht *zu Graphiktablett schiel*
Na gut die Waffel an sich nicht...aber die Sahne und die Schokosoße!
*sich drauf stürz*
*schleck*
*schlabber*
Kapitel 3: Waffelalarm!
Dean ging an ihm vorbei und schlenderte in die motelzimmermitinbegriffene Miniküche.
„Mhm~“
Dean machte sich mit Freuden über den Kühlschrank her.
Zum Glück war Sam am Vortag noch einkaufen gewesen.
Schon seltsam Dean so zu sehen.
Auch wenn ihm die überaus schlecht gelaunte, schweigende oder eben auch brüllende Ausgabe von Dean nicht gefallen hatte, hatte sich Sam doch schon fast an sie gewöhnt.
Erschreckend...
Es war als hätte sich bei Dean plötzlich einen Schalter umgelegt...
Sam war froh darüber.
Er hätte diesen trostlosen Dean nicht länger ertragen.
Eine Weile später war Dean kräftig am Backen, während Sam den kleinen Tisch deckte.
Der junge Winchester strahlte über das ganze Gesicht.
Er erinnerte sich an zahlreiche Werbesendungen an Weihnachten, als er noch klein gewesen war.
Fröhliche Kinder am Plätzchenbacken, den frischen Teig in den Ofen schiebend und er hatte sich immer ausgemalt, wie es wohl riechen würde...
Gut, Sam backte nicht selbst – das übernahm Dean – und der Duft, der sich nun im Motelzimmer ausbreitete, kam zwar nicht von Plätzchen, doch von nicht minder leckeren Teigwaren.
Das Waffeleisen glühte und Dean gab einen weiteren großzügigen Löffel Masse darauf.
Es zischte kurz und dann klappte Dean den Deckel zu.
„Riecht lecker, was?“
Sam nickte zustimmend.
Als Dean sich von dem Waffeleisen wegdrehte, weiteten sich Sams Augen erneut.
Das war doch nicht-
„Dean! Du...du...“
Angesprochener sah auf.
„Was ist? Stimmt was nicht?“, fragte Dean bestürzt und hielt in der Bewegung inne.
Sam sah zu ihm.
Von seinen kurzen blond-brünetten Haaren, den grünen Augen, der Stupsnase – Sam wollte erneut aufquieken -, Deans rosafarbenen Lippen – zu gerne wollte er sie...argh was für Gedanken! – sein gut gebauter Oberkörper – Sam seufzte leise auf – bis hin zu der geblümten, pastellgelben mit rosa Tupfen garnierten-
...Schürze...
Diese reichte Dean bis zu den Knien.
„Du hast das - freiwillig – angezogen?“, fragte Sam abermals fassungslos.
„Ja, warum nicht? Ich wollte mir nicht mein Hemd versauen...“
Als Sam noch mal den Blick über seinen Bruder schweifen ließ, kamen Sam allerdings ziemlich versaute Gedanken, die Deans Hemd bestimmt nicht gefallen hätten.
Scheiße, Dean sah sogar in diesem dämlichen überdimensionalen Sabberlätzchen gut aus!
Sabberlätzchen...gutes Stichwort.
Wenn Sam nämlich nicht gleich aufhörte Dean weiterhin so anzustarren, konnte er den Boden mit seiner Spucke putzen.
Na ja, putzen...
Jetzt würde er erst einmal die Waffeln verputzen und zum Nachtisch vielleicht- chrm...
Die Waffeln hatte Dean – nachdem Sam ja nicht mehr geantwortet hatte – auf einen Teller geladen und auf den Tisch gestellt.
„Sie sind etwas dunkel geworden. Sind aber nur die ersten paar...“, meinte Dean leise.
Wie sich herausstellte waren die ersten Waffeln so schwarz wie Kohle und die Restlichen...
...nur schwarz.
Sam grinste.
Er wusste Deans Kochkünste trotzdem zu schätzen und sprühte soviel Sahne auf die Waffel, dass man das Schwarze kaum mehr sah und spielte dann mit der Schokosoße.
Er malte ein Gitter darauf.
Gerade wollte er in ein Quadtrat etwas hineinschmieren, als Dean ihm frech die Flasche mit der Soße entwendete und selbst – auf Sams Waffel natürlich – ein Pentagramm zeichnete.
„Die Waffel ist geschützt...“, meinte Dean grinsend.
„Von wegen. Du hast mein Kunstwerk zerstört!“, sagte Sam gespielt entrüstet.
„Du hast nicht mehr alle an der Waffel, das ist ein Gemälde! Ein van Gogh! Was sag ich? Picasso! Schade, dass es anfängt zu schimmeln, wenn wir es behalten...“
„Dean!“
Sam schnalzte missbilligend mit der Zunge.
Appetitliches Thema, gerade beim Essen.
Sam machte es eigentlich nichts aus, aber er liebte es Dean zu beschwichtigen, auch wenn er nur seinen Namen rief.
Dean grinste nur und spritzte Sam etwas Schokosoße ins Gesicht.
Sam zuckte zurück und kniff die Augen zu.
„Hey! Lass das!“, protestierte er.
Doch das stachelte Dean nur noch mehr an.
Ein weitere Spritzer landete auf Sams Nase und Dean lachte auf.
„Na warte!“
Sam schnappte sich die Teigschüssel, nahm den Löffel, bog ihn zurück und –Klatsch!.
Flüssige Masse tropfte unregelmäßig von Deans Kinn und landete dann auf dem Boden.
„Okay...du wolltest es nicht anders!“
Dean schraubte den Deckel von der Flasche und kam auf Sam zu.
„Nein! Nein, Dean! Ist gut jetzt, neiiiiiiiiiin!“
Und schon war die Soße in Sams Gesicht verteilt.
Dean wollte gerade wieder aufspringen, doch Sam hielt ihn an der Schürze fest.
Dean rutschte auf der Teigpfütze aus, das Band der Schürze riss – Sam wollte behände nach vorne schnellen, doch die schmierige Lache forderte erneut ihren Tribut und beide Winchester landeten, sich im Fall drehend, auf dem Boden.
Sam auf dem Rücken und Dean bäuchlings auf ihm drauf.
Sam blinzelte zu ihm rauf und wischte sich unbeholfen die Schokolade aus den Augen.
„Jetzt hab ich dich wohl flachgelegt...“
Sam wurde tomatenrot – das konnte nicht einmal mehr die Schokosoße verstecken.
Dean grinste diabolisch und sah Sam eine Weile an.
Er machte keine Anstalten aufzustehen oder sich anderweitig von seinem Bruder zu entfernen, dessen zwischenzeitlich ziemlich warm wurde.
Verdammt warm.
Sam wollte etwas sagen, doch er hatte die Worte schon wieder vergessen, als Deans Gesicht unaufhörlich näher rückte.
„Dean-“
Sams schäbiger – mit nicht viel Elan ausgeführter – Protestversuch, ging gnadenlos unter, als Dean seine Lippen sanft aber dennoch bestimmt, auf die des Braunhaarigen drückte.