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Love is a losing Game

Ted und Victoire
von

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Jungs stehen auf Blond, Männer auf Brünette.

Ted strich sich die schwarzen Haare aus den Augen und sah der blonden Schönheit nach.

“Wer war das?” Die hübsche Brünette sah kurz zur Abteiltür, durch die eben gerade Rico und Victoire verschwunden waren und dann wieder zu Ted, auf dessen Schoss sie saß.

Sie war niedlich.

Eine kleine Stupsnase, braune Augen und ein paar Sommersprossen.

Das Haar lockte sich und ihre Lippen waren wohl geformt und von einem hellen Rosé.

“Victoire.”, erklärte er Sahra lächelnd.

Sie ging in seinen Jahrgang, war jedoch eine Ravenclaw.

Kein Wunder also, dass sie Vic nicht kannte.

“Ehm?”

“Victoire Weasley, sie ist die Nichte meines Patenonkels.”

“Ach so.” Sie nickte schwach und strich sich dann eine Haarsträhne hinters Ohr.

Ein Lächeln erschien wieder auf ihren Lippen und sie beugte sich vor, damit sie in den Genuss von Teds kamen.

“Und was wollte sie hier?”, fragte sie, als ihre Lippen sich kurz von seinen lösten.

“Sie ist mit Rico zusammen.”, erklärte er knapp angebunden und strich ihr dann sanft über den Rücken.

Sie war wirklich niedlich.

Keine Victoire und niemals ein Ersatz für sie, aber Ted wollte auch keinen Vic-Ersatz.

Er wollte glücklich sein.

Und er wollte Victoire zeigen, dass er nicht auf sie angewiesen war.

Das er sehr wohl auch ohne sie glücklich sein konnte.

Und das war er !

Mit Sahra war er viel besser dran als mit Victoire.

Die war nicht nur bei ihm, wenn es ihr gerade mal nicht gut ging und sie Trost brauchte.

Sie war auch so da.

Sanft küsste er ihre Stirn, ihre Nase und ihr Kinn.

Ein Lächeln erschien auf ihren Lippen und sie lehnte ihren Kopf an seine Brust.

Ted strich ihr über das braune Haar und legte dann seinen Kopf darauf, um aus dem Fenster zu schauen.

Draußen auf dem Gang konnte er deutlich die Schreie Ricos und Victoires hören, doch er konnte nicht sagen, worüber sie sich stritten.

Es war ihm auch ziemlich egal.

Er war raus aus ihrem Leben. Endgültig.

Zufrieden schloss er die Augen und legte die Arme um Sahra.

Nein, er würde sich keine Gedanken mehr machen.

Nicht mehr um sie. Victoire war es nicht wert, dass er sich an ihr kaputt machte.

Doch weder sie noch Rico hörten auf sich anzuschreien.

Dabei wollte er die beiden doch vergessen!

Konnten sie ihm den nicht den Gefallen tun und einfach still sein? War das zu viel verlangt ?

Plötzlich mischten sich noch andere Stimmen unter das Ganze.

Einige schrieen und dann lautes rumsen.

Ted runzelte die Stirn.

“Ich seh mal nach was dort los ist, ja?”

Sanft setzte er Sahra auf den Sitz neben sich und erhob sich dann um auf den Gang zu treten.

Dann ging alles ganz schnell.

Plötzlich wurde es hell und irgendetwas traf ihn an der Brust.

Ted wurde von den Füßen gerissen und schlug unsanft auf dem Boden im Abteil auf.

Sterne tanzten vor seinen Augen und er nahm wie durch dicken Nebel wahr, dass Sahra schrie.

Schwerfällig rappelte er sich auf, als eine Person im Türrahmen auftauchte.

Noch ehe Ted wusste wer es war, schlug Rico ihm seine Faust ins Gesicht.

Erneut stolperte der junge Lupin zurück und spürte deutlich wie sich Blut in seinem Mund ansammelte und über seine Lippe lief.

“Du elender Bastard!” schrie Rico wütend und trat einen Schritt auf ihn zu.

“Was fällt dir ein mit MEINER Freundin zu schlafen?”

Ein weiterer Schlag, diesmal in die Magengrube, gefolgt von Sahras Schrei.

Ted keuchte und fuhr sich dann mit dem Handrücken über den Mund um das Blut wegzuwischen.

“So jetzt reicht es aber!” Ehe Rico ein weiteres mal zuschlagen konnte landete auch schon Teds Faust zielsicher in dessen Gesicht.

“Deine ach so tolle Freundin hat mit mir geschlafen, nicht ich mit ihr. Ich kann doch auch nicht sehr viel dazu, dass sie, wenn es ihr mal schlecht geht, durch die Gegend vögelt!

Oder du bist so schlecht, dass ihr gar keine andere Wahl bleibt!”

Das war zuviel für den sowieso schon gereizten Rico.

Wütend stürmte er auf Ted zu und fing an auf ihn einzuprügeln, doch es war nicht so, dass Ted sich nicht wehren konnte.

Nein, im Gegenteil.

Er konnte es recht gut.

Für jeden Schlag den Rico austeilte musste er auch einen schmerzhaften wieder einstecken.

Irgendwann verlor Ted das Gleichgewicht und fiel zu Boden.

Rico ergriff die Chance und kniete sofort über ihm und ihm seine Faust ins Gesicht zu rammen.

“Geh von mir runter du Schwuchtel!”

Ted holte aus und Rico bekam ebenfalls eine Faust ins Gesicht.

Es gab ein widerliches Geräusch und Rico hielt sich dann die blutende Nase während sich deutlich in seinem Gesicht Schmerz wieder spiegelte.

Zwei Paar Hände griffen nach Rico und zerrten ihn von Ted herunter der sich mit einem leisen Stöhnen aufsetzte.

Sofort fiel ihm jemand um den Hals.

Blondes, duftendes Haar kitzelte seine Nase und er spürte Tränen am Hals.

Victoires ganzer Körper zitterte und bebte während sie sich an ihn drückte.

“Das tut mir so Leid… I-Ich wollte das doch nicht! Wirklich nicht!” schluchzte sie.

“Er… Er ist ausgerastet…”

Ted schob sie widerwillig, aber bestimmt von sich weg und stand auf.

“Geh besser zu Rico.” meinte er kühl und wischte sich das Blut aus dem schmerzenden Gesicht.

Das würde mit Sicherheit ein blaues Auge geben.

Da konnte man Gift drauf nehmen.

Ein blonder, hoch gewachsener Junge mit einem Anstecker am schwarzen Umhang auf dem deutlich ein VS stand betrat das Abtei.

“Was ist hier los?”

“Wonach sieht es den aus?”, knurrte Ted ihn mies gelaunt an.

“Wir trinken gemütlich alle zusammen Tee und können es nicht lassen in die Welt zu schreien wie sehr wir uns doch alle lieben.”

Der Junge schmunzelte und sah sich dann kurz um.

“Du.” Er zeigte auf Rico der auf einem sitz saß und seine Nase betastete “Und du.” Er deutete auf Ted.

“Mitkommen.”

Und dann stolzierte er hoch erhobenes Hauptes raus.

Ted hob eine Augenbraue, vergrub dann die Hände in den Hosentaschen und folgte dem Vertrauensschüler zusammen mit Rico.

Er machte keinen Hel draus, dass er zufrieden mit sich und mit Ricos anscheinend gebrochenen Nase war.

Die konnten sich, wenn sie wollte, auf den Kopf stellen, aber er würde kein bisschen Reue zeigen.

Das konnten sie gleich wieder vergessen.

Er würde Rico jederzeit wieder die Nase brechen, der hatte es doch auch nicht anders verdient.

Elender Mistkerl.

Doch Ted war sehr wohl bewusst, dass das alles hier ein bitteres Nachspiel haben würde.
 

“Was haben sie sich nur dabei gedacht?!”, fragte Professor Meblen sicherlich zum fünften mal in Folge während sie vor den beiden Jungen auf und ab ging.

Ihr rotes Haar wippte bei jeder ihrer Bewegungen mit und sie schien einfach nicht müde zu werden sie immer wieder das selbe zu fragen und dabei vor ihnen hin und her zu laufen.

Ted lehnte sich in dem Stuhl in dem er saß zurück und seufzte leise.

Die anderen saßen jetzt längst beim Festessen und er musste hier im Lehrerzimmer zusammen mit Rico und der Hauslehrerin der Gryffindors hocken.

“Wie bereits gesagt.”, setzte er an, in der Hoffnung sie würden dann auch endlich gehen können.

“Wir haben uns geschlagen, weil ich mit seiner Freundin an Weihnachten geschlafen habe.”

“Mr. Lupin hören sie sofort auf so einen Unsinn zu erzählen!” Rote Flecken bildeten sich auf ihrem Gesicht, wie immer wenn sie sich aufregte.

“Sie sind erst 15, da schläft man überhaupt nicht mit Mädchen. Auch nicht mit den Freundinnen anderer Jungs.”

“Ich bin 17, Professor. Und doch, das tut man mit 15.”

“Aber… Aber das ist kein Grund sich zu schlagen! Das macht man nicht!”

“Besser als wenn wir uns mit Flüchen umgebracht hätten, oder ?”

Er war des Geredes langsam müde.

Wieso konnte sie ihnen nicht einfach eine Strafarbeit aufgeben, ihnen ein paar Punkte abziehen und gut war? Wieso mussten sie sich immer solche Reden antun?

“Sie hätten sich sonst was tun können!”

“Haben wir doch auch. Ich hab ein blaues Auge und blaue Flecke. Rico hat blaue Flecke und eine gebrochene Nase.”

“Haben sie den wenigstens etwas aus dem Ganzen gelernt?”

Beide Jungs nickten.

“Nun… und was?”

Rico kam Ted zuvor.

“Die Freundin nicht mehr aus den Augen zu lassen, wenn er im Raum ist.”

“Und Rechts mehr decken.”, meinte Ted gelassen, während er anfing zu beten, dass es damit erledigt war.

Doch Prof. Meblen hatte nicht die Antwort bekommen die sie hatte hören wollen.

“Jungs! Das ist doch nichts Sinnvolles!”

Ted platze der Kragen.

Er hatte Hunger und keine Lust hier weiter zu sitzen.

Rico war sowieso mit seiner Nase beschäftigt und bekam das meiste nicht einmal mehr mit.

“Wir haben uns geprügelt! Da gibt es gibt es nichts was wir dabei Sinnvolles wie sie es nennen lernen könnten!

Wir sitzen hier jetzt seit einer halben Stunde und es wird auch nichts Sinnvolles mehr bei rauskommen!

Wieso also, geben sie uns nicht einfach unsere Strafarbeit und lassen uns in den Krankenflügel und etwas essen gehen?! Wir haben Hunger und sind, wie sie sicherlich sehen können, etwas, kaum merklich angeschlagen!”

Er hatte die Frau vollkommen raus gebracht.

Das verriet ihm schon der Gesichtsausdruck und es tat ihm Leid.

Sie war noch relativ jung und unerfahren, meinte es nur gut, aber Ted hatte einfach gestrichen die Nase voll und konnte auf so etwas momentan keine Rücksicht nehmen.

“Nun…” Sie strich sich durchs Haar. “Nun gut, also ihr beide werdet am Freitag Abend den Wildhüter aushelfen und 10 Punkte Abzug für jeden.”

“Vielen Dank.” Ted erhob sich aus dem Sessel und verließ den Raum.

In ihm kochte es, aber wenigstens war er endlich draußen.

Zielsicher steuerte er den Krankenflügel an, vielleicht konnten sie das blaue Auge noch verhindern.

Wenigstens etwas.

Er musste ja nicht gleich mit einem riesigen Veilchen morgen in den Unterricht gehen.

Das musste wirklich nicht sein.

Nun da alles vorbei war, spürte er auch wie sein Schädel brummte.

Und irgendetwas sagte ihm, dass es nicht die letzte Auseinander Setzung mit Rico sein würde.

Es würden weitere folgen, es war nur noch eine Frage der Zeit.

Ted konnte nicht so einfach mit Victoire und allem abschließen.



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