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Love is a losing Game

Ted und Victoire
von

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Ende gut, alles gut ?

Einen Moment lang zögerte er noch, weil Victoires Stimme verklungen war.

Doch als er plötzlich Rico schreien hörte, war er mit einem Satz an der Tür.

Doch ehe Ted auch nur die Hand nach der Klinke ausstrecken konnte, flog die Tür auch schon auf.

Rico stürmte aus dem Raum, während er weiter schrie, fluchte und beleidigte.

“Aus dem Weg!”, schnaubte er Ted an und stieß ihn unsanft zur Seite als er die Treppe runter rannte und dann aus dem Haus, wobei die Tür laut hinter ihm zuknallte.

Wie angewurzelt stand er da und wusste nicht was er machen sollte.

Doch Victoires leises Schluchzen holte ihn auf den Boden der Tatsachen zurück.

Nach kurzem Zögern betrat er ihr Zimmer.

Es hatte sich kaum verändert seit er das letzte Mal hier gewesen war.

An einer Wand stand immer noch das Sofa, auf dem er so oft übernachtete hatte, darüber hingen bunt verteilt in Bilderrahmen Fotos.

Einige zeigten Bill und Fleur, andere Dominique und Louis, auf den meisten war Victoire in verschiedenen Altern drauf und auf ein paar wenigen konnte man auch seinen bunten Haarschopf ausmachen.

An der gegenüberliegenden Wand stand ein Fernseher auf einem kleinen Tisch und daneben auf dem Boden eine große Topfpflanze, in einem Bücherregal an der selben Wand stapelten sich Bücher, Zeitschriften und CDs sowie DVDs.

Einen Schreibtisch gab es auch.

Darauf lagen Victoires Schulbücher verteilt, so als hätte sie, sie heute erst aus ihrem Koffer gepackt.

Doch ihr großer Kleiderschrank war geschlossen und der Koffer lag, scheinbar vollkommen leer darauf.

Einige Blätter flatterten durchs Zimmer und er trat raschen Schrittes zu der Balkontür um diese zu schließen, dann drehte er sich dem Bett zu auf dem sie saß und weinte.

Vorsichtig setzte er sich neben sie und legte etwas verlegen einen Arm um sie.

Er sagte nichts, sondern lies sie weinen.

Doch sie schien sich recht schnell wieder zu fangen, denn nach einiger Zeit meinte sie leise.

“Teddy ?”

“Ja, Vic ?”

“Ich möchte etwas alleine sein, ist das in Ordnung ?”

Er nickte schwach und erhob sich, er trat zur Tür und verharrte noch einen Moment dort um sie anzusehen.

Doch als sie den Kopf zu ihm umwandte, drehte er sich um und zog die Tür hinter sich zu.

Ein leiser Seufzer entrang ihm und er fuhr sich durch das Haar, dann ging er hinunter zu den anderen.

“Was ist den los ?”, wollte Harry wissen, als er das Wohnzimmer betrat.

Ted zuckte mit den Schultern und lies sich aufs Sofa fallen.

“Keine Ahnung. Sie redet nicht mit mir.”

Fleur erhob sich “Isch ge’ mal nach i’r schauen.”, erklärte sie und verschwand nach oben, kam aber sehr schnell und ziemlich aufgewühlt wieder zurück.

“Sie ist weg.”

“Wie sie ist weg ? Wie meinst du das ?”

“Na wie wo’l! Weg eben. Nischt me’r da. Abge’auen.”

Bill erhob sich, doch Ted war schneller.

“Ich glaube ich weiß wo sie ist… ich gehe sie holen.”

Mit diesen Worten schnappte er sich seine Jacke und rannte aus dem Haus.

Schnee flog ihm ins Gesicht als er durch den Vorgarten rannten und der Wind war so kalt, dass es schon wehtat.

Doch anstatt langsamer zu werden und seine Jacke zuzumachen wurde er nur noch schneller.

Er machte sich Sorgen um sie, obwohl er wusste, dass ihr eigentlich nichts passieren konnte.

Nicht wenn sie war wo er sie vermutete, doch was wenn sie dort nicht war ?

Was wenn sie, sie woanders war ?

Oder sich auf dem Weg verletzt hatte ?

Er wurde noch etwas schneller.

Der Schnee knirschte unter seinen Schuhen bei jedem Schritt den er tat.

Diesmal hatte er keine Zeit sich über so etwas wie Schneeflocken Gedanken zu machen, Victoire war hier draußen in der Kälte und er musste sie finden.

“Victoire!”, schrie er immer wieder, doch der Wind trug seine Worte davon, in eine andere Richtung wo sie leiser wurden, ehe sie verstummten.

Doch er gab nicht auf.

Er durfte nicht aufgeben.

In seinem Gesicht war die Entschlossenheit deutlich zu sehen, während in seinem Kopf mal wieder nur für sie Platz war.

Und gerade sie feuerte ihn an gegen den Wind anzukämpfen und weiter zu rennen.

Die Kälte zu ignorieren und das taube Gefühl seiner Hände, er fror schrecklich und der Schnee machte es schwer etwas in der Ferne zu erkennen, doch trotzdem erreichte er, wie durch ein Wunder endlich den Wohnwagen hinter den Klippen.

Erst jetzt wo er es vor ihm sah, fiel ihm auf, dass er den Schlüssel nicht dabei hatte.

Doch als er die kalte Klinge herunter drückte ging die Tür auf.

Keiner wusste von dem Wohnwagen hier.

Er hatte einst Ted Tonks gehört. Seinem Großvater und Andromeda hatte ihn ihm geschenkt, er stand jedoch seid einigen Jahren schon hier, doch das wusste nur Victoire und er.

Drin war es ziemlich kalt und dadurch, dass er die Tür geöffnet hatte war ein kalter Luftzug durch sein Inneres geweht.

Rasch schloss er sie wieder hinter sich und versuchte etwas in der Dunkelheit zu erkennen, dann zückte er seinen Zauberstab.

Lumos”, flüsterte er ihm zu und ein Licht erschien an seiner Spitze.

Nun konnte er auch das verstaubte Innere des Wohnwagens sehen und auch die zusammen gekauerte Person auf der zum Bett aufgeklappten Sitzecke.

Mit zwei schnellen Schritten war er bei Victoire und schloss sie in seine Arme.

Schluchzend vergrub sie ihr Gesicht in seiner Jacke und er drückte sie noch etwas fester an sich um ich dann einen Kuss auf das blonde Haar zu geben.

“Pscht… Es ist doch alles in Ordnung.”

“Nein eben nicht!”, meinte sie laut und noch mehr Tränen liefen ihr über das Gesicht.

“Es ist rein gar nichts in Ordnung!”

“Er kriegt sich schon wieder ein.”

“Und… und wenn nicht ?”

“Das wird er, ganz sicher.”

“Wieso sollte er ? Ich habe ziemlichen Mist gebaut.”

“Weil du wunderhübsch bist, weil du alle zum Lachen bringst und weil man dich einfach lieben muss und dich nicht einfach so vergessen kann.”

Sie sah ihn an und wandte dann den Blick ab.

“Ted…”

“Victoire versteh doch endlich, ich liebe dich!

Ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt.

Ich würde jeden Augenblick alles was ich besitze und ja sogar mein Leben für dich opfern.”

Victoire wandte den Blick wieder zu ihm und sah ihn schweigend an, dann senkte sie den Kopf.

Ted hob ihr Kinn aber wieder an, so dass sie ihn ansehen musste.

“Was findest du an diesem Rico ?”

“Ich liebe ihn.”

“Dann sag mir was er gut kann.”

“Er kann… gut küssen.”, meinte Victoire leicht verwirrt, doch wie verwirrt war sie erst als Ted sie plötzlich küsste.

Im ersten Moment wollte sie sich losreißen, von ihm wegkommen, den Kuss unterbrechen und dann konnte sie doch nicht…

Es war wunderschön.

Sehr viel schöner als es mit Rico jemals gewesen war.

Liebevoll erwiderte sie seinen Kuss und als er sich vorsichtig von ihr lösen wollte, zog sie ihn noch näher zu sich heran und küsste ihn stürmischer.

Ted lächelte in den Kuss hinein und zog seine kleine Victoire an der Taille noch etwas näher zu sich heran und sie lies es auch mit sich machen.

Sie schlang die Arme um seinen Hals und küsste ihn immer inniger.

Das Gefühl war einfach unbeschreiblich und sie wollte es nie, niemals enden lassen.

Doch Ted lies nach einiger Zeit von ihren Lippen ab und küsste sie sanft am Hals.

Sie schloss zufrieden die Augen und drückte ihn dann herunter auf das Bett, er jedoch zog sie neben sich, rollte sich halb herum, so dass er halb auf ihr lag und küsste sie wieder liebevoll.

Während er sie küsste, half sie ihm sich aus der warmen Jacke zu befreien und sie fiel achtlos zu Boden.

Er strich ihr über die Wange und dann seitlich an ihrem Körper herunter um dann wieder ihre Lippen zu küssen, ihren Hals und ihre Ohrläppchen.

In ihrem Kopf schrie eine Stimme, sie solle ihn wegstoßen, doch ihr Herz lies es nicht zu.

Sie war sich nicht sicher, was sie für Ted genau empfand.

Aber sie wollte das alles hier.

Also schloss sie die Augen und genoss es seine Hände und Lippen über ihren Körper wandern zu fühlen.

Sein warmer Atem strich über ihre empfindliche, zarte, blasse Haut und hinterließ eine leichte Gänsehaut darauf und einen zufriedenen Ausdruck in ihrem Gesicht.

Seine Lippen trafen wieder auf die ihren und ihre Zunge strich sanft über die seinen, leicht öffnete er den Mund und lies ihre Zungen aneinander stoßen.

Ted hatte sich schon so oft vorgestellt wie es wohl sein würde sie zu küssen, doch das übertraf wirklich alle seine Erwartungen.

Es gab einfach keine Wort für das was er hier gerade fühlte.

Sein Herz schlug wie verrückt, als wäre er gerade eben um sein Leben gerannt und in seinem Magen flatterten abertausende Schmetterlinge umher und dachten noch nicht einmal daran sich zur Ruhe zu setzten.

Sie flogen gegeneinander, streiften sich, flogen gegen Teds Bauchdecke und stürzten sich dann wieder in das Getümmel aus Flügeln und Körpern um wieder mit einem der anderen zarten Wesen zusammen zu stoßen.

Auch wenn er nie hätte beschreiben können was er gerade fühlte, wusste er doch, dass das was das alles auslöste Liebe war.

Er liebte sie über alles und endlich schien sie seine Gefühle auch zu erwidern!

Seine Hände glitten unter ihr T-Shirt und strichen behutsam über ihren Bauch, der leicht dabei bebte.

Das es kalt in dem Wohnwagen war, realisierte das keiner der beiden wirklich.

Schon bald folgten der Jacke auch weitere Kleidungsstücke bis sie vollkommen nackt waren.

Ted küsste von ihrem Bauchnabel aufwärts und Victoire gab zu jedem seiner Berührungen einen leises Aufstöhnen von sich.

Sie ergriff ihn an der Hüfte und zog ihn so nah es nur ging zu sich heran, die Anspannung wuchs mit jedem Augenblick und mit jeder Berührung.

Als es dann endlich so weit war und ein wohliger Schauer durch ihren Körper jagte, stöhnte sie erneut auf, diesmal lauter, dann küsste sie Ted so leidenschaftlich und begierig, wie noch niemanden in ihrem Leben.

So etwas wie in diesem Moment hatte noch nie einer von ihnen gefühlt.

Und beide wünschten sich dieser Augenblick würde nie zu Ende gehen.

Doch alles hatte irgendwann einmal ein Ende.

Ted zog die Decke über die beiden und strich Victoire über das blonde Haar während sie sich an ihn kuschelte.

“Ich liebe dich…”, hauchte er ihr ins Ohr, doch sie antwortete nicht mehr, weil sie bereits eingeschlafen war.

Ein amüsiertes Lächeln huschte über seine Lippen und er gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

“Schlaf gut und Träum was Schönes.”

Eine Weile betrachtete Ted sie noch, dann schloss er die Augen und es verging nicht sehr viel Zeit bis auch er einschlief.

Mit den Gedanken, dass nun alles gut war.

Dass es nun wirklich seine Victoire war und das Rico nun gestorben war für sie.

Ein glückliches Lächeln zierte in dieser Nacht, die Lippen des friedlich schlafenden blauhaarigen Jungen in dem kalten Wohnwagen.



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