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Love is a losing Game

Ted und Victoire
von

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Schlaflose Nächte und Sie...

Als Ted an diesem Abend im Bett lag schwirrten seine Gedanken immer noch und wollten einfach nicht auch nur für einen Augenblick zum Stillstand kommen.

Schon seit Stunden nicht und Ted konnte einfach nicht einschlafen.

Konnte nicht in den beruhigenden Schlaf sinken, der ihn für einige Stunden vergessen lassen würde welchen schrecklichen Fehler er begangen hatte und dass Victoire ihn nicht ausstehen konnte.

Doch stattdessen schienen sich gerade diese schmerzhaften Gedanken in seinen Kopf eingebrannt zu haben und ihn mit aller Kraft daran hinderten zu schlafen und sie auch nur für den Teil einer Sekunde zu vergessen und klar zu denken.

Es ging nicht.

Es war unmöglich.

Kein Mensch konnte denken oder schlafen wenn immer wieder der eine Gedanke durch den Kopf schwirrte und jedes Mal, wenn man ihn dachte einem ein Stich ins Herz versetz wurde.

Sie hasst mich

Ted konnte es nicht fassen.

So oft er es auch immer und immer wieder in seinem Kopf hörte, es war einfach schier unbegreiflich.

Es war wie ein Fluch.

Und er hätte in diesem Moment so viel dafür gegeben eine Flasche Feuerwhisky zu haben und ihn herunter zu kippen um damit den Schmerz und ihre Worte zu betäuben und zu vergessen.

Doch er hatte keinen und er würde auch keinen hier bekommen.

Höchstens Butterbier und er müsste das Zeug schon literweise herunter schütten, damit es Wirkungen zeigte.

War es falsch gewesen Rico einfach zu schlagen ?

Nein.

Ted bereute vieles.

Er bereute, dass er nicht gewartet hatte bis Victoire verschwunden war, ehe er zugeschlagen hatte.

Aber er bereute nicht ihn geschlagen zu haben.

Rico hatte nichts anderes verdient und er würde abermals zuschlagen, wenn es sein müsste.

Nun war es ja sowieso zu spät.

Victoire hasste ihn, weil er ihren Freund geschlagen hatte.

Da konnte er mit reinem Gewissen abermals zuschlagen, schlimmer konnte es ja nicht mehr werden.

Wie konnte sich dieser Idiot einbilden, er könnte Victoire das geben was sie wollte ?

Die Liebe die sie wollte.

Die Zuwendung.

Die Zärtlichkeit…

Rico konnte es ihr nicht geben!

Ted konnte es. Ted liebte Victoire doch aus ganzem Herzen.

Er liebte sie, weil sie, sie war. Nicht weil sie ihrer Mutter so ähnlich sah und eine Augenweide war.

Er liebte sie, weil sie alles war was er zum Leben brauchte.

Ted Remus Lupin liebte sie aus ganzem Herzen.

Doch was fand sie nur an Rico ?

Er war ein Draufgänger, jemand der mit jeder rum machte und er liebte sie nicht wirklich.

Sie war doch für ihn nur ein Zeitvertreib, der ihm bald langweilig werden würde und dann würde sich Rico eine Neue suchen.

Er würde ihr das Herz brechen und das wollte Ted nicht mit ansehen, er wollte seine kleine Vic doch beschützen.

Er wollte sie beschützen und bei ihr sein.

Sie bei sich spüren.

Er wollte sie bei sich haben.

Ted wollte in ihre wunderschönen blauen Augen sehen und sich darin verlieren, wollte ihre langen, schlanken Finger auf seiner Haut spüren, den Geruch ihrer langen blonden Haare einatmen dürfen.

Ihre wunderschönen, perfekt geformten Lippen sollten seine berühren. Wenigstens einmal.

Er konnte sich nicht an ihr satt sehen.

Stunden… Nein, tagelang konnte er sich ihren Körper ansehen.

Ihren Bauch, der wenn sie lachte leicht vibrierte und wie ihr Haar ihr Gesicht wie ein Heiligenschein umrahmte.

Die kleinen Grübchen, wenn sie lächelte und die langen, dunklen Wimpern die ihre Augen umrandeten.

Die weiche, zarte Haut die aussah als wäre sie so schrecklich empfindlich und jede falsche Berührung könnte sie dazu bringen einfach zu zerfallen oder zu zerspringen.

Es war aber nicht nur ihr Aussehen, dass ihn so in den Bann zog.

Ihr Lachen glich dem eines Engels, fand er und ihr Humor war super.

Er liebte es, wenn sie ihre Nase kräuselte, bevor sie niesen musste oder wenn sie beleidigt einen Schmollmund zog.

Wie sie sich auf die Unterlippe biss, wenn sie versuchte angestrengt nachzudenken und sie dabei eine Haarlocke immer wieder um ihren Finger wickelte.

Ted liebte es, wenn ihre Augen begeistert glänzten und er hatte ihr schon oftmals - wenn sie beide bei Harry übernachtet hatten - zugehört wie sie leise im Schlaf redete.

Er wusste, dass sie die einzige Frau war mit der er sein restliches Leben verbringen wollte.

Doch sie schien anders zu denken.

Und er musste es einsehen, so schwer es ihm auch fiel, wenn sie Rico liebte, dann musste er das einsehen und ihm blieb nichts anderes übrig.
 

Irgendwann schlief Ted dann doch ein.

Es war kein erholsamer Schlaf und als der Wecker auf seinem Nachttisch klingelte, schmiss er ihn einfach herunter.

Jedoch ließ sich das Teil nicht davon beeindrucken und klingelte laut weiter, wenige Augenblicke später waren wirklich alle Jungs im Schlafsaal auch schon wach.

Leise vor sich hinfluchend schälte Ted sich aus dem Bett und ergriff den Wecker um ihn auszustellen, die Beschimpfungen der anderen ignorierte er und schleppte sich in das Badezimmer wo er sich auszog und unter die kalte Dusche stellte.

Das Wasser auf der Haut tat gut und um wirklich ganz wach zu werden stellte er es noch etwas kälter und hielt sein Gesicht genau in den Strahl.

Die kalten Tropfen rannten ihm das Gesicht herunter und bald schien sein Kopf wieder einigermaßen denkfähig zu sein, denn der Gedanke an Victoire war nicht mehr der Einzige, der seinen Kopf beanspruchte.

Aber immer noch einen zu großen Teil um fröhlich und unbeschwert den Tag zu beginnen.

Nach entlichen Minuten stieg Ted endlich aus der Dusche und trocknete sich ab, zog sich an und rubbelte dann sein Haare trocken während er sich im Spiegel betrachtete.

Irgendwie konnte er nicht so bleiben, fand er.

Ein anderes Aussehen musste her, doch er wollte keinesfalls das blau gänzlich aus seinen Haaren verbannen.

Also wurde das Haar schwarz und die Spitzen waren immer noch blau.

Das Stylen ging schnell und er brauchte im Gegensatz zu den anderen Jungs keinen Gel, in Sekunden schnelle hatte sein Haar die richtige Länge und lag so wie es sollte.

Es war einfach perfekt.

Nur das er nicht glücklich aussah, aber das Lächeln konnte er schlecht auf sein Gesicht zaubern.

Sie konnte es.

Victoire beherrschte es.

Ohne große Anstrengung würde sie es schaffen, seine Lippen zum Lächeln zu bringen und seine Augen zum Strahlen.

Mit einem leisen Seufzten verließ er das Bad und ging herunter in den Gemeinschaftraum wo er sich in einen Sessel fallen ließ und die Augen schloss.

Irgendwie war er immer noch müde, obwohl er bis eben noch geschlafen hatte und seinem Zeitgefühl nach zu folgen hatte er eigentlich genug geschlafen, doch es schien nicht gereicht zu haben.

Es dauerte nicht lange und er war auch schon eingedöst er wurde erst wieder wach als ihn jemand anstupste. “Ted ? Hey Ted wach auf!”

“Victoire ?” er blinzelte verschlafen und sah in das grinsende Gesicht von David.

“Nein, du Matschbirne! Nun wach endlich auf sonst du nicht frühstücken können und wir wissen ja wohl alle wie du drauf bist, wenn du morgens nichts in den Bauch bekommen hast.”

Ted grummelte etwas und erhob sich dann schwerfällig.

“Was los ?”

“Das was es gestern auch war…”

Zusammen gingen sie herunter in die große Halle und Ted blieb wie angewurzelt stehen als er Victoire sah. Ohne Rico.

Sein Herz schien einen Augenblick stehen zu bleiben und er ging in seinem Kopf alle möglichen Anreden durch mit der er sie zum Gespräch bringen konnte und dazu ihm zu verzeihen.

Erst als sie sich umdrehte und ihn mit ihren blauen Augen ansah bemerkte sie, dass er sie die ganze Zeit angestarrt hatte.

Doch nun, wo sie ihn auch ansah konnte er seine Augen erst recht nicht von ihr abwenden.

Sie war so schön wie eh und je…

Ted konnte sein Glück kaum fassen als sie auf ihn zukam und anscheinend mit ihm reden wollte.

Doch als sie vor ihm stand, war alles was er hatte ihr sagen wollen einfach wie weg…

Sie hingegen schien genau zu wissen was sie sagen sollte.

“Ted ?”

“Ehm… ja, Vic… toire ?”

“Ich soll dir das von meinen Eltern geben.” Sie drückte ihm einen Briefumschlag in die Hand, drehte sich um und war eiligen Schrittes und mit flatterndem Haar auch schon aus der Halle verschwunden.

Er starrte ihr hinterher und senkte dann seinen Blick auf den Umschlag in seiner Hand, deutlich und in geschwungenen Buchstaben stand in schwarzer Tinte sein Name darauf.

Ted.

Victoires Handschrift war das ganz sicher nicht, aber sie hatte ja auch gesagt von ihren Eltern.

Mit dem Umschlag in der Hand setzte er sich an den Gryffindor-Tisch und öffnete ihn erst dann, darin befand sich ein Blatt auf dem in der selben Schrift wie auf dem Umschlag stand:
 

Hey Ted!

Na wie geht es dir ?

Läuft alles so weit gut ?

Ja, ich weiß, dass ich keine Briefe schreiben kann, aber irgendwie musste ich ja anfangen.

Ich wollte dich eigentlich fragen, ob du an Weihnachten zu uns kommst.

Harry, Ginny und die anderen ( das ist das Schlechte an Großfamilien. Unmengen von Namen.)

Kommen auch. Wir würden uns sehr freuen.

Liebe Grüße Bill.
 

P.S.: Ich soll dich von Fleur grüßen.
 

Schmunzelnd legte er den Brief beiseite und nahm einen Schluck Orangensaft.

Weihnachten bei Victoire.

Klang verlockend…



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