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L'amour en francaise

Fleur und Bill
von

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Shut up

Shut Up - Simple Plan
 

Fleur saß auf einem der weißen Stühle auf dem Gang und starrte auf den Boden vor sich.

Verloren sah die zierliche Franzosin aus.

Sie kaute auf ihrer Unterlippe herum und auf ihrem Schoss lag die Jacke von Bill, dieser wurde gerade behandelt, sie hatte nicht mitgedurft, obwohl sie hartnäckig geblieben war hatte sie am Ende doch nachgeben müssen und sich draußen hinsetzen müssen um zu warten, bis sie fertig waren mit Behandeln und sie zu ihm durfte.

Alex wurde hier auch irgendwo behandelt, doch an ihn dachte sie im Moment gar nicht, sie hatte ihren Zauberstab dabei und würde er es wagen sich ihr zu nähern würde sie schon dafür sorgen, dass er mit mehr als nur einer gebrochener Nase davon kam!

“Was hast du ihm da eingebrockt?”

Wütend stampfte Ginny mit dem Fuß auf.

“Fleur! Hör mir zu!”

Sie redete schon die ganze Zeit auf die Blondine ein, aber es bracht nichts und als sie dann endlich den Kopf hob und das rothaarige Mädchen ansah, war ihr Blick leer und schien durch sie durch zu gehen.

“Fleur! Verdammt, was hast du dir dabei gedacht? Du bist so eine verdammte Egoistin!!”

“Isch ‘ab nischts getan…” murmelte Fleur jedoch nur und strich mit den Fingern über Bills Jacke, sie war krank vor Sorge um Bill und war nicht im Stande sich mit seiner kleinen Schwester zu streiten.

“Ja eben! Du hättest ihn aufhalten müssen! Oder mit dem Kerl schlafen oder was weiß ich!”

Fleur antwortete nicht sondern starrte weiter den Boden an.

Molly und Ginny waren kurz nach ihr hier eingetroffen, man hatte ihnen eine Eule geschickt und während Ginny über Fleur herzog saß ihre Mutter da und tat so als würde sie das alles nicht mitbekommen.

“Du bist doch sonst so eine Schlampe, da kannst du das eine Mal auch Fünfe gerade sein lassen! Wenigstens wäre Bill dich dann los gewesen!”

“Hör endlisch auf damit!” Nun wurde es ihr doch zuviel und sie hatte auch schon davor Gewissensbisse gehabt doch nun schossen ihr die Tränen in die Augen.

“Isch liebe Bill ob dir das passt oder nischt!”

“Du liebst ihn nicht! Er hat auch kein Geld, was willst du dann von ihm?”

“Isch will kein Geld!” Fleur umklammerte Bills Jacke.

“Und was dann, hm? Seinen Körper? Das wollen so viele andere auch!”

“ ‘ör endlich auf damit! Isch liebe Bill und er misch, alleine deswegen sind wir zusammen!”

“Red doch keinen Stuss! Was bitte soll er an dir lieben? Hat er dir je gesagt, dass er dich liebt? Bestimmt nicht!”

“Isch… er…” sie stockte und verstummte dann.

“Sag ich ja! Er liebt dich nicht, er will nur deinen Körper und das weiß…”

“Ginny! Es reicht!”, fuhr Molly ihr dazwischen.

“Das stimmt nischt…” murmelte Fleur, doch salzige Tränen rannten ihr über die Wangen und hinterließen nasse und von der Schminke schwarze Spuren darauf.

“Natürlich stimm…”

“Ginevra Molly Weasley! Du setzt dich jetzt hin und bist still!”

Fleur umklammerte Bills Jacke, drückte sie an sich und hielt ihren Kopf gesenkt, so dass ihre langen blonden Haare ihr Gesicht und die Tränen verdeckten.

Einen Moment zögerte Molly, dann legte sie den Arm um Fleur und zog sie zu sich.

“Es ist ja nichts schlimmes passiert und magisch lässt sich das rasch heilen.”

“Isch… Isch weiß…” schluchzte Fleur, das war es auch gar nicht der Grund wieso sie weinte, sie weinte wegen Ginny.

“Und wenn er dich nicht lieben würde, dann hätte er dich nie mit nach Hause genommen.”

Fleur nickte schwach und wischte sich die Tränen weg, dann umklammerte sie weiter die Jacke.

“Schau mal, da kommt Bill doch schon wieder.”

Fleur hob den Kopf und sprang auf als sie ihren Freund sah und lief auf ihn zu, stürmisch fiel sie ihm um den Hals.

“Womit hab ich das denn verdient?”

Er drehte sich mit ihr um die eigene Achse und küsste sie sanft.

“Tut mir Leid das mit Alex wollte isch nischt…” sie sah auf den Boden und vermied es ihn anzusehen, damit er nicht die leicht verschmierte Schminke sah.

“War doch nicht deine Schuld.”

Bill hob ihren Kopf an und küsste sie innig.

“Hast du geweint?”

Sie nickte schwach “Ja…” Ihr blieb ja nichts anderes übrig als ja zu sagen, er sah es ihr ja sowieso an.

“Warum denn?”

Sachte wischte er die Schminke etwas ordentlich.

“Wegen Ginny?”

“Ist egal… du ’ast für den restlischen Tag frei bekommen, isch muss allerdings noch einmal ’in.”

“Ich komm mit. Ich lass dich da doch nicht alleine hin.”

“Alex ‘at ebenfalls frei bekommen du brauchst dir kaine Sorgen machen, geh besser nach Hause und ruh disch aus. Isch schreib mainen Eltern eine Eule, dass wir doch nischt kommen.”

“Mir geht’s herrlich, ich mach mir nur um dich sorgen. Ich bring dich besser nach Hause, da kannst du dich erstmal ausruhen.”

“Wieso sollte isch misch ausruhen ? Außerdem musste isch versprechen wieder zu kommen damit unser Chef misch überhaupt mitgehen ließ. Geh nach Hause und leg disch ‘in, isch komme disch nach der Arbeit besuchen.”

“Aber zu deinen Eltern gehen wir trotzdem, das musst du mir versprechen, damit ich dich jetzt gehen lasse.”

Sie zögerte und nickte dann leicht “Einverstanden, wo soll isch disch abholen ?”

“Bei mir zuhause?”

“Wo ist denn das ?”

Bill nannte ihr die Straße inklusive Hausnummer.

“Ganz leicht zu finden.”

“Gut, bis später.” sie gab ihm noch einen Kuss und apparierte dann.

“Sie ist deine Freundin und weiß nicht wo du wohnst ?” wollte Ginny Stirnrunzeln wissen.

“Sie war noch nie bei mir zu Hause. Wir waren gestern bei ihr.”

“Weil ihr noch eine Menge zu erledigen hattet, schon klar. War doch klar, dass sie dir wichtiger ist als wir.”

“Bitte? Ist es schlimm, dass ich gerade nicht verstehe, was du mir sagen willst?”

“Nein, weil es dir doch egal sein kann was ich sage und denke! Du bekommst sicherlich eine Erleuchtung und wirst es wissen wenn du sie vögelst!” und damit drehte sich Ginny um und lief los, Richtung Ausgang.

“Ginny!”

Bill raufte sich die Haare und lief ihr nach.

“Ginny, bleib stehen! Was bei Merlin hast du für Probleme? Soll ich mit dir in den Zoo fahren oder was?”

“Falls du bemerkt hast bin ich nicht mehr 6 Jahre alt!” schrie sie ihn wütend an. “Das ist dir aber wahrscheinlich entfallen oder du hast es nicht mitbekommen! Genauso wie meinen letzen Geburtstag wo du lieber mit Drachen beschäftigt warst! Und nun hast du die Tusse! Du findest immer etwas, was du wichtiger als uns findest!”

“Ich konnte nicht kommen, versteh das doch! Ich hab mich tausend Mal bei dir entschuldigt, ich hab dir dein Geschenk zugeschickt, hab Briefe geschrieben, alles! Ich wäre gern gekommen, ja! Aber du machst es mir auch nicht gerade leicht, Ginny. Ich liebe Fleur, versteh das doch endlich! Und wenn du ihr weiter so ablehnend gegenüber stehst, dann komm ich nur noch zu Geburtstagen und nicht mal einfach so zwischen durch! Sie ist auch nur ein Mensch und kann nicht gut damit umgehen, dass du sie hasst!”

“Das ist mir doch Scheiß egal ob sie damit umgehen kann oder nicht! Sie ist mir scheiß egal und wenn du nicht mehr kommen willst dann lass es doch einfach! Das bestätigt doch nur, dass sie dir wichtiger ist! Und das ist mir jetzt auch scheiß egal! Dann komm eben nicht mehr! Ich will dich nie wieder sehen! Ich hasse sie und dich auch! Ich hasse euch beide!” schrie Ginny und Tränen liefen ihr über die Wangen.

“Du hasst mich nicht, das weiß ich. Weil ich dein Bruder bin und du mich lieb hast. Akzeptier doch einfach, dass ich mit Fleur glücklich bin. Und ich komm doch zu Besuch, ich versteh einfach dein Problem nicht. Nur meinst du, mir macht es Spaß, wenn meine Freundin von meiner Schwester angefeindet wird? Nein, macht es nicht.”

“Ja und ?! Dann wirst du dich eben damit abfinden müssen, dass nicht immer alles so ist wie du es willst und dass ich nett zu ihr bin weil das gerne willst! Ich hasse sie und wenn du dir so eine dumme Schnepfe als Freundin aussuchst bist du doch selbst schuld!”

“Sie ist nicht dumm! Nur weil du nicht weißt, was Liebe ist, musst du es uns nicht vermiesen.”

“Ich weis es im Gegensatz zu dir sonst hättest du dich nicht in eine wie die verguckt!”

“Wenn du es wüsstest, dann wüsstest du, dass man sich das nicht aussuchen kann.”

“und du hättest dich dann nicht in so eine dumme Kuh verlieben die deine Gefühle kein bisschen erwidert sondern dich nur wie ein Spielzeug ansieht!”

“Jaja. Red nur weiter, du hast keine Ahnung, Ginny!”

“Eindeutig mehr als du!”

“Sie liebt mich und ich liebe sie. Und wenn du das nicht verstehst, dann tut es mir leid. Liegt es an Fleur oder würdest du dich bei anderen auch so verhalten?”

“An Fleur natürlich!” schrie sie, war sich aber letztendlich dessen noch nicht so ganz sicher.

“Das glaube ich dir nicht.”

“Ist aber so! Ich kann sie nicht leiden!”

“Du würdest jede andere auch nicht leiden können.”

“Woher willst du das wissen ? Du kennst mich doch gar nicht mehr!”

“Wenn ich dich nicht mehr kenne, dann du mich auch nicht.”

“Dass muss ich auch nicht um zu wissen wie sie wirklich ist!”

“Du hast dir nicht mal die Mühe gemacht, sie kennen zu lernen!”

“Ich kenne sie länger als du !”

“Nein. Du kennst sie nicht, du hast sie nur eher gesehen.”

“Ich kenne sie besser als du! Und wenn du mich sowieso nicht kennst kannst du ja auch nicht wissen wie gut ich sie kenne!”

“Wie gut kennst du sie? Hast du je mit ihr geredet?”

“ja habe ich! Stell dir das vor!” schrie sie wütend “Ich gehe nach Hause!” sie drehte sich und stapfte wütend davon.

“Ginny!”

Er lief ihr seufzend nach.

“Wir sollten was vereinbaren. Wie erwachsene Menschen.”

“Lass mich in ruhe! Ich gehe zu meinen Brüdern denen ich nicht vollkommen egal bin und die wenigstens wissen wie ich bin.”

“Fred und George? Die sind doch selbst voll verknallt.”

“Aber nicht in arrogante dumme Kühe die nur an sich selbst denken!”

“In Angelina und Alicia, ich weiß.”

“Toll, hast du es aus der Zeitung oder hast du dir ernsthaft die Mühe gemacht dich mit ihnen zu unterhalten ?”

“Ich hab mit ihnen geredet. Und ich würde auch mit dir reden, wenn du das ernsthaft wollen würdest. Aber du schreist und beleidigst nur.”

“Wenn ich das nicht mache dann nimmst du dir nicht die Zeit mir zuzuhören!”

“doch, würde ich.”

“Tust du aber nicht! Und ich will auch nicht mehr mit dir reden! Lass mich einfach in Ruhe und werd mit deiner neuen ach so tollen Freundin glücklich!”

“Ich bin schon glücklich mit ihr, Ginny. Wir können reden, jetzt und immer wenn du willst.”

“Ich will aber nicht mehr mit dir reden! Nicht mit so einem leichtgläubigen Idioten! Sag Mum ich warte draußen auf sie.” Und mit diesen Worten ließ sie Bill stehen.

Etwas perplex sah er ihr nach und ging zurück zu seiner Mutter.

“Hat sie ihre Tage oder was?”

Molly zuckte mit den Schultern und antwortete knapp “Keine Ahnung.”

“Und was ist mit dir? Du kannst Fleur auch nicht leiden, hab ich Recht? Was habt ihr denn alle gegen sie? Verdammt, Fleur ist die Liebe meines Lebens und meine Familie hasst sie!”

“Bill… ja wir mögen sie nicht besonders, aber… aber wir sind nun mal alle der Meinung, dass sie nicht die Richtige für dich ist…”

“Und wer sind ‘alle’? Du und Ginny? Ich weiß, dass Fred und George sie nicht leiden können. Ron mag sie eigentlich. Und Dad hat auch nichts gegen sie. Aber ich liebe Fleur. Über alles und selbst meine Familie bringt mich nicht davon ab.”

Molly seufzte leise und nickte dann.

“Ja, ich weiß. Ich weiß.”

“Dann Benimm dich ihr gegenüber wenigstens angemessen und zügel Ginny. Es muss nicht sein, dass Fleur sich wegen ihr immer die Augen ausheult.”

“Was soll ich machen ? Fleur vor Ginny beschützen ? Fleur ist kein Kind mehr, auch wenn sie auch noch nicht erwachsen ist.”

“Das weiß ich selbst. Aber Ginny muss ihr nicht so zusetzen.”

“Ginny ist in einer schwierigen Phase und noch temperamentvoller als sonst, sie zu zügeln ist fast unmöglich.”

“Dann… ich red mit Harry.”

“Und was erhoffst du dir dadurch ?”

“Dass Ginny zur Vernunft kommt.”

“Und du glaubst das wird sie wenn sie beginnt dich zu hassen ?”

“Sie hasst mich schon.”

“Sie hasst dich nicht sie vergöttert dich!”

“Ich weiß, das weiß ich auch. Ich will auch gerne mit ihr reden und was mit ihr machen, aber ich weiß, dass es eh wieder im Streit enden wird.”

“Vielleicht solltest du Fleur mal einige Zeit von ihr fern halten.”

“Fleur von Ginny? Wohl eher Ginny von Fleur. Fleur gibt sich die größte Mühe es meiner Familie recht zu machen und ihr schaut sie mit dem Arsch nicht an. Und es tut mir weh, wenn ihr meine Freundin nicht achtet und akzeptiert.”

“Du kannst aber nicht verlangen, dass wir sie mögen weil sie deine Freundin ist wo wir doch sowieso alle gegen diese Beziehung sind!”

“Ihr würdet gegen jede Beziehung sein, egal mit wem.”

“Das stimmt nicht Bill und das weißt du auch!”

“Das stimmt. Fleur ist so eine liebe Person, aber keiner macht sich die Mühe, sie kennen zu lernen. Nur weil sie gut aussieht, ist sie doch nicht dumm oder spielt nur! Das mach ich doch auch nicht!”

“Du und sie das sind… zwei ganz verschiedene Welten!”

“Warum? Mum, ich möchte wirklich wissen, warum.”

“Weil du ein netter junger Mann bist der das Abenteuer liebt und sein Leben genießen sollte und es nicht bei einer Frau die mehr Wert auf ihr äußeres legt als alles andere beenden!”

“Aber das tut sie nicht. Sie schminkt sich, das macht Ginny auch.”

“Dann nenne mir mal den Unterschied zwischen Ginny und Fleur!”

“Fleur ist blond.”

“Und dementsprechend doof. Ich muss gehen die anderen warten schon und du hast ja auch was vor. Bis dann, Bill.”

“Blond ist nicht gleich blöd!”, rief er seiner Mutter noch hinterher, ehe sie auch schon verschwunden war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-05-04T17:51:06+00:00 04.05.2009 19:51
boah!! was ist das denn bitte? was sollen diese ganzen scheiß vorurteile??
langsam fang ich an, ginny zu hassen, obwohl ich sie ja eigentlich mag...

Von:  Friday_Ocean
2008-04-30T18:22:22+00:00 30.04.2008 20:22
Moin!
Ich hab es endlich geschafft weiter zu lesen! Stress pur... <.<
Was soll ich jetzt sagen? es gefiel mir wieder! So viel wörtliche Rede! WoW Hab das noch nie so gelesen. Das war wirklich mal was neues!

LG _May-chan_


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