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Bloody Diary

HP/CVH
von

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Vergangenheit und Prophezeiung

Kapitel 3. Vergangenheit und Prophezeiung
 

Harry klammerte sich an seinem Maten fest, wie er apparieren doch hasste. Dieses üble ziehen in der Magengegend, obwohl Harry ja zugeben musste, dass apparieren zusammen mit Claude gar nicht so schlimm war, aber immerhin schlimm genug.
 

"Sind wir nun da?", nuschelte Harry daher leicht grün um die Nase, an Claudes Umhang.

"Natürlich 'arry. Schau nur, mein 'aus, gefällt es dir mon coeur?", sagte Claude sanft. Er hatte sehr wohl bemerkt, dass es Harry nicht ganz so gut ging.
 

Erst jetzt öffnete Harry seine Augen, um sie keine Sekunde später wieder ungläubig zusammen zu kneifen, das nannte Claude Haus?
 

Es war mehr ein Schloss, oder eine Burg mit vielen Zinnen und Türmen. Das dunkle Gemäuer strahlte ein gruseliges Feeling in der sanften Nachtluft aus.

Der abnehmende Mond stand hinter dem höchsten Turm, und die knochigen alten Bäume, deren Blätter verwelkt auf dem Boden lagen, bogen sich ächzend im WInd.

Harry schauderte. Ein wohliges Schaudern wie er selbst fest stellte. Claude färbte wohl jetzt schon auf ihn ab.
 

"Schaurich, nicht wahr mon coeur?", säuselte Claude nah an Harrys Ohr.

"Schaurig schön Claude, mir gefällt es sehr,". Freudig lächelnd schaute Harry zu Claude, der es mit einem breiten Grinsen erwiderte.

"Dann komm", hauchte Claude. Er nahm Harrys Hand und ging auf das kleine Schloss zu.
 

Es war kein sonderlich langer Weg hinauf zu dem kleinen Schloss, und doch war er lang genug für Harry, um sich seinen Mate noch genauer anzusehen, von der Rücksicht natürlich.

Und was er sah, ließ ihn schlucken. Claude war mehr als nur schön und gut gebaut, er war perfekt in vielerlei Hinsicht wie Harry sich ins Gedächtnis rief. Wie süß Claude doch für ihn schmeckte, so lieblich, so schön, so wundervoll.
 

"So 'arry, da wären wir. Isch muss nur noch den Schlüssel finden mon coeur, wo 'abe ich den nur 'in getan?", fragte Claude sich und tippte sich nachdenklich ans Kinn.

"Naturellement, unter der Fußmatte", rief Claude begeistert von sich selbst aus, bückte sich, hob die Fußmatte an, und tatsächlich lag darunter ein kleiner, goldener Schlüssel.

"Da 'aben wir ihn.", sagte der ältere Vampir und lächelte Harry dabei breit an. "Willkommen in meinem zu 'ause, ich 'offe es gefällt dir 'arry. Nun ist es auch deins."
 

Schwungvoll stieß Claude das Portal auf, und ließ Harry freie Sicht auf die Eingangshalle. Sie war nicht sonderlich groß, doch überraschte sie Harry sehr, denn sie war schneeweiß. Nur ab und zu leuchtete etwas Gold an Bilderrahmen oder Kronleuchtern auf. Harry klappte wahrlich der Kiefer bis auf den Boden.
 

Claude lachte leise und melodisch. "Das 'ättest du nischt erwartet, stimmts 'arry?", fragte er sanft.

"Nicht wirklich.", stammelte Harry unbeholfen.

"Tut mir leid mon coeur dich zu enttäuschen, aber isch glaube, 'ier gibt es noch nischt einmal Spinnweben."

"Keine Särge?", fragte Harry entgeistert.

"Non."

"Keine Skelette?"

"Non."

"Keine Blutlachen und keine Fledermäuse?"

"Non et doch. Fledermäuse 'abe ich im obersten Turm. Einen kleinen Schwarm.", lächelte Claude unentwegt.

"Dann Claude.", begann Harry ernst, lächelte zum Ende hin aber, "werde ich mich hier wohl sehr gerne aufhalten."
 

Claude freute dies riesig und er umarmte seinen Seelenpartner stürmisch. Ein sanfter Kuss erst auf die Stirn, dann ein flüchtiger auf die Nasenspitze und zuletzt ein zärtlicher auf die Lippen, zeigten Harry wie glücklich Claude wirklich war ihn gefunden zu haben.
 

"Komm 'arry, du solltest noch etwas schlafen. Isch merke doch, du bist noch müde. Ich zeige dir wo wir schlafen werden,". Mit diesen Worten nahm Claude abermals Harrys Hand, und zog ihn hinter sich her.

Gemeinsam liefen sie viele Gänge entlang, an deren Wände sie misstrauisch von den verschiedensten Porträts begutachtet wurden.

An einer Tür aus dunklen Ebenholz macht Claude halt. "'ier wären wir mein 'erz. Unser Schlafzimmer."
 

/Halt, immer langsam, was hat Claude gesagt, unser Schlafzimmer? Ich soll mit diesem Bild von Mann in einem Bett schlafen? Ok, Harry du träumst noch, ganz sicher, du träumst.

Aber ich frage wohl doch lieber nach, oder? Ich meine, mit ihm an meiner Seite in einem Bett. da macht sich ja morgens mein Handgelenk selbständig!/
 

"Du Claude?", fragte Harry vorsichtig.

"Oui 'arry?", antwortete Claude strahlend.

"Ehm, wir schlafen in einem Bett, richtig?"

"Richtig!", sagte Claude leise und nahm Harrys Kopf in seine Hände, sanft schauten die eisblauen Augen auf Harry herab. "Du hast doch nischts dagegen, oder mon coeur?", hauchte Claude sanft.

/Wie soll ich bei diesen Augen widersprechen?/ "Nein, ich habe nichts dagegen.", hauchte Harry daher widerstandslos. Mit einem federleichten Kuss versiegelte Claude seine Lippen.

"Dann komm 'erein 'arry. Unser Reich.", meinte Claude begeistert und öffnete auch diese Tür schwungvoll.
 

Harry betrat nach Claude das Paradies. Harry hätte zwar nach dem, was er bis jetzt gesehen hatte nie behauptet, sein Mate hätte einen schlechten Geschmack was Möbel angehe, aber das übertraf alles. Der Raum war groß und mit einem weißem, sehr flauschig aussehendem Teppichboden belegt, die Wände waren in einem hellen Sandton gestrichen, und die Möbel waren aus Bast. Auch das Bett war aus diesem Material. Es stand vor der großen Fensterfront auf der anderen Seite, es war riesig und rund. Mit vielen Kissen und Decken in bêge und cremê lud es zum kuscheln gerazu ein. Harry gähnte, er war tatsächlich noch sehr müde.
 

"Du solltest dich hinlegen 'arry.", sagte Claude während er Harry von hinten umarmte. "Geht es dir soweit gut?", fragte er weiter.

"Ich bin müde, und mein Hals ist so trocken."; antwortete Harry. Und wie auf Kommando musste er leicht husten.

"Das ist ganz normal 'arry. In den ersten paar Tagen wirst du großen Blutdurst haben, aber das nimmt ab. Nach ein bis zwei Wochen langt es, wenn du einmal in der Woche trinkst."

Der Kleine in seinen Armen fing lautlos an zu schluchzen. Tränen der Verzweiflung rannen über sein Gesicht.

"'arry, was hast du denn mein 'erz."? Entsetzt drehte Claude den Jungen zu sich um und sah in verweinte Smaragde, nur der dünne rote Rand um die Iris verriet, was Harry nun war.

"I, Ich will nicht", schluchzte Harry-

"Was willst du nischt?"

"Töten, ich will niemanden töten.", heulte Harry weiter.
 

"Aber du wirst sonst sterben 'arry, willst du misch denn alleine lassen,"? Leicht ängstlich schaute Claude seinen Liebling an, dieser schaute ihm nur weiter in die Augen.

Claude nahm Harry hoch und setzte sich mit ihm auf das Bett. Leise und mit zittriger Stimme fing Claude an zu erzählen.
 

"Weißt du 'arry, ich wurde vor knapp tausend Jahren in der Zeit der 'ogwartsgründer geboren. Meine Eltern zogen mit mir von 'ier auf ein Landgut in der Provinz Frankreich. Als ich zweihundertvier war, wurden sie von einem grausamen Mann ermordet. Isch kam zu spät um sie zu retten. Knapp einhundert Jahre später wurde mir von Salazar Slytherin persönlich eine Prophezeiung auferlegt, willst du sie 'ören?" Harry nickte nur.
 

"Wenn der siebte Monat stirbt wird ein Junge geboren, den der dunkle Lord als ebenbürdig zeichnet, er trägt dein 'erz, du musst ihn finden. Noch viele Jahre wirst du suchen, doch wenn du ihn hast, lass ihn nicht gehen, denn ohne ihn kannst du nicht leben, warte auf den Jungen der lebt, wenn der zehnte Monat stirbt."
 

"Damit bin ich gemeint?", fragte Harry und deutete auf sich selbst, Claude nickte.

"Du bist mir vorherbestimmt 'arry, wenn du stirbst, dann folge isch dir."
 

Harry riss die Augen auf. "Wie meinst du das, wenn ich sterbe stirbst du auch?"

"Nischt ganz mon couer, wenn du stirbst, stirbt mit dir mein Herz, meine Seele. Isch werde dir folgen, wohin du auch gehen magst. Also 'arry, schmeiß dein Leben nischt weg.

Die Menschen merken gar nischt, dass du von ihnen trinkst, es ist ein schneller, fast schmerzfreier Tod."
 

"Aber ich kann nicht töten, ich will das nicht. Ich würde daran zerbrechen Claude,". Verzweifelt schrie Harry den Mann an, dem er verfallen war. Er wollte nicht sterben, wollte nicht das Claude ihm dann folgte,

aber töten, nein das konnte er nicht. Claude schien währenddessen intensiv nachzudenken. "Und wenn isch dir Blut bringe, das nimmst du an?"

Harry nickte nach kurzem zögern.
 

"Gut, dann schlafe jetzt 'arry. Wenn du wieder wach wirst, wird gefrühstückt. Bis dahin bin ich wieder da,". Claude stand auf und schritt zur Tür.

"Wohin gehst du Claude?", fragte Harry schon leicht schläfrig.

"Dafür sorgen, dass du mir nischt verhungerst mon coeur."
 

Harry stöhnte leise im Halbschlaf, als er die federleichten Berührungen an Oberkörper und Gesicht registrierte.

Claude der gerade von der Jagd wieder gekommen war, konnte es nicht lassen seinen Mate ein wenig zu verwöhnen.
 

Waren es am Anfang nur federleichte, kaum merkbare Berührungen gewesen, so streichelte Claude nun fordernder über die schmale Brust Harry`s.

Bis er im fahlen Mondlicht die vielen Narben, alte und neue, auf dem Körper seines Lieblings bemerkte.
 

"'arry mon coeur, was ist das?", rief er erschreckt aus. Er merkte wie sein Herz aussetzte, bei der Sorge die ihn überfiel.

"Mhhh was?", murmelte Harry verschlafen und blinzelte müde.

"Was ist das mon coeur, die vielen Narben, was 'aben sie dir angetan?", fragte Claude entsetzt und zog seinen Liebling in eine Umarmung.
 

"Och das, nichts wichtiges. Die meisten sind von meinem Onkel oder von den Kämpfen, die ich gegen den dunklen Lord ausgefochten habe."

"Ah, isch entsinne misch. Tom 'at mir von dir erzählt. Er 'at mir gesagt, dass du nur die Lügen von dem alten Suppen'uhn kennst."
 

Harry war mit einem Schlag hellwach. Er merkte, dass Claude ihn nicht belog. Aber von was von Lügen erzählte er, und meinte er wirklich den Tom?
 

"Armer Schatz, isch verspresche dir, du musst nie wieder zu diesen Monstern, die du Verwandte nennst. Isch gebe disch nicht mehr her."

"Du Claude", nuschelte Harry der sich langsam auf die Umarmung einließ "Was meinst du mit Lügen?"

"Ah mon coeur, das kann dauern zu erklären, 'ast du nischt Durst, willst du nischt trinken? Isch 'abe dir extra was mitgebracht!", säuselte Claude.

Harry merkte wie sich der Klos in seinem Hals festigte, ja er hatte Durst, und das gefiel ihm gar nicht. Er nickte schwach, was blieb ihm anderes übrig?
 

Dieses Mal gab Claude Harry den Flachmann in die Hand. Harry zögerte, er hatte Angst, wahnsinnige Angst vor sich selbst.
 

Harry Pov:
 

Ich kann das nicht tun, nein es geht nicht. Ich will kein Mörder sein. Ich wollte das nie. Noch nicht einmal Voldemort wollte, beziehungsweise will ich umbringen.

Gut, ich hab keine Wahl, als Retter der Zauberwelt muss ich das tun. Aber das alles kotzt mich sowieso an.
 

Wenn ich jetzt das Blut trinke, dann bin ich theoretisch gesehen ein Mörder. Gut, Claude hat extra für mich die Drecksarbeit gemacht, doch trotzdem will und kann ich nicht.
 

..... Wenn nicht dieser unerträgliche Durst wäre .... Nein Harry! Bleib stark....
 

Pov Ende
 

Harry gab Claude den Flachmann zurück. Fragend sah dieser Harry an. "Mon coeur, du musst trinken. Isch will disch nischt verlieren 'arry."

"Claude, ich kann nicht! Ich kann und will nicht morden, und ich kann auch kein Blut trinken. Es tut mir leid.", murmelte Harry. Er konnte seinen Maten nicht dabei ansehen.

Claude nickte verstehend. "Wenn du nischt willst 'arry, versteh ich das. Aber das 'eißt nischt, dass isch es auch akzeptiere.", meinte Claude bestimmt und nahm selbst einen tiefen Schluck aus dem Flachmann.
 

Harry blinzelte. /Was hat Claude nur vor?/ Doch keine Sekunde später wusste Harry was Claude vor hatte. Mit einem zarten Kuss versiegelte Claude ihre Lippen, und mit seiner Zunge teilte er Harry's.

Sanft flößte er dem Jungen so das lebenswichtige Blut ein.
 

Harry Pov:
 

Erneut habe ich dieses flüssige Gold in mir, ich weiß es ist falsch, aber der Geschmack betäubt mir jegliches rationale Denken, ich will nur noch eins, mehr.

Mehr von diesem herrlichen Geschmack, mehr von Claude, mehr von diesem Hochgefühl.
 

Gierig greife ich nach dem Flachmann, den Claude mir so bereitwillig entgegen hält. Ob dieser Geschmack je seine Herrlichkeit für mich verliert?
 

Wie von Sinnen stürze ich den Flascheninhalt hinunter, will mehr davon, immer mehr. Und der Flachmann scheint mir genau das zu geben.

Wie ein Fass ohne Boden fließt die Köstlichkeit unaufhaltsam in meinen Rachen.
 

Sanft wird mir der Flachmann entrissen, aber ich will nicht aufhören ich will mehr.

Ich knurre, schlage um mich, will den Flachmann wieder, doch starke Arme hindern mich daran, sie halten mich, und eine melodische Stimme murmelt belanglose Wörter in mein Ohr, holt mich ins hier und jetzt zurück. Die Erkenntnis trifft mich wie ein Schlag.
 

Ich, Harry James Potter, meines Zeichen Retter der Zauberwelt, bin ein blutrünstiges Monster, und ich kann nicht mehr behaupten, dass es mir nicht gefallen würde.
 

Pov Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  mathi
2008-04-04T17:34:55+00:00 04.04.2008 19:34
hi,
das kapitel war wieder super^^
ich hoffe es nimmt den kleinen nich so mit, immerhin hat er ja nicht selbst gemordet... auch wen claude es gemacht hatte... ist er nicht schuld^^
na ja ich hoffe es geht schnell weiter,

mathi

ps: danke für dein kommi zu Bindungspartner^^
Von:  Angelcerise
2008-04-04T15:41:03+00:00 04.04.2008 17:41
Och Harry das darfst du so nicht sehen, es ist nur zu deinen Besten^^
Ein schönes Kapitel, wann geht es weiter???


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