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Immersüße Verführung

Liaison...HGxD
von

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Glocken klingeln

Kapitel sieben: bells are ringing
 

Die nächsten Monate vergingen schnell. Hermine lernte den ganzen Tag und kam nur aus dem Zimmer um Ron morgens zu verabschieden und abends eine Stunde zuzuhören, was die Beiden erlebt haben.
 

Sie hatte Draco die ganze Zeit nicht mehr gesehen, und sich selbst soweit gebracht, ihre Gefühle als Einbildung abzutun. Es war alles nur ein Trugschluss, weil Ron sich so anders verhalten hatte. Hermine war empfänglich für Dracos Opferrolle gewesen und hat sich irgendwie einlullen lassen. “Doch das passiert jetzt nicht mehr!”, war sie sich sicher.
 

Während die Zeit mit Lernen und Arbeiten verging kam der August und somit auch der Herbst. Es wurde kälter und Harry und Ron kamen immer öfters durchgefroren nach Hause.
 

“Mensch!”, schimpfte Ron an einem ungewöhnlich kalten Freitag:”Ich erkälte mich bestimmt!”

“Schon gut. Hier, nimm die Decke!”, sagte Hermine geduldig und wickelte Ron warm ein, der sich im Wohnzimmer auf ein großes Sofa gesetzt hatte.

“Danke”, lächelte er und Hermine nickte. “Und? War es heute sehr anstrengend?”, fragte sie Harry, der es sich ihnen gegenüber in einem weichen Sessel gemütlich gemacht hatte. “Jaaah. Nachdem wir erstmal das ganze Büro samt jeglichen Behördensachen und Räumlichkeiten umgekrempelt haben, ging es heute an die Karteien für Schwerverbrecher. Hermine, du glaubst mir nicht, wer alles schon extrem negativ aufgefallen ist!”, sagte Harry seufzend. “Hmm...ach, stimmt es, dass ihr die Dementoren loswerden wollt?”, fragte Hermine dann neugierig. “Woher hast du das?”, fragte Ron sofort zurück. “Es stand davon etwas im Daily Prophet.”, antwortete Hermine. “Wie kommen die denn jetzt schon wieder an dieses Detail?”, raufte Ron sich die Haare. “Also stimmt es?”, meinte Hermine. “Ja. Wir wollen sie wirklich nicht mehr in Askaban einsetzen, aber wir wissen nicht wohin mit ihnen.”, sagte Harry und nahm seine Brille von der Nase. “Das ist echt schwere Arbeit. Das hätte ich auch nicht gedacht”, sagte er dann.

“Ja, aber hallo!”, stimmte Ron zu und Hermine grinste:”Ja. Ihr seid wirklich zwei arme Geschöpfe! Ich hole euch am besten einen schönen heißen Tee, wie wäre das?”

“Einzigartig”, seufzte Ron und griff nach Hermines Hand um diese zu küssen. Hermine wurde rot, eine solche Geste hatte sie nicht erwartet.

“Oh...ja ich geh dann”, hastete sie aus dem Wohnzimmer und in die Küche.
 

“Ach, Hermine-Schätzchen!”, sagte Molly, der es schon besser ging. “Ja?”, hob Hermine die Augenbrauen. “Sag mal, was denkst du: sollen wir morgen mit den Jungs zur Winkelgasse gehen und eure Festsachen holen? Ich meine... so ein schönes Abendkleid würde dir bestimmt stehen”, schlug Molly vor. “Ach ja! Das Bankett. Das ist eine wirklich gute Idee, Molly. Ich sag ihnen gleich Bescheid. Kannst du vielleicht derweil Tee machen? Die Beiden sind furchtbar durchgefroren!”, lächelte Hermine und musste sich noch stark an das ihr angebotene “Du” gewöhnen. “Mach ich”, sagte Molly und zückte ihren Zauberstab.
 

Hermine drehte sich wieder um und ging zum Wohnzimmer. Plötzlich blieb sie stehen, als sie Harrys Stimme hörte:”Bist du dir sicher? Ich mein, das ist ein echt großer Schritt für eure Beziehung” “Ja, das ist mir schon klar. Aber die letzten Monate waren einfach toll. Abgesehen von unserem Streit wegen meiner Überfürsorge. Außerdem weiß ich einfach, dass wir zusammengehören!”, eiferte Ron. “Ja, schon. Aber was ist, wenn sie 'Nein' sagt?”, fragte Harry weiterhin.

“Wird sie nicht. Sie liebt mich genauso! Schließlich hat sie mich damals geküsst!”, hörte Hermine ihren Freund sagen. “Du hast Recht, das hat sie. Aber es kann sich viel ändern!”, meinte Harry. “Harry!”, rief Ron:”Vergiss es. Wir haben uns quasi ab der dritten gemocht. Aber wir waren beide zu doof, das einzugestehen. In der vierten war da Krum, der hat mich schon gut genervt. In der fünften hatten wir viel zu viel mit der DA zu tun. Dann war da Lavender. Und endlich klappt es. Das war und ist immer noch Schicksal!”, erklärte Ron und Hermine konnte seinen leuchtenden Blick fühlen.
 

Ihr war ganz eigenartig zu mute und sie hielt sich an einem kleinen Tisch im Flur fest. “Das kann nicht sein...”, flüsterte Hermine und wurde nervös. Sie fing an zu schwitzen und ihr Herz hämmerte schmerzlich gegen ihren Brustkorb. Sie bekam kaum Luft und ihr Puls raste. Unmöglich. Hermine musste sich gehörig verhört haben.
 

“Also wirst du das echt durchziehen?”, fragte Harry.

“Ja!”, meinte Ron glücklich.

“Und wann?”, fragte Harry weiter.

“Ich weiß nicht. Ich muss erstmal noch mehr Geld verdienen, damit der Ring richtig toll wird. Ein Diamant wäre toll, was meinst du?”

Doch Hermine konnte die Antwort Harrys nicht mehr hören, denn ihre Hand war so schwitzig, dass sie an dem kleinen Tisch abrutschte und eine Vase klirrend zu Boden fiel. Sie hatte sich ganz bestimmt nicht verhört.
 

Sofort erschienen Harry und Ron in der Tür und fragten, was denn los sei.

“Oh...haha...ha...nichts. Ich bin nur gestolpert. Ich bin ein echter Unglückshase”, stotterte Hermine nervös und kratzte sich am Hinterkopf. “Du musst vorsichtiger sein. Sonst mache ich mir noch mehr Sorgen!”, sagte Ron und umarmte Hermine. “Ah...ja...ich war nur so aufgeregt. Molly hat gesagt, dass wir morgen zur Winkelgasse gehen können um Klamotten für das Bankett zu holen”, log Hermine und wurde nur noch hibbeliger und lachte unkontrolliert. “Oh. Cool.”, sagte Harry und bedachte Hermine mit einem komischen Blick.

“ja! Oh, jetzt hab ich wegen der guten Nachricht den Tee vergessen. Ich geh ihn holen. Ihr setzt euch bitte wieder hin und entspannt euch. Ihr habt wirklich schwer geschufftet”, sagte Hermine in einem schnellen Tempo und noch schneller lief sie wieder zurück in die Küche. “Liebes, was ist los?”, fragte auch Molly. “Nichts!”, Hermines Stimme klang schrill. “Ach, den Tee hätte ich euch auch rüber bringen können!”, deutete Molly auf ein großes Tablett. “Nein, schon gut. Ich nehme es gerne”, meinte Hermine und merkte gleichzeitig, dass sie zitterte. Deshalb zückte sie ihren Zauberstab und sagte:”Wingardium Leviosa” und das Tablett schwebte vor ihr.

“Was haben die Jungs eigentlich zu morgen gesagt?”, fragte Molly noch. “Oh. Cool”, wiederholte Hermine Harrys Worte und ging wieder ins Wohnzimmer.
 

“Ah, du bist toll”, strahlte Ron und Hermine zuckte zusammen. “danke”, zwang sie sich zu einem Lächeln und gab Beiden eine Tasse Tee.

“Das tut gut!”, meinte Harry und Ron nickte:”Ach, weiß du, was Terry mit Antrag 12.a gemacht hat?”

“Nein, aber...”, doch Hermine hörte Harry und Ron gar nicht mehr richtig zu.
 

Sie saß neben Ron und ihr Kopf schwirrte.
 

“Er will mir einen Heiratsantrag machen!”, ging es wie ein scharfes Messer durch ihr Herz. Sie war doch erst 18 Jahre alt!

Und wenn er Recht hatte? Wenn ihre Beziehung auf Fatalismus beruhte? “Das Schicksal?”, dachte Hermine und biss sich auf die Unterlippe.

Sie konnte doch nicht schon heiraten! Mit Ron war vieles wieder zärtlich geworden, ihre Beziehung war wirklich eine schöne Beziehung.

Aber manchmal konnte Ron schmerzhaft anhänglich sein und nerven.

“Hermine! Deswegen hast du dich doch in ihn verliebt!”, mahnte sie sich selbst und ihr wurde bewusst, dass ihre Liebe noch vorhanden war.
 

Ja, sie liebte Ron.
 

Aber sie war sich nicht sicher, ob diese Liebe standhalten könnte. Eine Ehe war etwas Großes. Etwas Finales. Hermine hatte nicht vor, sich scheiden zu lassen, hätte sie erstmal geheiratet.
 

“Ron ist der Richtige!”, sagte ihr Kopf.

Hermine fühlte sich miserabel, dass sie sich nicht freute. Die Nachricht darüber müsste sie in hohe Freude stürzen. Sie war schon ewig in diesen rothaarigen Dummkopf verliebt und endlich erfüllten sich diese Gefühle.

“Warum denke ich noch darüber nach?”, fragte sie sich selbst und schmeckte Blut. Wahrscheinlich hatte sie sich die Lippe aufgebissen.
 

Sofort hörte sie Ron:”Hey, was machst du da? Du blutest”

Er war so süß wenn er sich sorgte. Hermine musste lächeln. “Ach nichts”, sagte sie:”Ich bin nur in Gedanken bei meinen Büchern”

“Ach quatsch.”, lachte Ron:”Bestimmt denkst du an dein neues Kleid, das du morgen kaufen gehst, huh?”

Er küsste sie auf die Lippen um die Wunde zu verarzten. “Ron, nicht vor Harry!”, genierte sich Hermine ein wenig, doch es war an Harry lauthals zu lachen:”Hermine, ich werde mich daran gewöhnen müssen!” und sah Ron vielsagend an. “Er hat Recht”, zuckte er mit den Schultern und als Zeichen dafür küsste er Hermine nocheinmal.
 

“Okay, okay.”, machte sie dann und stand auf. “Ich geh noch ein wenig lernen. Wir sehen uns morgen, ihr Zwei!”, winkte sie ihnen zu und hastete die Treppen hoch.
 

Ihre Gedanken kreisten nur noch um das Thema Hochzeit und sie setzte sich erst gar nicht an ihren Schreibtisch um zu lernen.
 

“Ohjeh, was mach ich bloß?”, fragte sie sich selbst und sah aus dem Fenster. Dunkle Wolken hingen am Himmel und Hermine seufzte.
 

“Ron heiraten!”, antwortete ihr Kopf wieder, doch plötzliche sprach ihr Herz eine ganz andere Sprache:
 

Vor ihrem inneren Auge tauchten plötzlich wieder Bilder von Draco auf. Er im Eisladen, in der Seitengasse von Hogsmeade.
 

“Was mach ich bloß?”



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  TheBlackRaven
2008-04-26T15:34:48+00:00 26.04.2008 17:34
Ooooh man, jetzt tut mir Hermine irgendwie leid. Ist es eine doofe Situation...
Will ungedingt weitaaa lesen
lg, Blacky
Von:  Kleines-Engelschen
2008-04-25T12:25:56+00:00 25.04.2008 14:25
genau @Magic_Mytery und dann heiratet sie ihn xD ^^

WEITAAAAAA!
Von: abgemeldet
2008-04-25T12:11:47+00:00 25.04.2008 14:11
wieder ein schönes kapitel aber leider so kurz :(
Von: abgemeldet
2008-04-24T20:04:17+00:00 24.04.2008 22:04
was sie macht? ronnicht heiraten, ron abservieren und sich draco schnappen, gaaanz einfach xDD

freu mich schon drauf zu erfahren wie hermine mit der situation klar kommt und natürlich auf das banquett^^

glg
mystery


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