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Was nach der Rache kommt!

Kaiba x Tea
von

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Hilf mir, Mai!

Kap 23: Hilf mir, Mai!
 

„Wie soll ich sagen… Es ist noch nichts in trockenen Tüchern, von daher würde ich lieber noch nichts erzählen. Sei mir bitte nicht böse, ja!“ versuchte ich mich aus der Affäre zu ziehen. War ich feige? Ja! Ich besaß in diesem Moment soviel Rückrat wie eine Schnecke.Super gemacht, Tea. Du kannst mächtig stolz auf dich sein. Warum hatte ich so ein Problem damit Mai die Wahrheit zu sagen? Vielleicht… sollte ich mit Kaiba doch nichts machen. Wenn ich noch nicht mal meiner besten Freundin sagen konnte, dass ich mit dem ´Erzrivalen` unseres besten Kumpels ausgehe würde, wie sollte es dann weiter gehen? Innerlich seufzte ich. Ich war ja noch feiger als ich dachte.
 

Ich wusste ja wirklich nicht so recht was das zwischen Kaiba und mir war. Also hatte ich vor meinen Freunden auch nichts zu verheimliche. Oder? Geräuschvoll stieß ich die Luft aus. „Es ist jemand mit dem wir, also unsere Truppe, ein Problem haben,“ stellte Mai fest. Zu gegeben, ich war von ihrer Schlussfolgerung wirklich verblüfft. „Wie kommst du darauf?“ wollte ich wissen und riss die Augen überrascht auf. „Du warst gerade mit einem sehr besorgtem Gesicht so in deinen Gedanken versunken und hast gar nicht mehr auf meine Fragen reagiert,“ klärte Mai mich auf. Dann machte sie eine wegwerfende Handbewegung. „Hör zu, Tea. Egal wer es ist. Wir werden damit klar kommen. Immerhin sind wir deine Freunde und wir wollen alle, dass du glücklich bist. Egal mit wem an deiner Seite,“ meine Mai aufrichtig, „Außer es wäre Yamato!“
 

Bei dieser Bemerkung musste ich schmunzeln. „Es ist Kaiba! Wir wollen Samstag etwas zusammen unternehmen. Aber ich glaube, er sieht es nicht als Date an,“ platzte es aus mir heraus. Eben so überrascht wie ich, starrte Mai mich mit offenem Mund an. Kein sehr gutes Zeichen. Es kam höchst selten fort, dass Mai Valentine mal wirklich sprachlos war. Und einer dieser seltenen Momente war nun ausgerechnet jetzt. Gerade als ich es zu bereuen anfing, dass ich es ihr gesagt hatte, lächelte sie mich gerissen an. Das Lächeln ging von einem Ohr zum anderen.
 

Sie boxte mir leicht gegen die rechte Schulter und ihr Grinsen wurde noch breiter. Wenn dies überhaupt möglich war. „Du alte Schwerenöterin! Na da hast du dir aber einen extra großen sexy Leckerbissen rausgesucht,“ gluckste sie. Unfassbar! Mai fand es gar nicht schlimm? Moment mal! Hatte sie gerade Leckerbissen gesagt? „Wie ist es denn dazu gekommen? Ich meine, du warst doch immer diejenige, die Kaiba als gefühlskalt und herzlos und solche Sachen beschimpft hat.“
 

Stimmt! Aber dennoch war ich schon damals in ihn verliebt. Verlegen zuckte ich die Achseln. „So recht erklären kann ich mir das Ganze auch noch nicht. Fakt ist, dass Kaiba und ich uns Samstag treffen. Ob nun Date oder nicht,“ sagte ich, „Und ich habe nichts Vernünftiges zum Anziehen.“ Mai machte ein nachdenkliches Gesicht, dann plötzlich strahlte sie. „Egal ob Kaiba es als Date sieht oder nicht, für dich wird es eines sein. Spätestens zum Abend hin wird Kaiba es auch als Date sehen. Garantiert! Wir suchen dir jetzt nämlich ein Outfit aus, das ihn umhauen wird. Dann bleibt ihm gar nichts anderes übrig als sich in dich zu verlieben,“ meinte Mai ganz aufgeregt und fuchtelte voller Tatendrang mit den Händen in der Luft herum, da sie scheinbar sonst nicht wusste wohin mit der überschüssigen Energie.
 

„Na ja, wie soll ich sagen...,“ begann ich und suchte nach den richtigen Worten. Mai schaute mich neugierig an und wartete geduldig. „Eigentlich ist Kaiba bereits in mich verliebt,“ erzählte ich ihr. Vor Erstaunen weiteten sich Mais Augen und ihre Kinnlade klappte auf. „Wie? Kaiba ist bereits in dich verliebt?“ stieß sie ungläubig aus. Fast hätte ich über ihren Gesichtsausdruck gelacht, riss mich aber zusammen. „Wir haben vorhin mit einander geredet und dabei haben wir uns gegenseitig gesagt, was wir für einander empfinden,“ gab ich ihr die sehr gekürzte Fassung des Gespräches. Noch immer starrte sie mich mit offenen Mund an. „Das glaub ich einfach nicht,“ stammelte sie. „Na herzlichen Dank auch!“ sagte ich gespielt beleidigt.
 

Sofort hob Mai die Hände und machte eine beschwichtigende Geste. „So war das nicht gemeint, Tea! Ich hätte nur nie gedacht, dass Kaiba in der Lage sei seine Gefühle zu zeigen. Und schon gar nicht darüber zu reden,“ gestand Mai. Ich konnte es nachempfinden. Wäre ich selbst da nicht bei gewesen, ich hätte es auch nicht glauben können. Ich glaubte, es ja schließlich immer noch nicht so ganz. „Dann ist die Sache doch wohl klar! Ihr habt am Samstag ein Date! Mensch, Tea, du bist vielleicht eine Marke. Das ist doch so was von offensichtlich und du machst dir immer noch Gedanken darüber?! Typisch du!“ lachte Mai.
 

„Ja, ich mache mir manchmal wirklich zu viele Gedanke. Aber eine Sache muss ich noch los werden, Mai,“ setzte ich an. Wieder schaute mich Mai neugierig an. „Es hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber... ich möchte erst mal nicht, das die anderen davon erfahren. Zumindest so lange nicht bis Kaiba und ich vielleicht wirklich zusammen kommen. Ich weiß nicht, wie die anderen darauf reagieren,“ gestand ich Mai. Kurz schaute sie mich nachdenklich an. „Glaubst du, es wird besser oder einfacher es hinauszuzögern? Ich kann verstehen, wenn du es erst offiziell machst, wenn ihr beide wirklich zusammen seit. Aber glaubst du, dass du dich dann wirklich trauen wirst?“ fragte Mai mich. Nun war ich es, die nachdenklich schaute.
 

Dann faste ich einen Entschluss. „Ja, ich glaube, dass ich es schaffen werde ihnen es zu sagen. Sie sind meine Freunde. Ich möchte nichts vor ihnen verheimlichen. Zumindest nicht länger als nötig. Bitte, Mai, verrate es ihnen nicht. Das möchte ich ihnen selbst sagen,“ teilte ich ihr meinen Entschluss mit. „Aber warte nicht auf den richtigen Zeitpunkt,“ mahnte Mai mich. „Ja, ich weiß. In manchen Situationen gibt es einfache keinen richtigen Zeitpunkt,“ stimmte ich ihr zu.
 

„Mal ehrlich! Glaubst du, dass unsere Freund etwas dagegen hätten, wenn du dich mit Kaiba triffst oder ihr vielleicht sogar, mit großer Wahrscheinlichkeit, ein Paar werdet? Glaubst du, sie würden mit dir nichts mehr zu tun haben wollen?“ wollte Mai wissen. Sofort schüttelte ich meinen Kopf. „Nein, das glaube ich nicht! Begeistert werden sie nicht gerade sein, aber sie würden nie etwas dagegen sagen. Außer Joey vielleicht,“ gab ich zurück.
 

„Ja, davon bin ich überzeugt,“ lachte Mai. „Aber Joey würde dir nie Steine in den Weg legen. Er würde damit klar kommen.“ „Bis auf seine Sprüche,“ meinte ich. Schmunzelnd sah Mai mich an. „Na ja, Kaiba ist ja auch nicht immer ganz unschuldig. Der haut ja auch manchmal Sachen raus,“ schmunzelte Mai. „Das stimmt. Kaiba kann sich auch ganz gut zur Wehr setzen,“ sagte ich.
 

„Wenn es so ist, dass Kaiba in dich verliebt ist und am Samstag euer erstes Date statt findet, dann muss was ganz besonderes zum Anziehen her,“ sagte Mai grinsend und wechselte so zum eigentlichen Thema zurück. „Problem ist nur, dass wir noch nicht so recht wissen, was wir machen werden,“ gab ich zu bedenken. Überlegend starre Mai nach oben. „Das ist wirklich problematisch. Aber lösbar,“ murmelte sie vor sich hin. „Hast du vielleicht schon ansatzweise eine Idee, was ihr vielleicht tun könntet?“
 

„Na ja, Kaiba meinte ich sollte was vorschlagen, weil er sehr lange keinen freien Tag mehr gehabt hat und deswegen nicht so recht weiß, was man da tun könnte,“ antwortete ich ihr. Nun schien sie noch überraschter. „Was macht er denn in seiner sonstigen Freizeit?“ wunderte sich Mai. „Äh, Mai, wir reden gerade von Seto Kaiba! Er hat so gut wie nie Freizeit, zumindest nimmt er sich die nie und wenn dann macht er etwas mit Mokuba,“ erwiderte ich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.
 

„Mann, er sollte echt mal sich etwas Ruhe gönnen. Das er noch nicht zusammengebrochen ist wundert mich oder Falten bekommen hat,“ brummte Mai vor sich hin. „Mit 18 Jahren schon Falten, das glaube ich eher nicht,“ meinte ich nur. Dann schien ihr ein Licht aufgegangen zu sein und ignorierte was ich gesagt hatte. „Dann kann es vielleicht auch sein, dass er... na ja,... bei seiner wenigen Zeit... das er noch keine Freundin hatte,“ teilte Mai mir ihren Gedanken mit.
 

Ich legte nur den Kopf schief um ihr zu zeigen, dass ich noch nicht so recht verstanden habe, worauf sie genau hinaus wollte. „Na denk mal nach, Tea. Wenn er noch keine Freundin hatte, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er noch nie hatte!“ Ich hatte schon befürchtet, dass sie dieses Thema meinte. „Obwohl! Nur weil er noch keine Freundin hatte...“ „Was wir nicht hundertprozentig wissen,“ warf ich ein um das Thema zu entschärfen. Okay, ich wusste es. Er hatte mir ja von Yumi erzählt gehabt. Und ich ging stark davon aus, dass er mit ihr... geschlafen hatte. Nicht so wie Taichi und ich. Wir waren halt kein normales Paar in der Hinsicht.
 

„... heißt das noch lange nicht, dass er es noch nicht getan hat! Immerhin ist er Kaiba und er könnte jede haben, die er will,“ brachte Mai ihren Gedanken weiter meinen Einwurf völlig ignorierend. „Du musst es ja wissen,“ murmelte ich. Zu gegeben, ich hatte auch schon so meine Gedanken darüber gemacht, aber ich konnte und wollte nicht glauben, dass Kaiba wirklich so einer war. Es durfte einfach nicht. In so jemanden wollte ich mich nicht verlieben oder verliebt sein. „Vermutlich passen Kaiba und ich besser zusammen als ihr beide,“ nuschelte Mai.
 

Ich schüttelte energisch den Kopf. Nein! Kaiba war nicht so ein Typ. Dafür hatte er mir vorhin einen zu sensiblen Eindruck gemacht. Er hatte bestimmt vor Yumi noch andere Freundinnen gehabt, aber das er auf Affären stand, konnte ich mir beim besten Willen nicht mehr vorstellen. „Fakt ist: er hat sich mit MIR verabredet und nicht mit dir. Und außerdem kann ich es nicht wirklich glauben, dass er so ein Mensch ist,“ brummte ich mürrisch. Beschwichtigend legte Mai einen Arm um mich und lächelte mich an. „Du bist wirklich in ihn verliebt. Mach dir keine Sorgen, so scharf Kaiba auch ist, ich nehme ihn dir schon nicht weg. Zu mal ich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit gar keine Chance bei ihm hätte,“ lächelte Mai. Und sie meinte es wirklich aufrichtig.
 

Ich kann mich noch gut daran erinnern als Mai und ich uns das erste Mal begegnet waren. Damals konnten wir uns überhaupt nicht auf´s Fell gucken. Immer wenn wir uns sahen kam es zu Sticheleien oder es wurde richtig rumgezickt. Mit der Zeit waren wir beste Freundinnen geworden. Früher hätte ich sie bei ihrer vorherigen Aussage am liebsten Geköpft, da ich nicht gewusst hätte, ob sie es ernst meint oder mich nur ärgern wollte. Heute weiß ich, dass sie mich nur necken wollte. Wobei die Aussage, dass sie Kaiba scharf fand, die Wahrheit war. Doch das konnte ich ihr nun wirklich nicht verübeln. Wer fand ihn nicht scharf?!
 

„Ach Mai, was mach ich denn jetzt nur?“ seufzte ich. „Du hast ja so was von Recht. Er könnte jede haben. Warum also sollte er mich nehmen?“ „Kopf hoch, Tea! Immerhin hat er dich dazu auserkoren einen Tag mit ihm verbringen zu können. Das ist wie ein Sechser im Lotto! Außerdem habe ich dir schon einmal gesagt, dass er auf dich steht. Was er dir ja heute auch selbst gesagt hat,“ grinste Mai drüber, dass ich mir solche Gedanken mache. Ich schüttelte einmal kräftig meinen Kopf um die dunklen Gedanken zu vertreiben, die sich über mich zu legen drohten. Eigentlich war daran auch nur Mai schuld. Bevor ich mich mit ihr getroffen und geredet hatte, hatte ich diese Gedanken überhaupt nicht. „Wie auch immer. Ich möchte, dass der Tag schön für uns beide wird. Das ist das Wichtigste. Was dann kommt oder auch nicht, sehen wir dann,“ sagte ich bestimmt, mehr zu mir selbst.
 

„Gute Einstellung. Nutze deine Chance. Komm! Wir suchen jetzt endlich ein Outfit für dich,“ spornte Mai mich an, packte mich beim Arm und zog mich hinter sich her.
 

Wir gingen von einem Geschäft in das Nächste. Eine Stunde lang ging das so, ohne das wir etwas gefunden hatten. Wenn jetzt jemand glaubt, dass eine Stunde shoppen nicht anstrengend ist, der war mit Mai noch nie unterwegs. Mit Mai war es so, Echtzeit: eine Stunde; gefühlte Zeit: fünf Stunden Ausdauertraining. Der reinste Marathon. Und ich hatte eigentlich eine enorme Ausdauer beim Shoppen.
 

Obwohl ich schon langsam am Ende meiner Kräfte angekommen war, suchten wir weiter. Nach etwa drei Stunden war unsere Ausbeute nicht mehr ganz so mager. In fünf verschiedenen Geschäften hatten wir sechs Outfits zusammengestellt. Ich hoffte, dass eines davon wenigstens halbwegs für das Treffen mit Kaiba passend war. Doch meine größte Sorge war: Gefiel es denn auch Kaiba?!
 

Ich hatte schon ein paar Dates in meinem Leben, für die ich mich auch zurecht gemacht hatte. Aber um ehrlich zu sein, noch nie hatte ich solle Probleme. Noch nie war ich so unentschlossen und der Verzweiflung nahe, wie jetzt. Na ja, immerhin ging es hier um Seto Kaiba!
 

Erschöpft ließ ich mich auf einen Stuhl in unserer Lieblingseisdiele fallen. Mir gegenüber setzte sich Mai mit strahlendem Lächeln hin und klatschte freudig einmal in die Hände. „Ich bin so stolz auf uns. So viele schöne neue Outfits,“ freute Mai sich. „Jetzt muss ich nur gucken, was wir machen könnten,“ murmelte ich. „Hast du noch immer keine Idee?“ fragte Mai. Den Kopf etwas schief gelegt schaute ich sie an. „Als ob du schneller bei dieser Findung wärst,“ entgegnete ich ihr. Sie verzog das Gesicht. „Stimmt. Hm... Aber...“ sie ließ ihren Satz unvollendet, da ihre Gedanke sie völlig vereinnahmten. Plötzlich klatschte sie sich erneut in die Hände. „Ich habe eine super Idee! Pass auf!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  LovelyPaine
2014-10-25T12:40:20+00:00 25.10.2014 14:40
Echt schönes Kapitel. Auch das Gespräch zwischen Mai und Tea. Ihr erstes Date mit Kaiba. Ich bin so gespannt :)

Tolles Kapitel, sehr sehr schön geschrieben.

LG Nadine
Von:  Devilgirl69
2014-05-13T16:16:52+00:00 13.05.2014 18:16
Super Kapitel! ^^ Ich freue mich schon auf das Nächste, aber das weißt du ja.
Die Probleme von Tea müsste man haben, Mensch.^^
Ich verstehe nicht, was daran so schwer zu verstehen ist? Ich an Tea`s Stelle würde alles auf mich zukommen lassen, man kann doch nicht immer zehn Ecken voraus planen. xD
Mach weiter so!

LG Anna.
Von: abgemeldet
2014-05-12T21:17:52+00:00 12.05.2014 23:17
Ein schönes Kapitel. Und ich finde Teas Gedanken auch ein bisschen gerechtfertigt. Obwohl ich auch gespannt bin, was als nächdtes Passiet.
Ich bin gespannt auf das nächste Kapitel. Ob beide ein Paar wrden? Oder sind sie es nicht eigentlich schon?
Ok ich mach mir definitiv die gleichrn Gedanken wie unsere liebe Tea. Tja ich warte mal ab und lass mich überraschen.
LG KohanaVerena
Von:  fahnm
2014-05-12T21:14:10+00:00 12.05.2014 23:14
Ein Klasse Kapi.
Mach weiter so


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