#2 Masken
Uff!
So viele Kommentare! Da mit hab ich gar nicht gerechnet! Vielen, vielen Dank!
Ihr habt mich direkt animiert, Drabble #2 (bisher mein persönlicher Favorit) zu übersetzten.
#4 (Englisch) ist zur Zeit bei meiner Beta, wird also auch bald kommen.
Dann will ich euch jetzt nicht länger aufhalten!
Disclaimer: Nix mir. Nur die Storyline *smile*
Widmung: Allen lieben Kommi-schreibern!
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Gefährliche Gewohnheiten
Er war wie gelähmt, als sie nach seiner Maske griff. In dem Moment, als ihre Fingerspitzen den glatten, weißen Stoff berührten, atmete er scharf ein. Dann hob sie sie von dem kühlen Marmorboden auf und ließ ihre Finger an dem seidigen Rand entlanggleiten, anscheinend in Gedanken versunken.
Schließlich trafen sich ihre Blicke. Himmelbaue Augen, versteckt, und gleichzeitig betont von einer anderen Maske, trafen seine Ozeanfarbenen. Es war eine schwarze Maske. Schwarz wie die Nacht, geschmückt mit Rabenfedern und silbernen Perlen. Das genaue Gegenteil zu seiner.
“Du musst vorsichtiger sein, wenn du eine Maske trägst.”, tadelte sie ihn mit einem engelsgleichen Lächeln. “Wenn du sie vor Mitternacht verlierst, wirst du die Magie nicht erleben.” Ein strahlendes Paar wirbelte an ihnen vorbei und für einen Augenblick konnte er sie nicht sehen. Als sie wieder sichtbar würde, hatte sich ihr Gesichtsausdruck verändert, ihr Lächeln besaß nun einen etwas teuflischen Zug um die Mundwinkel. “Vielleicht solltest du dir eine andere Maske kaufen, Mamoru-baka. Nur ein echter Mann kann solch eine Maske angemessen tragen. Und du kommst Tuxedo Mask nicht mal ansatzweise nahe.”
Mit diesen Worten gab die goldenhaarige Prinzessin ihm seine Maske zurück, drehte sich auf dem Absatz einer ihrer wunderschönen silbernen Schuhe um und verschwand zwischen den Tänzern des Maskenballs.
Ein Miniaturlächeln umspielte Mamorus Lippen als nun er den seidigen, weißen Stoff durch seine Finger gleiten ließ und er fand, im Gegensatz zu Usagi, eine kleine Unebenheit. Eine Erinnerung an sein Leben im Waisenhaus. Etwas, das – in kleinen Variationen – auf jedem seiner Kleidungstücke zu finden war.
Auf die Maske waren mit weißem, dünnen Garn, kaum sichtbar für das ungeübte Auge, zwei Worte gestickt:
Tuxedo Mask
Er grinste ironisch und flüsterte: “Du könntest nicht falscher liegen, Odango...”
