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Life's little things

- life after reborn - akuroku -
von

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ARRIVING

Ohne viele Vorworte:
 

Diese Story beinhaltet Shonen Ai. Ausgeliehen sind einige Charaktere aus Kingdom Hearts. 100% OOC (sonst wäre es hier keine Fanfic und kein Shonen Ai, später sogar Yaoi.).

Wem dies nichts ausmacht, der kann gerne herunterscrollen und zu lesen beginnen.
 

Allen anderen: Vielen Dank für's Reinschauen und viel Spaß noch in den weiten des Internets~!
 

Widmung an: Chaira

Hab dich lieb, kleine Maus!
 

Baibai,

~hikaye
 

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P R O L O G : A R R I V I N G
 

Sich am Flughafen zurechtzufinden, war für ihn nie einfach gewesen, egal wie oft er geflogen war. Insbesondere wenn es sich um solche großen Internationalen handelte. Nach dem Landen, war er erst mal seinen Koffer holen gegangen und danach hatte er sich auf den Weg in die große Halle gemacht. Dort sollte er abgeholt werden. Doch seine Abholerin kam nicht.

Genervt blickte er auf seine Armbanduhr, ließ sich dann seufzend auf einen der freien Sitze hinter sich fallen. Dabei schweifte sein Blick über die Menschenmenge.

„Oh man..“, flüsterte er leise, rückte seine Uhr zurecht und blickte zu Boden. Er fühlte sich zwischen all den Menschen fremd, was nicht nur an seiner blonden Haarfarbe lag. Zugegeben, er war zur Hälfte Japaner dank seiner Mutter mit komischen Namensgeschmack, aber seine amerikanische Ader ließ sich kaum verbergen. Seine blauen Augen unterstützen dies noch zusätzlich. Seufzend erhob er sich und schnappte sein Koffer. Wenn seine geliebte Mutter nicht bald kommen würde, müsste er irgendwie alleine nach Hause finden. Japanisch war größtenteils kein Problem für ihn. Zumindest, was das Sprechen angeht.

„Rox!! Hier drüben!! Hier!“, hallte er plötzlich hinter ihm und kaum umgedreht, wurde er plötzlich umarmt und sah nur ein paar braune Haarsträhnen. „Mama?“; fragte er vorsichtig, drückte sich leicht weg und sah in das lächelnde Gesicht einer gutaussehenden Frau mit langen braunen Haaren. „Hallo, mein Schatz“, begrüßte sie ihn, beugte sich vor und gab ihm ein Kuss auf die Stirn. „Entschuldige, dass du so lange warten musstest“, fügte sie schnell hinzu, fuhr ihm durch seine blonden Haare. Lächelnd schüttelte Roxas den Kopf. Er wusste, dass seine Mutter viel beschäftigt war. „Schon okay“, murmelte er leise, bemerkte im nächsten Augenblick, wie sie seinen Koffer nahm und zum Ausgang ging. Schnell lief er ihr hinterher. „Wie war dein Flug?“, fragte sie ihn strahlend, und er zuckte mit den Schultern. „Anstrengend..“, sagte er leise, sah wie sie plötzlich abrupt stehen blieb. „Rox.. willst du wirklich hier bei mir in Tokio leben?“, wollte sie wissen.

Wollte er das? Roxas blickte sie einen Moment schweigend an, wand den Blick dann ab und betrachtete die Menschenmaße. Tokio. Los Angeles. Tokio. Los Angeles. So lange hatte er darüber nachgedacht, als ihm sein Vater vorschlug in Japan bei seiner Mutter zu leben. Sein Vater und seine Mutter waren beide immer noch gut miteinander befreundet, und alle zwei Monate flog er nach Tokio zu seiner Mutter. Dort verbrachte er meistens zwei Wochen, die immer sorgenlos verliefen. Sie war einfach sehr locker, und sie hatten viel zu lachen.

„Ja..“, flüsterte er, blickte zu ihr auf und lächelte. Eigentlich wollte er noch etwas sagen, doch er schüttelte den Kopf leicht, vertrieb die Gedanken somit aus dem Kopf. Seine Mutter sah dies allerdings nicht, das sie mit quirliger Laune voran ging. Durch den Ausgang zum nahegelegenen Parkhaus, wo sofort sein gesamtes Gepäck in den Kofferraum verladen wurde. „Warte!“, rief seine Mutter, lief mit schnellen Schritten zum Fahrersitz, wo sie aufschloss. Roxas lächelte erneut, öffnete die Tür und setzte sich auf den Beifahrersitz. Es dauerte nicht lange, da befanden sie sich auf den Weg zu seinem neuen Nachhause. „Ich habe alle Möbel bestellt, die du dir aus dem Online-Katalog ausgesucht hast..“, fing seine Mutter an. „Schon?“, fragte Roxas, sah sie nicken. „Es sind tolle Sachen. Die Handwerker haben auch schon alles ausgestellt.. du musst nur noch deine Sachen einsortieren“; erklärte sie. Roxas’ Blick glitt aus dem Fenster. Hier würde er jetzt wohnen. Zu einem Teil freute er sich, zum Anderen würde er lieber weiterhin in Amerika bei seinem Vater leben.

„Sander hat mich vorhin angerufen. Er meinte, du hast dein Skateboard vergessen“, hörte er neben sich. Sander, das war sein Vater. Sander Marley, Rechtsanwalt und erfolgreich dazu. Dieser war jetzt mit seiner neuen Freundin zusammengezogen in ein Haus. Da die 6-Zimmer Wohnung für Roxas alleine zu groß war, schlug dieser ihm vor doch nach Tokio zu seiner Mutter umzuziehen. „Oh!“, blickte er überrascht seine Mutter an, wollte gerade wieder ansetzen, als sie ihm abwinkte. „Er schickt es per Luftpost hierher. In einer Woche hast du es wieder“, meinte sie lachend. Erleichtert atmete der Blondhaarige wieder aus.

„Großvater freut sich auf dein Besuch!“, fing seine Mutter wieder an. „Er will dir Aikido beibringen.. er brennt schon darauf!“ Das nächste was man hörte, war das laute Lachen der älteren Frau. Roxas’ Gesichtszüge waren entgleist. Bisher hatte er sich bei jedem Besuch davor drücken können, aber jetzt würde das wohl nicht wirklich gehen. „Da führt kein Weg daran vorbei?“, fragte er hoffnungsvoll, sah das Kopfschütteln seiner Mutter und verzog die Lippen zu einer Schnute. „Das ist gemein!“, rief er, hörte sie schon wieder lachen. Ihm blieb wohl nichts erspart.
 

„Wahnsinn!“, rief er begeistert. Vor ein paar Wochen war seine Mutter aus ihrer 2-Zimmer Wohnung in das Haus seines Großvaters zurückgezogen, wo er fortan auch leben sollte. Es war riesig, hatte seinen eigenen Garten und war im alten Stil erbaut worden. „Misaki! Rokku!“, rief jemand, als er aufblickte sah er den älteren Herren mit verzogener Miene an. „Roxas, Opa! Roxas!“, belehrte er ihn, entnervt, als er einen Schlag auf den Hinterkopf bekam. „Großvater, Rokku! Großvater!“, erinnerte sein Großvater ihn, während seine Mutter wieder zu lachen begann. Sofort stimmte er mit ein, während der Älteste nur seufzend den Kopf schüttelte. Er setzte seinen Rucksack auf, während seine Mutter seinen Rollkoffer nahm und gemeinsam gingen sie in das Haus hinein. „Dein Zimmer ist oben, Rox“, erzählte ihm sein Großvater. Ohne lange zu überlegen, rannte er die Treppen hoch und über den langen Flur. Es gab in diesem Haus ein Zimmer, dass er sehr liebte und bestimmt hat ihm sein Großvater dieses zugeteilt. Am Ende des Flures öffnete er die Tür, strahlte als er seine ausgesuchten Möbel sah und drehte sich im Kreis. Dabei flog sein Rucksack auf den Boden und er ließ sich im nächsten Augenblick ebenfalls hinfallen. Hier in diesem Zimmer hatte damals sein Vater ein Jahr verbracht, als er zu seinem Auslandsjahr nach Tokio gekommen war. Von ihm hat er erfahren, dass damals alle ihn für verrückt gehalten haben, doch er wollte unbedingt Japan erleben und hatte sich hier in Misaki, seine Mutter, verliebt. Kurz schloss er die Augen, ließ noch mal die letzten Wochen Review-passieren.

Schon vor vielen Tagen hatte der ganze Stress für ihn angefangen. Sein Vater und er konnten sich nicht entscheiden, was für Möbel er mitnehmen sollte, als sie kurzerhand via MSN und Headset sich ein Tokio Möbelhaus und Online-Katalog gemeinsam ansahen. Diese Möbel waren jetzt angekommen und schon aufgestellt in seinem Zimmer. Die restlichen Sachen, wie Bücher, sein Notebook und einige Klamotten wurden in Kartons verpackt und mit dem Frachtschiff hinüber geschickt. Diese Kartons würden ebenfalls in den nächsten Tagen ankommen. In seinem Koffer befanden sich nur die wichtigsten Sachen und seine liebsten Kleidungsstücke. Und eigentlich wollte er noch sein Skateboard mitnehmen, doch da sie am Morgen des Abflugs verschlafen hatten, musste alles sehr schnell gehen.

„Rox?“, vernahm er von der Ferne, und er drehte sich zur Seite, doch die Stimme wurde immer lauter. Als er mit den Augen blinzelte, und aufsah, sah er in das Gesicht seiner Mutter. „Ich hab dir den Koffer hochgebracht, Schatz“, erzählte sie und setzte sich in die Hocke. „Wie wär’s, wenn du dich ins Bett legst? Da ist es bequemer als hier am Boden“, schlug sie vor, strich sich eine Strähne hinter ihr Ohr, während er kurz nickte und dann aufstand. „Ich bin noch müde..“, erklärte er. Seine Mutter stand nun ebenfalls auf, strich ihm durch sein Haar. „Gut.. geh lieber noch eine Runde schlafen. Ich wecke dich zum Abendessen“, schlug sie fürsorglich vor, strich ihn nun über die Wange und gab ihm noch einen Kuss auf die Stirn. „Ruh dich schön aus, schließlich fängt morgen schon die Schule an“, meinte sie, ließ von ihm ab und ging dann aus dem Zimmer. Schule. Schon morgen. Seufzend krabbelte Roxas auf sein Bett, blickte hinaus aus dem Fenster und sah das Panorama der Stand. Das Haus seines Großvaters befand sich auf einem hohen Hügel, so war die Aussicht einzigartig. Noch ein Grund, warum er dieses Zimmer liebte. Ohne weiter über seinen morgigen Tag nachzudenken, lehnte er zurück und kuschelte sich in die warme Bettdecke. Binnen weniger Sekunden war er schon eingeschlafen.
 

Sein Blick fiel auf den Pausenhof, als er aus dem Fenster des Direktors blickte. Dieser selbst war noch nicht da, aber seine Mutter und er warteten artig in seinem Zimmer, hatten sich auf die Couch gesetzt. „Die Schule ist groß..“, murmelte Roxas, blickte zu seiner Mutter, die ihn lächelnd ansah. „Die in L.A. war auch groß“, bemerkte sie, und der Blonde zuckte mit den Schultern. „Schon..“, murmelte er wieder, als seine Mutter ihn mit dem Zeigefinger in die Wange piekste. „Murmel nicht so! Besonders nicht, wenn der Direktor hereinkommt!“, mahnte sie ihn, doch nicht wirklich streng, sondern wieder hatte sie ein Lächeln auf ihren Lippen. Wie immer. Er fragte sich, wann seine Mutter das Letzte mal wirklich geweint oder wann er es je gesehen hatte. Vielleicht bei der Scheidung?

Ihm blieb keine Möglichkeit darauf einzugehen, da schon die Tür aufging und sie im nächsten Augenblick wagrecht standen. Der Direktor kam herein, mit seinem Headteacher, stellte sich ihnen gegenüber und verbeugte sich. Roxas tat seiner Mutter gleich, verbeugte sich zur Begrüßung ebenfalls und blickte dann stumm auf. „Guten Tag, Frau Takanashi“, begrüßte der ältere Mann. Der Direktor war ein kleinerer, etwas runderer Mann, der mit einer Halbglatze und dicken Backen ein wenig eigenartig auf ihn wirkte. Roxas ermahnte sich innerlich, nicht zu sehr diesen Mann anzustarren. „Guten Tag, der werte Direktor“, vernahm er die Stimme seiner Mutter, die ihre eine Hand auf seine Schulter legte. „Das hier ist mein Sohn, Roxas Takanashi-Marley“, stellte sie ihn vor, worauf sich Roxas wieder verbeugte. Lächelnd gab ihm der Direktor die Hand, und blickte dann zum Headteacher. „Könnten sie Takanashi bitte sein Klassenzimmer zeigen?“, fragte dieser, sah den nächst-ranghöheren Lehrer nicken und folgte ihm nach außen. Verwundert darüber, warum der Direktor einfach seinen amerikanischen Namen verschluckt hatte. Allerdings wusste er von seiner Mutter, dass in Japan Ausländer zwar gerne mal als Attraktion galten, aber man sie nicht gerne in der eigenen Gesellschaft sah. Warum seine Mutter weiter im Direktorenzimmer geblieben war, bereitete ihm allerdings weniger Kopfschmerzen. Sie arbeitete für eine Psychologenzeitschrift, für die sie ein Interview vom Direktor benötigte. So kam ihr also seine „Einschulung“ ganz recht.

Erst als der Headteacher vor ihm stoppte, blieb er überrascht und sehr abrupt stehen. Das kam ihm zu plötzlich und schon im nächsten Augenblick hatte dieser die Tür zu einem Klassenzimmer geöffnet, folgte ihm in die Klasse hinein. Es war ein mittelgroßer Raum, in der mehrere Schüler saßen und ein Lehrer gerade Englisch vortrug. Englisch. Er bekam Heimweh. „Sie haben ein neuen Mitschüler, Herr Yamura“, sagte der Headteacher, sah den Lehrer vom Pult abgehen und auf ihn zukommen. Höfflich verbeugte er sich, der Norm entsprechend und blickte wieder auf. „Hallo“, begrüßte dieser ihn, schien sehr freundlich zu sein. Er sah, wie der Headteacher das Klassenzimmer wieder verließ und wandte sich erneut an den Lehrer.

„Wie wäre es, wenn du dich vorstellst?“, fragte dieser und Roxas nickte erneut. Sein Blick wanderte vom Lehrer zur Klasse, die ihn scheinbar gespannt anblickte. Es waren seine blonden Haare! Da war er sich ganz sicher. Mit einem mulmigen Bauchgefühl, lächelte etwas und verbeugte sich. „Hallo, alle zusammen. Ich bin Roxas Takanashi-Marley, 16 Jahre alt, komme aus Los Angeles und wohne seit gestern Abend in Tokio“, stellte er sich vor, hörte von allen Seiten ein „Guten Morgen, Takanashi-san“. Verwirrt blickte er auf, wunderte sich wieder, warum die Leute nicht seinen Vornamen nannten und warum sie seinen ausländischen Nachnamen außer Acht ließen. Er beschloss sich später auf alle Fälle seine Mutter zu fragen.

„Setzt dich am besten nach hinten auf den freien Platz, Takanashi-san“, schlug der Lehrer ihm vor. Selbst der Englisch-Lehrer nannte ihn nur bei seinem japanischen Nachnamen, und wie sich im Laufe der Stunde rausstellte, wusste er auch warum. Die Japaner hatten Probleme mit Englisch und das war extrem. Nur eine nicht, die hieß Namine und war sehr freundlich. Sie hatte zu seiner Überraschung ebenfalls blonde Haare, allerdings waren diese nicht natürlich wie bei ihm, sondern blondiert. Dennoch standen sie ihr, betonten sanft ihr Gesicht. Irgendwo hatte er das Gefühl sie zu kennen. Nur woher? Er wandte den Blick ab, denn er sollte sich eher auf den Unterricht konzentrieren.

Die Minuten schienen wie im Fluge zu vergehen und mit dem Gong wurde auch die Stunde beendet. Schnell notierte er sich seine Hausaufgaben, sah dann nach rechts zu Namine, die ihre Sachen schon packte. „Wie kommt es, dass du so gut Englisch kannst?“, fragte er, hörte sie leise Kichern. „Meine Familie lebte 5 Jahre in San Fransisco“, erzählte sie und stand auf. „Wenn du Fragen wegen Vokabeln hast, dann kannst du dich ruhig an mich wenden“, bot sie ihm an. Strahlend blickte Roxas sie an, stand dann auf und verbeugte sich leicht. „Vielen Dank!“, rief er vergnügt. Er war schon verzweifelt, da er einige Worte auf Japanisch gar nicht verstanden hatte. Namine lachte diesmal. „Du gefällst mir! Wie wäre es, du kommst mit mir mit? Meine Freunde sind draußen im Hof, warten sicher schon auf mich“, schlug sie ihm vor. Ohne Widerrede, nickte er wieder, packte schnell seine Sachen, nahm seine Jacke und lief ihr hinterher.

Der Schulhof war riesig, ganz im Vergleich zu seiner in Amerika. Obwohl die ebenfalls so groß war, gab es allerdings mehr Aufenthaltsräume im Gebäude selbst. Aber hier schien es Außenhof plus Aufenthaltsräume zu sein. Ohne weiter zu reden, lief er an Namine’s Seite, sah eine größere Gruppe von Leuten, die am Rand an einem Baum herum zusammen saßen. „Hallo, alle zusammen!“, rief Namine fröhlich. „Wen bringt du denn da mit?“, fragte einer der Jungs, als Roxas zur Begrüßung die Hand hob. „Hallo“, sagte er kleinlaut, sah wie Namine ihn anlächelte. „Das ist unser Neuzugang. Roxas, aus L.A... er saß da so einsam rum und ich dachte, ich nehme ihn mit“, erklärte sie, als ein Mädchen staunend aufsprang. „L.A.?“; fragte sie, und er bejahte, leicht hilflos und es dauerte nicht lange, und schon waren sie in ein Gespräch verwickelt. Erst als die Pausenglocke läutete und das Ende ankündigte, blickte er auf und war erstaunt. Namine stand lächelt auf und stellte sich neben ihn.

„Was hast du als nächstes?“, fragte sie ihn. Schnell kramte Roxas in seiner Schultasche, fischte aus seinem Collage-Block sein Stundenplan heraus. „Musik“, antwortete er darauf. „Das ist gegenüber von Kunst.. ich bring dich hin“, schlug sie ihm vor, was er erfreut annahm. Sie ging schon ein paar Schritte vor. Sofort packte er sein Stundenplan in die Tasche zurück, zog den Reisverschluss zu und wollte ihr nachrennen, als er plötzlich gegen wen stieß. Sein Gleichgewicht verloren, fiel er zu Boden, sah auf und erblickte in kühle, grüne Augen, die ihn erst anvisierten und in Überraschung sich weiteten. Irritiert stand er langsam auf, betrachtete sein Gegenüber näher, blinzelte mit den Augen. Rote, lange Haare, die in alle Richtungen abstanden. Sein Herz pochte und schmerzte. Er kannte ihn. Er kannte ihn. Er..

„Roxas!“, hörte er Namine’s Stimme, blinzelte noch mal aus einer Trance erwachend und sah zur Seite. „Komm!“, rief diese vergnügt, während er nickte und an ihm vorbei rannte, ohne zu hören, wie dieser seinen Namen „Roxas“ leise wiederholte.

SHARING

Schon das nächste Kapitel ^_^
 

Ab Kapitel 2 geht es dann richtig zur Sache.. ich hoffe euch gefällt's trotzdem.

Viel Spaß beim Lesen!
 

Baibai,

~hikaye
 

Widmung: Chaira <3
 

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S H A R I N G
 

Mit schnellen Schritten war er die Treppen herunter gerast, an seinem Großvater vorbei, der laut nach ihm rief, doch er hörte nicht. Im Hof stand seine Mutter, die er seit mehreren Tagen nicht gesehen hatte. Er freute sich so sehr, sie zu sehen und als sie aus dem schwarzen Auto ausstieg, wollte er nach ihr rufen. Die ganzen Tage hatte er gewartet, ihr seine neuen Tricks auf dem Skateboard zu zeigen. Misaki, seine Mutter, liebte es ihn skaten zu sehen und seit er hier wohnte, waren sie noch mehr zusammen gewachsen. „Mama!“, brachte er dann doch hervor, wollte gerade sie umarmen, als noch jemand aus dem Auto stieg. Irritiert blickte er den Anderen an, der ihn ebenfalls betrachtete. Er hatte braune Haare, die nicht länger waren als seine, stechend blaue Augen wie die Seine. Das Gefühl, die Luft um sich herum sich erhitzen zu spüren, schien auch den Anderen ergriffen zu haben. Vorsichtig streckte er die Hand nach ihm aus, was dieser ihm gleich tat. „Sora..“, flüsterte er leise.
 

Seine Mutter stellte die Schüssel voller Reis in die Mitte des Tisches, setzte sich anschließend zu ihnen dazu. Irgendwie war Roxas nicht zu Essen zu mute. Etwas gedankenverloren, stach er in seinem Reis herum. „Rokku“, mahnte ihn sein Großvater. „Weißt du nicht, dass die Götter einen bestrafen, wenn man mit den Stäbchen in den Reis stochert?“ Irritiert blickte er auf, zuckte anschließend mit den Schultern. „Du musst dich wohl noch mehr mit unserer Kultur auseinandersetzen“, meinte dieser seufzend. Mit Schnute konterte Roxas, doch sein Großvater fing zu lachen an. In diesem Augenblick fiel ihm wieder ein, was er seiner Mutter diesen Nachmittag eigentlich sagen wollte. Allerdings hatte er es vergessen, da Sora neben ihr aus dem Auto ausgestiegen war. Eben dieser saß neben ihm, betrachtete alles mit Schweigen. „Mama.. ich hab ein paar neue Tricks mit dem Skateboard gelernt“, erzählte er, sah sie lächeln. „Unbedingt zeigen!“, rief diese vergnügt, brachte ihn zum Nicken. Stille kehrte ein. Während er nun doch aß, schnallte sein Blick immer wieder zu Sora, der stumm weiterhin sein Essen aß. Warum war dieser hier? Und empfand dieser genauso wie er? Das sie sich kannten? Der Andere hatte ebenfalls seinen Namen geflüstert, dass hatte er genau gehört. Aber sie hatten sich noch nie zuvor gesehen. Mit einem Mal stand dieser auf, blickte auf sein Essen und schaute dann zaghaft lächelnd auf. „Ich.. gehe schlafen“, meinte er, wand sich dann ab und ging aus dem Raum. Verwundert schaute er ihm hinter.

„Du kennst ihn, nicht wahr?“, fragte plötzlich seine Mutter, worauf er sich überrascht zu ihr wandte. „Er sieht dir sehr ähnlich“, flüsterte sie. Roxas verzog die Augenbraue, sah sie skeptisch an. Wie meinte sie das? Gerade wollte er ansetzten, als sie ihn anlächelte. In diesem Augenblick verfluchte er sich selbst. Immer wenn er sich überwand etwas zu sagen, brachten ihn die Leute aus dem Konzept und ließen ihn erst gar nicht anfangen. „Er wird ab jetzt bei uns wohnen.. und mit dir auf die Schule gehen“, erklärte sie, hob den Teller mit den Shrimps um sich zwei zu nehmen. Stille entstand. „Warum ist er hier?“, wollte er wissen, legte seine Stäbchen zur Seite, während der Großvater noch mal Reis-Nachschlag nahm. Misaki lächelte wieder, diesmal aber eher betrübt. „Das ist eine lange Geschichte, Rox...“, sagte sie, doch der Blonde schüttele seinen Kopf. „Sag’s mir!“, bestand er, als sie seufzend ihre Stäbchen neben ihren Teller legte und sich zurücklehnte.

„Ein anderes Mal, Roxas“, bat sie, stand anschließend auf und ging ebenfalls aus dem Raum. Erschrocken sprang er auf, schmiss den Stuhl nach hinten und blickte seiner Mutter nach. Sein Blick fiel auf sein Großvater, doch dieser aß unberührt weiter. Betrübt blickte er auf den gedeckten Tisch, fragte sich, ob er die Stimmung zerstört hatte. Ein wenig beschämt, hob er den Stuhl an, platzierte ihn wieder und setzte sich neben seinen Großvater. Sie wechselten kein Wort miteinander, so dass er seinen Gedanken nachhängen konnte. Plötzlich musste er an den Rothaarigen aus der Schule denken. Bei ihm hatte er auch ein Gefühl der Geborgenheit verspürt, aber nicht so ganz wie bei Sora. Sein Herz hatte angefangen zu schmerzen, als er in dessen grüne, leuchtende Augen geblickt hatte. Er hatte sich mit einem Mal nach diesem Jungen gesehnt, der älter zu sein schien als er. Ob er wohl einer aus den Abschlussstufen ist?
 

Es dauerte nicht lange, da hatten sie das Essen beendet und er half seinem Großvater beim Aufräumen und Abspülen. Danach ging er auf sein Zimmer, sah zum Notebook. An der Leiste blinkte ein MSN-Fenster, welches er öffnete. Lächelnd vernahm er, dass sich sein Vater bei ihm gemeldet hatte. Sie hinterließen sich immer gegenseitig ganze „MSN-Mails“, statt nur kleine Sätze. Sofort setzte er sich an die Antwort, erzählte ihm ebenfalls vom Skaten. Kurz darauf stoppte er. Sollte er von Sora erzählen? Nachdenklich biss er sich auf die Unterlippe, kaute darauf rum. „Du hast ein Notebook?“, fragte plötzlich jemand und als er aufsah, stand er überrascht auf. „Sora?!“, rief er, wusste nicht, ob er sich freuen sollte. „Ich kann mit so was nicht umgehen..“, murmelte dieser, kam ihm entgegen und strich über den Monitor. „Aber ich glaube, ich hatte mal etwas mit Computern zu tun..“, fing dieser an zu erzählen, setzte sich dann auf Roxas’ Bett. Etwas hilflos blickte Roxas zu dem Braunhaarigen, setzte sich wieder auf sein Drehstuhl. „Schön ist es hier..“, fing Sora wieder an, lächelte leicht und winkelte die Knie an. Roxas wand den Blick ab und sah auf sein Monitor, mit der unvollendeten Nachricht an seinen Vater.

„Ich.. schreibe kurz meinem Vater weiter..“, murmelte er, fing wieder an zu tippen. Vorerst wollte er Sora lieber auslassen, erzählte erst mal nur von Namine, die mehr und mehr eine gute Freundin von ihm wurde. Sora blieb die ganze Zeit still, hatte sich an die Wand rangesetzt und blickte aus dem Fenster. Als der Blondhaarige nun zu Ende getippt hatte, schickte er die Nachricht ab und stellte sich in den „Auf Offline angezeigen“-Modus. „Papa und ich schicken uns immer E-Mails via MSN“, erzählte er lächelnd, versuchte die Stille zu überbrücken. Doch Sora reagierte nicht darauf. Wieder einmal irritiert, kratzte sich Roxas am Hinterkopf. Wie konnte er nur ein Gespräch aufbauen?

„Ich hab das Gefühl, wir kennen uns..“, flüsterte Sora plötzlich, brachte Roxas zum Aufstutzen. „Du auch..?“, hakte er nach, sah, wie sich dieser zu ihm wendete. „Ja“, erwiderte er. Roxas sank den Blick, kratzte sich wieder am Hinterkopf und blickte dann wieder auf. „Sora?.. Warum bist du hier?“, wollte er wissen, als dieser ein wenig lächelte. Nicht mit den Augen, nur mit dem Mund. „Tante Misaki möchte es so..“, erzählte er. Wieder stutzte Roxas auf. „Ta-tante?“, fragte er, etwas lauter. Sora nickte, rutschte vom Bett. „Wir sind Cousins“, erklärte er, ging dann aus dem Zimmer, ließ einen verwirrten Roxas zurück. Warum hatte ihm seine Mutter nie erzählt, dass er einen Cousin hatte? Und warum war dieser jetzt hier? Aber er konnte seine Gedanken nicht weiter ausschweifen lassen, da sein Nachrichten-Fenster aufblinkte. Sein Vater hatte ihm geantwortet. Erfreut darüber, dass er so schnell geantwortet hatte, haute er in die Tasten um ihm zurück zu schreiben. Erst dann ging er zu Bett.
 

Am nächsten Tag konnte er sich nur schwer aus dem Bett rollen. Zumal er dann schmerzhaft auf den Boden gefallen wäre, da ihn 30 cm davon trennten. „Aufstehen, Schlafmütze!“, hörte er die Stimme seiner Mutter, blickte auf, wie dieser über ihm gebeugt, die Vorhänge zur Seite schob. Sie blickte ihn lächelnd an. „Ich begleite euch heute in die Schule“, erzählte sie munter, sah wie sich Roxas gähnend aufsetzte. „Sora ist schon munter und am Frühstückstisch“, fuhr sie fort. Roxas zuckte mit den Schultern, als sich seine Mutter zu ihm ans Bett setzte. „Rox..“, fing sie an. „Kümmere dich um Sora..“ Blinzelnd blickte der 16-Jährige seine Mutter an. „Warum?“, fragte er nach, als sie wieder lächelte. Sie lächelte oft. Egal, ob sie traurig war, oder aus Herzen fröhlich. „Er verlor seine Eltern bei einem Verkehrsunfall..“, erklärte sie. Geschockt weitete er seine Augen. Deswegen war Sora so unnahbar und zum Teil auch so verschwiegen. „Sie wollten ihn gerade vom Internat abholen.. aber auf der Autobahn kam es zu einem Unfall..“, hauchte sie, lächelte leicht. „Ich war die ganzen 10 Tage bei ihm.. und auch auf der Beerdigung.“ Roxas krallte die Hände in die Bettdecke. „Warum hast du mich nicht mitgenommen?!“, fragte er bitter. Er wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte und noch weniger, wie er jetzt damit umgehen sollte. Vor allem mit Sora.

„Ich.. Großvater.. mag Sora’s Vater nicht“, fuhr Misaki fort, stand vom Bett auf und blickte aus dem Fenster zur Stadt. Überrascht sah Roxas auf. „Er mochte.. meinen älteren Bruder nicht... Er hat ihn verstoßen“, erklärte sie weiter, lächelte wieder und fuhr plötzlich Roxas durch die Haare. „Sora und dich verbindet etwas, nicht wahr, mein Schatz?“, fragte sie. Zögerlich nickte dieser, sank den Blick. Der Ton seiner Mutter wirkte etwas melancholisch, so dass er sich aufsetzte und sie umarmte. „Ich lieb dich, Mama“, flüsterte er, worauf sie ihn ebenfalls umarmte. „Ich dich auch“, hauchte sie, gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Für einen Moment hatte er Angst, sie würde sich von ihm wenden, doch sie blieb. Dann ging die Tür auf und Sora stand da, etwas unbeholfen. Ob er gerade an seine eigene Mutter dachte? Mit schlechten Gewissen löste er sich von seiner, lächelte zu ihm.

„Beeil dich, Kleiner!“, meinte Misaki plötzlich, wand sich zum Gehen, blieb aber vor Sora stehen. „Mach mir keine Schande, Sora!“, sagte sie plötzlich, strich ihm ebenso liebevoll über die Haare wie eben Roxas. Mit einem Mal musste er lächeln und Roxas verharrte in seiner Bewegung. Es war das erste Mal, dass er den Braunhaarigen wirklich Lächeln sah. Seine Augen strahlten und Misaki lief mit einem Kichern aus dem Zimmer. Er erhob sich vom Bett, lief zu seinem Kleiderschrank und suchte sich ein paar Klamotten aus. „Du hast Glück.. deine Mama ist toll“, flüsterte Sora, sah immer noch aus der Tür. Roxas blickte zu ihm herüber.

„Wir können sie uns ja teilen“, meinte er plötzlich, schlug sich aber den Mund zu. Das war gerade dämlich gewesen. Allerdings, anders als zu seinen Erwartungen, blickte ihn Sora erfreut an. „Wirklich?“, fragte dieser nach. Roxas musste mit einem Mal lächeln, nickte nochmals. Erst jetzt fiel ihm auf, dass Sora noch immer seine Sachen von gestern an hatte. ‚Stimmt ja.. er hat noch keine Schuluniform..’, dachte er sich, sah zum Kleiderschrank. Es war eigentlich unüblich, aber er hatte zwei Schuluniformen. Seine Mutter hatte darauf bestanden. Sie wollte nämlich nicht alle zwei Tage neu die Uniform waschen, sondern liebe beide einmal in der Woche.

„Hey Sora!“, meinte er plötzlich, zog seine zweite Uniform aus dem Schrank. „Wir müssten die selbe Größe haben, oder?“, fragte er grinsend. Sora nickte, nahm die Uniform entgegen, während sich Roxas seine anzog. Lächelnd sah er zu dem Blondhaarigen. Dieser lächelte zurück. Warum sie sich so gut verstanden, wunderte beide, doch Roxas war sich sicher, dass sie bald auf das Geheimnis kommen würde. Er fühlte sich Sora so nahe. Als sich Sora umzog, schweiften seine Gedanken ab. ‚Axel..’, dachte er sich plötzlich, stutzte auf. Überrascht kratzte er sich an der Schläfe. Wer ist denn Axel?
 

„Rox!! Sora!!“, hallte es von unten. Schnell sprinteten die Beiden die Treppen hinab, sahen wie seine Mutter am Auto stand und auch der Großvater. Verwundert blickte er den älteren Mann an. „Großvater? Kommst du mit?“, fragte er, doch dieser schüttelte den Kopf und hob ein Laternenähnliches Ding in die Höhe. Plötzlich klatschte er in die Hände. „Ich segne euch!“, meinte er, worauf sich Roxas und Sora irritiert ansahen. Dann wand sich der Mann ab und lief zurück in das Haus. Misaki zuckte mit den Schultern, öffnete die Beifahrertür und Hintertür, ging darauf um das Auto um einzusteigen. Der Weg zur Schule verlief erspannt, Musik lief und niemand sagte ein Wort. Als sie vor dem Schulgebäude zum Stand kamen, stiegen Roxas und Sora aus. „Ich such nur ein Parkplatz, und komm gleich nach. Bringst du Sora schon mal zum Direktor?“, fragte seine Mutter. Sofort nickte Roxas, sah sie dann davon fahren und sah zu Sora, der gedankenverloren die Schule anblickte. „Auf dem Internat.. ist mein bester Freund..“, erzählte er. „Meinst du.. wir verlieren uns aus den Augen, wenn ich auf diese Schule gehe?“, wollte er wissen, sah Roxas an, doch der schüttelte den Kopf.

„Man mag einander vergessen, aber die Herzen vergessen einander nie“, sagte er, als Sora ihn mit großen Augen ansah. Fragend wurde Roxas angestarrt, aber sofort schüttelte Sora den Kopf. „Es ist.. als hätte jemand mir das vor langer Zeit gesagt“, erwähnte er. Roxas lächelte. „Bald fällt dir das bestimmt wieder ein“, meinte er. „Roox!!“, hörte er hinter sich, sah in die Richtung der Stimme. Namine rannte auf ihn zu, blieb dann vor Sora stehen. „Nanu?“, fragte sie, starrte ihn an, während dieser zurück starrte. „Kennen wir uns?“, fragte Sora, sah wie Namine den Kopf schief legte und den Finger an die Unterlippe legte. Überrascht wand sich Roxas zu ihm. Sora hatte auch das Gefühl? Also war er nicht wahnsinnig? Im gleichen Augenblick löschte er dieses Wort wieder aus seinem Wortschatz. Das mit Sora war schon wahnsinnig genug, also warum nicht auch mit Namine? Dieses Gefühl von gemeinsamer Erinnerung. „Ehm.. Namine, dass ist Takanashi Sora.. mein Cousin“, stellte er Sora vor. „Und sie heißt Nagawa Namine.“ Beide verbeugten sich voreinander, so dass er gerade sehr erfreut war. Bestimmt würden sie Drei sich super verstehen.

„Entschuldigt!“, rief plötzlich seine Mutter, tauchte neben ihm auf. „Ich hatte ein paar Probleme am Parkplatz“, meinte sie, sah dann Namine die ihn anlächelte. „Oh, hallo“, begrüßte Misaki sie und Namine verbeugte sich. „Mama? Was für Probleme?“, hakte Roxas nun nach, doch Misaki winkte nervös grinsend ab. „Ach.. nur eine kleine Panne mit einem anderen Autofahrer... eh.. wollen wir rein? Wir sind spät!“, rief sie, lief geradewegs durch den Schulhof und hinterließ einen irritierten Zustand bei Roxas. Was hatte sie denn jetzt wieder ausgefressen?

„Wir sehen uns später, Nami!“, verabschiedete sich Roxas, sah sie nicken und rannte zusammen mit Sora seiner Mutter hinterher. Bemerkte dabei nicht, dass er von Weiten beobachtet wurde.

FEELING

Und es geht weiter ^^

Diesmal bekommt Axel mehr als nur eine kleine Zeile Aufmerksamkeit.

Rechtschreibfehler dürft ihr behalten ^^°
 

Widmung:

chaira, xx_yoshitsune_xx
 

Viel Spaß beim Lesen!

Baibai,

~hikaye
 

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F E E L I N G
 

Eigentlich musste er sich schon ein Lachen verkneifen, als sich einige im Englisch-Unterricht abmühten die Worte richtig auszusprechen. Auch wenn es furchtbar war, dennoch entwickelte sich dieses Fach zu seinem Liebsten. Erst als die Pausenglocke wieder schrillte, konnte er sich wieder fassen und sah zu Namine, die ihn anlächelte. „Sei nicht so gemein“, flüsterte sie. Schnell noch die Hausaufgaben aufschreiben und dann konnten sie in die Pause gehen. Sora saß vor ihm, drehte sich zu ihm um. „Wohin gehen wir?“, fragte er Roxas. „In die Pause.. dort sind einige Freunde von uns!“, meinte er, hängte sein Tasche um die Schulter. Zu dritt gingen sie nach draußen. Etwas weiter entfernt, sah er den Rothaarigen der umringt von einigen Mädchen war. „Nami?“, fragte er, blieb stehen. Sowohl sie als auch Sora blickten in die Richtung, zu der Roxas sich gewandt hatte. „Hast du das Gefühl ihn zu kennen?“, fragte Namine plötzlich. Sofort schnallte Roxas’ Blick zu ihr. Aus dem Augenwinkel bemerkte er, wie Sora sich überlegend die Arme hinter den Kopf verschränkte. „Ich.. glaube, ich kenne ihn auch“, murmelte er, worauf Roxas sofort nickte. Nur woher?

„Hey!“, rief plötzlich einer seiner Freunde und die Meute vom „Pausenbaum“ kam zu ihnen zu. „Was habt ihr denn?“, fragte dieser. Kazue hieß er, hatte kurze braune Haare, ziemlich schlank und großgewachsen. Er spielte in der Basketball AG mit. „Kazue-san?“, fragte Roxas, deute mit dem Finger in Richtung von dem Rothaarigen. „Weißt du, wer das ist?“, wollte er wissen. Der Befragte nickte. „Das ist Axel Shepard.. er ist unser Austauschschüler aus Detroit. Ist in meiner AG drin“, erzählte er. „Detroit?!“, rief Roxas überrascht, ein wenig zu laut, denn er zog die Aufmerksamkeit von Axel auf sich. Rot vor Scham drehte er sich um, hielt sich den Mund zu, während Sora sich auf die Stirn haute und Namine lachen musste.

„Warum?“, wollte ein Mädchen aus der Clique wissen, doch Roxas schüttelte den Kopf. Kazue zuckte mit den Schultern, ging in Richtung ihres Baumes. Die Anderen entschieden ihm zu folgen, genauso wie Namine und Sora. Roxas hingegen hob den Blick und sah in die Richtung des Älteren. Ihre Blicke begegneten sich, und für einen Augenblick hatte er das Gefühl, dass sein Herzschlag aussetzte. Er biss sich auf die Unterlippe, spürte eine Enge um sein Herz. Die Luft schien wie zugeschnürt und einen Moment konnte er nicht richtig atmen. Es war als würden tausend Emotionen zeitgleich nach außen dringen wollen. Um sich wieder zu fangen, wand er den Blick erschrocken ab und rannte seinen Freunden hinterher.
 

„Mama?“, fragte Roxas, als sie in der Küche mal europäisch kochte. Es gab ein deutsches Gericht, dass sie vor Ewigkeiten von einem deutschen Student bekommen hatte. Ihre Familie hatte früher, als seine Großmutter noch lebte, immer wieder Studenten oder Schüler zum Austausch oder Au-Pair aufgenommen. „Bist du sicher, dass das schmeckt?“, fragte er, sah sich das Essen genauer an. Misaki blickte ihn blinzelnd an. „Das wolltest du nicht fragen, oder?“, hakte sie nach. Roxas zuckte mit den Schultern, lehnte sich gegen die Küchentheke. Eine Stille entstand. „Sandro kommt nächstes Wochenende“, meinte seine Mutter plötzlich, worauf sich Roxas nachdenkliche Miene erhellte. „Ehrlich!?!“, fragte er. Die Ältere nickte zur Bestätigung. Schlagartig wandelte sich Roxas’ Gesichtsausdruck allerdings in ein skeptisches und etwas undefinierbares.

„Hallo!“, hörten sie von der Tür. „Hallo Sora!“, begrüßte seine Mutter ihn, doch dem Blonden war es nicht nach einer Begrüßung zu mute. Sora sah ihn verwundert an, sagte allerdings nicht, sondern setzte sich auf den Hocker an der Küchentheke. „Kommt Deby mit?“, fragte Roxas unterkühlt. Auf die neue Freundin seines Vaters war er dennoch nicht gut zu sprechen. Für einen Moment hörte Misaki auf zu rühren, lächelte und nickte erneut. Roxas blickte weiterhin skeptisch zu ihr, umarmte sie anschließend von hinten.

„Was ist los, Mama?..“, flüsterte er leise, doch sie schüttelte den Kopf. „Es ist alles in Ordnung, Schatz“, sagte sie mit einer überaus fröhlichen Stimme. „Freu dich.. dein Papa kommt!“, meinte sie, rührte weiter. „Und.. Deby lernt mal Japan kennen. Du musst doch auch mit ihr auskommen! Wie wär’s, wenn du ihr die Stadt zeigst?“, schlug sie vor, worauf sich Roxas erschrocken von ihr trennte und ein paar Schritte zurück ging.

„Vergiss es!“, schrie er, rannte aus dem Raum. Misaki blickte ihm nach, wollte gerade ihm hinterher, als das Kochwasser überlief. Sofort drehte sie die Temperatur herunter. „Tante Mi?“, fragte Sora leise. „Wer ist Deby?“ Ein Seufzen seitens Misaki war zu hören.
 

Oben angekommen schlug Roxas die Tür von seinem Zimmer zu, rannte vor zu seinem Bett und schmiss sich darauf. Ihr wäre es lieber gewesen, wenn sein Vater mit nach Tokio gezogen wäre. Stattdessen war er mit Deby in ein Haus gezogen, hatte ihm vorgeschlagen nach Japan zu seiner Mutter zu ziehen.

In diesem Augenblick verfluchte er das erste Mal, dass er zugestimmt hatte aus Amerika auszuwandern. Aber seit seine Eltern vor zehn sich geschieden hatten, bestand seine Mutter darauf, dass Roxas in Amerika bleibt und dort weiterhin zur Schule geht. Dennoch war er nebenher auf ein japanisches Institut gegangen, um die Sprache zu erlernen. Das erste Mal flossen ihm Tränen die Wangen herunter, und er verfluchte sich. Alles was er wollte, war dass seine Mutter und sein Vater wieder zusammen kamen. Er wollte keine Reisen alle zwei Monate mehr. Er wollte alle beisammen und jetzt kam Deby mit und zerstörte alles. „Dididim“, ertönte es vom Notebook her, welches er vor einer halben Stunde angemacht hatte. Etwas benommen stand er auf, ging an näher an sein Computer heran, sah eine Nachricht von seinem Vater. Ohne weiter darüber nachzudenken, drückte er auf das „X“-Symbol rechts oben in der Ecke. Er wollte nichts von ihm hören oder lesen.

Sein Blick fiel auf sein Skateboard, welches sich links an sein Schreibtisch angelehnt befand. Seufzend nahm er es an sich, steckte sein Schlüssel in die Hosentasche und lief nach draußen. Der Weg vom Haus zur Straße musste er sein Board noch tragen, da dieser mit Kies bedeckt war. Erst an der Straße ließ es zu Boden fallen, stellte sich drauf und nahm Schwung. Skateboard-Fahren war für ihn immer eine schöne Ablenkung. Dabei konnte er seinen Gedanken immer freien Lauf lassen, dachte nun über Deby, seinen Vater und seiner Mutter nach. Im Grunde sollte er Deby akzeptieren und vor seinem Vater tat er dies auch, aber eigentlich konnte er sie nicht leiden. Sie war ihm zu oberflächlich. Trotzdem liebte sein Dad diese Frau.
 

Sein Weg führte ihn an Häusern vorbei, an Spielplätzen zu einem See. Seufzend blieb er stehen, sah den Hang herunter. Weiter unten war eine Kurve, wenn er diese also nicht rechtzeitig nehmen würde, würde er direkt ins Wasser stürzen. Ob ihm das kühle Nass helfen würde, abzukühlen? ‚Warum bin ich überhaupt hier?’, fragte er sich innerlich. Ein Kettengeraschel holte ihn zurück in die Realität und verwundert blickte er sich um. Rechts von ihm war ein Basketballplatz.

„Axel!“, stellte er fest, hob sein Skateboard und rannte den kleinen Hügel herunter, blieb am hohen Zaun stehen. Der Rothaarige warf gerade den Ball in die Höhe, traf den Korb und wieder entstand das Geräusch von raschelnden Ketten. Fasziniert betrachtete er diesen beim Spielen. Es war, als ob er sich imaginäre Gegner vorstellte und diese geschickt austrickste. Ohne wirklich zu realisieren, streckte er die Hand nach dem Älteren aus, verankerte einige Finger im Zaun und lehnte sich mit der Stirn nach vorne. Das Gefühl, sich zu kennen, machte sich in ihm breit und sein Herz pochte unregelmäßig passend zu seiner Atmung. Erst jetzt bemerkte Axel ihn, hielt sein Basketball in der Hand, sah ihn mit großen Augen an, lächelte aber plötzlich. Erschrocken wich Roxas vom Zaun zurück, hielt die Finger aber weiterhin am Zaun verankert. Er wusste nicht genau, wie er jetzt mit dieser Situation umgehen sollte.

„Eh.. ha-hallo“, murmelte er leise, sah wie Axel zu ihm an den Zaun trat. „Hallo Roxas“, begrüßte ihn dieser. Roxas’ Augen weiteten sich. Woher kannte der Andere seinen Namen? Und wieso klang seine Stimme so sanft dabei? Plötzlich spürte er an seiner Hand eine Andere, blickte zur Seite, nahm Axel’s Hand war. Seine Aufmerksamkeit sprang wieder nach oben, wo er den Rothaarigen sich nach vorne beugen sah. Wie in Trance lehnte er sich wieder nach vorne, spürte den warmen Atem des Älteren. Er spürte sein Herz erneut pochen, schneller und mit heftigen Sprüngen mittendrin, die ihn teilweise aus dem Konzept brachten. Vorsichtig schloss er die Augen, langsam um noch wahrzunehmen, wie Axel die letzten Zentimeter überbrückte, die sie trennten. Es war als ob er es nur in der Ferne vernahm. Die Lippen, die verlangend seine massierten. Die Zunge, die sich den Weg durch seinen halboffenen Mund bahnte. Den kleinen Tanz, denn sie anschließend ausführten, der sich von sanft in wild wandelte. Die Finger, die sich durch den Zaun ineinander verschränkten. Wie ein kleiner Traum, der ewig zu dauern schien. Es war, als ob sein Herz endlich gefunden hatte, wonach es sich so lange sehnte. Nur widerwillig lösten sie sich voneinander. Er hielt noch die Augen geschlossen, versuchte seine Atmung zu regulieren, spürte einen Kuss auf seiner Stirn. Langsam blinzelte er, blickte nach oben, sah in stechend grüne Augen und vernahm ein Lächeln auf den Lippen des Älteren.

„Endlich habe ich dich wieder“, flüsterte Axel, strich ihm mit dem Daumen über die Hand. Irritiert blickte Roxas ihn an, wusste nicht, was er darauf sagen sollte. „Wieder?“, flüsterte er leise, sah wie Axel sich von ihm trennte und nach links lief. Er löste sich vom Zaun, lief in die gleiche Richtung. Wenige Schritte später befand sie sich am Eingangstor zum Basketballplatz, welches offen stand. Warum er dem Älteren dahin gefolgt war, verstand er nach, aber er sehnte sich nach ihm. „Axel?“, fragte er. Überrascht blickte der Ältere ihn an. „Du kannst dich erinnern?“, hakte dieser erfreut nach, aber Roxas zog die Augenbraue fragend hoch. Seufzend strich sich Axel durch die Haare. „Nicht schon wieder... Das wäre auch zu schön gewesen...“, murmelte er. Noch skeptischer wurde er beäugt, doch er zuckte die Schultern, beugte sich nach vorne zu Roxas’ Ohr. „Diesmal lasse ich dich nicht gehen..“, hauchte Axel mit einem eigenartigen Unterton. So als wäre es eine Mischung aus einer Drohung und einem Versprechen. Babumm. Sein Herz pochte. Ein wenig errötet, blickte er auf, wollte gerade fragen, was Axel damit meinte, als er den Zaun rascheln hörte.

„WAS macht ihr da?“, schrie jemand. Erschrocken schritt Roxas zurück, ließ sein Skateboard fallen und erblickte Kazue. „Er hatte einen Käfer im Haar“, meinte Axel neben ihm plötzlich, zog Roxas Aufmerksamkeit wieder auf sich. „Oh..“, hörte er Kazue sagen, schritt noch ein wenig zurück. Sofort verbeugte er sich vor Axel, dann vor Kazue, rannte dann an dem Letzteren vorbei den Hügel wieder hoch. An der Straße bog er nach links zurück in die Richtung seines Wohnviertels.

Erst vor der Haustür blieb er stehen, total erschöpft, fiel auf die Knie und versuchte wieder ruhig zu atmen. Was war eben nur passiert? Axel und er. Sie hatten sich geküsst! Zwei Jungen! Aber.. aber.. es fühlte sich nicht schlimm an. Gedankenverloren hob er seine Finger und legte sie auf seine Lippen, schloss die Augen. Es hatte sich gut angefühlt und bei dem Gedanken wurde ihm warm ums Herz. Warum nur? „Roxas?!“, hörte er, blickte auf und sah Sora, der sich zu ihm herunterbeugte. „Alles in Ordnung?!“, wollte er wissen, sah ihn besorgt an. In diesem Moment spürte Roxas wie intensiv ihre Bindung zu sein schien. Er wippte nach vorne, umarmte Sora und drückte sich an ihn. Überrascht wusste dieser zuerst nicht, was er tun sollte, erwiderte aber die Umarmung nach einer kleinen Weile, drückte ihn sanft an sich und strich ihm beruhigend über den Rücken. Roxas war verwirrt. Was verband sie alle miteinander und insbesondere.. was verband ihn mit Axel?
 

Der nächste Tag brach an. Schon am Frühstückstisch war Roxas still geblieben, wurde sorgenvoll von seiner Mutter betrachtet. Auch Sora schien abwesend zu sein. „Was habt ihr Beiden?“, fragte sie, unterbrach die Stille, doch der Ältere der Beiden zuckte mit den Schultern. Sie blickte anschließend zu Roxas, aber er schien die Frage gar nicht erst mitbekommen zu haben. „Lass die Kinder, Mi-chan.. sie haben sicher einen Grund“, meinte ihr Großvater, worauf die einzige Frau am Tisch nur zu nicken wusste.

In der Schule war Roxas ebenfalls nicht konzentriert. Selbst der Englisch-Unterricht brachte ihn nicht zum Schmunzeln wie üblich. Namine blickte ihn fragend an, wand den Blick dann zu Sora, der sich halb nach hinten gedreht hatte. Sie formte in der Luft ein Fragezeichen, doch dieser zuckte nur mit den Schultern. Die Pausenglocke schrillte und beide sahen auf zur Uhr. „Es ist Pause!“, rief Sora vergnügt, rückte nach hinten. Er hasste Englisch. Na ja: er hasste alles außer Sport und Geschichte. Roxas blickte ihn fragend an, hörte wie der Lehrer die Hausaufgaben aufsagte und beeilte sich, diese schnell mitzunotieren. Anscheinend hatten sie wieder Pause und er seufzte. Irgendwie bekam er nicht wirklich etwas mit. Immer wieder schweiften seine Gedanken zu Axel, zu den Kuss und zu den Worten des Älteren.

Gestern Abend hatte Sora bei ihm im Bett mitgeschlafen, weil er so verwirrt gewesen war. Der Braunhaarige und er schienen sich immer enger anzufreunden, so dass er ihn schon fast wie einen Bruder sah. Schon nach so kurzer Zeit. Dennoch wagte er es nicht, den Anderen nach seinen Eltern zu fragen. Aber er freute sich, dass er Sora immer öfter lächeln sehen konnte. Oder vergnügt. Und noch mehr freute es ihn, dass Namine sich mit anbandelte. Sie wurden wirklich gute Freunde und hatten alle Drei das Gefühl, als würden sie sich Ewigkeiten kennen.

„Rox!!“, riefen nun Sora und Namine gleichzeitig, holten ihn wieder aus seiner Gedankenwelt. „W-was denn?“, fragte dieser überrumpelt, hörte Namine lachen und Sora seufzen. „Wir haben Pause!“, wiederholte Sora und sah nun in ein strahlendes Gesicht. „Endlich!!“, rief Rox, packte seine Sachen ein, während die anderen Beiden auf ihn warteten. Sie liefen zusammen die Treppe herunter zum Pausenhof, hinüber zu ihrem Baum. Die Anderen zu sehen, freute ihn. Vor allem, weil die gemeinsamen Mittagspausen ihm neue Energie für die restlichen Stunden gab. Sie setzten sich dazu, dann erst kramte Roxas nach seinem Bento. Seine Mutter hatte sowohl ihm als auch Sora liebevoll eines eingepackt. Er liebte die Gerichte seiner Mutter.. nur nicht ihre Experimente. So wie das deutsche Gericht letztens. Sora und er hatten es mühevoll heruntergeschluckt. „Das sieht ja lecker aus!“, meinte eines der Mädchen. Worauf Roxas nickte. Sie fingen zu essen an.

„Hey Rox!“, meinte plötzlich Kazue, nahm ein Schluck von seinem Automaten-Kaffee. „Du hast gestern dein Skateboard fallen lassen“, erzählte er. Erschrocken sah Roxas ihn an. Wie konnte er nur sein geliebtes Board vergessen?! Dieses Ding hatte er sich zusammen mit seinem Vater ausgesucht gehabt. „Oh nein!“, rief er laut, fasste sich an die Stirn. „Hast du es mitgenommen?!“, fragte er verzweifelt. „Nö.“, antworte Kazue, zerknüllte sein ausgeleerten Becher, schmiss ihn nach hinten. „Warum nicht?!!“, schrie Roxas ihn an, sprang wütend auf. Überrascht sah ihn Braunhaarige an, hob die Hände hilflos in die Höhe. „Ganz ruhig! Axel hat’s mitgenommen“, erklärte er, sah Roxas geweitete Augen. „Ehm... er.. hat gesagt, er bringt es dir heute Nachmittag vorbei“, fuhr Kazue vor. „Woher hat er denn meine Adresse?!“, hakte Roxas noch mal nach, sah wie sich der Basketball-Verrückte mit den Zeigefinger an der Schläfe kratzte. „Von mir?“, beantworte er mit einer Gegenfrage.

BEING

Und es geht wieder weiter! Rechtschreibfehler dürfen behalten werden und die Charaktere gehören alle nicht mir! ;D

Diesmal geht es, denke ich, ein wenig chaotisch vor, naja.. legt sich wieder, hoffe es ist noch nachvollziehbar!
 

Viel Spaß beim Lesen :)
 

Baibai,

~hikaye
 

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B E I N G
 

„Warum gehst du so schnell?!“, fragte Sora ihn, aber Roxas reagierte nicht. Er wollte nur schnell nach Hause, Axel am besten vor der Tür abfangen, sich bedankten und wieder wegschicken. Sie waren sowieso schon zu spät dran, da sie Namine versprochen hatten noch schnell mit in die Stadt zu gehen. Sie wollte sich neue Malstifte kaufen, wusste aber nicht welche sie am besten nehmen sollte. Sora und er hatten sowieso keine Ahnung davon, aber ihr zu Liebe waren sie mitgegangen. Am Ende hatten Aquarellstifte ihr Herz erobert.

Roxas bog auf dem Weg nach rechts, öffnete die Tür zu ihrem ‚Anwesen’ und lief mit Sora im Schlepptau den Kieselweg hoch. An der Tür kramte er nach seinem Schlüssel, öffnete diese und hörte ein Gelächter aus der Küche. „Nanu?“, fragte er verwundert, zog seine Schuhe aus und lief in die Richtung der ‚Lärmquelle’. Dort angekommen klappte sein Mund auf. Da saß Axel an der Küchentheke, trank zusammen mit seiner Mutter Cappuccino (nahm er jetzt mal an) und schien sich auch noch gut zu unterhalten. „Welcher Geist ist dir begegnet?“, fragte Sora, ziemlich laut sogar, worauf Roxas ihm den Mund zuhielt. Schon zu spät, da die Aufmerksamkeit schon ihnen galt. „Rox?“, fragte seine Mutter und er zog die Hand zurück.

„Ah!!! Hallo, Mama!”, rief er überaus vergnügt, worauf er skeptisch von Sora beäugt wurde. Roxas, den Blick spürend, blickte fragend zu ihm, Sora aber zuckte nur mit den Schultern und begrüßte seine Tante mit einer Umarmung. „Hallo Tante Mi“, sagte er lächelnd, die seine Umarmung zu gerne erwiderte. Roxas wusste in diesem Augenblick nicht, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Hatte sich sein Cousin mit Axel verbündet?.. In dem Augenblick war Roxas verwirrt über sich selbst. Sah er den Axel als Feind? Und Sora, der nur seine Mutter zur Begrüßung umarmte, als eine Art Komplizen? Nein, eigentlich nicht. Aber er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte –ihn- hier zu sehen.

„Rox, komm rein, Schatz“, bat ihn seine Mutter und er tat wie geheißen. „Axel hat dir dein Skateboard mitgebracht“, erzählte sie weiterhin lächelnd. „Ist das nicht nett? Du hängst doch so sehr daran“, meinte sie und der Blonde nickte nur kurzgebunden. Sein Blick fiel auf Axel, der mit angewinkelten Arm dasaß, den Kopf auf seine Hand gestützt und ihn anlächelte. Aber dieses Lächeln war irgendwie durchbohrend und so.. wissend. Sofort wand er den Blick ab, konzentrierte sich darauf, nicht zu erröten. „Ich habe ihn zum Abendessen eingeladen!“, sagte plötzlich seine Mutter, und erschrocken blickte er auf. Sie wand sich gerade zu ihren Kochtopfen. „Heute gibt es indisch!“, fuhr sie fort und Roxas knallte mit dem Kopf auf die Küchentheke. Leicht genervt hob er leicht den Kopf, rieb sich an der schmerzenden Stirn. Überrascht blickten ihn Axel und Sora an, aber der Jüngste unter ihnen blickte nur seufzend auf. Er hasste die Experimente seiner Mutter.

„Hast du das schon mal gekocht?!“, fragte er verzweifelt, hörte ein summend-fröhliches „Nein, noch nie!“ von Misaki. „Wir werden alle sterben!“, rief Roxas, und ihm war schon zu heulen zu Mute. Axel sah ihn verwundert an, Sora kratzte sich am Hinterkopf. „Ihr versteht das nicht!“, meinte Roxas plötzlich. „Sie kann super kochen. Aber ihre Gericht-Experimente sind meistens eine Katastrophe! Denk an das Deutsche Essen letztens, Sora!“, erinnerte er seinen Cousin, der jetzt eher verzweifelt schaute. Beide wandten sie sich zu Misaki, die sich mit einem Mega-Grinsen zu ihnen umdrehte.

„Schmeckt dir mein Essen etwa nicht, Rox-Schatz?!“, fragte sie plötzlich, worauf Rox ein paar Schritte zurückwich, ein „Ich bin weg!“ rief und aus der Küche rannte. Er hörte sein Mutter hinter ihm nach ihm rufen, doch stehen bleiben tat er nicht. Er hüpfte raus in den Garten, überquerte diesen und rannte zum hinteren Hausteil seines Großvaters, der sich am Ende der Wiese befand. Dort lief er hinein, schloss die Schiebetür hinter sich und ließ sich sinken. Nach Luft schnappend verfluchte er seine Mutter, dass sie Axel eingeladen hatte und dass sie unbedingt wieder etwas ausprobieren wollte.

„Was ist los, Rokku?“, fragte ihn sein Großvater, der sich gerade Tee einschenkte und anlächelte. „Mama kocht indisch..“, murmelte er leise, sah wie sein Großvater auflachte. Der Blonde fragte sich, was daran wohl so lustig wäre. „Man darf nicht so wählerisch sein, mein Kleiner“, meinte er. Zum ersten Mal seid seiner Ankunft betrachtete er seinen Großvater näher. Im Vergleich zum letzten Besuch vor seinem Einzug schien er sich sehr verändert zu haben. Seine Haare waren silbriggrau geworden und Falten legten sich über Stirn und Wangen. Man sah, dass die Spuren des Leben nicht an ihm vorbei gegangen waren..

„Großvater?“, fragte Roxas plötzlich, krabbelte zu dem Platz ihm gegenüber und setzte sich ordentlich auf die Knie. Eine Stille entstand. „Denkst du.. Glaubst du an ein Leben vor dem Jetzigen?“, warf er seine Gedanken in den Raum, sah wie sein Großvater lächelte. Er wusste nicht, warum er danach fragte, warum er das wissen wollte. Aber mit einem Mal war diese Frage in ihm aufgekeimt, erhoffte sich Antwort. Sein Großvater jedoch nahm noch ein Schluck, ließ sich Zeit, setzte erst dann die Schüssel ab und blickte zu ihm auf.

„Es gibt viele Geheimnisse, die noch nie gelüftet worden sind, Rokku“, meinte er leise. Roxas sank den Blick. „Und alle Geheimnisse haben einen Grund zur Existenz.“
 

Der Satz seines Großvaters hing ihm nach, als er sich nach einer Weile entschloss wieder in das Hauptteil ihres Hauses zu gehen. Auch wenn er gerade Axel nicht wirklich begegnen wollte, da dieser ihn zu sehr verwirrte, war der Rothaarige nur seinetwegen gekommen. Es wäre unfair, ihn bei seinem Cousin und seiner Mutter sitzen zu lassen. Er schob die Türe zum Hausflur auf, ging hinein und schloss sie wieder. „Ah, Rox!“, hörte er seine Mutter aus der Küche. „Ich habe Axel hoch in dein Zimmer geschickt!“ Der Blonde schaute sie mit großen Augen an, als er an der Küchentür vorbei laufen wollte und blieb dann doch am Türrahmen stehen. Misaki blickte zu ihm.

„Axel scheint sehr nett zu sein.. Er tat mir nur leid, denn er versteht sich nicht so gut mit seiner Austauschfamilie. Da hab ich ihn zum Essen eingeladen“, erzählte sie leicht lächelnd. Roxas nickte nur stumm, sah sich dann in der Küche um. „Wo ist Sora?“, fragte er. „Er ist in meinem Arbeitszimmer und schreibt diesem Riku eine E-Mail“, antworte sie. Riku? Achja, der beste Freund von Sora. Von dem hatte der Ältere von ihnen mal etwas erwähnt. Aber er war nie näher darauf eingegangen. „Du, Rox.. bald hat Sora Geburtstag. Wie wärs, wenn wir ihm mal moderne Möbel holen und auch einen eigenen Computer?“, wollte sie wissen. Der Blonde sah auf, lächelte und nickte. Sie waren wohlhabend. Allein durch seinen Großvater. Zudem verdiente sein Vater auch angemessen, als angesehener Rechtsanwalt. Von daher wäre das kein Problem, Sora eine Freude zu machen. „Ich geh nach oben..“, murmelte er, wand sich von der Küche ab und stieg die Treppe hoch.
 

Kurz blieb er stehen, sah auf die Tür, wo seine Name in schwarzen Letter draufgemalt war. Als kleines Kind hatte er diese weiße Tür zusammen mit seinen Eltern bemalt gehabt. Sie hatten viel gelacht und viel Unsinn gemacht. Es sollte von da an sein Zimmer werden und in genau diesem Zimmer befand sich jetzt Axel. Der Axel, der ihm so vertraut vorkam. Der Axel, der ihn gestern geküsst hatte. Der Axel, um den sich seine Gedanken die ganze Zeit drehten. Er zog die Luft scharf ein, atmete sie ebenso aus und öffnete die Tür zu seinem Zimmer. Die Erwartung Axel an seinem Bett vorzufinden, welches direkt gegenüber am Eingangsbereich befand, erfüllte sich allerdings nicht. Irritiert betrat er sein Zimmer, schloss hinter sich die Tür. „Axel?“, fragte er, spürte mit einem Mal Arme an seinem Bauch, und einen Ruck nach hinten.

„Hinter dir“, hörte er Axel’s Stimme nahe seinem Ohr, spürte plötzlich seine Lippen an seinem Ohrläppchen, wurde schlagartig rot und versuchte sich von dem Griff zu befreien. Doch es ging nicht. Er war wieder wie in Trance, ließ mit sich machen, drückte sich unbewusst an Axel heran. Bald spürte er schon nicht mehr die Lippen an seinem Ohr, sondern verfolgte angespannt den wandernden Lippen zu seinem Hals, wo sie leicht saugend zur Ruhe kamen. Langsam wurden seine Augenlider schwerer und er gab sich dem Gefühl hin, welches der Ältere verursachte allein durch die Berührung seiner Lippen mit seiner Haut. Plötzlich wurde er umgedreht, sah überrascht hoch, spürte wieder eine feste Umarmung und im nächsten Moment erneut die Lippen auf seinen. So wie gestern. Sein Herz klopfte, schmerzte schon fast, erwiderte den verlangenden Kuss. Warum nur? Tausend Fragen wirbelten durch sein Kopf, entzogen sich der Aufmerksamkeit, als er nach hinten gedrängt wurde. Er löste sich vom Kuss, blickte nach hinten, sah, wie das Bett in die Nähe rückte.

Erschrocken wand er sich wieder zu Axel. „W-Warte! W-Was hast du vor?!“, fragte er. Sorgen schwangen in seiner Stimme mit, und ängstlich blickte er hoch, fiel dann aber nach hinten in die weichen Kissen seines Bettes. „Ich habe dich so vermisst..“, flüsterte Axel, strich einzelne Haarsträhnen Roxas’ zur Seite, lehnte sich wieder zu ihm vor. „Vermisst?“, hakte Roxas nach, versuchte den wandernden Händen Axels zu folgen, keuchte erschrocken auf, als er Axels Hand an seinem Steiß spürte. Er wurde hochgedrückt und wurde rot, sich schämend über sein plötzliches Aufkeuchen. „Oh.. Schwachstelle?“, fragte der Rothaarige grinsend, während sich Roxas die Hände auf sein Mund schlug. Ohne zu wissen, hatte er mit dieser Reaktion die Antwort auf Axel’s Frage gegeben, die dieser gerade zu gern ausnützte. Mit Druck strich er ihm über den Steiß, hörte ein unterdrücktes Keuchen seitens des Blonden.

„N-nicht“, hauchte Roxas leise durch die Hände, schon nahezu flehend, blickte ihm in die Augen, als sich dieser seinen Gesicht näherte. „Du bist mein“, flüsterte der Rothaarige, bevor die Hände vom seinen Lippen heruntergezogen wurden und er, Roxas, sich im Kuss wiederfand, mit halbgeöffneten Augen und einem unbeschreiblichen Gefühl aufkeimend. Noch intensiver als am Vortag, noch wilder und verlangender artete der Kuss aus. Er konnte nicht anders als sich hinzugeben, den Gefühlen freien Lauf zu lassen und die Gedanken einfach wirbeln zu lassen. Wie ein einzelner Kuss einen Menschen nur so durcheinander bringen konnte?

„Roxas!!! Sora!! Essen fassen!!!“, hallte die Stimme seiner Mutter zu ihm hoch. „Axel, du solltest auch kommen!!“, fügte sie im Rufen hinzu. Der Zugletztgenannte löste sich Roxas, grinste ihn frech an. „Kommen können wir anders“, meinte er, sah die entgleisten Gesichtzüge des Blonden, beugte sich schmunzelnd zu einem weiteren Kuss herunter.

„Lass uns zu ihr runter“, sagte er, stellte es als Vorschlag hin, klang aber eher etwas befehlend. Roxas richtete sich auf, während Axel aufgestanden war. In ihm war ein Gefühlschaos entstanden, brachte ihn völlig aus dem Konzept und ließ ihn nicht mal klar denken. Erst als er die Hand von Axel vor seinen Augen sah, nahm er wieder sein Außenrum war. „Komm“, flüsterte dieser lächelnd. Zögerlich und mit gesenktem Blick legte er seine Hand in die von Axel, der ihn hochzog und anschließend durch seine Haare strich, sanft einen Kuss hineinhauchte. Anschließend verließ er das Zimmer, worauf Roxas ihm zaghaft folgte. Das war ihm alles zu viel. Aber er versuchte nichts anmerken zu lassen.
 

„Na?“, fragte seine Mutter, als er in das Esszimmer getreten war und sich an sein gewohnten Platz setzte. Axel hatte sich neben seiner Mutter gemütlich gemacht, saß damit Sora gegenüber. Der Großvater saß am der kürzeren Seite des Tisches, wie ein König der am Festmahlstisch thronte.

„Wie war es heute in der Schule, ihr Beiden? Oh.. sorry, ihr Drei“, fragte sie mit anschließenden Lachen. „Ganz okay..“, murmelte Roxas leise vor sich hin und stocherte mit den Stäbchen im Reis herum. Ganz schnell hörte er damit auf, sah auf und bemerkte erleichtert, dass sein Großvater es nicht gesehen hatte. Sonst hätte er wieder einen auf den Kopf bekommen. „Wann.. genau kommt Papa?“, fragte er stattdessen. „Uhmm.. übermorgen um 21 Uhr landet sein Flieger“, erwiderte Misaki lächelnd. „Muss ich Deby die Stadt zeigen?“, hakte Roxas weiter nach, worauf seine Mutter seufzend aufsah. „Du musst mit ihr doch klarkommen, Rox. Sandro liebt diese Frau“, erklärte sie. Nickend blickte Roxas wieder zu seinem Curry-Reis mit Gemüse. Seltsamerweise schmeckte es diesmal sehr gut. Erleichtert darüber, konnte er beruhigt reinhauen, da er ziemlichen Hunger hatte. Schule war eben anstrengend.

„Misaki sagte schon, du bist aus Amerika. Von wo kommst du genau, Akkuel?“, fragte sein Großvater, wurde von allen Seiten angestarrt. Gelächter brach aus. „Was lacht ihr? Habt ihr kein Respekt mehr vor älteren Menschen?“, fragte er mit gespielt wütender Miene, lächelte dann Sora an. „Zum Glück hast du einen japanischen Namen, Sora“, lobte er ihn. Die Miene des Braunhaarigen erhellte sich. Zum ersten Mal hatte sein Großvater mit ihm gesprochen und es waren sanfte und freundliche Worte gewesen. Roxas freute sich mit ihm. „Aus Detroit“, antworte Axel auf die Frage, zog die Aufmerksamkeit wieder auf sich.

Fragend wurde Roxas angesehen. „Ist das weit weg, von L.A.?“, wollte der alte Takanashi wissen, worauf Roxas nickte. „So ziemlich“, meinte er. „Wieso L.A.?“, war nun Axel an der Reihe. „Er ist halber Amerikaner.. sein Dad ist aus L.A.“, erwähnte Misaki lächelnd. „Aber seinen Namen habe ich mir ausgesucht!!“, hängte sie stolz nach. So kam es, dass das Gespräch dieses Mal über Amerika ging und sein Großvater durch ständige Versuche, amerikanische Ortschaften auszusprechen, zur Erheiterung sorgte.
 

Nach dem Essen half Roxas seiner Mutter beim Abräumen. „Du solltest mir nicht helfen, sondern dich eher um Axel kümmern, Schatz“, sagte diese, beiläufig, während er die Teller an die Spüle legte. „Es ist dein Besuch.. nicht der von Sora“, setzte sie fort. Wieder entstand eine Stille. Das heiße Wasser wurde eingelassen, Spülmittel hinzugefügt, und am Ende mit kalten Wasser angenehm zum Waschen abgestimmt. „Ja..“, flüsterte Roxas leise, biss sich auf die Unterlippe. Vorhin beim Essen war plötzlich alles normal und eigentlich wollte er gar nicht, dass Axel zum Abendessen geblieben war, aber er wusste auch, dass seine Mutter sich von keiner Idee abbringen lassen konnte. „Er ist drei Wochen vor dir nach Japan gekommen.. und versteht sich nicht so mit seiner Austauschfamilie“, erwähnte sie. Roxas seufzte laut auf. „Liegt wohl an seiner Art“, zischte er. Auf was wollte seine Mutter plötzlich hinaus? „Oder an den roten Haaren“, meinte Misaki lachend und reichte Roxas einen Teller. Dieser zog ein Küchentuch aus der Schublade, fing an abzutrocknen. „Es sind nicht alle so tolerant wie wir, Schatz“, sagte sie nach einer Weile.

„Und was willst du dagegen machen?“, fragte er, inzwischen schon genervt. Warum war seine Mutter Psychologin? Okay, sie war Psychologin und arbeite nebenher bei so einem Psychologen-Magazin. Die sich mit Sachen beschäftigten wie zum Beispiel: „Warum kann man Kind nachts nicht ruhig schlafen?“ oder „Wieso bin ich nicht mehr attraktiv genug für meinen Partner?“. „Ich hab ihm angeboten, dass wenn er es wirklich nicht mehr aushält, ich mit ihm zu der Austauschagentur gehe und ihn auf uns ummelde“, antworte sie. Erschrocken blickte Roxas sie an, ließ den Teller fallen. Laut klirrend zerbrach er in am harten Boden aufkommend, zersprang in kleine und große Scherben..

„Rox!“, schrie seine Mutter erschrocken, laut, schüttelte den Schaum von den Händen und bückte sich. Dadurch zogen sie die Aufmerksamkeit der Anwesenden aus dem Esszimmer auf sich, denn die Doppeltür zur Küche stand weit offen. „T-Tut mir leid, Mama“, flüsterte er leise, doch Misaki schüttelte den Kopf. „Hast du dir wehgetan?“, wollte sie wissen, sah hoch. Der Blonde verneinte leise, biss sich auf die Unterlippe. Kurz sah er ihr zu, wie sie die Scherben mit den Händen grob zu seinem Haufen kehrte.

„Warum?!“, fragte er etwas lauter, wollte einen genaueren Grund für ihr Vorhabend wissen. „Warum nicht?“, konterte seine Mutter. Das reichte ihm nicht. „Du bist doch krank! Du willst jedem helfen!“, schrie er nun. Manchmal machte sie ihn damit krank. Sah sie ein verletzten Hund am Straßenrand, blieb sie an der Stelle stehen um ihn zu helfen. Da ist ein Kind, dass heulend auf einer Treppenstufe hockt. Sie rennt hin und tröstet es. Sie würde selbst einem Mörder helfen, wenn der ihr einen guten Grund nennen würde. „Was hast du für ein Problem?“, fragte seine Mutter, immer noch ruhig. Er schmiss das Handtuch auf die Küchentheke, stampfte wütend hoch in sein Zimmer. Jedem konnte sie helfen, aber nie half sie ihm. Und dadurch, dass Axel hier womöglich einziehen würde, half sie ihm überhaupt nicht. Nein, sie machte es noch viel schlimmer.

SEEING

Hellow~!
 

Wieder ein neues Kapitel von mir.. Hat jetzt eine Weile gedauert, da ich irgendwie immer von einem Stress in den Nächsten gerate *haha*

Auf jeden Fall hier, dass nächste Kapitel :)
 

Viel Spaß beim Lesen!!

Baibai,

~hikaye
 

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S E E I N G
 

Er hasste solche Tage. Genervt saß er auf der Treppenstufe des Hauseingangs, neben ihm sein Skateboard. Eigentlich war das Wetter schön, aber er hatte zu nichts Lust. Nicht einmal zum Skaten und noch weniger auf diesen Tag. Nach der Schule war seine Tasche in der Ecke gelandet, er an seiner Mutter vorbei gerauscht und nun saß er da, versuchte den Nachmittag rumzukriegen. Seit Mittwoch wechselte er mit seiner Mutter kein Wort und Sora mied er auch. Heute war sie doch tatsächlich bei dieser Austauschfirma gewesen und sollte es wieder Probleme mit Axels Austauschfamilie Probleme geben, dann würden sich Zuständigen an die Familie Takanashi wenden. Also an seine Mutter.

„Warum!“, rief er verzweifelt, zog dabei die Vokale in die Länge. Warum war seine Mutter so gerechtigkeitsfixiert? Konnte sie nicht wie jede normale Mutter Verbote aufstellen? Oder sagen: „Nein. Nein. Nein. Kommt mir nicht in die Tüte?“

„Warum was?“, fragte jemand und der 16jährige blickte auf. Vor ihm stand Namine. Schweigend betrachtete er das blonde Mädchen und ihm fiel auf, dass er sie noch nie in einer anderen Kleidung gesehen hatte als in der Schuluniform. „Warum bist du hier?“, zischte er, was ihm aber augenblicklich leid tat. Allerdings schien es Namines Fröhlichkeit keinen Abbruch zu tun. „Ich helfe Sora bei der Kunst-Klausur“, erzählte sie, setzte sich neben ihm. Roxas stutzte auf. Er hatte ganz vergessen, dass sich Sora für Kunst statt Musik ausgewählt hatte und sie demnächst über die Epoche Barock eine Arbeit schrieben. Reine Theorie.

„Aber das wolltest du nicht fragen, oder?“, fragte Namine mit einer ruhig-freundlichen Stimme. Ihre Art erinnerte ihn schlagartig an seine Mutter. Wieder trat Schweigen ein und er starrte auf den Kieselweg. „Nami?“, fing er leise an. „Denkst du.. wir kennen uns alle aus einem vorherigen Leben?“ Er streckte sich nach vorne um nach ein paar Steinen zu greifen, nahm aber vom Augenwinkel wahr wie die Angesprochene nickte. „Bestimmt“, flüsterte sie. Roxas hob die Steine hoch, schüttelte den Kleinstaub ab und betrachte sie näher. Sie glitzerten zum Teil in der Sonne. „Wir scheinen alle eine gemeinsame Vergangenheit zu teilen“, fügte sie hinzu und zog Roxas Aufmerksamkeit auf sich. „Aber welche?“, wollte er wissen, wurde von Namine fragend angesehen. „Das wolltest du mit deinem „Warum“ sicher auch nicht ausdrücken, oder?“, wollte sie aus ihm herauskitzeln. Roxas zuckte mit den Schultern, ließ die Steine fallen und lehnte sich nach hinten auf den Boden. Namine stand auf, wand sich an die Klingel und wenige Augenblicke später öffnete Sora ihr die Tür.

Wieder war er alleine. Und er fragte sich, warum Namine mit ihm nicht darüber reden wollte. Sie wusste bestimmt mehr als er, aber er war viel zu müde, um darüber nachzudenken. Langsam schloss er die Augen, hörte durch das Wohnzimmer-Fenster Musik nach außen ringen. Beruhigende, türkische Musik. Seine Mutter experimentierte wohl wieder herum. Diesmal mit dem Hörsinn, statt Geschmackssinn.

Seine Mutter und er. Roxas seufzte. Er wusste, sie meint es nur gut, aber ihm selbst wurde es zuviel. Bestimmt hat sie sich wie ein Geier auf Sora geschmissen, freudig etwas zu futtern zu haben und seinen Cousin anschließend wieder ‚aufzupeppen’. Danach fühlte sie sich super, nahezu einzigartig, so etwas fantastisches geschafft zu haben oder jemanden einen besseren Lebensweg geebnet zu haben. Vielleicht sollte sie einfach mal mehr auf ihn achten. Am liebsten wäre es ihm, wenn sein Vater mit seiner Mutter wieder zusammen kam. Ein Wunschdenken, welches er wohl mit nahezu allen Scheidungskindern der Welt teilte. Die Gedanken sprudelten weiter, produzierten Bilder und zogen ihn ermüdend in einen Schlaf.
 

Langsam blinzelnd öffnete er die Augen, starrte in den Himmel. Nur schwerfällig konnte er sich aufsetzen, hielt sich den Kopf, spürte ein Pochen an seiner Schläfe und ein Ziehen im Hinterkopf. Sein Blick wanderte über die nähere Umgebung und irritiert stand er nun auf. ‚Wo bin ich?’, hauchte er leise, versuchte einen Schritt zu gehen und sank wieder zusammen. Der Schmerz im Kopf zog ihm die Kraft.

Um ihn herum waren unendlich viele Hochhäuser, überall Schatten, die sich über den ganzen Platz erstreckten. Sein Blick fiel auf den Boden, auf seine Hand. Schwarze Handschuhe, schwarzer Mantel. Verwirrt riss er seinen Kopf hoch, wollte endlich Orientierung.

‚Wo..’, fing er wieder an, unterbrach sich selbst, als er vor sich jemanden in schwarzer Kutte sah. Erschrocken wich er zurück, schaffte es endlich sich zu bewegen, versuchte zeitgleich der Person nachzueilen. Wie automatisch waren die Bewegungen, ferngesteuert. Er war nicht Herr über sich selbst.

Mit einem Mal verspürte er einen Druck, verlor das Gleichgewicht und fiel nach vorne. Dennoch fand er sich nicht auf dem Boden wieder. Ohne zu wollen war sein Blick klar geworden und mit langsamen, sicheren Schritten bewegte er sich nach vorne. Ohne selbst zu wollen und trotzdem zielsicher. Dabei wurde er schneller, verdrängte das Gefühl von Kälte dank des heftigen Regen. Er bog um die Ecke, sah wie eine lange Straße sich vor ihm erstreckte und zu einem herzförmigen Mond führte. Innerlich wunderte er sich darüber, aber schon wurde er aus seinen Gedanken gerissen.

„Du wirst es also tun? Willst alle verraten?“, hörte er eine Stimme. Sie kam ihm so bekannt vor, so vertraut und doch so fern. Sein Blick wanderte zur Seite, und um sein Herz zog es sich zusammen. Dort stand er. Axel. Er wollte stehen bleiben, aber wie ein Gefangener in seinem eigenen Körper ohne Bestimmungsrecht, ging er weiter, versuchte innerlich nach kurzer Strecke sich zum Stehen zu bringen. Schreiend. Aber sein Äußeres hörte nicht auf ihn, sprach unbeirrt kühle Worte.

„Ja, und du tätest gut daran mich nicht aufzuhalten.“ Erschrocken versuchte er sich zu befreien, doch sein Körper gehorchte ihm nicht. „Ich werde es wohl müssen, allein um dich zu schützen“, sagte Axel, entlockte ihm Wut. „Kümmere dich um deinen Kram, das geht dich nichts an! Es wird eh keinem Auffallen das ich nicht mehr da bin und vermissen wird mich auch keiner!“ Energisch lief er weiter, doch plötzlich zeriss es ihn innerlich und er wollte sich mit voller Kraft nicht weiterbewegen. Mit einem Mal war es so, als ob er wieder atmen konnte und beim Aufblicken sah er die Person weitergehen. Erst jetzt nahm er wahr, wie Axel sich von der Wand stieß. „Du irrst dich,.. ich werde dich vermissen“, flüsterte er leise für sich. Mit geweiteten Augen starrte er ihn an, spürte tausend Messer in seinem Herz pausenlos zustechen. „Roxas...“, hörte er, wollte zu ihm gehen. Schritt für Schritt.

„Roxas!!!“, schrie Axel plötzlich und auf einmal bildeten sich Tränen, rannen seine Wange herunter. „Roxas!“ Wiederholt hallte es nach seinem Namen. Irritiert, eingeschüchtert blickte er sich um, spürte ein Rütteln und kniff die Augen zusammen. „Axel! Axel!“, schrie er laut, riss die Augen auf und sah plötzlich in zwei Blaue, die ihn erschrocken anstarrten.
 

Plötzlich drückte er sich von der Person, rutschte nach hinten, schlug gegen das Kopfstück des Bettes und krallte sich in die Bettdecke. „Rox?“, fragte die Person. Sanft. Erst jetzt klärte sich sein Blick. „Papa!!!“, rief er laut, während sich ein Lächeln auf seinen Lippen bildete, warf sich nach vorne und umarmte den Älteren. Dieser zog ihn in eine Umarmung, grinste erst mal. „Oh boy, that was aweful!“, murmelte sein Vater. “Du hattest wohl einen schlimmen Alptraum.” Ohne nachzudenken, schüttelte Roxas seinen Kopf, löste sich von Sandro, seinem Vater, lächelte weiterhin. Genau dieser stand vom Bettrand auf. „What about, wenn du dich fertig machst und dann you come to Abendessen herunter?“, schlug er vor und der Blonde nickte, grinste. Sein Vater und Japanisch war nicht gerade die beste Kombination. Vieles hatte er schon über die Jahre vergessen. Schon kurz nach dem Nicken war sein Vater schon aus dem Zimmer verschwunden.

Vorsichtig erhob er sich vom Bett, doch seine Gefühle schwankten um und er fiel auf die Knie. Ohne sich richtig besinnen zu können, spürte er plötzlich Tränen, die sich unkontrolliert bildeten und ihren Weg bahnten. Dieser Traum hatte sich sehr realistisch angefühlt, hatte ihm den Atem geraubt und wie eine fallende Last, fielen auch seine Tränen. Augenblicklich wünschte er sich Axel herbei, wollte von ihm umarmt werden und doch wehrte er sich gegen den Gedanken. Einen Jungen zu vermissen, bei sich zu wollen, denn man noch gar nicht so lange kannte, verwirrten ihn. Dennoch brannte in ihm eine Flamme, unentwegt, schmerzvoll und er versuchte sich zusammenzureißen, wischte die Tränen weg, doch es kamen immer wieder Neue.

Minuten verstrichen.

Man konnte das Ticken der Uhr hören.

Langsam erhob sich Roxas, blickte zu dem Spiegel zu seiner rechten, die zeitgleich an der Wandseite hing, wo auch Sora’s Zimmer angrenzte. Für eine Sekunde verlor er sich, schüttelte plötzlich den Kopf und wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht. ‚Was heule ich hier eigentlich so rum?’, dachte er sich, musste unwirküblich lächeln, welches sich in ein Grinsen umwandelte. „Ich werde bescheuert..“, murmelte er, rieb sich mit dem Handrücken am Auge und verließ das Zimmer. Sein Vater war da und das hieß, die nächsten zwei Wochen würden Spaß versprechen. Er musste seine Gedanken ordnen, sich auf etwas Anderes konzentrieren. Dennoch wanderte seine Aufmerksamkeit innerlich immer wieder zu dem Traum und zu Axel. „Ich.. kann nicht“, flüsterte er, biss sich auf die Unterlippe.

„Rox?“ Eine bekannte Stimme fragte nach ihm. Er wand sich zur Seite, sah wie Sora im Türrahmen zu seinem Zimmer stand. Die Anwesenheit des Älteren wirkte beruhigend, gleichzeitig löste sich erneut ein Knoten und die nächsten Tränen rannen ihm herunter. Der Braunhaarige ließ die Türklinke los, hob die Arme und legte sie auf Roxas’ Schulter, ehe er ihn an sich zog und langsam umarmte. „Mit mir..“, hauchte der Jüngere leise, krallte die Finger in Sora’s T-Shirt und drückte sich enger an ihn heran. „.. stimmt was nicht, Sora.“
 

Sein Kopf war gegen die Wand gelehnt und er spürte ein leichtes Ziehen im Hinterkopf. Vermutlich kam es von der ungemütlichen Position, die er eingenommen hatte, trotzdem wollte er sich nicht bewegen. Eigentlich sollte er unten bei den Anderen sitzen, mit ihnen das Abendessen genießen, zumal sein Vater endlich angekommen war. Allerdings fühlte er sich innerlich leer, wollte erst mal von nahezu allen in Ruhe gelassen werden. Nur bei Sora kam in ihm ein Gefühl von Geborgenheit hoch.

Die Tür öffnete sich und der Genannte trat in das Zimmer. „Ich habe dir etwas zu Essen hochgebracht..“, flüsterte dieser, blickte hinab auf sein Tablett. Roxas musste lächeln, setzte sich nun doch auf und zog die Decke höher. „Dankeschön“, sagte er leise, sah, wie der Andere etwas lächelnd ihm das Tablett hinüberreichte. Etwas Gemüse und Reis waren darauf zu finden. Ein wenig abwesend nahm er die Stäbchen am Rand, nahm die kleine Reischüssel und schob sich ein Happen in den Mund. Auf das Gemüse hatte er nicht wirklich Lust. Sora zog ihm das Tablett vom Schoß weg, stellte es auf seinem Schreibtisch ab und setzte sich anschließend auf sein Drehstuhl. Stille kehrte ein. Niemand sagte etwas. Trotzdem war die Atmosphäre angenehm, nicht angespannt.

Während Roxas sein Reis Stück für Stück aufaß, blickte Sora aus dem Fenster. In diesem Augenblick brannte in dem Blondhaarigen die Frage, warum sein Cousin und er sich so nahe standen. Vom ersten Augenblick an hatte er eine Verbindung gespürt und von Tag zu Tag wusste er, dass Sora genauso empfand wie er selbst. Es war einfach zu ungewöhnlich, dass sie ohne sich wirklich zu kennen mit ihren Namen ansprechen konnten. Es war so, als ob sie doch eine gemeinsame Vergangenheit hatten. Eine Vergangenheit, die den Verlust ihrer gemeinsamen Kindheit milderte.

„Ich denke oft daran..“, meinte plötzlich Sora. „Ob Papa und Mama noch leben würden, wenn..“ Ebenso plötzlich unterbrach er sich selbst. In seiner Stimme war Melancholie zu hören. Roxas schluckte den letzten Happen herunter. Er war mit dem Essen fertig und stellte Schüssel und Stäbchen zur Schale voll Gemüse dazu. Seufzend schaute er auf. „Ich überlege oft daran, ob meine Eltern noch zusammen wären, wenn..“, fing er an, versuchte seinen Satz ähnlich wie den vom Braunhaarigen zu formulieren. Dabei lehnte er sich zurück an die Wand, sah zu dem Älteren, der immer noch mit traurigem Blick aus dem Fenster sah. Ähnlich wie bei ihm im Zimmer, war von hier aus das Panorama der Stadt zu sehen. „Du solltest nicht an das Wenn denken!“, unterbrach Roxas die erneut entstandene Stille. „Wichtig ist, dass du lebst und das wäre auch für deine Eltern das Wichtigste“, fügte er hinzu. Er nahm wahr, wie Sora den Kopf schüttelte. „Sie wollten mich abholen.. vom Internat.. und dann... sind sie..“, fing er wieder an, brach wiederholt ab. Roxas rutschte zur Bettkante, zog die Decke vom Schoß und schlug sie nach hinten. „Sora! Sie wollten dich abholen, weil sie dich liebten!“, versuchte er es noch mal. „Und sie haben dich erreicht! Wenn auch nicht körperlich. Sie sind nun in deinem Herzen!“ Es wurde wieder still und er starrte zum Älteren. Dem Jungen, zu dem er sich hingezogen fühlte. Aber es war nicht zu vergleichen mit großen Gefühlen. Eher schien es, als wenn er endlich Ergänzung seiner Selbst verspürte, wenn er in der Nähe des Anderen war. Sora schüttelte den Kopf, lächelte dennoch und nahm den Blick vom Fenster.

„Lassen wir das, bitte“, forderte er. Obwohl er seine Mundwinkel nach oben gezogen hatte, widersprach der Ausdruck seiner Augen.

Roxas nickte, senkte den Kopf. Natürlich konnten einzelne Worte nicht den Schmerz von Sora wettmachen, die er durch den Verlust seiner Eltern ertragen musste. Er biss sich auf die Unterlippe, wollte nicht, dass Sora weiter daran dachte. „Sora.. wir sind jetzt deine Familie“, versuchte er es erneut mit leiser Stimme, sah wie der Genannte ihn diesmal aus dem Herzen anlächelte. Trotzdem schüttelte er den Kopf, winkelte ein Bein an. „Was ist mit dir los, Rox?“, fragte er. „Warum denkst du.. es sei etwas nicht in Ordnung mit dir?“ Der Befragte wand den Blick ab, erneut auf die Unterlippe beißend. Irgendetwas stimmte nicht mit ihm.

HOPING

Hello there (^___^)/)
 

Thank you for commenting for the last chapter! I was glad that everyone liked it and I hope, that this one will amuse you, too!
 

Okay.. Schluss mit dem creepy english. :D Hier kommt das nächste Kapitel und diesmal kommt Axel wirklich mehr vor und von nun an wird es auch so bleiben o__O!
 

Viel Spaß beim Lesen!!
 

Baibai,

~hikaye
 

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H O P I N G
 

„Wieso..?“, hörte er Sora’s Stimme. Wieso? Diese Frage stellte er sich seit mehreren Tagen, Wochen und er fand keine Antwort darauf. „Warum... denkst du..?“ Wieder erhob sich die Stimme des Anderen, erfüllte den Raum sanft und ruhig. Roxas atmete tief, stieß die Luft seufzend wieder aus, blickte auf und lächelte leicht. „Ich..“, setzte er an, versuchte in die Augen von Sora zu sehen.

„Ich denke komisch.. träume komisch.. und.. fühle komisch“, probierte er zu erklären, sah ein Fragezeichen im Gesicht des Anderen. Leicht schüttelte er den Kopf, rutschte nach hinten an die Wand und zog nun auch das rechte Bein an sein Körper. Eine Weile schlich sich Stille zwischen sie ein. Man konnte das Atmen der Beiden hören und den Wind, der draußen seine Bahnen zog.

„Ich glaube.. ich bin schwul“, wisperte Roxas plötzlich leise, wagte nicht aufzublicken. Es war ihm durch die Lippen gerutscht, unkontrolliert. In ihm verkrampfte es sich schlagartig, während seine Finger sich in seine Schlafhose krallten. Sein Herz raste, sein Atmen überschlug sich, als er mit einem Mal eine Hand auf seinem Kopf spürte und dann eine Umarmung. Verwirrt zuckte er erneut zusammen, verstand nicht, was geschah und dennoch schwappten Gefühle der Sicherheit an die Oberfläche. Ganz vorsichtig, als könnte er durch jede Bewegung diesen Augenblick jederzeit beenden, lehnte er sich nach vorne, genoss die Nähe und spürte, wie sein Herz sich beruhigte. Warum auch immer. Bei Sora fühlte er sich sicher. Es war so, als würde der Ältere auf ihn aufpassen wollen. Als wenn irgendetwas sie aneinander zog, sie verband, wie enge Freunde, wie Brüder. „Früher..“, flüsterte plötzlich der Andere. „Waren du und ich.. eine Person.“ Überrascht blickte Roxas auf, merkte, dass Sora in die Leere starrte. „Ich habe dir deine Existenz geraubt..“, murmelte er weiter. Mit großen Augen starrte er den Braunhaarigen an, der sich davon allerdings nicht irritieren ließ. Nur langsam konnte sich Roxas aus seiner Starre befreien, schüttelte heftig den Kopf. „Nein.. du hast mir Existenz geschenkt“, hauchte er. Dann wurde er wieder still. Genauso wie Sora. In ihm war der Drang gestiegen, diese Worte zu nennen. Auch wenn er nicht wusste, warum sie seine Lippen automatisch verließen, so fühlte er die Richtigkeit. In ihm war etwas. Etwas, dass durch die Worte von Sora erreicht wurde und erwiderte.

„Sora...“, hauchte er wieder, lächelte leicht. „Du bist sehr wichtig für mich..“ Er vernahm ein Nicken. „Uns verbindet viel mehr..“, fuhr er fort, lächelte weiterhin den Älteren an. Seine Augen strahlten eine Wärme, die auch Sora zum Lächeln brachten. „Ja, Rox.. uns verbindet viel mehr..“, bestätigte er die Worte des Blondhaarigen, beugte sich vor und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Du und ich..“, fing er wieder an, stoppte kurz, als es einen lauten Knall gab. Erschrocken wichen beide auseinander, starrten zur Tür. „Papa!“, hauchte Roxas, sah wie dieser auf ihn zuschritt. „Was wird das hier?!“, zischte er unterkühlt, packte den Blonden hart am Arm und zog ihn hoch auf die Beine. „Raus! SOFORT!“, schrie er, schob Roxas durch die Tür und schubste ihn in die Richtung seines eigenen Zimmers. Er verstand nicht, was sein Vater beabsichtigte. „Papa?“, fragte er, sah eine sich hebende Hand und spürte plötzlich einen durchzuckenden Schmerz, stolperte nach hinten, fiel auf das Bett. Groß starrte er ihn an, verstand die Welt nicht mehr. „W-was..“, hauchte er, wollte aufstehen, als sein Vater wieder einen Schritt auf ihn zuging und plötzlich abrupt stoppte. Er wagte es nicht, sich zu rühren, konnte im Hintergrund Sora erkennen, der auf den Flur trat. Er bemerkte nicht, wie sein Vater seinen Blick folgte und dann mit einem Mal die Tür zuschlug. Erschrocken zuckte Roxas zusammen, versuchte sich zu konzentrieren und musste schlucken. Innerlich verkrampfte er sich mehr und mehr, rutschte auf dem Bett zurück, hielt inne, als er die kühle Wand an seinem Rücken spürte. „Roxas..“, zischte sein Vater, drehte sich um, ging auf ihn zu. Reflexartig schloss der Angesprochene seine Augen, atmete schneller, wusste nicht, wie er mit der Situation umgehen sollte. Noch nie hatte er seinen eigenen Vater so wütend erlebt, noch nie wurde er von ihm geschlagen und so streng behandelt wie eben. Er rechnete mit allem, mit einem Schlag, mit Ohrfeigen, mit allem. Doch nichts geschah.
 

Irritiert öffnete er langsam die Augen, suchte nach seinem Vater und fand ihn neben sich sitzend wieder. „Papa?“, hauchte er noch mal, immer noch verkrampft. Da saß Sandro neben ihm auf dem Bett, hatte den Kopf vorgebeugt, die Hände in den Haaren vergraben. Eine Weile verging, ehe er sich erhob und den Augenkontakt zu seinem Sohn aufsuchte. „Roxas.. du bist nicht schwul“, flüsterte er leise. Erneut, durch den Schock, weiteten sich seine Augen. „Ich hab dich so nicht erzogen“, meinte er, stand auf, steckte die Hände in die Hosentaschen. „Ich.. ich hab euch gesehen.. er hat dich umarmt! Wollte dich gerade küssen! Mein Gott, ich bin gerade rechtzeitig reingeplatzt!“, hörte er die überschlagenden Worte Sandros. Er sah, wie dieser anfing in dem Zimmer auf und ab zulaufen, wusste nicht, was er darauf sagen sollte. „Ich.. ich wollte dich holen. Gerade.. noch rechtzeitig! Bevor er dich geküsst hätte?! Unglaublich?!“, rief Sandro nun, wurde lauter, als plötzlich die Tür aufging. Seine Mutter stand im Türrahmen, hinter ihr war Sora an seiner Zimmertür und auch Deby.

„Was veranstaltest du hier?!“, fragte seine Mutter ihn, man hörte einen entsetzen Unterton. „Was schreist du ihn an?!“, hakte sie nach, schritt mit schnellen Schritten auf seinen Vater zu. Augenblicklich wurde Roxas schlecht. In was war er da hinein geraten? „Du bist schuld!“, hörte er seinen Vater sagen. „Du hast diesen Schwulen zu uns geholt!“, schrie er plötzlich. „Sora ist nicht schwul!“, bestreite Misaki, sah zu dem Braunhaarigen der eifrig nickte. Roxas versuchte aufzustehen, doch sein Magen spielte ihm ein Streich, ließ ein Würgegefühl aufkommen. Das wurde ihm zuviel. Worüber schritten sie gerade? Nicht Sora war der Schwule, sondern er. Was wollte sein Vater? „Siehst du?!“, fragte seine Mutter, schubste Sandro an der Schulter, verschränkte die Arme. „Sie sind wie Brüder!“, meinte sie, nickte bestätigend. „Wie Brüder?! Bist du blind, Misaki?!“, rief Sandro entrüst, hielt sie an den Schultern nahezu schon krampfhaft fest. „Entweder ...“, fing er an, wurde erwartungsvoll von allen Anwesenden angesehen. „Entweder.. entweder was?!“, zischte seine Mutter jetzt. Er antwortete. "..Sora verschwindet, oder Roxas kommt mit mir!“

„NEIN!“, schrie plötzlich Roxas laut, stand auf, obwohl ihm schlecht wurde. „Ich gehe nicht von Mama weg!!“ Er verstand nicht, wie er auf den Beinen stehen konnte, wie er jetzt Stärke bewies. War es Stärke? „Lass uns in Ruhe, du Arschloch!“, schrie er noch lauter, schubste seinen Vater von seiner Mutter weg, sah ihn emotionslos an, als dieser nach hinten stolperte und gegen den Schreibtisch kam. Sein Blick wanderte zwischen seinem Vater und seiner Mutter, die ihre Hand hob, doch er schlug sie weg, wich nach hinten und wand sich um. Noch im Rennen hatte er seine Jacke vom Jackenständer in seinem Zimmer gezogen, hatte sich unten die Schuhe am Eingang geschnappt und ohne sie anzuziehen, ohne weiter nachzudenken, rannte er auf die offene Straße. Nicht mal sein Skateboard kam ihn in den Sinn. Er wollte nur noch weg. Weg von seiner Familie, weg von seiner Mutter, von ihm. Seinem Vater. Tränen bildeten sich in seinen Augen, aber wischte sich im Rennen weg. Verwunderte Blicke wurden ihm nachgeworfen, doch er kümmerte sich nicht darum. Der Griff an seinen Schuhen wurde stärker, und seine Finger krallten sich tiefer in seine Jacke. Mit Socken rannte er den Asphalt hinunter, bog an der nächsten Kreuzung nach links in Richtung des Sees. Automatisch trugen ihn seine Beine, und obwohl die Luft sich durch seine Atemwege bohrte konnte er nicht stoppen. Die ganze Wut, die ganze Verzweiflung, die plötzlich da waren, sie wollten sich ausbreiten. Aber er wollte nicht, wollte wegrennen und mit jedem Schritt hatte er mehr das Gefühl zu schweben. Bis er nicht mehr konnte. Bis die Luft knapp wurde und er Straßen weiter an einer Wiese auf die Knie fiel. Sein Blick wanderte über das Feld, aber alles drehte sich. „Roxas?“, hörte er plötzlich, zuckte zusammen, versuchte aufzustehen, doch ihm wurde augenblicklich Schwarz vor Augen. „Roxas!“, schrie jemand hinter ihm, hielt ihn mit einem Mal von hinten fest und drückte ihn an sich. Der Blonde kniff die Augen zusammen, versuchte erst mal ruhig zu atmen, blickte dann auf, und sah rote Strähnen. „Axel..“, hauchte er leise, spürte, wie die Umarmung enger wurde. „Axel..“, flüsterte wieder. „Axel...“
 

„Hier!“ Vor seinen Augen baumelte eine Dose Cola, die Roxas dankend annahm und auch sofort öffnete. Durstig war er dennoch nicht, trank dennoch einen kleinen Schluck. Er setzte die Dose ab, zog sich seine Jacke an, da es inzwischen kühler geworden war. Seine Füße schmerzten, aber er ignorierte es. Während er sich seine Schuhe anzog und zuband, sah er zum See, welcher durch den Sonnenuntergang nahezu magisch wirkte. Irgendwie kam es ihm so bekannt vor und nahezu reflexartig hob er die Hand, streckte sie der Sonne entgegen. „Ich habe Lust auf ein Eis..“, flüsterte er leise, hörte neben sich ein leises Lachen. „Meersalz-Eis gibt es hier nicht“, bemerkte Axel, und schmunzelte. Roxas musste unwirküblich grinsen, schüttelte darauf den Kopf. Wieder wurden sie still.
 

Seine Gedanken schweiften ab.

Sein Vater, der ausrastete. Seine Mutter, die schrie. Und Sora, der einfach nur helfen wollte und jetzt als Schwul dastand. Erneut musste er den Kopf schütteln, versuchte die Szenen aus dem Kopf zu bekommen. Er könnte schreien, laut schreien, aber er zog lieber die Beine an den Körper und lehnte mit seiner Stirn zwischen seine Knie. „Ich hasse mein Vater..“, murmelte er leise, wusste, Axel hörte ihn deutlich. Aber dieser war still. Nachdem Sandro mit Deby anbandelte, hatte er sich verändert. Eigentlich hatte sein Vater, als Rechtanwalt, kaum Zeit, aber die Freie hatte er immer mit ihm verbracht, doch es änderte sich. Wie so vieles. Es änderte sich.

Seine Mutter, die er dank ihres Finanzstatus alle zwei Monate sehen konnte, schien als Einzige für ihn da zu sein, zumindest manchmal oder wenn sie nicht wieder irgendwelche schrägen Ideen im Kopf hatte, und auch sein Großvater war immer für einen Rat gut. „Ich glaube, Sora und mich verbindet was miteinander..“, flüsterte er wieder, hob den Kopf. Die Sonne war inzwischen zur Hälfte hinter dem Horizont von Industriegebäuden und dem See verschwunden. „Du erinnerst dich nicht?“, fragte Axel plötzlich, kühl. Innerlich spürte Roxas einen Stich, biss sich auf die Unterlippe. ‚An was?!’, dachte er sich. An was verdammt noch mal soll er sich erinnern?! Sora redete davon. Namine auch und Axel.. Axel.. Axel war anders. Der Rothaarige stellte seine Cola-Dose zur Seite, lehnte sich nach hinten und schloss die Augen. Unbewusst blieb sein Blick an ihm hängen und vermischte sich mit ihm unbekannten Bildern. Schwarze Umhänge, eine kleine Stadt im Hintergrund und Axel. Der Ältere schien es zu schaffen, seine Gedanken in den Bann zu ziehen und ihn von seinen Problemen abzulenken. So, dass er sich immer gut fühlte und unglaublich wohl.

„Du hast mich geküsst“, meinte er leise, sah, wie Axel überrascht aufsah. „So.. als..“, setzte er wieder an, sank den Blick und spürte plötzlich einen Finger an seiner Wange. Er traute sich nicht hoch zu Axel zu schauen, sondern verharrte in der Bewegung. Plötzlich vernahm er ein Hauchen an seinen Lippen, wollte aufsehen, als er nach hinten gedrückt wurde. Etwas unsanft landete er im Gras, schloss die Augen und spürte weiche Lippen auf seinen, leicht massierend. Kurz machte er Anstalten aufzustehen, wurde wieder hinunter gedrückt und vernahm Druck auf seinem Körper, was ihn weniger Spielraum ließ. Innerlich stieg in ihm eine Wärme auf, zeitgleich mit Herzklopfen, versuchte dabei ruhig zu atmen. Mit einem Mal ließ Axel von ihm ab, ließ ihn überrascht die Augen aufschlagen. „Ax..“, hauchte er, bekam wieder ein Kuss, spürte eine Zunge an seinem Mundwinkel. Nahezu automatisch öffnete er seine Lippen einen Spaltbreit, begegnete ihm mit seiner Zunge, lehnte sich nun ganz zurück. Er fühlte sich wohl.
 

Er weiß nicht, wie spät es war, und eigentlich war es ihm egal. Er saß hier im Gras, an Axel gelehnt und blickte zum See. „Wir sollten gehen“, hörte er Axel sagen, sah zu ihm auf. „Es ist spät.. da kommen einige schräge Typen hier vorbei“, erklärte der Rothaarige, lächelte etwas. Nickend setzte sich Roxas auf, zwang sich dann Widerwillen aufzustehen und streckte sich anschließend. „Sag Axel..“, fing er plötzlich an. „Warum kennen wir uns?“ Er drehte sich nicht um, sondern sah weiterhin zum See. „Du erinnerst dich wirklich nicht“, murmelte Axel neben ihm, lächelte wieder. „Ganz wie damals..“ Irritiert blickte der Jüngere auf, wand sich nun ganz dem Älteren zu. „Wie meinst du das?“, wollte er wissen, aber Axel schüttelte den Kopf.

„Namine und Sora erinnern sich, wenn auch nicht klar“, fuhr dieser fort, sah zu Roxas. Er beugte sich vor, gab ihm ein Kuss, brachte ihm zum kleinen Lächeln. „Und ich erinnere mich gar nicht.. an ein früheres Leben?“, hakte er nochmals nach. „Ich.. muss mich selbst erst gut erinnern. Aber ich weiß..“, fing Axel an. „..Wir waren sehr gute Freunde... und wären all die Komplikationen nicht gewesen.. dann..“ Er hörte auf zu reden, seufzte und lächelte wieder. „Gehen wir zu dir! Deine Mutter macht sich sicher Sorgen um dich“, schlug er vor, lief den kleinen Hang nach oben zur Straße. Roxas blickte ihm nachdenklich hinterher. Axel machte genauso wie Namine Andeutungen, sprach aber nie die Sätze zu Ende. Es benötigte viel Selbstbeherrschung nicht loszuschreien und nach Aufklärung zu verlangen.

Aber zum ersten Mal kam in ihm auch der Gedanken auf, ob alle drei nicht genauso wie er manchmal unbewusst Dinge sagten oder fragten. So wie er plötzlich seinen Großvater fragte, ob man ein frühres Leben haben könnte. Vielleicht erinnerten sich alle genauso wenig wie er, oder an einzelne Bruchstücke dank Träumen oder mehren Déjà-Vus. Er biss sich auf die Unterlippe, sah wieder zum See. Alles überforderte ihn, doch war das Verlangen nach mehr Wissen und zeitgleich wollte er einfach hier verharren anstatt nach Hause zu gehen. Dort wartete sein Vater auf ihn, wahrscheinlich verdammt wütend und Sora vielleicht gar nicht mehr bei ihm zu Hause. Er schüttelte den Kopf. „Bloß nicht negativ denken!“, mahnte er sich selbst. „Richtige Einstellung!“, rief Axel, grinste zu ihm. Lächelnd stieg auch er den Hang hinauf. Es gab eben Verbindungen, die vermochte nicht mal sein Vater lösen. Oder?



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Kommentare zu dieser Fanfic (26)
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Von:  Kurumisan
2009-05-06T19:40:53+00:00 06.05.2009 21:40
mir gefällt deine FF richtig gut mach weiter so *_*
derarmem Sora schwul dagesetellt udn Roxas muss sich mit der neuen Frau von sieen Dad anfreudnen wie doof, aber die szencen zwishcen Axel und roxas sind der hammer *g* jedoch wüsste ich gern was damals passiert ist also schreib bitte schnellst möglich weiter
^^
PS: kannst du mich anschreiben wenn weiter geht würde mich freuen
bye

Von:  grapedragon
2008-07-13T13:22:32+00:00 13.07.2008 15:22
ich mag die reaktion der eltern nicht
*schmoll*
die sind ja sowas von fies...
ABER axel und roxas sind so süüüß^^
mal sehen wann sich rox erinnern kann
weiter so!!^^
Von:  sansama
2008-06-11T05:48:10+00:00 11.06.2008 07:48
ichh atte erst gedacht das axel sich errinert XD
und dann das mit dem meersalz eis XD
cool
hoffe das nächste kapi dauert diesmal nicht so lange ^^

bis bald ^^
Von: abgemeldet
2008-06-10T18:17:46+00:00 10.06.2008 20:17
wunderbar !! *_*
das kappi is trauig und toll und waaah Q:Q
weiter so !!
Von:  Evallina
2008-06-10T17:20:54+00:00 10.06.2008 19:20
ertsö |3~
Jaaah, diesmal kam wirklich mehr von Axe[L] effekt dran *freuz*

Kapi war echt..kras?? o_ó *nodnod*
Boohr, armer Sora, jetzt steht er als die schwulette da XDDDD
...und Sandro erst ne *anfunkel* x_____x'
*roku anherz* ach ja~
*grad merk was fürn stuss am schreiben is* XD

freu mich aufs neue Kap. ^-^
Lg, Roxas
Von:  Evallina
2008-05-04T15:35:42+00:00 04.05.2008 17:35
Wirklich super geworden ^^
Ich bleib auch ma lieber auf deutsch XDDD~
Armer Roxas.. *patta*
ICh bin schon sehr gespannt, was noch alles passiren wird X3
*knuddel*
Von: abgemeldet
2008-05-04T14:13:35+00:00 04.05.2008 16:13
ich bin very impressed von your story XDD
auch wenn diesmal kein axel da war also nur son bissl^^ find ich das kapitel wirklich sehr schön
ich hoff die story geht noch gaaaanz lange ^^
*keks dalass*
Von: abgemeldet
2008-05-04T10:09:34+00:00 04.05.2008 12:09
wonderfull *_*
i like your story ^^
ok bleiben wir bei deutsch xD
die ist echt toll und das kapittel echt genial *_*
weiter soooo!!!
Von:  grapedragon
2008-04-05T10:21:06+00:00 05.04.2008 12:21
und schon gehts weiter^^ höhöhöhö

und ich beneide Roxas...und Axel...
jetzt wird Axel vielleicht auch noch eintiehen;-)
dann wären sie IMMER und ÜBERALL zusammen...muahahahaha

wie immer wart ich sehnsüchtig auf die fortsetztung^^
und vielen dank fürs bescheidsagen
Von: abgemeldet
2008-04-02T15:28:01+00:00 02.04.2008 17:28
erstmal danke das du mir bescheid gesagt hast ^__^

*___* wieder ein ganz tolles kapitel
un axel is ja ein schlingel XDD
schade nur das die mutter die beiden zum essen gerufen hat-.-

am ende bei soner stelle aufhören is echt fies....*wissen will wies weiter geht* >___<
*wieder n keks dalass* XD


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