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I Will Always Return

[SasuSaku]
von

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...Home

Ich habe es schon wieder getan! Ich habe diese FF schon wieder von vorne begonnen. Ob ich sie wohl jemals zu ende schreiben werde?

Na ja, ich hoffe euch gefällt der neue Prolog und bitte schlagt mich nicht weil ich es schon wieder getan habe!

Liebe Grüße

Eure Sherry

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Unglaublich das ihr letzter Aufenthalt in Japan jetzt schon vier Jahre zurücklag.

Vor vier Jahren zog ihre Familie und sie nach England, weil ihr Vater dort ein besseres Job angeboten hatte, damals war sie zwölf Jahre alt gewesen.

Sie ließen alles zurück. Freunde, Verwandten, ihr Leben und begannen in England noch einmal ganz von vorne. Ein Jahr nach ihrem Umzug scheiterte nicht nur die Ehe ihrer Eltern, sonder auch der Kontakt zu ihrem besten Freund in Japan riss von einem Tag auf den anderen.
 

Langsam begann das Flugzeug zu rollen und immer schneller raste die Umgebung an dem kleinen Fenster vorbei und plötzlich spürte sie überdeutlich, dass sie die Bodenhaftung verloren hatten.

Ein leichter Druck machte sich in ihren Ohren breit und sie gähnte um ihn wieder los zu werden.

„Tja, jetzt sind wir auf dem Weg nach Hause, Sakura“, erklang die ruhige Stimme ihres Bruders - Sasori - neben ihrem Ohr. Sasori hatte kurze rote Haare die wild in alle Richtungen abstanden und braune Augen die beim richtigen Lichteinfall ebenfalls rot schimmerten. Noch einmal ließ sie Sasoris Satz durch ihre Gedanken streifen. Nach Hause. Ja, sie - Sasori und sie selbst - würden wieder nach Tokyo ziehen. Eigentlich wollten sie dies zusammen mit ihrer Mutter tun, aber ihre Arbeit nahm sie so sehr in Anspruch das sie beschlossen hatte ganz nach Osaka zu ziehen. Sasori und sie zogen nur aus zwei Gründen nicht mit, erstens Sasori hatte bereits eine Stelle in Tokyo als Architekt angenommen und zweitens war Sakura bereits an einer Schule angemeldet.
 

Gedankenverloren spielt Sakura mit der Kette die um ihren Hals baumelte. Es war ein herzförmiges Medaillon aus blauem Stein. Sie schloss die Augen und spürte wie die Vergangenheit sie einholte.

Spürte die Berührungen, hörte die Stimmen und sah wieder in die Gesichter die ihre Vergangenheit ausmachten.
 

„ Sasuke, renn doch nicht so!“, rief ein kleines Mädchen - höchsten im Alter von sechs Jahre - atemlos. „Du bist einfach zu langsam“, erwiderte Sasuke trocken, drosselte aber seine Geschwindigkeit. „Du bist so gemein Sasuke-kun!“, fauchte das Mädchen und stieß ihn von hinten um. Schnellen Schrittes lief sie an ihm vorbei. Tränen brannten in ihren Augen. Blöder, blöder Sasuke! „Sakura!“, hörte sie ihn genervt ihr hinterher rufen, aber sie beachtete ihn nicht.
 

Ein leichtes Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus. Was wohl aus ihm geworden ist? Seit drei Jahre hatte sie nichts mehr von ihm gehört. Dabei waren sie gut befreundet gewesen, hatten alles zusammen gemacht und teilen so viele Erinnerungen miteinander.

Die Szene ihres Umzugs schoss ihr durch den Kopf, einen Moment lang. Nur einen Augenblick und doch hatte sie das Gefühl wieder dort am Flughafen zu stehen. Noch einmal alles zu durchleben.
 

Eilig hetzten die Menschen über den Flughafen um ihre Flug noch rechtzeitig zu erwischen und mitten drin in dem Chaos standen sich zwei Familien gegenüber.

„Nun nehmt es doch nicht so schwer“, sagte ihre Mutter mit sanfter Stimme und strich Sakura über den Kopf, die sich aber sofort ihrer Berührung entzog und sie mit tief traurigen und verletzten Augen ansah.

„Sakura, sei doch vernünftig.“, doch diese drehte nur den Kopf zur Seite und verschränkte die Arme vor der Brust. „Fumiko“, erklang die Stimme ihres Vaters, „ lass es gut sein.“

Sakura spürte wie die Hände ihres Bruders sich sanft auf ihre Schultern legten. „Hey, Kleines! Nicht weinen okay.“

In den Armen ihres Bruders drehte sie sich um und vergrub ihr Gesicht in seinem T-Shirt, während sie murmelte: „ Ich weine doch gar nicht!“ Sanft strich ihr Bruder ihr über den Scheitel und sie krallte ihre Finger in seine Taille, während sich die Tränen langsam in ihren Augen ausbreiteten. „Hey. Hey, hey, hey! Keine Tränen!“, meinte Sasori und nahm ihr Gesicht zwischen die Hände. Seine Stirn berührte ihre und ihre Nasen schmiegten sich aneinander. Viel zu schnell und viel zu stark nickte Sakura mit dem Kopf, als das es ehrlich oder gar ernst gemeint wirkte.

„Sakura.“ Sasukes Stimme war so angenehm ruhig und gefasst, das auch sie selbst für einem Moment ruhig wurde. Einen Augenblick konnte sie die Tränen unterdrücken. Einen Wimpernschlag lang und dann brach ihre Welt wieder zusammen. Sie spürte Sasoris Hand an ihrer Wange, die die Tränen fort strich und hörte Sasukes Schritte auf den Fliesen des Flughafens. Spürte die Arme, die sie schützend an der Taille an sich zogen, spürte Sasukes Gesicht das sich in ihrem Nacken vergrub, ebenso wie den heißen Atem der auf ihre Haut traf.

Verzweifelt krallte sie sich an Sasuke fest, während sie das Gefühl hatte ihre Beine würden jeden Moment nachgeben.

„Ich will nicht weg“, schluchzte sie leise in sein Ohr und drückte ihr Gesicht in seine Halsbeuge.
 

Sie wusste nicht wie lang sie so gestanden hatten, bis ihre Mutter sich leise räusperte und sie darauf hinwies das sie los mussten. Mit dem Handdrücken streichet sich Sakura über die verweinten Augen.

Mühsam versuchte sie den Kloß - der sich in ihrem Hals gebildet hatte - herunter zu schlucken, als ihr bewusst wurde , dass sie jetzt wirklich gehen würden.

Langsam löste sie sich aus der Umarmung und sah ihr Mutter aus vom Weinen leicht verschwollenen Augen an. Traurig, fast schon mitleidig erwiderte ihre Mutter den Blick und deutete dann auf ihre Uhr. Sakura nickte leicht und wollte sich gerade vollständig von Sasuke lösen als dieser sie an der Hand festhielt. „Hier.“, war alles was er sagte und lies etwas Metallenes in ihre Hand gleiten. Neugierig sah Sakura in ihre Hand und entdeckte eine Kette. Das Kettenband war silber und ein herzförmiger Anhänger baumelte am Ende. Der Anhänger war aus einem blauen Stein und lies sich öffnen. Vorsichtig, fast schon zärtlich öffnete Sakura das Medaillon. In ihm befand sich ein Bild von Sasuke und ihr, es war erst vor ein paar Monaten aufgenommen worden, bei ihrem jährlichen Camping Ausflug. Damals wussten sie von der Sache mit dem Umzug noch gar nichts.

Ein Lächeln huschte kurz über Sakuras Lippen und sie streichelte liebevoll mit den Fingern über das Bild. Sie hob ihren Blick und sah in Sasukes mysteriöse schwarzblaue Augen. „Danke.“

Er sagte eine Weile nichts sah sie einfach nur undefinierbar an. „Eigentlich wollte ich es dir erst zum Geburtstag schenken, aber...“ Er lies den Satz unbeendet zwischen ihnen stehen. Sie nickte träge und sah ihm nochmal in die Augen. „Sakura“, drängte ihr Vater jetzt, der nervös einen Blick auf die Uhr warf. „Ja, komme schon“, hauchte sie.

„Leb wohl Sasuke-kun“ Immer noch war sein Blick ausdruckslos, obwohl Sakura schwören konnte das bei den Worten Leb wohl, kurz eine gewisse Art von Schmerz seine Augen durchzuckt hatte.

Er nickte und strich ihr nochmal übers Haar. „Irgendwann sehen wir uns wieder, oder?“, fragte Sakura noch leise, eher sich selbst als irgendjemanden sonst, bevor sie zu ihren Eltern lief.

„Bestimmt“, erklang Sasukes Stimme hinter ihr noch. Einen Lächeln huschte über ihre Lippen, aber sie wagte es nicht mehr sich umzudrehen, sie wusste, dass sie nicht gehen konnte wenn sie noch einmal in seine Augen sehen würde.
 

„Sakura!“, holte sie die Stimme ihres Bruders wieder ins Hier und Jetzt zurück. „Was?“, fragte sie verwirrt. Ein Lächeln breitet sich auf seinen Zügen aus. „Wir sind gelandet.“ Verwirrt sah Sakura aus dem Fenster und bemerkte das sie tatsächlich bereits da waren. „Oh“, war alles was sie dazu sagen konnte und erhob sich benommen.

Sie schulterte ihr Handgepäck und griff nach der Hand die Sasori ihr entgegen streckte.
 

„Aufgeregt?“, fragte er während sie mit dem Taxi in ihr neues Heim fuhren. „Ein bisschen“ Sie betet ihren Kopf an seiner Schulter und sah aus der Windschutzscheibe. „Du packst das“, meinte er nur. „Wollen wir‘s hoffen“, lachte Sakura und sah zu ihrem Bruder auf. „Mehr als schief gehen kann‘s nicht!“ Er zuckte mit den Achseln. „Das beruhigt mich jetzt irrsinnig!“, scherzte Sakura lächelnd und rammte ihrem Bruder spielerisch den Ellbogen zwischen die Rippen.

„Wir sind da.“, brummte der Fahrer des Taxis in seinen vollen, schwarzen Bart. „Vielen Dank“, sagte Sasori und gab dem Mann sein Geld. „Sir-“ „Stimmt so.“, meinte Sasori abwinkend. „Danke, einen schönen Tag noch.“ „Danke, gleichfalls.“, wünschte Sakura höflich, nach dem sie ausgestiegen waren.

Sie drehte sich um und musterte das Haus. Es war in einem warme gelb Ton gestrichen und hatte eine große Eingangstür die aus dunklem Holz war.

Sie seufzte lächelnd, legte kurz dem Kopf schief und zuckte dann mit den Achseln. „Sakura kommst du?“

Tja, dann auf ein Neues. „Ja!“

First Day I

Hier bin ich wieder! Frisch aus dem Urlaub zurück.

So es gab ein kleines Problem mit diesem Kapitel, es hat mir große Schwierigkeiten breitet. Inwiefern? Ähm nun ja, es hatte gut und gerne ca.15000 Wörter und das ist eindeutig zu viel. Deswegen ist dieses Kapitel Dreiteilig.

Hier ist der erste Teil.

Ich wünsch euch viel Spaß.

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Es war dunkel. Eine unendlich scheinende Dunkelheit umhüllte ihn. Ihm war kalt und er hatte das Gefühl den Boden unter seinen Füßen zu verlieren. Und plötzlich war er wieder dort. Plötzlich saß er wieder im Auto. Plötzlich hörte er es wieder. „Fugaku, pass auf!“ Die verzweifelte Stimme seiner Mutter. Das quietschen der Reifen. Das Klirren der Scheiben. Plötzlich roch er es wieder. Das Blut. Den Qualm.

Er musste weg. Weg. Einfach nur weg!

„Sasuke!“, wieder diese Stimme. Er fuhr herum. Da war sie wieder, die Hand die sich ihm entgegen streckte. Er hatte sie noch nie ergriffen. Ob es wohl aufhören würde wenn er es tat? Ob er-
 

Keuchend schreckte der sechzehnjährig aus dem Schlaf auf. Schon wieder. Schon wieder dieser Traum. Seufzend fuhr er sich durch die verschwitzten schwarzen Haarsträhnen.

In letzter Zeit träumte er immer öfter von dem Unfall vor drei Jahren. Dem Unfall bei dem seine Eltern ums Leben kamen. Sein Bruder Itachi hatte auch nur knapp überlebt. Er lag zwei Wochen im Koma und musst - nach dem er erwacht war - noch ein halbes Jahr im Krankenhaus bleiben, weil seine Verletzungen einen beachtlichen Schaden an verschieden lebenswichtigen Organen hinterlassen hatten. Er selbst war im Gegensatz dazu schon fast glimpflich davon gekommen. Er hatte nur ein paar Knochenbrüche und Prellungen gehabt, dafür litt er seit dem Unfall aber unter Amnesie. Am Anfang konnte er sich an überhaupt nichts mehr erinnern, weder an den Unfall, noch an sonst irgendetwas. Mittlerweile wusste er schon sehr viel wieder. Natürlich gab es noch unendlich viele grau Zonen. Wo ein Bild war, oder eine Stimme, denen er keine Erinnerungen zu ordnen konnte, aber damit konnte er leben. Niemand, außer seinen Ärzten - bei denen er einmal die Woche zur Kontrolle antanzen musste - und Itachi wussten von seiner Amnesie.

Er hasste Mitleid, darum wussten auch nur die wenigsten das er keine Eltern mehr hatte. Er wollte einfach nicht bemitleidet werden, das brachte ihm weder seine Eltern, noch seine Erinnerungen zurück.
 

Träge erhob er sich aus dem Bett und schlürfte aus seinem Zimmer, den Gang entlang bis zur Küche. Müde fuhr er sich übers Gesicht und nahm sich ein Glas Wasser. Jetzt würde er eh nicht mehr schlafen können.

Sein Blick fiel auf die Uhr die in der Küche hing. Sechs. In einer halben Stunde wäre er so wieso aufgestanden.

Er stellte das Glas ab, streckte sich genüsslich und legte den Kopf in den Nacken. Er könnte die Zeit nutzen um den neuen Song endlich fertig zu schreiben, ohne das Dobe ihn dabei nervte.
 

Auf leisen Sohlen schlich Sasuke zurück in sein Zimmer, Itachi musste nicht unbedingt merken das er schon wach war. Er würde nur wieder sofort merken das was nicht stimmte, eine gruselige Eigenschaft seines Bruders. Er merkte immer wenn etwas nicht stimmte.
 

Er nahm den Kollegblock mit dem Songtext von seinem Schreibtisch und setzte sich auf sein Bett. „Die Gitarre...“, murmelte er abwesend und beugte sich nach unten, um die Gitarre unter seinem Bett hervor zu ziehen.

Er legte den Block vor sich und las sich die ersten Zeilen durch.
 

I wandered through fiction to look for the truth

Buried beneath all the lies

And I stood at a distance to feel who you are

Hiding myself in your eyes
 

Er begann leise die ersten Töne zu spielen die Neji vorbereitet hatte. So hatten die Jungs und er es schon immer gemacht, er schrieb den Text, sie die Musik. Flüsternd kamen die Worte über seine Lippen und er hielt inne, sah nochmal auf die geschrieben Zeilen und spielte die Melodie ein wenig langsamer.

Leicht nickte und notierte es bei den Noten.
 

And hold on before it's too late

We'll run 'til we leave this behind

Don't fall, just be who you are

It's all that we need in our lives
 

Er seufzte und legte die Gitarre zur Seite. Jetzt war er an der Stelle angelangt die ihm schon seit Wochen Kopfschmerzen bereitete. Ihm wollte einfach nichts gescheites einfallen.

Er nahm einen Stift von seinem Nachtkästchen und drehte ihn zwischen den Fingern, während sein Blick an dem Geschrieben hing.
 

I'm found in love I had lost

It had been gone for too long

Hear no evil, in all directions

Execution of bitterness

Message received loud and clean
 

Er konnte sich noch an diese Strophe erinnern, er hatte sie gestern Abend dort hingeschrieben nur um sie kurz darauf wieder durchzustreichen. Er seufzte und legte den Kopf in den Nacken. Kraftlos massierte er sich die Schläfen und schaute dann wieder auf den Block. Wieder und wieder kreisten die Zeilen durch seine Gedanken. Er schloss die Augen und lehnte sich zurück.

Kinderlachen klang in seinen Ohren. Erinnerungen. Erinnerungen die er nicht zu ordnen konnte.
 

„Sasuke-kun, wenn ich einen Traum fangen würde, wie eine Sternschnuppe. Wie einen Schmetterling. Würde er dann in Erfüllung gehen? Oder würde er wie eine Seifenblase an meinen Fingern zerschellen?"
 

Kindliche Naivität und noch etwas anderes, etwas was Sasuke nicht wirklich zu definieren wusste, schwang in diesen Worten mit. Er öffnete die Augen wieder und setzte sich auf.

Er las sich noch einmal die Zeilen durch die vor ihm auf dem Papier standen und plötzlich schien die Blockade in seinem Kopf verschwunden zu sein.

Schnell griff er wieder nach dem Stift - den er eben zur Seite gelegt hatte - und begann zu schreiben.
 

And the risk that might break you

Is the one that would save

A life you don't live is still lost
 

So stand on the edge with me

Hold back your fear and see

Nothing is real 'til it's gone
 

And hold on before it's too late

We'll run 'til we leave this behind

Don't fall, just be who you are

It's all that we need in our lives
 

So live like you mean it

Love 'til you feel it

It's all that we need in our lives
 

So stand on the edge with me

Hold back your fear and see

Nothing is real 'til it's gone
 

Hold on before it's too late

We'll run 'til we leave this behind

Don't fall, just be who you are

It's all that we need in our lives
 

And hold on before it's too late

We'll run 'til we leave this behind

Don't fall, just be who you are

It's all that we need in our lives

It's all that we need in our lives

It's all that I need in my life
 

Er legten den Stift zur Seite und griff noch einmal nach der Gitarre um sich das zusammen den Track als ganzes anzuhören.
 

Zufrieden nickt er zu sich selbst und legte die Gitarre wieder unter sein Bett. Sein Blick fiel auf die Uhr auf seinem Schreibtisch. 06:40, stand dort in rot glühenden Ziffern und Sasuke verzog missbillig den Mund.

Er erhob sich von seinem Bett und ging auf seinen Kasten zu um die Schuluniform aus eben diesem herauszuziehen.

Während er sich Umzog warf er noch einen flüchtigen Blick auf seinen Stundenplan.

Zwei Stunden Bildnerische Erziehung, Japanisch, Geschichte, zwei Stunden Mathe und dann zwei Stunden Sport -AG bedeutete für ihn zwei Stunden Bogenschießen.

Er seufzte. Welch unnützer Tag, dachte er noch und verlies das Zimmer um mit seinem Bruder - der mittlerweile ebenfalls wach war - zu frühstücken.
 

Genervt schlug sie auf ihren Wecker. Bescheuerte Erfindung, wie sie fand. Eben so wie die Uhrzeit. Wie spät war es wohl? Auf was hatte sie ihren Wecker nur gestellt? ... Keine Ahnung, vollkommen egal. Schlafen.

„Sakura! Steh gefälligst auf!“, brüllte da aber ihr Bruder von unten. Blöder Bruder. Blöder Wecker. Blöder Bruder-Wecker.

Grummelnd schlug sie die Decke zur Seite und krabbelte aus ihrem Bett. Unachtsam wie sie war stieß sie gegen eine der Umzugskisten die noch vom Vorabend am Boden rum stand. „Au! Blöde Kiste!“; fluchte sie leise. Missgelaunt, schmollend, mit einem leicht schmerzenden Fuß und ihrer Schuluniform in der Hand schlürfte sie ins Bad.

Leider sah sie die Seife die auf dem Boden lag nicht und rutschte kurzer Hand aus. „Au! Blöde Seife! Blöde Fliesen!“, schimpfte sie leise vor sich hin . Nicht ihr Tag! Sie hasste erste Schultage.

Schnell hüpfte sie unter die Dusche, mit einer gleitenden Handbewegung drehte sie das Wasser auf und kurze Zeit später plätscherte das Wasser auf sie herab.

Das warme Wasser durchweichte ihre Haut und ihre Haare sogen sich mit Wasser voll, bis sie ihr in vollen, nassen Strähnen ins Gesicht fielen.

Nach einer Weile hörte sie ihren Bruder wieder ihren Namen rufen.

Sie drehte das Wasser ab und glitt aus der Dusche heraus, fast augenblicklich schlug ihr die kalte Luft entgegen und die feinen Härchen an ihrem Körper stellten sich auf. Schaudernd band sie sich ein Handtuch um und begann ihre Haare zu Fönen. Kurze Zeit später schlüpfte sie dann auch schon in ihre Schuluniform und ging zu Sasori in die Küche. „Guten-“ „Wie lauten die zwei wichtigsten Regel in diesem Haus Sasori? Erstens sprich mich nie, absolut niemals in der Früh an wenn ich noch keinen Kaffee hatte! Und zweitens gehe nie, wirklich niemals zu einer meiner Schulveranstaltungen!“ „-Morgen Sonnenschein!“, setzte Sasori seinen Satz trotz Sakuras Predigt lächelnd fort. „Sasori!“, zischte diese und verengte ihre Augen. „Ja, Darling?“, flötete dieser grinsend. „Hör auf damit! Ich hab das Gefühl deine Freundin zu sein und nicht deine Schwester.“, sagte die sechzehnjährige, obwohl auch sie grinsen müsste. „Ich wusste zwar schon immer das du mich liebst. Aber auf diese Weise? Sakura also wirklich, wie konntest du das nur all die Jahre vor mir geheim halten?“, lachte Sasori und trank einen schluck von seinem Kaffe. „Spinner.“, murmelte Sakura und schüttelte lächelnd ihren Kopf. Ihr Blick schweifte zur Uhr. „Zwanzig nach sieben, wir sollten langsam los, oder? Ich muss doch noch in die Direktion.“ Sasori nickte bestätigend. „ Hol dir deine Tasche und deine Bücher, die sind ja zusammen mit deinem Stundenplan und der Schuluniform gekommen.“ „Hm.“, machte sie nur zustimmend und ging nochmal zurück in ihr Zimmer.
 

Suchend sah sie sich nach ihrem Stundenplan um. Sie entdeckte ihn recht schnell auf ihrem Schreibtisch.

Oben stand fett gedruckt. 2 - F | Klassenvorstand : Kushina Uzumaki

Also was hatte sie heute? Zwei Stunden BE, Japanisch, Geschichte, zwei Stunden Mathematik und dann zwei Stunden Sport -AG. Ein Lächeln machte sich auf ihren Zügen breit. Das bedeutete für sie Eiskunstlaufen.

Schnell packte sie die nötigen Bücher ein und schnappte sich ihre Eislaufschuh. „Sakura?“, hörte sie Sasori rufen. „Komme schon!“, rief sie schnell zurück und lief zu ihm.

„Gut, dann können wir ja los“, sagte er und wuschelte ihr durch die Haare. Sie rollte mit den Augen und zwickte ihm in die Seite. „Ich bin sechzehn, keine sechs. Also lass das!“ „Ach es kommt mir vor als wäre es gestern gewesen-“„Sasori!“, rief Sakura empört, was er nur mit einem Lachen quittierte.
 

„Sasori.“ „Ja?“ „Ich glaub du bist grad dran vorbei gefahren.“ „Oh“, machte dieser darauf nur .

„Sasori!“ „Ja?“ „Du bist schon wieder dran vorbei gefahren.“ „Oh!“

„Sasori! „Ja?“ „Du bist ein miserabler Autofahrer!“ „Was du nicht sagst.“ Darauf konnte Sakura sich das Lachen nicht mehr verkneifen und auch ihr Bruder konnte sich ein Lächeln nicht zurückhalten.

„Hier, Sasori!“ Schnell trat er auf die Bremse und das Auto kam zum stehen. „Wir haben es geschafft! Welch Wunder.“, grinste Sakura und stieg aus. „Holst du mich auch wieder ab, oder soll ich zu Fuß gehen?“, fragte Sakura und legte den Kopf leicht schief. „Du wirst leider laufen müssen, da ich ziemlich lang arbeiten muss heute, und ich will am ersten Tag nicht gleich schlecht auffallen.“ „Schon klar.“, meinte Sakura lächelnd und winkte ab. Sie drückte ihrem Bruder noch einen Kuss auf die Wange und ging dann Richtung Schulgebäude. Beim Schultor drehte sie sich noch einmal um und winkte ihrem Bruder, dieser lächelte sie noch einmal an und fuhr dann weiter.
 

Auf dem Schulhof war schon viel los, überall standen kleine Grüppchen die miteinander redeten und lachten. Eigentlich hatte das Schuljahr schon vor zwei Wochen begonnen, aber bei ihr wurde eine Ausnahme gemacht.

Ziellos ging Sakura über den Schulhof, und wusste nicht so recht wo sie hin sollte.

„Hallo!“, wurde sie plötzlich von der Seite angesprochen. Sakura wendete ihren Blick zu der Person die gesprochen hatte. Es war ein Mädchen in ihrem Alter, sie hatte hellblau, gewellte Haare die sie auf der einen Seite ihres Kopfes zu einem Zopf gebunden hatte, eben so wie sie selbst trug sie die Schuluniform.

„Bist du neu hier?“, fragte das Mädchen freundlich, wenn auch mit einer bohrenden Neugier in den Augen weiter. „Ja, ich bin gestern erst aus England hier hergezogen. Mein Name ist Sakura Haruno und du bist?“, fragte Sakura lächelnd.

„Ich bin Kin Tsubaki, dafür das du in England gelebt hast sprichst du aber sehr gut Japanisch und auch dein Name klingt eher Japanisch.“ „Das liegt daran das ich bis zu meinem zwölften Lebensjahr hier in Tokyo gelebt habe, dann bin ich aber nach England gezogen weil mein Vater dort einen bessern Job bekommen hat.“, erklärte sie und schaute Kin an, die immer noch diesen unglaublichen Wissensdurst und Neugierde in den Augen hatte. „Und wieso bist du dann wieder hier?“ „Du bist ganz schön neugierig“, stellte Sakura lachend fest und Kin errötete bis zum Haaransatz. „Tschuldige“, murmelte sie verlegen, dabei sah sie Sakura wie ein räudiger Hund an. „Schon gut, ich kann dir ja auf dem Weg zu Direktion alles sagen was du wissen willst, vorausgesetzt du zeigst mir den Weg.“ „Klar doch!“, rief Kin enthusiastisch, was Sakura lächelnd den Kopf schütteln lies. „Komm“, meinte Kin und packte am Ärmel ihrer Schuluniform.

„Also, wieso seit ihr jetzt wieder hier?“, fragte sie neugierig und legte den Kopf leicht schief. „Meine Eltern haben sich vor drei Jahren scheiden lassen und jetzt hat meine Mutter hier wieder eine Stelle angenommen.“, das mit ihrer Mutter war eigentlich ein bisschen komplizierter aber Sakura hatte keine Lust das lang und breit zu erklären.

„Oh“, sagte Kin zerknirscht und schluckte, „tut mir leid!“ „Macht nichts, ich hab mich...dran gewöhnt.“

„In welche Klasse kommst du?“, wechselte Kin schnell das Thema und lächelte sie strahlend an.

„In die 2 - F“, erwiderte Sakura dankbar für den Themawechsel. „Schade! Dann kommst du nicht in meine Klasse, ich geh in die 2- C und welche AGs hast du belegt?“ „Nur Eiskunstlaufen. Und du?“ „Kunst - AG und Cheerleading, wie letztes Jahr. Eine Freundin macht auch Eiskunstlaufen, sie heißt Tomoe Ko. Da heute Sport AG ist wirst du sie heut‘ eh noch kennen lernen. Und streng die bloss an beim Training, ich werd Tomoe fragen wie du warst.“, grinste Kin worauf Sakura mal wieder lächeln musste. „Wir sind da.“, sagte Kin und deutet auf den Raum neben sich.

„Danke.“, meinte Sakura freundlich. „War mir ein Vergnügen. Wir sehen uns dann später!“ Sakura nickte noch und winkte ihr zum Abschied, bis diese um die nächste Ecke verschwand.

Sie schluckte, drehte sich um und betrat den Raum. An einem großen Tisch aus dunklem Holz saß eine blonde vollbusige Frau. Als diese hörte das die Tür geöffnet und dann wieder geschlossen wurde sah sie auf. „Guten Tag“, sagt Sakura höflich und verbeugte sich leicht. „Du musst Sakura sein. Ich bin Tsunade Suo die Direktorin dieser Schule.“; stellte sich die Frau vor und ging um den Tisch herum zu ihr. „Freut mich sehr.“ Sie lächelte. „Du kommst wie du schon weißt in die 2 - F, dein Klassenvorstand ist Kushina Uzumaki die Musiklehrerin der Schule. Ich würde sie mir an deiner Stelle nicht zum Feind machen“, sagte Tsunade amüsiert , „ auf jeden Fall wird sie dich gleich abholen und in deine Klasse bringen. Leider hat keiner der Lehrer Zeit dir die Schule zu zeigen, also frag doch bitte eine bzw. einen deiner Klassenkameraden. Ok?“ Sakura nickte, als es an der Tür klopfte. „ Herein!“, rief Tsunade mit gebieterischer Stimme, sie zwinkerte Sakura zu und setzte sich wieder auf ihren Platz hinter dem Schreibtisch. „Guten Tag Tsunade-sama“, begrüßte die Frau, die eintrat, Tsunade. „Kushina - san, darf ich Ihnen Sakura Haruno vorstellen, Sakura das ist Kushina Uzumaki.“

Kushina war eine schöne Frau. Sie hatte lange rot Haare und sanfte grüne Augen, weiche Gesichtszüge und ein freundliches Lächeln. „Hallo Sakura“ „Uzumaki - Sensei“ „Oh nein“, lachte Kushina und schüttelte abwehrend die Hände. „Du kannst mich ruhig Kushina-Sensei nennen, bloss nicht so förmlich, da fühl ich mich gleich so alt.“ Sie schüttelte lachend den Kopf und gab Sakura mit einer Geste zu verstehen das sie ihr folgen sollte. „Auf Wiedersehen Tsunade-sama“ , sagten sowohl Sakura, als auch Kushina beim herausgehen. Tsunade quittierte dies nur mit einem Nicken.
 

Ein schrilles Läuten kündigte die erste Stunde an und Sakura sah schon von weitem das Schild über der Klasse wo fett gedruckt 2 - F stand. Leise klopfte Kushina an die Türe, ohne auf das Herein zu warten öffnete sie diese auch gleich und schob sich mit Sakura durch die Türe.

Sie spürte wie alle Blicke der Klasse auf ihr lagen und auch der des Lehrers waren auf sie gerichtet. Für einen kurzen Moment hatte sie geglaubt in Sasukes Gesicht zu sehen. Aber sofort führte ihr, ihr Verstand die unterschiede vor Augen. Die schwarzen Haare die an seinem Kopf fast schon klebten und die nicht im Licht diesen Blaustich hatten, die blauschwarzen Augen, die mehr schwarz als blau waren, und diese aufgesetzte Lächeln im Gesicht das sie jetzt schon nicht leiden konnte.

„Sakura das ist euer Lehrer für Bildnerische Erziehung Sai Nagashima, Nagashima-san das ist Sakura Haruno sie ist erst vor kurzem aus England hierher gezogen.“ „Guten Tag“, meinte Sakura distanziert und verbeugte sich leicht. Dieser Mann war ihr unheimlich. „Guten Tag Haruno-san, willst du dich kurz vorstellen oder setzt du dich gleich auf einen freien Platz.“, fragte er freundlich und mit einem Lächeln im Gesicht, aber so wohl die Freundlichkeit als auch das Lächeln wirkte aufgesetzt. „Ich würde es vorziehen mich gleich zusetzen.“, erwiderte Sakura und versuchte ihm nicht in die Augen, den auch wenn da unterschiede im Aussehen und Verhalten waren, so erinnerte er sie doch an Sasuke.

„Wie du willst, in der letzten Reihe neben Ayuzawa - san ist noch ein Platz frei.“ Schnell entdeckte Sakura den Platz von dem er gesprochen hatte. Er war auf der Fenster seit. Das Mädchen das ganz offensichtlich Ayuzawa-san war hatte lange schwarze Haare, die ihr bis zur Hüfte reichten und sehr dunkle, eigentlich schwarze Augen.

Mit ruhigen Schritten ging sie zu ihrem Platz, sich der Blick der anderen nur zu bewusst.

Erleichtert setzte sie sich hin, langsam drehten sich auch alle wieder nach vorne und schenkten ihrem Lehrer ihre Aufmerksamkeit. „Ich möchte von euch allen, das ihr nett zu ihr seit, verstanden?“, sagte Kushina die noch vorne bei der Tafel stand. „Ja Kushina-Sensei“, kam es zurück auch wenn nicht von allen. „Gut, ich muss zurück in die 3 - B, Wiedersehen“
 

Sakuras Blick glitt über die Gestalt des Mädchens neben sich. Wieder stachen ihr die schwarzen Haare in die Augen, sie reichten ihr bis zur Taille und ihre Stirnfranzen umspielten ihr Gesicht spielerisch. Sie besaß einen sehr hellen Teint, was ihre dunklen Augen noch mehr zur Geltung brachte. Ihre Gesichtszüge waren sehr fein und eher klassisch. Sie trug wie jedes andere Mädchen die Schuluniform und das weiß eben dieser stelle einen fast harmonischen Kontrast zu dem Rest ihrer Gestalt her.
 

„Hallo, ich bin Sakura .“, flüsterte sie leise und streckte ihrer Tischnachbarin die Hand hin.

Das Mädchen schaute Sakura freundlich, wenn auch leicht verschüchtert an und nahm die Hand. „Hallo, mein Name ist Misaki Ayuzawa. Freut mich sehr dich kennen zu lernen.“, erwiderte sie höflich, während sie Sakuras Hand ergriff.

„Ich bitte um Ruhe! Auch die beiden Damen in der letzten Reihe.“

Sowohl Misaki, als auch Sakura zuckten leicht bei den mahnend Worten ihres Lehrers zusammen. Beide warfen sich noch einen kurzen Blick zu und entschuldigten sich bei Herrn Nagashima.
 

Trotz das Sakura Sai Nagashima, seine Ähnlichkeit mit Sasuke und sein Lächeln unheimlich fand, machte der Unterricht bei ihm Spaß. In der ersten halben Stunde machte er Kunstgeschichte - was Sakura selbst nie besonders spannend gefunden hatte. Dafür ließ er ihnen die letzten zwanzig Minuten zum zeichnen. Sie durften zeichnen was immer sie wollten, die einzige Vorgabe war das mit Bleistift gearbeitet werden sollte.

Sie selbst hatte sich für die Landschaft entschieden, die sie beim Blick aus dem Fenster sah. „Nicht schlecht Haruno-san.“, ertönte die Stimme ihres Lehrers hinter ihr. „Ihnen scheinen es Kirschblüten angetan zu haben.“

Die Anspielung auf ihren Namen war unüberhörbar, es klang zwar nicht wie eine Kritik an ihrer Person und trotzdem wurde Sakura mulmig zumute. Denn noch versuchte Sakura sich an dem ,Lob‘ zufrören, eine Sache die ihr nicht so recht gelingen wollte.

Sie schaute neben sich und automatisch fiel ihr Blick auf Misakis Bild.

„Wow.“ War alles was sie heraus brachte. Misaki errötete leicht und sah verlegen zur Seite. „ Ich hab in den Ferien geübt.“, nuschelte sie leise und versuchte Sakuras Blick auszuweichen.

Misaki hatte eine riesige Bühne gezeichnet, die Sakura an ein Theater erinnerte. Der Vorhang war aufgezogen und in der Mitte der Bühne stand ein alter Konzertflügel.

Nicht das Motiv selbst war es was Sakura so ins staunen versetzte, sondern die kleinen unscheinbaren Details, die anscheinend Misakis Stil ausmachten.

Die feinen Schnitzereien am Flügel oder das Muster des Vorhangs, eben so wie der Parkettboden der Bühne.

„Bist du Mitglied der Kunst-AG?“, fragte Sakura neugierig.

„Nein“, antwortete Herr Nagashima an Misakis Stelle. Überrascht drehten sich die Beiden um. „Das ist Ayuzawa -san leider nicht. Obwohl ich ihr immer wieder sage das sie ein Talent fürs Zeichnen hat.“

Fast schon wehmütig sah er die Schwarzhaarige an, was deren Gesicht noch eine Spur röter werden lies.
 

Die Schulglocke ertönte und die Schüler brachten ihre Zeichnungen nach vorne, wo Sai sie absammelte.

„Ich werde die Zeichnungen nächste Stunde wieder austeilen, dann können sie ihre Werke vollenden. Angenehme Pause wünsche ich.“

Mit diesen Worten verschwand er aus dem Klassenzimmer.
 

Ein leises Räuspern ertönte vor Sakura und sie sah auf. Einige ihrer Mitschüler hatten sich wie eine riesige Menschentraube um ihren Tisch gedrängt und belagerten sie nun.

Ein Mädchen drängte sich durch die Masse und blieb vor Sakura stehen. Ihre dunkelbraunen Haare und hüpften leicht bei jedem Schritt den sie machte. Mit einem freundlichen Lächeln begrüßte sie Sakura. „Hallo. Ich bin Ami Tachibana und die Klassensprecherin der 2 - F. Wenn es irgendwas gibt worüber du nicht bescheid weißt dann komm zu mir, okay?“ Sie legte den Kopf leicht schief und strahlte übers ganze Gesicht. Sakura erwiderte das Lächeln und nickte. „Würdest du mir nachher vielleicht die Schule zeigen?“, fragte Sakura, die sich an Tsunades Worte erinnerte. „Natürlich.“ Sakura lächelte nochmal, ihr Blick schweifte durch die Klasse.
 

Geschockt verharrte sie in ihrer Bewegung und starrte den Jungen , der ihren Blick ausdruckslos erwiderte, an.

Die schwarzen Haare waren länger als früher, die Gesichtszüge markanter. Härter.

Der Ausdruck seiner Augen kälter. Aber das war er. Das war ihr bester Freund. Das war Sasuke Uchiha.

Ein Klos schien in ihrem Hals zu stecken. Ihre Ohren waren belegt, wie taub und sie hörte die neugierigen Fragen ihrer Klassenkameraden wie durch ein Wattenmeer.

Tausend Fragen, Eindrücke, Empfindungen durchströmten sie.

Was tat er hier? Wieso hatte er sich nicht mehr gemeldet? Sah er sie in diesem Augenblick wirklich an oder sah er durch sie hindurch? Hatte er sie nicht erkannt als sie vorne stand? Wieso kam er nicht her und sprach sie an?
 

Ami bemerkte Sakuras plötzliche Abwesenheit und folgte ihrem Blick. Der Ausdruck ihrer Augen wurde in einem Wimpernschlag hart.

„Schlag den dir gleich wieder aus dem Kopf. Sasuke gehört mir. Klar!“, zischte sie so leise das nur Sakura sie hören konnte. Ihr Blick durchbohrte Sakura förmlich von der Seite. Verwundert sah Sakura sie an und Amis Blick wurde wieder sanfter.

„Lass es einfach. Auch um deinetwillen. Er... Er beachtet Frauen nicht auf diese Weise. Im übrigen ist er der Schulschwarm, was dir ein Menge Konkurrentinnen bescheren würde, außerdem ist er ziemlich... Nun ja, unterkühlt. Lass es besser einfach sein. Es ist so wieso hoffnungslos, mach einen Rückzieher bevor du zu tief drinnen steckst. So wie ich.“ Gegen Ende war ihre Stimme noch leiser geworden als ohnehin schon und ihr Gesicht hatte einen melancholischen, fast verzweifelten Ausdruck.

Sakura hatte diesen Ausdruck schon öfter in den Gesichtern verschiedener Mädchen gesehen. Immer war Sasuke der Grund gewesen, so war oft um ihre Freundschaft zu ihm beneidet worden. Aber bei Ami war das was anderes. Da war etwas in ihrem Blick, in ihrem Gesichtsausdruck was Sakura stocken lies. Etwas was sie nicht so richtig definieren konnte. Vielleicht auch einfach nicht wollte.

Ich stecke so wieso schon zu tief drinnen, das hätte sie am liebsten gesagt. Aber das hätte Fragen aufgeworfen, Fragen auf die nicht jeder auf dieser Schule eine Antwort bekommen sollte. Fragen auf die sie manchmal selbst keine Antwort hatte.

„Nein. Oh nein.“, lachte Sakura und winkte ab. „ Ich dachte nur gerade das er jemandem ähnlich sähe. Jemandem der mir sehr viel bedeutet. Der mir einmal sehr nahe stand. Ein Kindheitsfreund.“

Ihr Blick schweifte wieder zu Sasuke, sie würde später mit ihm reden. Wenn möglich alleine. Denn wenn der Kontakt damals gerissen war weil er nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte, würde das unangenehm werden, je mehr Leute anwesend waren desto unangenehmer.
 

Ein wenig skeptisch sah Ami sie an. Doch dieser Ausdruck verschwand schnell und ein Lächeln trat an seine Stelle.

„Na, wenn‘s nur das ist. Ich zeig dir dann in der nächsten Pause ein wenig die Schule. Ich denke nämlich das-“

Das Läuten der Schulglocke unterbrach sie. „- es bald läuten wird.“

Mit einem letzten Lächeln begab sich Ami auf ihrer Platz zurück. Herr Nagashima betrat die Klasse wieder und begann die Zeichnungen auszuteilen.
 

Ein Seufzen entwich Sakuras Kehle und sie lies sich tiefer in ihren Stuhl sinken. „Alles in Ordnung?“ , erklang Misakis zarte Stimme und Sakura sah sie an. Sakura nickte und versuchte sich mühselig an einem Lächeln. Zweifelnd sah Misaki sie an. Sorge spiegelte sich in diesen tief dunklen Augen wider.

„Es ist alles in Ordnung.“ Sakuras Blick hatte etwas fest und ihre Stimme hatte einen nachdrücklichen Klang. Das mühselig aufgebaut Lächeln lag immer noch auf ihren Zügen, aber es erreichte nicht ihre Augen.

„Meine Damen, ihre Zeichnungen.“, unterbrach Nagashima-Sensei sie und legte die beiden Blätter vor ihnen ab.

Still schweigend begannen die beiden zu arbeiten und ein seltsames Schweigen beherrschte die Stille zwischen ihnen.

Sakura konnte sich nicht wirklich aufs zeichnen konzentrieren und legte kurze Zeit später seufzend den Bleistift beiseite.

In einer fahrigen Bewegung fuhr sie sich übers Gesicht. Warum musste sie ihm wieder begegnen? Warum an dieser Schule? Warum konnte er sie nicht endlich vergessen lassen? Alles vergessen, alles was jemals zwischen ihnen war und was da hätte sein können.

Sie legte den Kopf in den Nacken und massierte sich die Schläfen. Zu viel Gegrübelt. Kopfschmerzen! Nicht ihr Tag!
Sie verzog das Gesicht. „Geht es Ihnen nicht gut Haruno-san?“, erklang die Stimme von Nagashima-Sensei hinter hier und Sakura riss die Augen auf.

„Nein. Alles in bester Ordnung.“, sagte Sakura schnell. „Dann würde ich es vorziehen wenn Sie sich wieder an Ihre Zeichnung machen.“ „Natürlich, Entschuldigung.“, murmelte Sakura und nahm den Stift wieder in die Hand.
 

Eine unglaubliche Erleichterung durchströmte Sakura als es endlich wieder läutet und die Stunde vorbei war. Sie gab schnell ihre Arbeit ab und verschwand aus der Klasse.

„Hey, wo willst du hin?“, lachte jemand hinter ihr. Sakura drehte sich um und blickte kurz drauf in Amis braune Augen. „Ich wollte dir doch die Schule zeigen.“, sagte sie und hakte sich bei Sakura unter.

Verwundert sah Sakura sie an, aber bevor sie fragen konnte wohin sie denn gehen wollten, zog Ami sie auch schon hinter sich her durchs Schulgebäude.

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Tja, das war der erste Teil und zwei und drei werden bald folgen.

Ich hoffe es ha euch gefallen.

First Day II

Tja, hier ist der zweite Teil des ersten Kapitels XD

Ich hoffe ihr habt viel Spaß beim lesen. Ich geh jetzt auf jeden Fall ins Bett, es ist bereits acht Minuten nach Mitternacht und ich muss um sechs aufstehen oO.

Also nochmal viel Spaß

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„Hey! Erde an Sasuke. Bitte melden. Teme, bitte melden“, meinte ein Junge und wedelte mit seiner Hand vor dem Gesicht des Schwarzhaarigen herum.

„Lass das Dobe“, sagte Sasuke gezwungen ruhig und griff nach den Handgelenk des Jungen.

„Hör auf mich Dobe zu nennen Teme.“ „Dann hör du auf mich Teme zu nennen Naruto.“, zischte Sasuke ihm entgegnete und seine Augen hatten sich zu Schlitzen verengt.

„Gefällt dir die Neue? Ich hab noch nie gesehen das du einem Mädchen so auffällig hinter her gestarrt hast.“

Sasuke erwiderte nichts, sondern starrte Naruto nur in Grund und Boden. „Hey! War doch nur ne Frage!“
 

Stille kam zwischen den beiden auf, während sie auf den Schulhof hinaus gingen.

„Hast du den neuen Song eigentlich schon fertig?“, fragte Naruto neugierig und fuhr sich durch das blonde verwuschelte Haar. Sasuke nickte, als er zielstrebig eine Gruppe von Jungen in der Nähe des Basketballfelds ansteuerte.

„Da seit ihr beide ja endlich! Wir wollten schon nach sehen gehen wo ihr bliebt.“, meinte Junge mit braunen Haaren die eben so verwuschelt waren wie Narutos.

„Ja, tut uns leid Kiba. Aber Teme konnte seine Augen einfach nicht von-“ Bevor der Blonde den Satz beenden konnte trat Sasuke ihm mit voller Wucht auf die Zehen, was den Jungen vor Schmerz aufschreien ließ.

„Ich bin mit dem neuen Song fertig.“, meinte der Uchiha ohne seinem besten Freund auch nur die geringste Beachtung zu schenken.

„Gut“, ertönte die ruhige Stimme Nejis, er war der Pianist der Jungenschulband Soul Fighter und eigentlich auch deren Komponist. Seine langen dunkelbraunen Haare hatte er mit einem Band locker zusammen gebunden und er lehnte mit der Schulter am Basketballkorb. „Ich hab nämlich eine neue Melodie fertig.“ „Für den Song den Sasuke geschrieben hat, oder für einen neuen?“, fragte Naruto und brachte damit nicht nur Sasuke und Neji zum Augen rollen. „Für einen neuen, Dobe. Unser Prinzip. Erst die Melodie, dann der Text. Merk es dir endlich.“ Sasuke massierte sich die Schläfen und gab Neji den Text, während ihm dieser die neuen Noten in die Hand drückte.

„Stimmt es eigentlich das eine neue Schülerin in eurem Jahrgang ist?“ Die schwarzen Haar Keisukes glänzte im Licht leicht grünlich und seine braunen Augen musterten Sasuke fragend. Keisuke war der Manager der Band und eben sowie Neji einen Jahrgang über ihnen. „Ja!“, meinte Naruto der sich immer noch den schmerzenden Fuß hielt. „Teme konnte seine Augen nicht von ihr-“ „Halt die Klappe Dobe.“, fuhr Sasuke ihn genervt an.

„Ja, sie ist in unserer Klasse.“, meinte nun ein Junge mit roten Haaren. Seine Stimme war sehr ruhig, man konnte sie schon fast als monoton bezeichnen. „Und wie ist sie so?“, fragte Kiba der - mit dem Basketball der auf dem Boden lag - Körbe zu werfen begann.

„Sie hat rosa Haare.“, meinte Naruto nur.

„Das gibt mir zwar eine entfernte Ahnung von dem wie sie aussieht aber nicht wie sie ist. Außerdem, es haben so viele Leute gefärbte Haare, da fällt das bei einer Person mehr auch nicht mehr auf.“, sagte Kiba schulterzuckend. „Ja aber sie hat so richtig kirschblütenfarbene-“ „Der Text ist gut.“, unterbrach Neji dieses sinnlose Gespräch. „Zeig mal her“, meinte Keisuke und nahm Neji den Song aus der Hand.

„Wie anstrengend, ich versteh nicht wieso ihr immer noch so auf diese Band Sache fixiert seit, ich meine ich mag es auch Musik zu machen, aber das ganze hat einfach keinen Reiz mehr seit Aki bei den Mädchen ausgestiegen ist.“, meinte ein Junge mit Ananasfrisur, der sich in kreisenden Bewegungen die Augen massierte.

Eine Weile sagte keiner was. Es war eine merkwürdige Stille die zwischen ihnen lag. 
„Sie finden schon noch jemanden.“, sagte dann Keisuke der Sasuke den Text wieder gab. „Er ist wirklich gut. Einer der Besten seit langem.“

Der Schwarzhaarige erwiderte nichts sondern nahm den Text einfach nur an sich.

„Wer hat Lust auf eine Runde Basketball?“, wechselte Kiba das Thema und Naruto sprang jauchzend auf.

„Ich werde dich in den Boden stampfen Inuzuka.“ „Träum weiter Uzumaki!“
Keisuke fuhr sich leicht lachend durch die schwarzen Haare und auch über Nejis Lippen huschte ein leichtes Schmunzeln.
 

„Also welche AGs hast du belegt? Dann kann ich dir nämlich als erstes die zugehörigen Räumlichkeiten zeigen.“, fragte Ami und sah sie interessiert an. „Ich hab nur Eiskunstlaufen belegt.“ „Ok, dann gehen wir mal zur Eislaufhalle.“

Sakura lächelte, während sie bei Ami untergehakt durch die Korridorre schlenderte.

„Läufst du schon lange?“ Ami sah sie fragend an und kurze Zeit hatte Sakura das Gefühl als könnte sie tief in sie hinein sehen. „Seit sechs Jahren. Die Mutter meines besten Freundes war Eiskunstläuferin und hat mich trainiert. Als ich dann aber vor vier Jahren nach England gezogen bin, hatte ich keine Trainerin mehr und hab seit dem auch nicht mehr an Wettbewerben teilgenommen.“ Ihre braunen Augen wirkten in diesem Licht fast mokafarben und ihre Haut war leicht bräunlich. „Du hast gesagt dein bester Freund sieht Sasuke ähnlich?“

Die Frage hatte etwas bohrendes, etwas ungläubiges, etwas vorsichtiges. „Ja. Sieh sehen sich wirklich sehr ähnlich. Du hast gesagt Sasuke-kun wäre sehr verschlossen, nicht wahr? Er war auch immer sehr in sich gekehrt, aber stets freundlich und liebenswert.“ Ami sah nachdenklich aus. So als müsse sie überlegen ob sie Sakuras Worten Glauben schenken konnte. Dann nickte sie aber lediglich. „Und was ist jetzt mit ihm? Wo lebt er?“ Einen Moment lang überlegt Sakura ob sie ihr die Wahrheit sagen sollte und wenn sie log würde sie sich auf Dauer sicher den eigenen Strick drehen.

„Ich weiß es nicht, vor drei Jahren riss der Kontakt plötzlich und ich habe nie mehr etwas von ihm gehört. Auch seine Eltern und sein Bruder meldeten sich schlagartig nicht mehr. Von einem Tag auf den anderen. Wenn er nicht umgezogen ist müsste er hier in Tokyo leben.“

Es war objektiv gesehen eigentlich die Wahrheit, nur das sie ganz genau wusste das er sich in Tokyo befand.

„Willst du ihn dann nicht besuchen gehen und dich mit ihm aussprechen?“ Die einzige logische Frage die hatte folgen müssen. Denn jeder normale Mensch würde so handeln, deswegen stellte auch jeder normale Mensch diese Frage, wenn man außer acht ließ das normal relativ war.

„Ich habe oft darüber nachgedacht was ich wohl tun würde wenn ich urplötzlich wieder vor ihm stehen würde-“

Sakura brach ab und schwieg. Biss sich auf die Lippe, konnte sie wirklich riskieren so viel über ihr innerstes Preis zugeben? Einem Mädchen preiszugeben das sie noch nicht mal eine Stunde kannte und das in Sasuke verliebt war.

„Und?“, fragte Ami, ein wenig verwundert darüber das Sakura denn Satz abgebrochen hatte.

„Ach nichts, vergiss es.“, meinte Sakura und winkte ab. Noch nicht. Noch viel zu früh.

Einen Moment lang wirkte es so als würde Ami weiter fragen, weiter bohren, doch sie ließ es.
 

Mittlerweile waren sie auf dem Schulhof und gingen schweigend neben einander her. Wie schon am Morgen standen überall Gruppen die redeten. Sakura blieb kurz stehen und beobachtete ein paar Jungs beim Basketball spielen.

Besonders ein blonder Haarschopf erregte dabei ihre Aufmerksamkeit. „Ami.“ „Ja?“, fragte diese und drehte sich zu Sakura um, da sie bereits ein paar Schritte voraus gegangen war. „Geht der blonde Junge nicht auch in unsere Klasse?“

Sakura zeigte mit dem Finger auf den Jungen den sie meinte und Ami folgte ihrem Blick. „Ja, das ist Naruto Uzumaki. Er ist der Sohn unserer Klassenvorständin. Er ist ein wahrer Chaot und Sasukes bester Freund. Obwohl sie absolut nichts gemeinsam haben. Die ganze Schule rätselt was die beiden so zusammen geschweißt hat. Nun ja, wie du siehst ist er ein ziemlich guter Basketballspieler, deswegen ist er bei einigen Mädchen auch sehr beliebt, auch wenn er an den Schulschwarm -also Sasuke- bei weitem nicht heran kommt.“ Sakura nickte verstehend und beobachtete den Jungen ein Weile. Er schien Spaß zu haben. Ein fröhliches Grinsen zierte seine Lippen und seine Augen leuchtenden in einem intensiven blau. „Na, gefallen an ihm gefunden?“, fragte Ami neckisch und grinste Sakura an.

Sakura schüttelte leicht den Kopf. Nein, gefallen gefunden war nun wirklich nicht die richtige Umschreibung dafür.

„Nein“, sagte sie nochmal nachdrücklich. „Es ist nur so, ich habe selten jemanden gesehen der so viel Spaß bei dem hat was er tut.“

Amis Blick wanderte nun auch wieder zu Naruto und sie legte den Kopf leicht schief.

Naruto strahlte tatsächlich über das ganze Gesicht. Eine Gruppe von Jungs stand um ihn herum, schlugen ihm auf die Schulter und lachten. „Stimmt, er sieht wie jemand aus der liebt was er tut.“

Die Mädchen sahen sich an und lachten leise. „Komm, sonst ist die Pause aus bevor ich dir die Eislaufhalle gezeigt habe.“ Die Braunhaarige packte sie bei der Hand und zog sie mit.
 

Die Eislaufhalle war ein Gebäude das sich hinter der Schule befand. „Die ist groß.“, murmelte Sakura leise. Ami nickte nur und zog sie mit rein. Ami öffnete die Türe und dreht das Licht auf. Sekunden später war die gesamte Halle erhellt.

Es war ein riesiges Stadion, mit vielen Zuschauer Bänken und das Eis war spiegelglatt. „Sieht so aus als wäre Goro schon hier gewesen.“, murmelte die Braunhaarige gedankenverloren. „Goro?“, fragte Sakura stirnrunzelnd nach.

„Goro Usui, er ist der Trainer der Fußball Mannschaft unser Schule, aber er kümmert sich auch ums Eis. Also er fährt mit der Eismaschine drüber.“, erklärte Ami und zuckte dann mit den Schultern.

„Mamiko!“, rief die Braunhaarige und winkte jemanden. Eine Frau mit brünetten leicht ins orange gehenden Haaren winkte Ami lächelnd. Beim näher kommen bemerkt Sakura das sie eine weite Bluse und einen tiefroten Rock trug. „Mamiko das ist Sakura Haruno, sie ist neu hier und hat Eiskunstlauf belegt. Sakura das ist Mamiko Otagiri sie ist die Trainerin unserer Eiskunstläufer und Läuferinnen.“, stelle Ami sie einander vor. „Freut mich sehr Sie kennen zu lernen Otagiri-san.“, sagte Sakura und ergriff die ihr dargebotene Hand. „Die Freude ist ganz auf meiner Seite Sakura. Ich muss jetzt leider noch einiges vorbereiten, aber wir sehen uns ja nachher nochmal.“ Freundlich verabschiedete sie sich von Sakura und Ami und verschwand dann hinter einer Türe. Gerade als die Tür ins Schloss fiel Läutete es zur nächsten Stunde. Sakura wollte gerade ihre Schritte beschleunigen als Ami sie zurückhielt. „Kein Stress, als nächstes haben wir Japanisch und unser Japanischlehrer kommt immer, absolut immer zu spät. Also hetz dich jetzt bloss nicht.“, sagt sie und hängte sich wieder bei Sakura unter.

Gemütlich schlenderten sie zurück in die Klasse und begaben sich auf ihre Plätze, kurze Zeit später erschien ein Mann Mitte dreißig mit grauen Haaren und einer Maske - die das halbe Gesicht verdeckte- in der Klasse. „Tut mir leid das ich zu spät bin, aber-“ „Sparen sie sich das Sensei-Kakashi.“, rief der blonden Junge, den Sakura als Naruto im Gedächtnis behalten hatte, aus der ersten Reihe.

Kakashi musterte ihn mit einem leicht tadelnden Blick, den Sakura gleich sympathisch fand. „Also ich hab gehört wir haben eine neue Schülerin. Würdest du bitte mal kurz aufstehen.“

Sakura stand auf und deutete eine leichte Verbeugung an. „Wie heißt du?“, fragte Kakashi und sein Blick glitt über Sakuras Gestalt. „Mein Name ist Sakura Haruno Sensei.“ „Mein Name ist Kakashi Hatake, du kannst mich Kakashi-Sensei oder Sensei Kakashi nennen. Setz dich wieder.“ Sakura befolgte diese Aufforderung und setzte sich wieder auf ihren Platz.

„Also, wer von euch ist in der Theater -AG?“, fragte Kakashi und sah sich suchend in der Klasse um.

Ami zeigte auf und noch einig andere die Sakura nicht beim Namen kannte.

„Gut, denn Kojima-san, Otori-san - das sind die Leiter der Theater -AG für all jene die es nicht wissen- und ich haben beschlossen mit den zweit und dritten Klassen ein Theaterstück aufzuführen.“

„Mit allen?“, rutschte es Ami raus und sie biss sich auf der Stelle auf die Unterlippe.

„Ja, Ami mit allen.“ „Aber Sensei Kakashi das zehn Klassen mit um die achtundzwanzig Schülern.“, sagt Misaki leise, ein wenig zaghaft. Kakashi bedachte Misaki mit einem väterlichen Blick und nickte. „Das ist mir bewusst Misaki. Deswegen werden auch all jene Klassen Ideen für die Stücke suchen und wenn nicht alle in einem mitspielen können, führen wir eben mehrere Stücke auf.“ Die Klasse sah Kakashi an als hätte er ihnen gerade erzählt das Weihnachten, Ostern und Halloween auf einen Tag fallen würden. Einige Schüler zeigten unauffällig den Vogel oder wedelten mit ihrer Hand vorm Gesicht herum. „Ich kann aber gar nicht schauspielern.“, platzte es dann aus Naruto heraus und die Klasse begann zu lachen.
„Ich bin mir sicher das kriegst du hin Naruto.“, meinte Kakashi leicht amüsiert als er den leicht verzweifelten und doch vollkommen fassungslosen Blick des Jungen bemerkte.

„Hat jemand schon ein paar Ideen. Es müssen nicht unbedingt Theaterstücke sein. Film oder Bücher die eurer Meinung nach dazu geeignet sind gehen selbst verständlich auch.“

„Wie wäre es mit Romeo und Julia?“, fragte ein Mädchen mit blonden Haaren. Genervtes Stöhnen ging durch die Klasse und auch einige „Bitte nicht!“ waren zuhören.

„Ich denke die Klasse ist nicht so begeistert von deiner Idee Hiromi.“ „Können wir Fluch der Karibik aufführen?“, rief ein Junge quer durch die Klasse. „Bedenkt das ihr die Bühnenbilder selbst zeichnen müsst und auch sonstige Kulissen und Requisiten entweder selbst bezahlen oder selber machen müsst.“

War ja klar, schoss es Sakura durch den Kopf, als einige sie lautstark zu beschweren begannen.

Die restliche Stunde verging wie im Flug, da darüber diskutiert wurde ob es fair wäre das sie das alles selber machen mussten.

Auf Sakuras Lippen schlich sich ein amüsiertes Lächeln und sie schüttelte leicht den Kopf.

„Unmöglich“, murmelte sie leise vor sich hin, aber Misaki hatte sie gehört und kicherte leise. Die beiden lächelten sich an und rollten mit den Augen. „Was haben wir als nächstes?“, wand sie sich an Misaki. Diese legte grüblerisch ihren Finger an ihr Kinn und sagte dann: „Geschichte... Wenn ich mich richtig erinnere.“, meinte sie. „Oh nein“, stöhnte sie leise auf. Gesichte war noch nie ihr Fach gewesen, nicht das sie schlecht darin war sie fand es nur zum sterben langweilig. „Magst du Geschichte nicht?“, hakte Misaki vorsichtig nach und Sakura lächelte gequält. „Nicht mögen ist gar kein Ausdruck.“ „Trag‘s mit Fassung.“, meinte Ami die sich zu ihnen gesellt hatte. Misaki schenkte Ami ein fröhliches Lächeln. „Wie ich sehe hast du dich mit meinem kleinen Engel angefreundet.“, sagte die Braunhaarig und Misaki errötete. „Hör endlich auf mich so zu nennen Ami.“, murmelte sie leise und schaute überall hin nur nicht zu ihnen. Sakura kicherte leise. „Tu meinem kleinen Engel weh und du wirst deines Lebens nicht mehr froh sein.“, sagte Ami ohne Misaki zu beachten. „Aber ansonsten können wir Freunde sein.“, fuhr sie unbeirrt fort ohne auf Sakuras leicht verstörtes Gesicht einzugehen. Diese musste auf dieses Kommentar wieder lachen. 
„Zeigst du mir noch den Rest der Schule?“, fragte Sakura schließlich. „Das brauch ich nicht. Da du einfach mit uns mitgehst wenn wir die Räume wechseln. Was hast du für eine Sprache belegt?“ „Italienisch“ „Italienisch... wer hat aus unser Klasse Italienisch?“, murmelte Ami und sah sich suchend um. „Uzumaki-san und Sabakuno-san. Mehr fallen mir auf die Schnelle auch nicht ein.“, sagte Misaki leise. „Naruto kennst du ja schon und Sabakuno-san, also Gaara Sabakuno ist der rothaarige Junge in der zweiten Reihe. Dort am Fenster.“, sagte Ami und deute auf den Jungen den sie meinte. „Wenn du Italienisch hast häng dich einfach an einen der beiden dran, am besten an Gaara, bei Naruto bin ich mir nicht sicher ob er sich den Raum gemerkt hat.“, erklärte Ami und Sakura nickte. „Ist der Geschichtelehrer wenigstens nett?“, kam Sakura zum ursprünglichen Thema zurück.

„Nun ja... sagen wir er ist ein wenig, ähm eigen.“,sagte die Tachibana während sie mit ihren Händen hilflos herum fuchtelte. „Also ich mag Koshikawa - Sensei.“, sagte Misaki und schaute Ami eindringlich an. „Erde an Misaki. Du bist ein Engel, du magst sowieso jeden. Ich kenne niemanden den du nicht magst. Deswegen finde ich auch du solltest öfter mit Hinata Hyuga aus der 2-C reden, die ist nämlich genau so.“ „Du übertreibst.“, murmelte sie „Nein~n tu ich n~nicht.“, sagt Ami in einer singsang Tonlage, wobei sie besonders die ‘Ns‘ betonte.

Sakura schmunzelte bei dem Anblick der beiden.
 

Ein erneutes Läuten ertönte und lies die drei aufschrecken, da gleichzeitig die Tür ins Schloss fiel und Yamato Koshikawa eintrat. „Bis später“, wisperte Ami und machte das sie schleunigst auf ihren Platz kam.

Die Stunde zog sich ins endlose und Sakura bemerkte schnell was Ami mit eigen gemeint hatte. Koshikawa-Sensei verzog so gut wie nie die Miene und wenn doch konnte er wirklich gruselig sein. Aber trotzdem mochte sie ihn irgendwie, auch wenn sie das Fach nach wie vor langweilig fand.

Ihr Blick schweifte aus dem Fenster und sie begann gedankenverloren mit dem Medaillon zu spielen. Sie merkte dabei nicht wie sie von zwei onyxfarbenen Augen gemustert wurde.
 

Sasukes Augen glitten wie so oft an diesem Tag über die Gestalt des Mädchens. Er wusste nicht wieso aber irgendwas an ihr zog seinen Blick wie magisch an. Sein Blick blieb an ihren Haaren hängen. Naruto hatte recht als er sagte das sie kirschblütenfarben waren, normalerweise hätte er das als nervig und kindisch empfunden. Aber bei ihr hatte er irgendwie das Gefühl das ihre rosa Haare eben so zu ihr gehörten wie ihre grünen Augen oder die helle Haut. Als wäre es immer schon ein Teil von ihr gewesen.

Sein Mund verzog sich zu einem spöttischen Lächeln und er schüttelte den Kopf. Was war eigentlich mit ihm los? So benahm er sich doch sonst nicht. Außerdem was interessierte ihn dieses Gör überhaupt.

Er rollte mit den Augen und wand seine Aufmerksamkeit wieder dem Lehrer zu.
 

Erleichtert seufzte Sakura auf als es endlich zur Pause läutete. Sie streckte sich genüsslich und legte den Kopf in den Nacken. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen. Noch zwei Stunden dann hatte sie AG.

„Jetzt haben wir eine Doppelstunde Mathematik bei Sarutobi-Sensei.“, sagte Misaki die Sakuras Frage hatte kommen sehen. Innerlich seufzte Sakura genervt. „Magst du das etwa auch nicht?“, fragte Misaki schüchtern nach, weil Sakura das Gesicht zu einer Grimasse verzogen hatte. „Doch eigentlich schon, ich bin nur nicht besonders begabt in diesem Fach.“ „Oh, wenn du willst helfe ich dir.“, bot Misaki Sakura an und diese sah sie mit tellergroßen Augen an.

„Du bist ein Engel.“, sagte Sakura, Misaki errötete erneut und versank in ihrem Stuhl. „Wieso sagt das jeder?“, murmelte sie und wand den Blick gen Boden.

Sakura lachte leise. „Hast du ihr gesagt das sie ein Engel ist?“, fragte Ami, die die in sich zusammengesunkene Misaki musterte. „Ja, aber sie ist auch einer.“ „Nicht wahr!“, rief Ami und nickte heftig, was Misaki noch eine Spur röter werden lies. „Lasst sie doch einfach in Ruhe.“, ertönte plötzlich eine ruhige Stimme neben ihnen. Sakura wand ihren Blick ab und kurze Zeit später traf ihr Blick auf jadegrüne Augen. „Wir machen doch gar nichts Sabakuno-kun, wir haben ihr nur gesagt das sie ein Engel ist.“, verteidigte sich Ami und verschränket die Arme vor der Brust. „Das war nicht zu überhören, aber du siehst doch das ihr das unangenehm ist Tachibana-san.“, meinte der Junge ausdruckslos.

Sakuras Augen schweiften über seine Gestalt und sie zog leicht lächelnd eine Augenbraun hoch. „Bist du gut in Mathe?“, fragte Sakura. Ami und Misaki sahen Sakura irritiert, während Gaaras Blick undeutbar blieb. „Ja , wieso?“, hakte er nach. „Willst du mir helfen?“, fragte Sakura weiter, und selbst Gaara sah sie jetzt irritiert an. „Wieso?“, fragte er und kniff die Augen skeptisch zusammen. „Weil ich ersten schlecht in Mathe bin und mir zweitens momentan Misaki helfen will. Was wiederum der Grund dafür ist das ich Misaki einen Engel genannt habe. Also wenn du willst das ich sie nicht mehr so nenne müsstest du mir helfen, aber dann wärst du der Engel.“, erklärte Sakura schulterzuckend, wobei sie beim letzten Teil selbst die Stirn runzelte.

Sprachlos sah Misaki sie an, während Ami versuchte ihr Lachen hinter ihrer Hand zu verbergen.

„Einverstanden.“, sagte Gaara ruhig und Sakura, wie auch Misaki und Ami sahen ihn verblüfft an. „Einverstanden?“; fragte Sakura überrascht und ihre Stimme rutschte leicht in die Höhe. „Ja. Dafür müssen wir aber Platz tauschen Ayuzawa-san.“ „Das ist wirklich nicht nötig Sabakuno-san“, sagte Misaki und versucht ihn davon zu überzeugen , dass das wirklich unnötig war. Aber bei dem durchdringenden Blick seiner jadegrünen Augen setzte automatisch ihre Schüchternheit ein uns sie nickte. Gaara drehte sich auf den Absätzen um und holte seine Sachen und tauschte mit Misaki Platz.

Immer noch höchst irritiert sah Sakura Gaara an und begann zu lachen. „Um ehrlich zu sein hatte ich das nicht ernst gemeint.“

Der Rothaarige zuckte nur mit den Schultern, was Sakura zum schmunzeln brachte. Sie spürte Amis fassungslosen Blick auf sich und zuckte nur hilflos mit den Schultern.
 

Kurze Zeit später läutete es auch schon zur nächsten Stunde.

Der Lehrer der herein kam war ein großer Mann mit bereiten Schultern und einer Zigarette im Mundwinkel. Verwirrt runzelte Sakura die Stirn. War rauchen nicht auf dem Schulgelände verboten?

Sie warf einen vorsichtigen Blick zu Gaara und überlegte ob sie ihn fragen sollte.
 

„Also“, begann er und nahm einen Zug von seiner Zigarette. „Wer von euch kann mir sagen wie man eine Funktion definiert?“

Sakura sah aus den Augenwinkeln das sowohl Gaara als auch Misaki aufzeigten. „Oh Naruto, das ist ja eine Seltenheit. Also wie definiert man eine Funktion?“ Naruto grinste und Sakura bemerkte wie Gaara neben ihr skeptisch die Stirn runzelte.

„Eine Funktion ist eine Zuordnungsvorschrift, bei dem jedes Element der Definitionsmenge D ein Element der Wertmenge W ist.“ „Sehr gut Naruto.“, sagte er und wand seinen Blick zu dem Uchiha. „Und sehr gut eingesagt Sasuke, 
Ich hätte es fast nicht gemerkt.“, hängte er dran und die Klasse begann zu lachen, während Naruto sich verlegen am Hinterkopf kratzte, doch der Uchiha selbst verzog nicht mal das Gesicht.

Ein Lächeln huschte über Sakuras Lippen. Er hatte sich im Großen und Ganz nicht wirklich verändert, sie erinnerte sich dunkel wie er ihr früher immer eingesagt hatte.

„Gut, wer von euch kann mir sagen was Definitionsmenge ist und bitte zeigt nur auf wenn ihr es selber wisst, und nicht euer Nachbar.“, meinte Asuma belustig und nahm erneut einen Zug aus seiner Zigarette.

Er ließ seinen Blick durch die Klasse schweifen und blieb an Sakura hängen. „Wie wäre‘s mit dir? Wie ist dein Name?“

„Mein Name ist Sakura Haruno und ich habe gelinde gesagt keine Ahnung, aber ist es eigentlich erlaubt während des Unterrichts zu rauchen?“, meinte Sakura ohne auf Gaara einzugehen, der ihr anscheinen helfen wollte.

Ein amüsiertes Lächeln huschte über die Lippen des Sarutobis. „Es ist mir eine Freude dich kennen zu lernen Sakura. Nein, ich denke nicht das rauchen während des Unterrichts erlaubt ist. Aber gelinde gesagt weiß ich -wenn man mich fragen würde- davon genau so viel wie du von Definitionsmengen.“, erwiderte Asuma leicht lachend.

„Gaara, würdest du mir bitte sagen was eine Definitionsmenge ist?“ „Unter der Definitionsmenge D versteht man allgemein alle Zahlen, die für x eingesetzt werden dürfen.“

„Genau und das war Stoff der dritten Klasse Mittelschule und der ersten Klasse High School. Aber da es einige unter euch gibt die davon genau so viel wissen, wie ich von einem Rauchverbot in der Schule, arbeitet ihr jetzt bitte Seite vierundzwanzig bis neunundzwanzig in euren Büchern durch.“, sagte Asuma und setzte sich auf den Lehrertisch.

Sakura schlug das Buch auf und hatte das Gefühl in einer anderen Welt gelandet zusein. Sie verstand nichts.

„Kennst du dich aus?“, fragte Gaara leise. Sakura ergriff ein leichter Schauer. Sie hatte gar nicht gemerkt das er sich zu ihr gebeugt hatte. Sie schüttelte leicht den Kopf und Gaara begann in seiner angenehmen monoton Stimme zu erklären worum es in den verschieden Beispielen ging.

Zusammen arbeiteten sie die Doppelstunde Mathematik durch und Sakura war am Ende der Doppelstunde erstaunt das sie tatsächlich verstanden hatte worum es ging.

„Danke.“, sagte Sakura und verbeugte sich leicht, aber Gaara winkte nur ab. „Tja, jetzt bist du mein Engel.“

Damit drehte sie sich um und packte ihre Sachen zusammen.

Sie bemerkte nicht wie Gaara in seiner Bewegung inne gehalten hatte und ihm sein Mathebuch beinahe aus der Hand gerutscht wäre.
 

Schnellen Schrittes machte Sakura sich auf den Weg zur Eislaufhalle. Dort angekommen riss sie förmlich die Türe auf.

„Hallo Sakura“, erklang Mamikos freundlich Stimme. „Hallo Otagiri-san“, begrüßt Sakura die Trainerin. „Ach nenn mich ruhig Mamiko, wir werd ja ab heute häufig miteinander Zeit verbringen.“

Sakura nickte. „Wenn du darüber gehst, dort befinden sich die Umkleiden, da triffst du auch einige der anderen Läuferinnen. Mach dich fertig.“ Sakura nickte wieder und folgte dem beschriebenen Weg.

Im der Umkleide befanden sich bereits drei weitere Läuferinnen. „Hallo“, begrüßte ein blondes Mädchen Sakura.

„Hallo“; grüßte sie zurück und begann sich umzuziehen. „Du bist neu, oder?“, richtete ein brünettes Mädchen ihr Wort an Sakura und sie nickte. „Ja, mein Name ist Sakura Haruno.“ „Mein Name ist Rika Imai, das blonde Mädchen heiß t Chiyo Nogi und die Schwarzhaarige heißt Hoshi Yuizaki.“ „Tag“; murmelte Hoshi, während sie sich umzog.

Sakura lächelte und zog sich ihre Eislaufschuhe an, als plötzlich die Türe aufflog und ein leicht keuchendes Mädchen in der Türe erschien. „Mach nicht so einen Krach Tomoe.“, beschwerte sich Chiyo die ebenfalls gerade ihr Eislaufschuhe zuschnürte. Die Angesprochene streckte ihr nur die Zunge raus und ließ sich erschöpft neben Sakura auf die Bank fallen. „Noch einmal hätte sie mir das zu spät kommen nicht verziehen“, murmelte sie zu sich selbst und zog ihre Eislaufkostüm an.

Ihre Haare hatten einen hellen Blauton und ihre Augen hatten ein intensives grau. Sie hatte eine schlanke Taille und wirkte auch sonst eher zierlich, sie war eindeutig hübsch.

Tomoe hatte anscheinend Sakuras Blick auf sich gespürt den sie drehte den Kopf zu ihr. Mittlerweile waren die anderen bereits aufs Eis gegangen. „Willst du nicht auch raus?“, fragte Tomoe und runzelte die Stirn. „Ich wart auf dich“, erwiderte Sakura nur und Tomoes Gesicht hellte sich auf der Stelle. „Wie lieb von dir. Ich bin übrigens Tomoe Ko, und du bist wahrscheinlich Sakura Haruno, oder? Kin hat mir schon von dir erzählt.“, sagte Tomoe und strahlte sie fröhlich an. „Vor allem von deiner Haarfarbe.“, hängte sie dann noch leicht lachend dran und drehte eine von Sakuras Haarsträhnen zwischen ihren Fingern. „Wie bist du auf die Idee gekommen sie rosa zu färben?“, fragte Tomoe, während sie begann ihre Schuhe zu zuschnüren. „Meine Haare sind nicht gefärbt, die sind von Natur aus so. Ein Gendefekt.“, meinte Sakura ruhig und zuckte mit den Schultern. Zweifelnd sah Tomoe Sakura einen Moment an. „Du verarscht mich, oder?“ Sakura schüttelte grinsend den Kopf. „Und du, wie bist du darauf gekommen dir deine Haare hellblau zu färben?“, fragte Sakura neugierig, als sie beide sich auf den Weg in die Halle machten. „Nun ja, du musst wissen eigentlich habe ich blonde Haare, aber ich war irgendwann die elenden Blondinen Witze leid und hab sie mir kurzer Hand in meiner Lieblingsfarbe gefärbt. Du weißt gar nicht was das für Ärger mit meiner Mutter gab. Sie ist nämlich auch blond.“, erklärte Tomoe, mittlerweile waren die beiden auf dem Eis angekommen.
„Da seit ihr beide ja endlich!“, ertönte da Mamikos Stimme. „Was trödelt ihr den so lange in der Umkleide herum. Tomoe mach dich lieber daran deinen Euler zu üben. “

Tomoe nickte. Sie gleitete eine Weile über das Eis, nahm dann aber schließlich rückwärts Anlauf und sprang mit dem rechten Bein auswärts ab. Sie drehte sich einmal und landete mit dem linken Bein enwärts. „Nicht schlecht“, murmelte Sakura und auch Mamiko wirkte zufrieden. „Das klappt auf jeden Fall schon besser als letzte Woche.“

Dann wendete sie sich Sakura zu. „Ich denke die Standartsprünge beherrscht du, oder?“ Sakura nickte. „Gut, Wie lange betreibst du schon Eiskunstlaufen?“ „Seit sechs Jahren.“ Mamiko nickte und schien zu überlegen. „Ich denke du übst einfach mal das was du persönlich findest was noch happert und ich werde versuchen mir ein Bild von deinen Fähigkeiten zu machen, okay?“ Sakura nickte und glitt über das Eis.

Der Toeloop geht in letzter Zeit immer schief, dachte sie.

Sakura begann langsam vorwärts zu gleiten und sprang dann von der Außenkante des rechten Fußes ab und landet nach einer Drehung um sich selbst rückwärts auf dem gleichen Fuß.
Sie zuckte mit den Schultern. „Jetzt klappt er wieder, dann übe ich eben den doppelten Axel“, murmelte sie vor sich hin.
Sie begann rückwärts auf dem linken Bein zu gleiten. Dann setzt sie den rechten Fuß nach vorne und sprang vorwärts ab. Die Landung erfolgt nach zwei Drehungen rückwärts auf dem rechten Fuß. „Das geht besser.“ sagte Sakura zu sich selbst und versuchte den Sprung erneut.
 

Als die zwei Stunden vorbei waren gingen Sakura und Tomoe zusammen in die Umkleidekabine. „Du bist echt gut.“; meinte Tomoe und Sakura lächelte. „Danke, das Kompliment kann ich nur zurückgeben.“

Tomoe lachte und winkte ab. „Schweiß und Tränen hat mich das gekostet, aber wenn man dir zu sieht, sieht es so einfach aus. Da wird man fast neidisch.“ „Ach was, das sieht nur so aus. Ich war füher echt mies, hat ziemlich lang gedauert bis ich so gut wurde wie ich heute bin.“ „Und?“ „Und was?“, fragte Sakura. „Hat es sich gelohnt?“

Sakura schwieg einen Moment und wiegte den Kopf leicht hin und her.

„Ja, ich denke schon.“, meinte sie schließlich und nickte noch einmal, als müsste sie sich selbst das eben gesagte bestätigen.

Ein Klopfen ertönte an der Umkleide und Mamiko steckte den Kopf rein. „Ihr beide ward heute wirklich gut, ihr könnt stolz auf euch sein. Aber das gibt euch trotzdem nicht die Lizenz zum Trödeln. Also beeilt euch, ich will zusperren.“
„Klar Mamiko!“, sagte Sakura un Tomoe geleichzeit und begannen sich umzuziehen.
 

„In welcher Klasse bist du eigentlich?“, fragte Sakura, während sie zusammen über den Schulhof Richtung Ausgang gingen. Schaudernd zog Tomoe ihren Mantel enger. Für mit September war es schon ziemlich kühl. „In der 2-A, du bist in Ami und Misakis Klasse, also in der 2-F, nicht wahr?“ Die Rosahaarige nickte. „Bist du gut mit den beiden befreundet?“ „Natürlich bin ich mit ihnen befreundet, sonst würde ich dich ja nicht auf sie ansprechen“, meinte Tomoe lachend. „Ami ist meine beste Freundin und Misaki kenne ich seit ich laufen kann. Ich bin ihr Wort wörtlich vor die Füße geflogen.“ Sakura stimmte leise in Tomoes Lachen ein und sie gingen schweigend nebeneinander her.

„Ich mach dir einen Vorschlag Sakura.“, begann Tomoe und sie wirkte schlagartig ernst. „Ich sagt dir alles was du über verschiedene Schüler, Leher und die Schule selbst wissen willst und du hilfst mir dafür meine Figuren zu verbessern. Im Eiskunstlaufen bist du nämlich eindeutig besser als ich.“

„Musst du dabei ein Gesicht ziehen als würde es um Leben und Tod gehen?“, fragte Sakura vorsichtig. „Keine Witze Sakura. Das ist wichtig für mich.“ Die unterschwellige Wut in Tomoes Worten ließ Sakura verwundert eine Augenbraun hoch ziehen. „Von mir aus.“ Schlagartig hellte sich Tomoes Gesicht wieder und sie fiel Sakura um den Hals. „Danke!Danke!Danke!“, jubelte sie und hüpfte an Sakuras Hals auf und ab.

„Schon gut“, meinte diese nur und schob Tomoe ein Stück von sich weg. Sie waren mitlerweil am Schultor angelangt. „Tja, wir sehen uns durch die AG und dieses allgemeine Theater Projekt in nächster Zeit zwar so wieso öfter, aber ich schau morgen bei euch in der Klasse vorbei. Okay?“, sagte Tomoe und legte dabei ihren Kopf leicht schief. Die hellblauen Haare fielen ihr in leichten Wellen über die Schulter und ein strahlendes Lächeln erhellte ihr Gesicht. Sakura erwiderte das Lächeln freundlich. „Ich würde mich freun.“

Tomoes graue Augen leuchteten auf und sie verabschiedete sich von Sakura und trat ihren Weg nach Hause an.

Sakura seufzte und ließ ihren Blick über den Schulhof gleiten. Ein Schwarzerhaarsopf stoch ihr ins Auge.

Sasuke, schoss es ihr durch den Kopf. Das war die perfekte Gelegenheit um mit ihm zu reden.

Schnellen Schrittes ging sie auf den Schwarzhaarigen zu.

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Tja und schon ist auch wieder Schluss, ich hoffe es hat euch gefallen.

Ach übrigens wenn/falls ihr ein Kommentar hinterlasst sagt mir doch bitte was ihr euch wünschen würdet als Theater Stück.



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Von:  endoftherainbow
2010-08-06T18:12:57+00:00 06.08.2010 20:12
Ich bin gerade zufällig auf deine ff gestoßen und finde sie bis jetzt echt gut. Ich bin mal gespannt wie es weiter geht und vorallem was Sakura zu Sasuken sagen wird und wie er in der direkten konfrontation mit ihr umgehen wird. Ob er sich vielleicht an etwas erinnern kann? Mhm...
Ich werde es sehen/lesen. :)

Liebe Grüße.
Von: abgemeldet
2010-08-06T11:20:16+00:00 06.08.2010 13:20
wa wieder mal echt klasse. Ich freu mich schon wenn das nächste kommt.
Von:  chrissy-chan91
2010-07-25T13:19:39+00:00 25.07.2010 15:19
hey
hört sich richtig gut an (der prolog und kapi 1)
die zwei tun mir leid
hoffe es geht bald weiter
lg chrissy
Von: abgemeldet
2010-07-25T12:05:39+00:00 25.07.2010 14:05
echt klasse kapi
freu mich schon sehr aufs nächste
Von: abgemeldet
2010-07-25T11:44:44+00:00 25.07.2010 13:44
tolles pittel

maaan die armee saku
was wenn sie rausfindet das sasu sich an nichts mehr erinnern kann was mit ihr zu tun hat??

ich hoffe es geht schnell weiter
knuff
cherry
Von: abgemeldet
2010-07-25T08:15:37+00:00 25.07.2010 10:15
hört sich schon mal gut an. Schreib mir bitte 'ne Ens wenn's weitergeht.
Lg Lizzi
Von: abgemeldet
2010-07-12T07:04:17+00:00 12.07.2010 09:04
toller anfang
auch wenns mich i-wie wundert das du neu angefangen hast

mach schnell weiter
knufflzzzzzzzz
cherry
Von:  Atenia
2010-07-08T13:28:00+00:00 08.07.2010 15:28
ich mag deine geschichte

Von: abgemeldet
2010-07-08T10:26:26+00:00 08.07.2010 12:26
hey. auch wenn ich es noch hundert mal lesen muss, ich werde nie genug davon bekommen. Ich mag deinen Schreibstyl und auch deine Ideen sind klasse.
Außerdem wollte ich dich fragen, wenn du die alten versionen der Story noch hast, könntest du sie mir dann, vielleicht schicken? Ich habe nämlich an allen einen Narren gefressen.
LG


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