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Viel Lärm um ... Nichts?

Eifersüchteleien nach einem Shakespeare Stück
von

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Epilog

Epilog
 

Das Theaterstück lag nun schon ein paar Wochen zurück und war ein voller Erfolg geworden. Die Darsteller waren natürlich überrascht von diesem Ergebnis und immer wieder antwortete Juudai teilweise verlegen, teilweise aufgeweckt wie immer, auf die Fragen die ihm gestellt wurden.
 

Nun war aber der Alltag wieder in der Schule eingekehrt. Die vier Freunde Elaine, Jun, Johan und Juudai hatten sich für dieses Wochenende für ein Picknick verabredet und sie hatten sogar Glück mit dem Wetter, denn die Sonne schien und der Himmel war blau. Nur wenige Wolken verschleierten ihn ein wenig.

Juudai hatte es an diesem Morgen besonders eilig, allerdings nicht nur, weil er verabredet war. Wie immer hatte Juudai ein paar Stunden verschlafen aber wollte dennoch nicht zu spät kommen. Er war immer der letzte der sich irgendwo blicken ließ. Durch den Gedanken aber endlich einen Sonntag zum Ausruhen zu haben, ließ ihn die Zeit vergessen und er drehte sich noch einmal in seinem Bett um, um weiter zu dösen.

Hektisch stand er auf und ging ins Bad. Seine Mutter stand schon unten in der Küche und bereitete das Frühstück vor. Nur kurz steckte Juudai seinen Kopf durch die Türe um seine Mutter zu begrüßen:

„Warum hast du mich nicht geweckt, Okaasan? Jetzt muss ich mich ganz schön beeilen! Deck nicht für mich ist muss los, zu Johan, Elaine und Manjoume!“

„Du bist so früh schon verabredet?“, wollte seine Mutter perplex wissen und fuhr fort, „Wenn das so ist werde ich deinen Rucksack vorbereiten, vielleicht kommst du dann doch nicht zu spät?“

„Okaasan, du bist echt die Beste!“, entgegnete Juudai nun ganz vergnügt und tänzelte ins Badezimmer um sich startklar zu machen.
 

Elaine hingegen war schon früh von zu Hause aufgebrochen und hatte sich mit einer großen Picknicktasche auf der Schulter auf den Weg zu ihrem Freund gemacht. Von ihrem Wohnblock aus dauerte es gar nicht mal so lange zum Viertel, in dem Manjoume Jun lebte, zu gelangen. Sie hatte beschlossen ihn abzuholen, denn sonst hätte er sicher doch noch verschlafen und sie würden erst nach Juudai am See ankommen.

Das schwarzhaarige Mädchen nahm den Aufzug nach oben und wurde von Manjoumes älteren Brüdern hineingelassen. Chousaku und Shouji waren bereits erfolgreiche Geschäftsleute die in der Manjoume Group tätig waren. Elaine aber war die Tochter eines konkurrierenden Firmenchefs und so war eine Allianz zwischen den Kindern fast aussichtslos. Elaine begrüßte die beiden jungen Männer höflich mit einer kleinen Verbeugung und betrat die relativ große Blockwohnung.

„Ah, Miss Coldwell“, begrüßte zunächst Chousaku das Mädchen und verbeugte sich ebenfalls. Das Mädchen sah den Älteren mit verärgertem Blick an, sie mochte es nicht gern, wenn man sie Miss Coldwell nannte, jedenfalls nicht mit einem mutwilligen amerikanischen Akzent, den der Japaner ohnehin nicht richtig nachstellen konnte. Shouji hingegen legte ein freundlicheres Wesen an den Tag und forschte weiter: „Willst du zu Jun?“

„Ja“, antwortete sie ohne zu zögern, „Ist er schon auf oder muss ich ihn persönlich aus dem Bett jagen?“

„Nein, keine Sorge Elaine-chan, der hat sich heute mal den Wecker gestellt und ist pünktlich aus den Federn gekrochen“, antwortete Shouji und wandte sich um, „Jun! Du hast Besuch! Jetzt beeil dich endlich, was machst du so lange im Badezimmer, willst du der kleinen Elaine etwa imponieren!?“

Sofort kam Jun aus dem Badezimmer gesprungen, wie immer in ein schwarzes T-Shirt gekleidet und darüber trug er einen schwarzen Mantel aus feinem Stoff. Er lächelte heiter als er auf Elaine zutrat, so dass selbst seine älteren Brüder erstaunt aussahen.

„Guten Morgen Elaine!“, begrüßte er sie mit einem Kuss auf die Wange.

„Gut – guten Morgen Jun“, antwortete sie wobei sie leicht errötete, „Wir sind ziemlich spät dran, weißt du das?“

„Ja ich weiß. Ich dachte ich würde es noch schaffen wenn ich früher aufstehe, aber dann hab ich doch länger gebraucht als ich angenommen habe“, erklärter er und kratzte sich etwas verlegen am Hinterkopf, „Wie auch immer... am besten wir machen uns auf den Weg.“

Elaine nickte, nahm Juns Hand und schob sich an Chousaku, dem ältesten vorbei, sie trug die Nase höher als sonst und warf ihr schwarzes Haar nach hinten: „Komm Jun. Im Gegensatz zu Shouji-san und dir, hat dein werter Oniisama aber kein Benehmen.“

Jun grinste breit, sagte aber nichts weiter und verließ zusammen mit Elaine die Wohnung.
 

Die Temperatur war bereits angestiegen und das Wetter so trocken und schön geblieben wie der Tag schon begonnen hatte. Johan war schon früh aufgestanden und hatte schon einen Platz im Park gefunden, im Schatten einiger Bäume. Johan hatte eine große Decke ausgebreitet und seinen Korb darauf gestellt und legte nun ein paar Sachen zurecht, er war heiter und gut gelaunt da er Juudai nun endlich einmal außerhalb der Schule sah. Es war lange her seit sie das letzte Mal etwas gemeinsam unternommen hatten.

Von weitem hörte er eine ihm vertraute und vor allem hoch geschätzte Stimme rufen: „Johan!“

Der türkishaarige Junge sah auf und erhob sich sofort, als er Juudai sah, der schnell auf ihn zugelaufen kam. Stürmisch wurde Johan von seinem Liebsten umarmt, so dass Johan umgerissen wurde und nach hinten weg, ins Gras fiel. Der Brünette lachte heiter und schmiegte sich an seinen Freund: „Tut mir leid, dass ich so spät bin Johan. Ich habe ein bisschen verschlafen.“

„Das macht doch nichts“, antwortete Johan und nahm Juudai fest in den Arm, er seufzte leise worauf Juudai ihn fragend ansah. Johan lachte darauf leise, denn der Blick seines Freundes sprach Bände: „Juudai, ich bin einfach froh das du gekommen bist. Weil... Juudai, hast du eigentlich drüber nachgedacht?“

„Worüber?“, wollte der Andere wissen und errötete heftig, da er wohl wusste, was Johan damit meinte, „I - Ich weiß gar nicht worauf du hinaus willst...“

Johan wollte protestieren, seinen Freund ein wenig necken, da er genau wusste, das Juudai seiner Frage nur ausweichen wollte. Dabei wünschte sich Johan nichts weiter als die selben drei Worte zu hören, die auch er vor kurzem ausgesprochen hatte. Er wollte wissen ob Juudai seine Liebe wirklich erwiderte. Doch er kam nicht mehr dazu seinen Freund dazu zu bringen ein Geständnis vor ihm abzulegen, denn Elaine und Jun kamen auch dazu.
 

Die junge Halbengländerin kniff Jun grob in die Hüfte, als sie Juudai und Johan schon im Schatten des Baumes sah. Elaine sah ihren Freund mit stechendem Blick an, wieder war sie nicht zufrieden mit ihm und das zeigte sie ihm jedes Mal indem sie ihn ein wenig triezte.

„Siehst du!? Wegen dir sind wir sogar später dran als Juudai!“, schimpfte Elaine und kniff Jun unsanft ins Ohr und gebot ihm sich mit ihr auf die Decke nieder zu lassen, „Ist ja peinlich das eine Lady aus gutem Hause auch noch zu spät kommt.“

Johan lachte leise, er kannte ihre Reden über ihre Herkunft bereits. Sie prangerte ihre Herkunft nur dann an, wenn ihr etwas nicht passte oder wenn sie ihre Scherze trieb. Jetzt war wieder einer dieser Momente gekommen. Jun lächelte, legte seinen Arm um ihre Taille und zog sie an sich: „Du bist wirklich gemein zu mir Lain. Vorhin bei Chousaku und Shouji warst du noch sie lieblich und bist mir zur Seite gestanden. Jetzt bist du wieder kalt und gemein!“

„Ach, hör auf zu reden, Brain-dead!“, stichelte sie und zog leicht an seinem Ohr, „Du bist ein Idiot!“

Juudai musste lachen und nahm sich eines der Reisbällchen, die seine Mutter ihm mitgegeben hatte. Wenn er Jun und Elaine so zusammen sah, bezweifelte er manchmal, auch in der Schule dass sie wirklich ein Paar waren.

„Was ist denn so lustig, Juudai?“, fragte Elaine mit geröteten Wangen und nahm sich ebenfalls ein Reisbällchen.

Juudai warf einen versteckten Blick zu Johan, der ebenfalls leicht belustigt aussah und antwortete dann: „Ich kann nicht glauben, dass ihr wirklich ein Paar seid, das ist alles.“

„Wie!?“, sowohl Elaine und Jun als auch Johan sahen den brünetten Jungen überrascht an, dieser erwiderte die Blicke verlegen und erklärte: „Nun... wenn ich euch sehe, dann bemerke ich keinerlei Scham. Ihr wirkt ganz normal, keiner von euch ist schüchtern gegenüber dem anderen, ihr stichelt einander und streichelt. Selten geht ihr wirklich liebevoll zueinander...“

Juudai unterbrach sich selbst, da er merkte, was er eigentlich die ganze Zeit von sich gab. Ein weiterer Blick in Johans smaragdfarbene Augen, ließ ihn heftig erröten und auf den Boden starren.

„Juudai...“, sagte Jun genervt, „Das ist doch von Mensch zu Mensch verschieden. Kennst du nicht das Sprichwort ‚Was sich liebt das neckt sich’?“

„Ich necke Jun eben gern, denn er lässt sich so schön ärgern!“, fügte Elaine hinzu und gab ihrem Freund einen zärtlichen Kuss auf die Lippen worauf Juudai erstrecht den Blick woanders hinwandern ließ.

„Doch schon aber...“, er unterbrach sich wieder und ergriff Johans warme Hand, er sah ihn allerdings nicht direkt an, „Ich weiß nicht warum, aber ich werde nervös, wenn Johan mir solche warmen Blicke schenkt.“

„Juudai ist schon...“, begann Johan, eigentlich wollte er verhindern, das Juudai sich weiter zwang zu sprechen, aber der Brünette schüttelte den Kopf und unterbrach Johan: „Nein, lass es mich dir sagen Johan.“

Der Norweger schüttelte grinsend den Kopf, zog Juudai am Handgelenk zu sich und berührte seine zarten roten Lippen, mit den eigenen. Der kleinere Junge ließ sich gern von Johan erobern, auch wenn es vor Elaine und Manjoume war. Langsam nur konnte er sich von seinem norwegischen Freund trennen. Er hatte ein warmes Lächeln auf den Lippen, gerötete Wangen nach diesem liebevollen Kuss: „Johan ich liebe dich auch!“

Johan lächelte glücklich, zog Juudai auf seinen Schoß und schien ihn nie wieder loslassen zu wollen. Elaine und Jun beobachteten die Szene ebenfalls heiter. Während des Theaterstücks, hatten sich zwei Paare gefunden und würden noch lange glücklich miteinander sein, wenn nicht sogar für immer.
 

~Viel Lärm um Nichts - Ende~
 

Autorenanmerkung: und zwar die erste und letzte, denn das hier war eigentlich ein Oneshot. Wie auch immer, erst mal will ich mich dafür entschuldigen dass der OS nicht so detailliert geraten ist wie eine richtige FF. Dazu fehlte mir leider die Zeit und auch die Länge des OS bzw. der FF wäre drastisch ausgedehnt worden. Deshalb ist auch die Schilderung der Paare Johan x Juudai und Elaine x Jun ein wenig zu knapp und zu überstürzt. Es ist nun mal keine FF aber hätte ich sie in einem Stück hochgeladen wäre auch wieder Gemecker gekommen, von wegen sie sei zu lang.

Der Epilog dient eigentlich auch nur dazu um die Paare noch einmal zu zeigen, denn wie ich schon gesagt habe das ganze klingt ein bisschen überstürzt. Wenn ich es weggelassen hätte, dann wäre das ding zum wegschmeißen gewesen *g*

Ich möchte mich aber an dieser Stelle für die vielen Kommentare bedanken. Für meine Verhältnisse sind das viele Kommentare und ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, wegen des Jun x Elaine Paares. CC x OC sind nun mal Stories mit nicht wirklich großem Interesse was ich auch verstehen kann.

Noch mals vielen, vielen Dank ^.^

Eure Ruky



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Hypsilon
2009-04-19T16:49:25+00:00 19.04.2009 18:49
syßer epilog^^
meine komplimente
jun kann ich mir zwar sicherlich nie liebevoll vorstellen aber ja
ist trotzdem total süß geworden die FF
kannste stolz sein
Von:  CarpathianWolf
2008-03-10T19:13:09+00:00 10.03.2008 20:13
kyaaa~
XD
ich fands toll, als lain jun verteidigt hat hehe
die würde den beiden brüdern so oder so die stirn bieten x3
egal um was es geht *g*

ich fands auhc besser das du nochn epi geschrieben hast ^^
Juudai und verschlafen xD täte er das nicht wäre es OOC glaub ich XDD
nya jedenfalls hab ich ich gefreut das dus geschrieben hast ;A;
für mich ♥
lieb dich mein mättchen! *kissu*


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