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Kieran

von

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If nothing has changed

Kapitel 20: If nothing has changed
 

In Gedanken versunken saß Kieran auf der Terrasse des Ferienhauses zu dem ihn Angelo vor ein paar Tagen geschleift hatte und rauchte. Sie waren irgendwo mitten im Wald und auch wenn sie einen fantastischen Blick auf eine Lichtung mit einem Fluss in der Mitte hatte, war es für Kieran einfach zu viel Natur. Die Freude an so etwas hatte er schon vor Jahren verloren.

„Träume nicht!“, meinte Angelo und reichte dem Jüngeren einen Kaffee. „Ich träume nicht...“, verteidigte sich Kieran und nahm den Kaffee. „Ach nein?! Sieht aber danach aus!“ Der Brünette ließ sich neben ihm nieder und nahm ihm die Kippe ab. Kieran protestierte kurt, widmete sich aber schnell wieder seinen Gedanken. Er machte sich Sorgen um Lan. Zu gern würde er wissen wie es dem Jüngeren ging. Er hoffte doch so einigermaßen gut?!

Zwei grüne Augenpaare wanderten über den Schwarzhaarigen und schließlich zog der Italiener eine seiner Augenbrauen nach oben. Zu gern würde er wissen worüber Kieran gerade nachdachte und ein Gefühl des Unbehagens machte sich in Angelo breit. Der Jüngere dachte doch wohl nicht gerade an diese kleine, rothaarige Nervensäge aus dem Kino?! Seine Augen verengten sich beinah automatisch und ein leises Knurren verließ seine Kehle.

Dies weckte Kierans Aufmerksamkeit und er sah auf. „Du knurrst!?“, war seine leicht verwirrte Frage, worauf Angelo nur leicht nickte. Er nahm einen tiefen Zug von der Zigarette und Kieran hörte einfach nicht auf ihn verwirrt und total fragend anzusehen.

Eine Weile herrschte einfach nur ein Stummer Blickaustausch, dann wurde es Kieran zu eintönig. Er stellte den Kaffee zur Seite und setzte sich breitbeinig auf Angelos Schoss. Da dieser jedoch die Knie leicht angewinkelt hatte, saß der Jüngere unweigerlich direkt auf dessen Schritt und lehnte mit den Rücken leicht an den Beinen des Italieners. Er sah den Brünetten an und tippte ihn gegen die Brust. „Warum?!“ - „Wie, warum?!“ - „Warum knurrst du?!“ Angelos grüne sahen in Kieran violette Augen und schließlich log der Ältere: „Geschäfte!“ Kieran nickte nur und lehnte sich nach vorn an die Brust des Größeren. „Du hast auch schon mal besser gelogen!“, war die Aussage Kierans, bevor er sich erhob und eigentlich zurück zum Haus wollte. Doch so weit kam er gar nicht. Kaum war er aufgestanden, legte Angelo seine Arme um die Hüfte des Kleineren und glitt schließlich mit seinen großen Händen zu Kierans Po. Schnell waren die Hände in den extra kurzen Hotpants des Jüngeren verschwunden und massierten die Planke Haut. Ein leichtes Keuchen entwich Kieran und er sah nach unten zu dem Italiener, der ihn auch direkt ansah. Schluckend stützte sich der Schwarzhaarige auf Angelos Schultern, als dieser ihm erneut ein Keuchen entlockte.

„Wenn du vögeln willst, dann sag es!! Und spiele nicht nur so rum!“, meinte Kieran ernst und krallte sich keuchend in die Schultern des Älteren. „Ich will gerade keinen Sex!“, war dessen Antwort, während er mit der Hand langsam nach vorn glitt. „Nein, überhaupt nicht!“ Kieran verdrehte die Augen und stöhnte im nächsten Augenblick überrascht auf. „Wirklich nicht!“, meinte Angelo und zog schließlich die Hände zurück und strich die Innenschenkel des Kleineren entlang. „Im Moment will ich nur deine Nähe!“ Kieran sah ihn entgeistert an und legte eine seiner Hände auf Angelos Stirn. Danach war er noch verwirrter. „Ich weiß, das du so einen Bullshit sagst, wenn du im Fieberwahn bist, aber das so von dir zu hören ist einfach nur schockierend! Du bist high oder?!“ Der Italiener verdrehte genervt die Augen und ließ von dem Jüngeren ab. „Vergiss es, Kleiner!“, meinte er nur und trank etwas von Kierans Kaffee. „Hör auf mich Kleiner zu nennen!“, murrte eben jener und ging zurück ins Ferienhaus.

Angelo sah ihn nach und ignorierte dabei wie heiß die Tasse in seiner Hand eigentlich war. Kieran verstand gar nichts und auch wenn der Milano glaubte, dass es besser so warm denn wenn doch dann würde er ihn viele Antworten schulden und diese hatte er einfach nicht. Zumindest war er sich sicher, dass sie Kieran nur zum toben bringen würde. Wieder führte der Brünette die Tasse zum Mund und nahm einen Schluck von dem heißen Gebräu. Er beobachtete den Jüngeren, durch die gläserne Verandatür.

Der Schwarzhaarige saß auf der riesigen Couch in der Mitte des Wohnzimmers. Vor ihm stand eine große Schüssel gefüllt mit Erdbeeren aus der er völlig gewissenhaft einzelne Früchte heraussuchte. Angelo musste schmunzeln, denn immerhin aß der Jüngere zum Schluss so oder so alle Beeren auf.
 

Aus den Augenwinkeln heraus sah Kieran hinaus zu der Terrasse. Angelo beobachtete ihn jetzt schon beinah eine geschlagene Stunde lang. Wurde ihm das nicht allmählich langweilig?! Suchend kreiste die Hand des Schwarzhaarigen über die Schüssel, bis er sich schließlich für eine Erdbeere entschied, die auch nicht anders war, als die anderen.

Er streckte sie rote Frucht in seinen Mund, als er sehen konnte wie der Italiener seinen Blick in Richtung Wald wand. Flink schob Kieran die Schüssel zurück sprang von der Couch und flitzte förmlich nach oben, wo sich das Schlafzimmer und Bad befanden.

Schnell ging er ins Schlafzimmer und ließ die Tür einen Spalt offen, falls Angelo nach oben kommen würde, würde er ihn hören.

Suchend glitt sein Blick durch den Raum. Irgendwo hier drin, war sein Handy, doch er wusste nicht wo, denn Angelo hatte es ihm am Tag der Ankunft abgenommen und gesagt Das brauchst du jetzt nicht! und es dann versteckt. Die Tage wo sie jetzt schon hier waren hatte der Schwarzhaarige bei jeder sich bietenden Gelegenheit nach dem Gerät gesucht und das Schlafzimmer war der einzige Ort, an dem es noch sein konnte.

So leise wie möglich zog der Schwarzhaarige den Koffer unter dem Bett vor, den Angelo mitgeschleift hatte. Zwar hatte dieser ein Zahlenschloss doch der Code war für Kieran so oder so leicht zu erraten. 1702, stellte er ein und das schloss öffnete sich. Kieran schüttelte den Kopf. Es war immer das Gleiche, ständig missbrauchte der Italiener seinen Geburtstag für diese Schlösser. Konnte er nicht einfach seinen eigenen nehmen?!

Schnell öffnete der Schwarzhaarige den Koffer, als ihn auch schon sein Handy förmlich angrinste. Nach einem Blick zur Tür nahm Kieran sich sein Handy und ließ es in einer Tasche seiner Hotpants verschwinden. Leise schloss er den Koffer wieder, drehte den Zahlencode auf 0000 zurück und verstaute den Koffer wieder unter dem Bett.

Plötzlich hörte er, wie die Treppe unter Schritten Geräusche von dich gab. Glück gehabt!, dachte sich der Jüngere und öffnete den riesigen Kleiderschrank im Raum.

Kieran konnte hören, wie sich die Zimmertür hinter ihm öffnete und wusste genau, wie Angelos grüne Augen über ihn glitten. „Wenn du schon mal hier bist, hilf mir beim Aussuchen!“, meinte der Jüngere und drehte sich zur Tür. „Ich habe dir gestern schon beim Aussuchen geholfen und trotzdem hast du was völlig anderes angezogen!“ - „Hab ich das?!“ Kieran überlegte und nickte schließlich. „Stimmt, habe ich!“, meinte er grinsend und drehte sich wieder zum Schrank.

Mit ein paar geschickten Handgriffen zog Kieran einige Sahen aus dem Kleiderschrank, ließ diesen offen stehen und ging zur Tür. „Bin duschen!“, meinte er zu dem Größeren, wurde aber sofort zurück gezogen, als er an ihm vorbei wollte. „Ich komme mit!“ - „Nein, tust du nicht!“, der Schwarzhaarige benickte seine Aussage, während Angelos Griff fester wurde. Kieran verzog das Gesicht und sah Angelo so verführerisch, wie er, mit einem schmerzenden Oberarm, nur konnte an. „Wenn ich jetzt allein duschen darf, gehen wir heute Abend zusammen Baden, mit Sex-Garantie!“ Es war mehr als nur offensichtlich, wie Angelos Gehirn ratterte. „Okay, Deal!“, meinte er dann und ließ Kieran los. Dieser wollte gerade ins Bad, als der Ältere noch einmal nach ihm rief. „Was denn noch?!“, fragte Kieran leicht genervt und musterte den, der direkt vor ihm stand. „Benehme dich!“ Grinsend beugte ich der Brünette nach unten und küsste Kieran kurz. „Du bist echt high!“, meinte dieser, als sie den Kuss lösten und ging schließlich ins Bad. Angelo konnte gelegentlich so anhänglich werden, dass würde ihm keiner glauben.

Kaum im Bad, schloss der Schwarzhaarige hinter sich ab und legte die Klamotten in seinen Händen auf den geschlossenen Toilettensitz. Kieran zog sein Handy aus der Hosentasche und sah das erste Mal auf den Display. Dreiundzwanzig SMS von Elliot und wie der junge Ire feststellte alle mit dem selben Inhalt. Ging das eigentlich!? Nun ja, so wie es aussah schon! Kieran entdeckte eine weitere SMS, doch zu jener stand kein Name, sonder nur eine Handynummer. Der Schwarzhaarige öffnete sagte SMS und begann zu lesen: -Hi K, ich bin es Lan. Nicht wegen der Nummer wundern, ich benutze Miquel Handy. Du glaubst es nicht, aber der ist so ein Idiot!! Nimmt mir mein Handy weg, damit ich mich in Ruhe auskurieren kann, wie er sagt, dabei fehlt mir nichts!!“ Lässt aber sein Handy liegen, als er Einkaufen geht... So ein Idiot! Aber genug von Mickey! Wie geht es dir?! Milano sah mehr als nur sauer aus! Hat er dir was getan?! Wenn ja, sorge ich dafür, dass seine Augen demnächst nicht mehr grün sonder blau sind! Melde dich bei mir, wenn du kannst. Ruf mich einfach an! Ich habe mein Handy sicherlich schnell wieder, das ist bei Miquel nicht so das Problem. Bis (hoffentlich) bald! Kuss, Lan-

Kieran schmunzelte leicht, auch wenn ihm der Teil mit dem Schauspieler nicht gefiel! Wie hatte dieser nochmal geheißen?! Der Schwarzhaarige ließ die Achseln zucken. War ja auch egal.

Kieran legte das Handy zur Seite, zog sich aus und stieg unter die Dusche. Nach einer, für seine Verhältnisse, kurzen Zeit, stieg er aus der Dusche und wickelte sich ein Handtuch um die schmalen Hüften. Das Wasser ließ er laufen. Seine Hand griff wieder nach dem Handy und er rief Lan an. Er hoffte, der Jüngere würde ran gehen. Stumm lauschte er dem Freizeichen und ließ sich auf dem Wannenrand nieder.

°Kieran?!°, hörte er Lans Stimme fragen und musste grinsen.

„Ja, hi. Störe ich dich?!“

°Ach nein, du doch nicht! Ich habe eh nur gelernt! Wie geht es dir?!°

„Ganz okay... aber ich mache mir eher sorgen um dich! Ich bin Angelos Ausraster gewohnt, du wiederum nicht! Wie geht es dir?!“, fragte Kieran und begann sich abzutrocknen.

°Mir geht es gut! Aber was meinst du mit gewohnt?! Schlägt der Typ dich etwa?!“

Kieran konnte hören, wie Lan knurrte. „Er schlägt mich nicht... Es ist her würgen und seine Dominanz beweisen!“ Der Schwarzhaarige stellte ein Bein auf den Wannenrand und wollte dieses abtrocknen, als ihm das Handtuch zu Boden fiel. „Ah Fuck! Verficktes Handtuch!“

°Moment, soll dass heißen er... eh.. Handtuch?!° Lans Stimme war zum Schluss nur noch ein leises Schnurren. °Kieran, was trägst du gerade?!°

„Nichts! Das beschissene Handtuch ist mir eben runter gefallen!!“

°Machst du ein Foto und schickst es mir, nach dem Telefonat?!°

Kieran zog eine seiner Augenbrauen nach oben. „Wozu willst du ein Foto von einem Handtuch`!“, fragte er verwirrt und angelte nach besagten. Er konnte hören, wie Lan am anderen Ende der Leitung zu lachen begann, was ihn nur noch mehr verwirrte. „Was ist so lustig?!“

°Du! Ich rede nicht von dem Handtuch, sondern von dir! Du sollst dich fotografieren!°

„Aha.. was genau?!“

°Naja.... Alles! Ich dich nackt sehen!°

Jetzt war es Kieran, der lachen musste. „Sieht auch nicht anders aus, als bei anderen Kerlen!“

°Ach komm schon! Bitte!°, quengelte Lan und Kieran musste schmunzeln. Er wollte gerade noch etwas sagen, als es an der Tür klopfte. „K? Was lachst du?!“, fragte Angelo von draußen und Kieran schluckte. „Äh... nichts.. Ich komme dann auch gleich! Schaust du, ob noch Sahne da ist?! Ich will dir für die Erdbeeren!“ - „Mach ich.“, antwortete der Ältere und K konnte hören, wie er die Treppe hinunter ging. Der Jüngere atmete erleichtert aus und führte das Telefon wieder zurück ans Ohr. „Entschuldige bitte wegen eben, aber ich muss auflegen!“

°Verstehe schon..°, nuschelte Lan und seufzte leise.

„Wegen dem Foto... ich überlege es mir!“ Also Ciao dann und passe auf dich auf!“

°Das wollte ich auch gerade sagen.. Bis Bald...°
 

Lan hörte nur noch, wie es an der anderen Seite der Leitung tutete und seufzte erneut. Irgendwie hätte er doch erwarten müssen, dass Kieran in der Nähe von Angelo war, allein schon wegen der Sache im Kino. Aber trotzdem hatte er gehofft es wäre nicht so. Der Rothaarige seufzte, legte das Handy zurück auf den Nachtschrank und sah auf den Bücherberg vor sich. Zum lernen hatte er auch keine Lust mehr. Vielleicht hatte es in der Küche ein paar Donuts?! Am besten er sah mal nach.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Jelly_Bell
2009-01-04T15:09:08+00:00 04.01.2009 16:09
*schnurr*
ich liebe Angelos große Hände ^-^
*grins*
Und das Ferienhaus ist soo genial geworden
*strahl*
einfach perfekt
*awww*
ich will auch so eins
*quengel*
*lach*

Grandioses Kapitel
wieder mal
^-^
Freu mich schon drauf gleich die nächsten zu lesen
*smile*

Aishiteru <3
*kuss*

Von:  ReinaDoreen
2008-11-17T20:29:15+00:00 17.11.2008 21:29
Ich sags mal so. Ich lehne mich zurück und warte was weiter passiert. Angelo würde wahrscheinlich mehr als wütend werden, wenn er von diesem Telefonat wüsste. Ist die Frage an wem er das auslassen würde. Ich tippe da aber mal auf Lan und nicht unbedingt auf Kieran. Kieran kann ja Angelo doch ganz gut manipulieren, sofern er ihn nicht mehr als nötig reizt.
Aber noch ist das Handy nicht wieder im Koffer verschwunden. Und Lan, er ist zu sorglos im Umgang mit Kieran.
Kieran mag Lan, vielleicht gerade deshalb weil er so unkompliziert in seinem sonst nicht so einfachen Leben ist.
Reni
Von:  AliceWunderlich
2008-11-17T13:53:36+00:00 17.11.2008 14:53
Toll!

Freue mich aufs nächste Kapi!! ^^

lg

Van
~.~ Ist heute nicht so in Kommi-schreib-verfassung. =(
Das nächste mal wieder! =D


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