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Daddy? (sobald mir was besseres einfällt kommt ein neuer titel^^')

von

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Bei den Sanitätern

Jetzt stand sie schon knapp 10 Minuten hier an der Absperrung rechts von der Bühne. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie nicht einmal gemerkt hatte, dass die Ärzte aufgehört hatten zu spielen. Wo ist sie? Wo ist sie nur?, war alles was in ihrem Kopf vorging. Dieser Gedanke unterdrückte wenigstens einen anderen, den sie nicht denken wollte: Was ist wenn Mimi auch gestorben ist? Sie unterdrückte sich tapfer die Tränen und starrte stur gerade aus. Zuvor hatte sie sich mit einem Mädchen unterhalten, die ein genauso großer Farin-Fan war wie sie und Mimi. Sie hatte Sophie erzählt, dass auch sie umgekippt war, doch im Gegensatz zu Sophie wurde ihr nicht geholfen. Als sie mitten drinnen im Gedränge gewesen war, knickte sie um und fiel zu Boden. Anstatt Hilfe hatte sie nur noch Füße gesehen. Sie hatte ihre Hände über ihren Kopf gestülpt, doch die Tritte trafen sie dennoch am Bauch, den Armen, den Beinen. Sie war froh, dass sie es geschafft hatte aus der unkontrollierten Menge heraus zu kriechen. Sie hatte sich neben die Seitengitter auf die Treppen gesetzt um ihre Tränen zum Stillstand zu bekommen, doch es gelang ihr kaum.

Seit diesem Gespräch mit dem Mädchen hatte sich Sophie immer wieder eine Frage gestellt: „Was ist, wenn Mimi auch umgekippt ist und ihr auch niemand geholfen hat?“ Und dann sah sie sie. Getragen von einem muskulösen Securitymann. Vorne an der Bühne entlang trug er sie, direkt auf Sophie zu. Sie sah so anders aus, als vor dem Konzert: Ihre Augen starrten leer hin und her, ihre Haare sahen sehr zerzaust aus und ihr Gesicht war rot. Außerdem fiel ihr auf, dass sie schneller atmete als sonst. Und sobald sie Sophie erkannt hatte, sah sie wie Mimi die Tränen vom Gesicht liefen. Endlich, Gott sei Dank, ihr ist nichts passiert, Sophie war so erleichtert. „MIMI!“, schrie Sophie außer sich. „Sind sie eine Freundin von ihr?“, fragte der Mann. „Ja, ja! Was ist mit ihr?“, antwortete Sophie hysterisch. Der Mann setzte Mimi kurz vor dem Sanitätsraum ab und übergab sie der Stütze von Sophie. „Bring sie bitte in den Sanitätsraum, sie ist umgekippt.“ „Ja natürlich.“, und damit nahm Sophie Mimi's Arm auf ihre Schulter und führte sie in den Raum, in dem sie vor 15 Minuten noch um ihr Leben gekämpft hatte.

Vorsichtig legte sie sie auf eine der freien, weißen Baren die am Boden lagen. Sie half Mimi, ihren Kopf stützend, sich nicht zu schnell hin zulegen. Sie sah so furchtbar fertig aus. Tränen liefen ihr über das ganze Gesicht, ein leises Schluchzen kam aus Mimi's Kehle mit dem sie ihr zu verstehen geben wollte was passiert war. „Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist.“, war alles was Sophie ihr darauf antworten konnte. Doch bevor sie noch etwas sagen konnte wurde sie von einer blonden Sanitäterin weg gedrängt. Diese fragte Mimi erstmal nach ihren Symptomen und ihren Daten. Trotz Schluckauf von der ganzen Aufregung schaffte sie es der Frau zu erklären was passiert war. „Okay alles klar. Hast du heute schon was gegessen?“, fragte sie. „Nein, also doch...etwas...hicks...von einer Laugenstange und Frühstück...hicks“, antwortete Mimi ihr. „Kann ich bitte was zu trinken bekommen?“, setzte sie noch klein laut hinzu. „Ja klar, aber du bleibst hier trotzdem noch etwas liegen und dann gehst du raus und kaufst dir was zu trinken. Hast du verstanden?“, ermahnte sie die Sanitäterin während Mimi ein Glas Wasser reichte. „Warte am besten bis das nächste Lied vorbei ist. Du bist wirklich nicht die erste die aus Wassermangel umgekippt ist, also pass auf“, erinnerte sie Mimi noch einmal. Draußen spielten sie schon längst weiter. Nie mehr Krieg, nie mehr Las Vegas, ich liebe dieses Lied, dachte sich Sophie, aber wichtiger ist, dass Mimi nichts passiert ist.



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