Ende eines Masakers
And life is for the alive, my dear
* No, come here, my love…
Not a thing to fear,
My love..*
Todd tanzte mit Mrs. Lovett durch den Keller der Backstube.
Was gut vor einer halben Stunde geschehen war, war für ihn noch ganz Weitweg.
Er wollte nicht daran denken nicht jetzt. Was hatte er nur getan?
*Do you mean it?
Everything Idid I swear
I trought
Was only for the best,
Belive me!*
Seine geliebte Lucy.
Ihr glauben?
Ha, ha.
Wenn er ihr glauben sollte, wie konnte Mrs. Lovett ihn dann nur so belügen? Es war ihre Lüge und seine Tat, die nun ihren Tribut forderte und zwar Lucy´s Leben.
*Can we still be Married?*
Wie konnte sie es wagen, jetzt noch von einer Hochzeit zu sprechen?
Er pachte sie fester an der Hüfte an.
Angst schrie aus ihren Augen.
Sie wusste das mit ihm nicht mehr zu spaßen war.
*What´s dead. Is dead.
The history of the the World my pet-*
Durch ihre Schuld lag Lucy jetzt tot neben den Richter und dem Büttel., die ihre Gerechte Strafe gefunden hatten.
Aber sie?
Sie war immer das Opfer.
Todd wurde aus seinen Gedanken gerissen.
Mrs. Lovett drückte sich enger an ihm.
Alls wollte sie Sicherheit. Von ihm?
Er musste ein Lachen unterdrücken.
Und sie tanzten wieder im Kreis.
Alles drehte sich um die beiden.
Immer schneller und schneller wie in einem Karussell, so das die Gedanken ganz schwindelig werden lassen.
*Oh, Mr. Todd,
Oh, Mr. Todd,
Leave it to me…*
Meinte Mrs. Lovett wirklich ernst?
Das Spiel konnte er auch spielen.
Ja, er würde sie kurz in Sicherheit wiegen.
In einer tödlichen Sicherheit.
*Is learn forgivness and try to forget.*
Hatte er es jemals gelernt?
Nein.
Er handelte immer nach dem Motto.
Vergiss nie. Vergib nie.
Es ist das wahrste und reinste auf dieser Welt.
Und er hatte sich immer daran gehalten.
Aber dies kostete wirklich viel, viel mehr als er bereit war je zu zahlen.
Er würde nicht allein dafür zahlen.
Und die Worte, die er leise in Mrs. Lovett´s Ohr geflüstert wirkten wahre Wunder.
*By the sea, Mr. Todd,
We´ll be comfy-cozy,
By the sea, Mr. Todd,
Where there´s no one nosy…*
Sie hing immer noch diesen Traum nach?
Anscheinend.
Sie war wirklich in ihn verliebt?
Es schien so.
Man sollte sich nicht mit einen Mann der nur Rache wollte anlegen.
Er war ein Dämon.
Ein Rachedämon.
Sein Herz war schwarz.
So schwarz wie seine Augen und sein Haar.
*And life is for the alive, my dear,
So let´s keep living it-!*
Er war schon Tod.
Er starb an dem Tag, wo er erfuhr das seine Lucy nicht mehr lebte, auch wenn das eine Lüge war.
Und das seine Tochter nun das Kind von Richter Turpin war.
Er lebte schon lang nicht mehr.
Er hatte sich gedanklich schon von Johanna verabschiedet.
Jetzt gab es nur noch die letzte Rechnung zu bezahlen.
Immer weiter tanzte er mit Mrs. Lovett den Todes Walzer.
Immer näher kamen sie den geöffneten Backofen.
Und sie sangen gemeinsam die letzte Strophe.
Just keep living it,
Really living it-!
Ja sie waren schon lange Tod, alle beide und nun wurde es beendet.
Mit einer weiteren Drehung und eine groben Schubs von seiner Seite, landete Mrs. Lovett im Bachofen.
Sie schrie, bei Gott wie eine arme Seele in der Hölle, die sie nun auch war.
Einletztes Grinsen schlich sich auf sein Gesicht.
Seine Rache war vollendet.
Er schloss den Bachofen und vernahm die letzten Geräusche aus dem Ofen. Die davon zeugten das Mrs. Lovett nun entgültig von dieser Welt gegangen war.
Seine Augen schimmerten kurz rot wie zwei glühende Kohlen, als er zuletzt auch noch das Blickfenster des Ofen schloss.
Es war ruhig.
Eine Toten stille.
Lucy. Das war das einzigste was er nur noch Denken konnte.
Er ging zu der Leiche seiner Frau.
Selbst sein über alles geleibtes Messer viel dabei zu Boden.
Sein Freund, mit dem er so vielen Menschen das Leben genommen hatte.
Es verursachte ein helles Klirren als es auf dem Boden aufschlug.
Doch darauf achtete er nicht mehr.
Er wollte nur noch nahe bei seiner Lucy sein.
Schwer ließ er sich auf dem Boden sinken und nahm den Kopf von seiner über alles geliebten Frau auf seinen Schoß.
*There was a barber and his wife,
And she was beautiful.*
Sanft strich er ihr einige Schmutzige blonde Haarsträne aus dem Gesicht.
Ihr Gesicht sah so friedlich aus, selbst im Tode.
Wie das eines Engels.
Sein Engel, den er mit seinen eigenen Händen das Leben genommen hatte.
Weshalb?
*A foolish barberer and his wife,
She was his reason and his life.*
Weil er nicht warten konnte. Weil er seine Rache wollte. Und er hatte sie bekommen, doch verschaffte sie ihm nicht die Befriedigung die er sich dadurch erhofft hatte.
Den das Opfer war zu Groß.
Er wusste das er dafür sterben musste.
Und es war ihm gleich.
Aber das dies seiner Lucy wiederfuhr.
Das wollte er nicht.
*And she was beautiful.*
Todd war so sehr in seinen verwirrenden Gedanken gefangen, das er nicht wahrnahm, wie der Deckel zu Kanalisation zur Seite geschoben wurde.
Toby hatte von der Kanalisation aus mitbekommen, was Mr. Todd mit seiner über alles geliebten Mrs. Lovett gemacht hatte.
Er wollte Rache.
Und so jung er auch noch war.
Ihn erfüllte das gleich Überwältigente und berauschende Gefühl der Rache an dem Menschen der ihm weh getan hatte, wie einst Mr. Todd.
So sah er seine Chance gekommen.
Das silberne Barbiermesser, was immer noch auf den Boden lag, funkelte ihm entgegen.
Es war einfach zu berauschend.
Das Messer, was noch von seinen letzten Opfer Blutgetränkt war, fühlte sich warm an, als sich sein Hand fest um den Griff schloss.
Das Messer forderte Blut.
Toby war von den Geschehnissen, die um ihn herum geschehen waren, dem Wahnsinn verfallen.
Sweeney der noch immer bei seiner Frau kniete, bekam das aber nur zu hälfte mit.
Er wusste seine Zeit war gekommen.
Es sollte auch, wie das andere Geschmeiß und Gewürm von dieser Welt getilgt werden.
Und er fühlte sich glücklich.
Er würde zwar nie in den Himmel zu seiner Frau kommen, aber er war glücklich.
*And she was his virtuous. And he was-…………..*
Er spürte keinen Schmerz, als die scharfe Klinge des Messers seine Kehle durch trennte.
Das Blut rann seinen Körper hinab und ergoss sich in roten Tränen über den Toten Körper von Lucy.
Seine Gedanken drifteten immer mehr ins Dunkle, bis alles Schwarz wurde.
Sweeney Todd- der teuflische Barbier aus der Fleet Street war Tod.
Keiner der die beiden so sah, konnte sich den Anblick der beiden je Vergessen.
Sie waren eins.
Wie eine Statur verbunden.
Im Tod.
In einer Allegorie aus Blut und Tod.
Das es einen Schauer über den Rücken jagte.
Und für immer vereint.
So sah Johanna die beiden als sie, sie fand.
Und weinte, obwohl sie, sie nicht kannte und nie erfahren würde das dies ihre Eltern waren, so wusste sie doch das sie sich Liebten.
Und so wurde den beiden ein Grab gegeben, auf das sie nie wieder getrennt wurden.
Forever in Eternity.
Ende
