viel plot und ein guardian zu Horrormusik
Irgendwann um halb 2 Uhr morgens, gingen wir dann im Endeffekt schlafen, wobei man sagen muss, dass Roxas schon seit circa einer Viertelstunde schlief und uns das einfach nicht aufgefallen war.
Nach Vampirfilm Nummer zwei war es um mich geschehen und ich hatte Axels Pullover bekommen um mich darin zu verstecken. Mir war zu heiß, aber ich mochte den rauchigen Geruch. Spielerisch kraulte er mich am Kopf und hielt mir das Popcorn hin. „Es wird brutal.“ Hieß; Demyx mach die Augen zu. Was ich auch sofort tat. Seine subtile Art mir zu zeigen, dass er auf mich Acht gab... oder zumindest redete ich mir das ein.
Ich kann mir keinen besseren Freund vorstellen, aber wann immer ich ihm das sage, sieht er weg und antwortet: „...Weißt du wie schwul du gerade klingst?“ Seit neuestem auch: „Spar dir das für deinen Freund auf, Kleiner.“ Wieder rede ich mir an dieser Stelle gerne ein, dass er das nur sagt, weil er auf meine Gefühle Rücksicht nimmt. Auch wenn das wahrscheinlich nur ein Gerücht ist.
Halb in besagten Film hinein, hatte ich mich an meinen rothaarigen Freund gekuschelt und nur noch bei Bedarf aufgesehen, während Roxas wieder weiter von uns wegrutschte und etwas von '...Hardcore-Schwuchteln' murmelte. Wir sahen einander an. Was hatte dieser Ungläubige gegen unsere typische Fernsehhaltung?
Axel konterte mit: „Aw Roxy, bevor ichs vergesse. Deine Freundin hat angerufen. Sie wollte wissen wer dieser 'Axel.. oh ja, Axel! ' ist.“ Dann war es kurz still. Man hörte Blut spritzen und jemand lachte manisch. Ich konnte die Kampfaura beinahe spüren.
Komischerweise war auch der Fernseher eine Sekunde lang ruhig. Spannungsmusik ertönte.
Doch dann sah Roxas ganz unschuldig von Axel zu mir, blaues Fernseh-flacker-licht im Rücken: „Klar, sie will doch wissen wer immer ihre Miniröcke stiehlt. Ich hab ihr ausgerichtet sie stünden ihr besser als: 'Oh mein Gott, nein Axel! Zieh dir bloß was anderes an!'“ Sprachs, drehte sich um und griff nach dem Popcorn. 2:0 für ihn.
Ich blinzelte und sah nach Axel, der von einem Ohr zum anderen grinste. „Ich glaube ich mag deinen Cousin, Dem.“ Er sprach ganz leise, fast nicht zu hören gegen den gefakten Herzschlag der blonden Darstellerin. „Aber ich kann nicht dafür garantieren, ihm nichts anzutun wenn er nicht weniger vorlaut ist.“
Um etwa ein Uhr entschieden wir, es gut sein zu lassen und nach diesem Film (Wrong turn -Waldmutanten, oh yeah.-) zu schlafen. Axel lachte die verbrennenden Monster aus und selbst ich wagte, mich über sie lustig zu machen:
„Kann's sein das dieser Film nur absolut nutzlos ist?“.
„Dem, das ist ein Horrorfilm. Frag einfach nicht nach, das ist nicht der Sinn davon.“
Ich kicherte. „Oh... okay!“
Wir streckten uns, sammelten die gröbsten Maisrückstände zusammen und sahen nach Roxas, der halb eingerollt unter einer Decke verschwand. Er war... irgendwie süß. Wir setzten uns beide noch einmal kurz hin und beobachteten ihn, wie er im Schlaf die Unterlippe vorschob und das Gesicht verzog. Wie hatte er nach diesen Filmen schlafen können? Der und Domina? Sicher. Kleine, süße Plüsch-Domina, allerhöchstens.
Irgendwann riss Axel sich von dem Anblick los und zog ihm die Decke weg.
„Aufstehen Kätzchen. Wir...“ Er hielt inne, als Roxas keine Anstalten machte, auch nur mit der Nase zu zucken. Als wäre absolut nicht geschehen rollte er sich ein wenig mehr ein und war wieder vollständig eingeschlafen. Axel hob eine Augenbraue.
„Sollen wir ihn hier lassen?“
„Haben wir eine andere Möglichkeit?“
Einen prüfenden Blick später warf Axel meinem Cousin die Decke wieder hin und er war schon darunter verschwunden, bevor wir uns auf den Weg ins Badezimmer machen konnten. Kurz überlegte ich mir, ob ich ihm mit Mums Kajal einen Besuch abstatten sollte, entschied aber, zu erwachsen dafür zu sein. Ich bin schließlich kein Pummelluv (oder wie immer man dieses Pokèmon schreibt.).
Ich habe lange nicht mehr so gut geschlafen wie an diesem Wochenende.
Axel blieb bis zum nächsten Mittagessen, bei dem Mum und Dad auch endlich wieder da waren (Ashe ging nach der Arbeit gerne noch etwas trinken und Bash arbeitete für seinen Bruder als Nachtwächter. Sie trafen sich regelmäßig vor unserem Haus, wenn sie nach Hause kamen.) und sie begrüßten ihn freundlich, da er sowieso schon fast zum Samstags-Frühstück gehörte. Roxas krabbelte verwuschelt und brummelnd von der Couch und kaute abwesend auf einer Semmel mit Marmelade herum.
Danach brachte ich Axel zur Tür und musste den Tag mit meiner Familie + Roxas verbringen. Es endete damit, dass mein Cousin mit mir Eis essen ging und meine Eltern eine Bergtour planten, bei der ich nicht dabei sein wollte. Der Rest des Wochenendes war die reinste Folter. Als Roxas am Sonntagabend abgeholt wurde, hätte ich meinen Onkel Gabriel fast erdrückt.
Schade, dass die Freude nicht bis zum Montagmorgen anhielt.
Der Tag begann nämlich mit, ja ihr habt richtig geraten; Psychologie!
Ein kollektives Seufzen ging durch die Reihen. Nichts gegen das Fach an sich, ich bin mir sicher es gibt Lehrer die es unterrichten können. Vielleicht sogar gut, wer weiß, aber unser Psychologie-Lehrer gehörte definitiv nicht dazu.
Der gute hieß Auron und verbrachte seine Zeit damit, uns Filme zu zeigen und stumm in seiner Ecke zu sitzen bis der Film vorbei war und wir in der Klasse darüber diskutieren sollten bis es klingelte.
Wenn er in einer Stunde mehr als zehn Sätze sagte, sprach man von einem 'happy day'.
Allerdings war nach diesem Wochenende ein Film das Letzte das ich sehen wollte, knapp vor Ansem im Tigerkostüm. Noch dazu ein Film über sadistische Massenmörder in Kleinstädten.
Axel saß neben mir und lachte, wenn stilisierte Gewaltszenen zu sehen waren, oder ein besonders beängstigend aussehender, älterer Herr im Bild erschien. Ich sagte die ganze Stunde lang nichts, was jedem, der je mehr als drei Horrorfilme am Stück gesehen und danach schlafen sollte, verständlich sein sollte. Aber es kam noch besser; die nächste Stunde bestritt Even, unser Junglehrer auf Abwegen. Und Englisch bedeutete: Zexion.
Ich brannte darauf, ihn zu fragen wer Nami war und ob sie seine Freundin war. Roxas wollt mir nichts über sie erzählen, außer das sie nett und schüchtern war. Nicht mal ihren Nachnamen kannte er...
Zexion kam, musste sich von Larxene an meckern lassen, dass er auf ihrem Platz saß und warf mir nur einen kurzen Blick zu. Knapp vor Stundenbegin, bot Axel Zexion seinen Sitzplatz neben mir an und setzte sich zu Larx, mit der er sofort ein Gespräch über Waffen begann. Even betrat in jenem Moment gerade die Klasse und mir blieb keine andere Möglichkeit, als neben Zexion sitzen zu bleiben.
Klar, ich wollte mit ihm reden, aber wie und was? Mein bester Freund konnte sich auch nie mit mir besprechen, nein er musste auf eigene Faust handeln. Hurra.
Ich sah auf: „Hi Zex.“ Und das Wunder geschah; er hob einen Hand und antwortete: „Hallo.“
Trotzdem saß er weit von mir weg, die Haare dekorativ über seinem Gesicht verteilt. Ich fragte: „Und, wie geht's?“ Aber er wurde nicht merklich freundlicher oder zutraulicher, allerdings antwortete er, wenn ich ihn etwas fragte und lies mich von seinen Notizen abschreiben, wenn ich wieder einmal keine Ahnung hatte, wo wir gerade waren, ohne die Medusa-nummer zu versuchen.
Seine Hilfe tat gut und ich kam fast mit, wenn Even sprach.
Nicht das ich sonst zu dumm dazu wäre oder so, mein Problem ist, dass meine Aufmerksamkeit nach guten drei Minuten einfach endet und dann nichts mehr Sinn macht, was irgendjemand sagt. Egal welche Sprache, egal welche Thema...
Was die Stunde abrundete, war Xigbar, der den Kopf zur Türe hereinsteckte und mich zu sich auf den Gang rief, sehr zum Ärger von Professor Even.
Mein Herz übersprang einen Schlag. Ich? Allein mit Xigbar... was das wohl hieß?
AN: Ihr könnt es euch alle denken, oder? :3 Aber im Ernst, sind Ax und Dem-Dem nicht süß? Schade das Demyx sich nicht für ihn interessiert... -___-
Danke das ihr noch immer lest, auch wenn ich euch (oh, ihr lieben Leser) sehr, sehr vernachlässige. -Sorry- Hoffe ich unterhalte euch noch immer gut und ihr seht mir das nach. Schönes Wochenende! ^^
~baba daxin