Der ganz normale Alltagswahnsinn oder von völlig verrückten Lehrern
Und so setzte ich mich also zu Neville in die Bibliothek. Dieser erledigte dort gerade seine Hausaufgaben, wobei seine Aufsätze natürlich wie immer mal wieder Romane füllen konnten. Ich beschloss also auch mal mit meinen Hausaufgaben anzufangen, denn besonders die Gonnie, wie Professor McGonagall hier von allen liebevoll genannt wurde, gab liebend gern viele Hausaufgaben auf, wobei sie allerdings auf der anderen Seite jedem nach sah, der seine Hausaufgaben „vergessen“ hatte.
Der Unterricht bei dieser Frau machte den meisten Schülern hier am meisten Spaß, jedoch nicht weil sie diesen etwa besonders gut führte. Nein, das hatte ganz andere Gründe:
Montag, siebte, achte Stunde: Verwandlungsunterricht
Zu Anfang des Schuljahres wurde uns ja eigentlich immer wieder gesagt, wir sollen pünktlich zum Unterricht erscheinen. Wir Schüler hielten uns auch meist „brav“ daran. Nun war es aber im Extremfall schon seit ner halben Stunde Unterrichtszeit, alle Schüler sitzen auf ihren Plätzen und nur einer fehlt: Der Lehrer!
Ein so typischer Fall ist auch unsere Gonnie. Auch heute kam sie mal wieder zu spät. Strahlend kam sie mit Büchern voll bepackt in die Klasse.
„Jetzt muss ich Sie doch mit meiner Anwesenheit belästigen“, begrüßte sie uns und ließ die Bücher auf ihr Lehrerpult fallen. „Ich hatte Sie ja schon mal Probe bedroht als es um den Termin für die Verwandlungsklausurnote ging…“
Oh ja, das hatte sie! Irgendwann nach den Weihnachtsferien würde sie jeden von uns einzeln dran nehmen, um irgendeinen x-beliebigen Verwandlungsspruch zu überprüfen, den wir selbst wählen durften. Wahrscheinlich würden die meisten mal wieder Streichhölzer in Nadeln verwandeln.
Nun gab sie uns also den genauen Termin bekannt. Im Anschluss daran begann sie einen Vortrag über einen neuen Verwandlungszauber zu halten, wobei sie sich dreimal versprach.
„Schafft euch schlauerer Lehrer an“, meinte sie irgendwann zu uns, als alle vor Lachen auf den Bänken lagen. Diesen Spruch brachte sie ständig. Klar doch! Wir ersteigern uns bei Gelegenheit alle mal nen schlaueren Lehrer auf ebay!
Zu weilen machte sie dann aber auch mal „ernsthaften“ Unterricht und musste es natürlich bemerken, wenn jemand im Unterricht quatschte. Besser gesagt, sie bemerkte es eigentlich nur bei ihren Lieblingsopfern: Hermine und Pansy.
„Ich würde gerne mal die Droge erfahren, die Hermine und Pansy heute konsumiert haben“, wandte sie sich an die beiden.
„Zaubertränke“, antwortete Hermine prompt.
Gonnie grinste ein wenig.
„Na gut“, meinte sie. „Ich werde mich an Ort und Stelle beschweren.“
Vor Lauter Freunde stellte sie dann fest, dass Neville ja auch noch einen Vortrag halten wollte, um den neuen Zauberspruch vorzuführen.
„Setzen Sie sich hinten hin?“, wollte er von ihr wissen, da sie es eigentlich immer so handhabte, wenn ein Schüler einen Vortrag hielt.
„Ja“, erwiderte sie. „Ich bin hier vorne sowieso überflüssig. Wie so oft Lehrer sind: Überflüssig!“
In diesen Moment hielt mich nichts mehr auf meinem Platz. Wie schön, dass Gonnie diese Tatsache selber feststellte!
„Gut“, fuhr sie dann zu uns fort, ohne auf meinen Lachanfall einzugehen. „Hören Sie sich Neville’s Vortrag also mit aufmerksamsten Augen an!“
Dieser Satz sorgte dafür, dass es noch mindestens fünf Minuten dauerte, bis Neville mit seinem Vortrag endlich anfangen konnte, denn spätestens jetzt langen die letzten Schüler vor Lachen auf dem Fußboden.
„Schafft euch schlauere Lehrer an“, meinte sie noch einmal und lachte selber über ihren Versprecher.
Schließlich, als sich doch wieder alle eingekriegt hatten, konnte Neville mit seinem Vortrag anfangen, was den gesamten Rest der Doppelstunde in Anspruch nahm.
Als es dann also zur Pause klingelte packten alle ihre Sachen zusammen und rannten aus dem Unterricht in ihren „wohl verdienten“ Nachmittag.
Dienstag, dritte, vierte Stunde: Arrithmantikunterricht
Seit diesem Schuljahr (3. Schuljahr) besuche ich den Arrithmantikunterricht. Das ist mein Lieblingsfach, auch wenn laut JK es eigentlich Hermines Lieblingsfach ist. Aber Hermine würde sich lieber erschießen, als diesen Kurs zu belegen.
Heute nehmen wir arrithmetische Beweise dran. Diese sind wie folgt aufgebaut: Voraussetzung, Behauptung, Beweis. Professor Sinistra ging heute also folgendes Beispiel zur Einführung mit uns durch:
Voraussetzung:
Lehrer aller Art
Behauptung:
Lehrer sind bezahlte Urlauber
Beweis:
Ein Jahr hat 365 Tage. Die hälfte davon schläft ein Lehrer (nachts). Bleiben also noch 182 Tage, von denen 110 Tage Ferien abgezogen werden. Subtrahiert man die 52 Sonntage im Jahr von den verbleibenden 72 Tagen, ergibt das eine Restsumme von 20 Tagen. Da jeder Lehrer 18 wohl verdiente Urlaubstage hat, sind noch zwei Tage übrig. Lehrer arbeiten sowieso nur halbtags. Bleibt also noch ein Tag. Und dieser Tag ist der Lehrertag, an dem natürlich auch nicht gearbeitet wird.
Damit ist eindeutig erwiesen, dass die Lehrer das ganze Jahr über nichts machen und fröhlich in den Tag hinein leben!!!
Es folgten eine Reihe weiterer, wesentlich komplizierter Beweise. Die meisten fanden sie unglaublich schwer.
„Wenn euch euer Lehrer lieb hat, nimmt er so was nicht in der Klausur dran“, meinte Professor Sinistra darauf hin.
„Sie haben uns doch lieb, Professor, oder?“, kam es prompt von einer Schülerin.
„Das meinst du!“, erwiderte die Professorin. „Aber es wird wohl die beste Lösung sein. Denn morgen könnt ihr es noch wissen. In drei Tagen habt ihr noch eine gewisse Ahnung davon. Aber bis nächste Woche habt ihr es 100 %ig vergessen!“
In diesen Moment klingelte es und sie entließ uns, ausnahmsweise einmal ohne Hausaufgaben aus dem Unterricht.
Es war Mittagspause und ich traf mich also mit Ron und Hermine in der großen Halle. Dort gab Hermine auch gerade ihren Wochenablauf bekannt:
„Am Montag fängt die Woche an,
am Montag ruht der brave Mann.
Das taten unsere Ahnen schon.
Wir halten streng auf Tradition.
Am Dienstag hält man sich mit Rat,
man sammelt Mut und Kraft zur Tat.
Bevor man anfängt: eins-zwei-drei,
ist der Dienstag schon vorbei.
Am Mittwoch fasst man den Entschluss:
Bestimmt, es soll, es wird, es muss!
Mag kommen, was da kommen mag,
ab morgen früh, ab Donnerstag.
Am Donnerstag fasst man den Plan,
von heute ab wird was getan.
Gedacht getan, getan gedacht:
Inzwischen ist es wieder Nacht.
Am Freitag geht von Alters her
Was man auch anfängt stets verquer.
Drum ruh dich aus und sei belehrt:
Wer gar nichts macht, macht nichts verkehrt.
Am Samstag ist das Wochenend
Da wird mal richtig ausgepennt.
Heut anzufangen, lohnt sich nicht.
Die Ruhe ist des Bürgers Pflicht.
Am Sonntag möchte man so viel tun.
Am Sonntag muss man leider ruhn.
Zur Arbeit ist es nie zu spät!
Ach Kinder wie die Zeit vergeht!!!"
Mittwoch, dritte, vierte Stunde: Zaubertränke
Professor Snape ist auch so ein verrückter Lehrer. Nach Professor McGonagall hat er eigentlich die meisten verrückten Sprüche. Sein Unterricht allerdings mach auch doppelt so viel Spaß, auch wenn das allerdings eher daran liegt, dass Zaubertränke mein Lieblingsfach ist.
In der Letzten Stunde führte er uns einen Trank vor, der in seiner Zubereitungsphase extrem giftig ist.
„Da dieser Trank zum Zeitpunkt noch giftig ist, dürfen Schüler diesen Trank erst zur UTZ-Prüfung diesen Trank brauen. … Ich darf’s machen. Ich bin ja Lehrer! Ich darf ja hops gehen!“
Mit diesen Satz hatte er die Schüler bereits auf seiner Seite. Alles lag lang. Aber dabei blieb es nicht. Er zeigte uns anschaulich wie dieser Trank gebraut wurde, wobei er zunächst allerdings die Theorie mit uns durch ging. Dabei ging er auch auf einen speziellen Verdampfungsprozess während der Zubereitung ein.
„Findet dieser Vorgang auch tatsächlich so statt?“, fragte er dann in die Runde.
Draco meldete sich:
„Nein!“
„Warum nicht?“
„Weil sie gefragt haben!“
Wieder lachte die gesamte Klasse und auch Professor Snape lachte. Dann wandte er sich jedoch wieder dem Trank zu und erklärte die realen Umstände, warum dieser Verdampfungsprozess nicht so wie in der Theorie von Statten ging.
Dann demonstrierte er schließlich noch anschaulich die Zusammenmischung des Trankes und die Stunde war auch ziemlich schnell vorbei. Ich persönlich fand es eher zu schnell. Er hielt uns jedoch noch einen Moment zurück, um uns das Thema für die nächste Stunde mitzuteilen.
„Nächstes Mal stellen wir dann Arzneimittel her. 15 Punkte bekommt der, der’s überlebt!“
Mit einem Lachen alle Schüler den Kerker, denn jeder wusste natürlich, dass das nicht ernst gemeint gewesen war.
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XDDD
Hier kommt auch schon das nächste Kapi^^ Hoffe es gefällt euch
Ich hoffe im Laufe der nächsten Zeit noch mehr von meinen Lehrern zu karikieren XD
Fortsetzung folgt…
Lg
Lily_Evans
Quellen des Kapitels
- Gonnie: Karikatur meiner Deutschlehrerin XD
- Sinistra: Karikatur meiner Mathelehrerin ^^
- Snape: Karikatur meines Chemielehrers
- weiteres: eigene Quellen^^
