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Strafe oder Segen?

^__^ kap 27 bald on!!!!!!!!!!!
von

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Das Wochenende

Huhu!

So, hier kommt ein neues Kapi, obwohl ich eigentlich ja gar keine Zeit hatte es zu schreiben, aber ich habs gepackt ^^

Ich bedanke mich bei kikotoshiyama und Dark_Kay-13 für die lieben Kommis, die sie bis jetzt auch eigentlich zu jedem kap geschrieben haben *knuddel*! Ich freue mich, dass noch einige meine Story lesen.....

Viel Spaß ^^
 

Kapitel 22
 

„Ach, das ist doch alles dumm!“

Seufzend streckte Minako ihre Arme aus und ließ sich schlaff aufs Bett fallen. Melinda schaute sie verwirrt an, lächelte dann aber verstehend und sagte: „Überlegst du, ob sich etwas verändert hat?“

Kaum merklich nickte die junge braunhaarige Frau mit dem Kopf, wobei ihr Blick weiterhin stur zur Decke gerichtet war.

“Ich weiß nicht, ob sich wirklich etwas verändert hat. Eigentlich können wir uns ja immer noch nicht ausstehen, aber was mich gerade am meisten stört, ist, dass ich nicht weiß, ob man diese ganze Schauspielerei noch von der Wirklichkeit trennen kann.“, erklärte Minako und fuhr sich mit einer Hand durch das braune lange Haar und spielte zum Schluss mit einer einzelnen Strähne.

„Vielleicht solltet ihr mal ernsthaft miteinander reden!“, schlug ihre beste Freundin auf, doch sofort lachte Minako bitter auf.

„Ernsthaft unterhalten? Mit ihm? Du glaubst doch nicht wirklich, dass wir ein ordentliches Gespräch führen können. Besonders nicht jetzt, wo er so verdammt sauer auf mich ist. Außerdem endet jede Unterhaltung von uns in einem Streit oder aber in Schweigen!“

Durch ihre eigenen Worte wurde sie sich wieder ihrer Situation bewusst. Kai war sauer auf sie und Minako wusste immer noch nicht, wie sie sich bei ihm entschuldigen sollte, ohne dass es wirklich nach einer Entschuldigung aussah.

°Ich werde bestimmt nicht auf den Knien angekrochen kommen, aber irgendetwas müsste ich schon parat haben, denn wir können uns ja nicht ewig anschweigen. Wobei, so schlecht wäre das gar nicht.°, dachte die Braunhaarige, doch so verlockend dieser Gedanke auch war, etwas in ihr sträubte sich dagegen, aber Minako ignorierte es so gut es ging.

Doch bevor ihr Unterbewusstsein weiter spinnen konnte, warf Melinda ein: „Wir könnten ja mal zu Ray gehen und fragen, warum Kai vorhin nicht ausgerastet ist, sondern dich jetzt ignoriert. Vielleicht hat er ja auch einen Vorschlag, wie du dich bei ihm entschuldigen kannst!“

Augenblicklich hellte sich Minakos Gesichtausdruck auf und strahlend schaute sie zu ihrer Freundin.

„Was würde ich nur ohne dich tun. Aber du musst zuerst allein zu Ray gehen, denn es könnten ja Tala und Kai mit ihm Raum sein.“, überlegte sie laut, stand auf und zog Mel mit vom Bett hoch. Danach ging sie hochmotiviert zur Zimmertür und schubste sie raus.

„Ich bleib solange hier in der Tür stehen, wenn die Luft rein ist, komme ich hin!“, erklärte Minako und sah schief lächelnd zu ihrer Freundin.

„Das ist aber schon ein wenig kindisch, findest du nicht?“, warf diese mit hochgezogener Augenbraue ein.

„Ich weiß, aber zur Zeit bin ich lieber kindisch, als das ich diesem Eisberg über den Weg laufe!“

Ihre Freundin verdrehte nur die Augen und ging dann resignierend zur gegenüberliegenden Tür und hob die Hand, um anzuklopfen. Als ihre Hand mehrmals gegen das Holz geschlagen hatte, wurde die Tür geöffnet und Ray lächelte sie freundlich an.

„Hey Mel, was kann ich für dich tun?“

Sie redete nicht um den langen Brei rum, sondern meinte: „Hey Ray bist du allein?“

Sofort zogen sich seine Augenbrauen zusammen und er runzelte die Stirn, ehe er mehr als verwirrt ein „Ja!“ zustande brachte.

Sie lächelte, winkte kurz mit der Hand und plötzlich stand Minako neben ihr.

„Ray ich müsste mal mit dir reden. Können wir reinkommen?“

Etwas überrannt ließ der Chinese die beiden Mädchen ins Zimmer eintreten, welche es sich auf einer Couch gemütlich machten.

„Darf ich euch etwas zu trinken anbieten?“, fragte er höflich und wollte sich sogleich zur Minibar bewegen, als er von Minako aufgehalten wurde.

„Setz dich einfach! Wir möchten nichts. Es geht eher um ein kleines Problem meinerseits und du sollst uns helfen, ein paar Lösungen zu finden!“

Ray blinzelte einmal. Zweimal. Und dann verstand er, worauf die junge Frau hinauswollte. Seufzend ließ er sich in den Sessel fallen und fragte: „Willst du von mir wissen, wie du dich bei Kai entschuldigen kannst?“

Hastig nickte sie und sah ihn erwartungsvoll an, doch Ray strich sich nur eine Strähne aus dem Gesicht und wirkte nachdenklich.

„Frag mich doch etwas leichteres. Bei Kai ist es schwer sich zu entschuldigen, na ja, obwohl es ist leicht sich zu entschuldigen, aber es dauert manchmal Ewigkeiten ehe er diese auch annimmt. Aber da ihr in der Öffentlichkeit nett zueinander sein müsst, ist es glaub ich kein so großes Problem!“, erklärte er, wobei seine Stimme recht unsicher in den Formulierungen war. Anscheinend traute er seinen Worten nicht, denn der Halbrusse war einfach zu kompliziert.

„Meinst du, es würde eine einfache Entschuldigung bei Koko reichen?“, fragte Mel neugierig, doch sofort sah sie Ray sich übers Gesicht streichen.

Ein tiefer Seufzer entwich seiner Kehle und man sah förmlich wie er kraftlos in dem Sessel zusammen sackte, ehe er nuschelte: „Ich habe keine Ahnung!“

Nun ließen auch die beiden jungen Frauen ihre Köpfe leicht hängen, doch augenblicklich schossen sie wieder hoch und spitzten gleichzeitig die Ohren, da sie hörten, dass jemand das Zimmer betreten hatte.

Erschrocken und leicht ängstlich starrte Minako gebannt zur Tür, aber zu ihrer Erleichterung stellte sie fest, dass es sich nur um Tala handelte, welcher in sein Hotelzimmer zurück gekehrt war.

Dennoch war dieser erstaunt, als er die drei Personen erblickte und meinte: „Was macht ihr beiden Hübschen hier? Grübelt ihr darüber nach, wie man den netten Herrn Hiwatari wieder besänftigen kann?“

Ein süffisantes Grinsen machte sich auf seinen Gesicht breit. Typisch Tala. Er hatte immer einen Spruch für jede mögliche Situation vorhanden.

„Du hast es erraten!“, antwortete ihm Mel, nachdem kein anderer etwas erwiderte.

Der rothaarige Russe lächelte kurz und setzte sich dann neben Mel auf die Couch und meinte total gelassen: „Bleibt ganz ruhig! Der tobt sich erst mal im Fitnessstudio aus. Der Boxsack tut mir jetzt schon leid!“

Nun schlich sich auch auf den anderen Gesichtern ein Lächeln, dennoch fragte Minako unsicher: „Ist das jetzt gut oder schlecht?“

„Ich glaube es ist gut, denn nachher hat er höchstens nur noch halb soviel Wut auf dich und deine überaus netten Kommentare! Übrigens fand ich diese recht amüsant. Bis jetzt hat es sich niemand außer mir gewagt, ihm so was an den Kopf zu werfen!“, meinte er grinsend und stand danach auf, um sich eine kleine Falsche Wasser aus der Minibar zu holen.

„Ehrlich gesagt bin ich da nicht stolz drauf, denn er schien so sauer zu sein, dass er mich nicht mal mehr anbrüllen konnte!“, entgegnete ihm Minako sofort. Doch Tala winkte mit der Hand ab und erklärte: „Ihr wart in der Öffentlichkeit. Da durfte er dich nicht runtermachen, wobei er wirklich ein wenig sprachlos war. Aber wenn er sich erst mal richtig ausgepowert hat, dann kommt nicht mehr viel Gebrüll, außer du sagst wieder etwas Unvorteilhaftes.“

Die Braunhaarige überlegte. So wie Tala es schilderte, schien es wirklich nicht mehr allzu schlimm zu sein, dennoch traute sie es sich noch nicht, diesen Gedanken auszusprechen, denn immer wenn man dachte, es ging nicht mehr schlimmer, dann wurde es Tatsache noch eine Spur heftiger.

„Also reicht eine Entschuldigung, richtig?“, hakte sie nach und der rothaarige Russe nickte.

Entspannt seufzte Minako und ließ sich in die Couch fallen.

So fühlte sie sich wirklich schon viel besser, doch plötzlich erhob sich Talas Schrift wieder.

„Aber so eine einfache Entschuldigung ist ein wenig unkreativ. Warte, ich zeige dir meinen Vorschlag!“

Langsam bewegte sich Tala zu seiner Tasche, kramte ein wenig drin herum, wobei man ein Klimpern hören konnte, doch keinem schien es wirklich aufzufallen. Erst, als er mit einer Flasche in der Hand wiederkam, hörte man Ray genervt stöhnen.

„Du willst, dass sie ihm eine Flasche Wodka schenkt?“, fragte er leicht fassungslos und schaute den Russen kopfschüttelnd an.

„Das ist Original russischer Wodka. Weißt du eigentlich, wie teuer der war? Außerdem war er extrem schwer über die Grenze zu schmuggeln. Aber nun zurück zu deinem Problemchen, kleine Koko!“, er grinste und machte eine kurze Sprechpause, bevor er weitersprach, „Ich würde dir raten, auf einen kleinen Zettel in russischen Buchstaben ‚Entschuldigung, Kai’ zu schreiben. Wie das geht, zeig ich dir, aber erst mal brauch ich Papier und Stift!“

Er überlegte kurz, ehe sein Gesicht einen kurzen fiesen Ausdruck hatte und er zu seinem Nachtschrank ging und eine Schublade öffnete. Doch sein Vorhaben wurde von Ray durchkreuzt, welcher sofort in einem mahnenden Ton äußerte: „Du beschädigst hier keine Bibel, Tala. Das gehört sich nicht!“

Der Angesprochene verdrehte die Augen, äffte Ray nach und schaute ihn mit einem extrem kalten Blick an.

Der Chinese entgegnete den Blick giftig, ehe auch er sich erhob und aus seiner Tasche einen Block und eine Federtasche hervorholte.

„Bitteschön!“, zischte er dem rothaarigen Russen nicht gerade freundlich zu und ließ sich wieder auf den Sessel sinken. Danach fingen sie an, die kleine Entschuldigung vorzubreiten.
 

Kai kam erschöpft in seinem Zimmer an. Es war schon spät.

Beim Trainieren hatte er vollkommen die Zeit vergessen, doch ihm war es recht egal, dass es bereits Mitternacht war.

Er streckte sich kurz, ehe er das Licht anschaltete und gerade zum Badezimmer gehen wollte, als er plötzlich eine Flasche auf dem kleinen Tisch entdeckte, an welcher ein Zettel hing.

Neugierig ging er darauf zu und nahm sie in die Hand.

°Russischer Wodka? Hat Tala noch etwas über gehabt?°, fragte er sich verwundert, bevor er seine Aufmerksamkeit auf den kleinen geknifften Zettel richtete.

Doch als er ihn öffnete, müsste er leicht schmunzeln.

Da stand auf russisch ‚Es tut mir leid, Kai’, doch die Buchstaben sahen sehr unsicher aus, fast so, als hätte der Schreiber extrem gezittert und sie viel zu langsam geschrieben.

Plötzlich bemerkte der Halbrusse ein Geräusch hinter sich und ohne sich umzudrehen, meinte er: „Und du glaubst, diese Entschuldigung reicht?“

„Ich weiß nicht. Ich wollte mich eigentlich nur normal bei dir entschuldigen, aber Tala meinte, damit würdest du mir vielleicht eher verziehen!“, erklärte die Braunhaarige mit müder Stimme. Anscheinend hatte sie schon geschlafen.

Nun drehte sich Kai endlich zu ihr um und meinte: „Sei froh, dass Tala mich halbwegs kennt. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich dir diese dummen Kommentare wirklich verziehe!“

Minako sah ihn verwirrt an, seufzte dann aber und ging ein paar Schritte auf ihn zu, bevor sie genau vor ihm wieder zum Stehen kam.

„Ich kann nicht mehr tun als mich entschuldigen. Das vorhin ist mir rausgerutscht und ändern kann ich es nicht. Entweder lebst du damit oder du ignorierst mich weiter.“, erklärte sie mit ruhiger Stimme, wobei sie ihm nicht direkt in die Augen sah.

„Ich würde nicht mit dir reden, wenn ich dich weiterhin ignoriere oder? Außerdem kann ich es nicht, weil ich dir in der Öffentlichkeit leider Beachtung schenken muss. Aber sehen wir es erst mal als kleinen Waffenstillstand an, doch eine weitere Bemerkung von dir und es geht nicht mehr so glimpflich für dich aus. Das ist meine allerletzte Warnung und es ist mir scheiß egal, was es für Konsequenzen mit sich zieht. Mir ist es eh egal, was die Presse von mir hält, weshalb eine weitere negative Schlagzeile für mich nicht schlimm wäre!“, sprach er, während er sich in Bewegung setzte und anschließend im Bad verschwand.
 

Minako sah ihn verwirrt nach.

Sie hatte eigentlich immer noch auf eine leichte Erhebung seiner Stimme gewartet, aber nichts dergleichen war passiert.

°Äußerst komisch! Oder sollte mir gerade das Angst machen? Naja egal, ich geh jetzt einfach pennen, immerhin hat er noch nichts davon gesagt, dass ich auf dem Sofa schlafen soll!°, meinte sie weitaus fröhlicher als vorher und kuschelte sich wieder in die weichen Decken des wunderschön bequemen Bettes.

Doch bevor sie wirklich einschlafen konnte, hörte sie, wie die Tür des Badezimmers sich öffnete und ein wieder mehr schlecht gelaunter Kai meinte: „Hey Kokosnuss, wer hat dir erlaubt in MEINEM Bett zu schlafen?“

Murrend schlug sie ihre schweren Lider auf und schaute ihn mit verschlafenen Augen an.

„Es ist gleich ein Uhr! Du willst mich doch nicht wirklich noch rausschmeißen oder?“, fragte sie ihn und ihre Stimme hatte so etwas kindliches und müdes, dass Kai nur mit dem Kopf schüttelte und sich nur in Boxershorts und Shirt bekleidet neben ihr ins Bett legte.

„Morgen pennst du wieder auf dem Sofa, damit das klar ist? Sonst wirst du mir irgendwann zu übermütig. Sei froh, dass der Boxsack die Wut abgekriegt hat!“, murmelte er nur verärgert, ehe er sich mit dem Rücken zu ihr drehte.

Die Braunhaarige schaute leicht geknickt und geduckt zu ihm herüber, flüsterte aber nur noch ein „Gute Nacht!“ und schlief ein.
 

Am nächsten Morgen war Kai bereits fort, als Minako aufstand. Zum ersten Mal konnte sie sich gemütlich fertig machen und irgendwie fühlte sie sich auch voller Energie, denn die halbe Aussprache hat sie doch sehr beruhigt.

Nun hieß es aber erst mal ‚Bummeln bis der Arzt kommt’ und ihre Freundinnen erwarteten sie bereits freudestrahlend.

Und während sie von einem Geschäft ins nächste schlenderten, fuhren die Jungs gemütlich auf der Autobahn entlang. (ich kürze das an dieser Stelle mal, sonst werde ich in 100 Kapiteln noch nicht weiter sein XD)
 

Gegen Abend trafen die Mädels müde mit viel Handgepäck wieder im Hotel ein. Die Jungs waren natürlich schon längst wieder da und hatten sich ihre Zeit im Fitnesscenter vertrieben.

„Na, ist euer Geld alle?“, fragte Tala grinsend, als er die Mädels den Flur herankommen sah.

„Nein, aber unser Hände sind zu klein, wir konnten keine Taschen mehr tragen!“, erklärte Kari lachend, welche mit Yuri die meisten Sachen schleppte.

Die anderen stimmten ihnen nur nickend zu und verschwanden anschließend in ihren Zimmern, wobei Minako zum ersten Mal an diesem Tag auf Kai traf, welcher auf dem Bett lag und ein Buch las.

„Hi!“, meinte sie lächelnd und ließ die ganzen Taschen neben ihrem Reisekoffer fallen, bevor sie stöhnend die Arme streckte.

„Na, war man im Kaufrausch?“, fragte der Halbrusse teilnahmslos und schaute nicht einmal von seinem Buch auf.

Doch Minako erwiderte darauf nichts, sondern wollte gerade wieder, aus dem Zimmer gehen, als er fragte: „Wo willst du hin?“

„Seit wann interessiert es dich denn?“, konterte sie darauf und sah ihn leicht überrascht an.

Er zuckte nur mit den Schultern und meinte: „Ich soll euch von Kaito ausrichten, dass ihr morgen eure Autobahnfahrt macht und dann werden wir höchstwahrscheinlich schon am Dienstag unsere praktische Prüfung haben, wenn ihr euch nicht allzu doof anstellt.“

„Was soll das denn schon wieder heißen?“, meinte sie plötzlich zickig und verschränkte die Arme, wobei sie ihn mit einem recht bösen Blick ansah, ohne daran zu denken, dass sie sich erst heute Nacht wieder versöhnt hatten.

Plötzlich bemerkte sie, dass man bei ihrer Überlegung auch glatt an was anderes denken konnte und nur mit Mühe hielt sie die aufkommende Röte zurück.

°Mist, ich sollte nicht mehr solche Sätze denken, die leicht zweideutig sind!°, dachte sie grummelnd, doch ihre Aufmerksamkeit wendete sich wieder Kai zu, welcher endlich antwortete: „Naja, so wie ich dich anfahren sehen hab, wird das für dich kein Zuckerschlecken.“

Und da war es.

°Ich wusste, dass das irgendwann mal kommen würde!°, schoss es ihr durch den Kopf, wobei sie nur ein Schnaufen von sich gab und auf dem Absatz kehrt machte.

„Ich bin bei Mel, falls Herr Hiwatari die Absicht hat, mich weiter zu nerven!“, meinte sie nur spitz und verließ das Zimmer.
 

Verdutzt sah ihr Kai hinterher, ehe er erneut seufzte.

„Das gibst doch nicht!“, flüsterte er kaum hörbar und legte das Buch zur Seite, ehe er sein Gesicht mit den Händen massierte.

Wie schaffte es eine einzige Person, in so dermaßen auf die Palme zu bringen und es doch zu schaffen, dass er nicht lange sauer auf sie sein konnte?

Es war für Kai eine nicht zu beantwortende Frage und doch quälte diese ihn schon die ganze Zeit.

°Ich meine, sie ist so ein rotes Tuch für mich, dass ich mir keine Bemerkung verkneifen kann, was glaub ich mal auf Gegenseitigkeit beruht, aber dass ich es ihr nicht mal wirklich lange übel nehmen kann, stört mich am meisten.°

Er seufzte. Niemand konnte ihn beantworten, warum es so war.

Das war halt so! (Lieblingssatz einer Ex-Lehrerin von mir XD)

Mühsam stand er auf und verließ ebenfalls das Zimmer, ehe er ein paar Schritte durch den Flur ging und ohne zu Klopfen ins Zimmer von Tala und Ray eintrat, welche sich zur Zeit für ihre Verhältnisse gut verstanden.

°Naja, wenn man bedenkt, dass sie sich bei den Laufbändern gegenseitig versucht haben zu übertrumpfen und dann beide beinahe auf der Fresse gelandet sind.....es wird besser!°

Gedankenverloren ging er automatisch auf die Couch zu und ließ sich fallen, ehe er endlich bemerkt wurde.

„Hey was machst du denn hier? Langeweile?“, fragte Tala grinsend und sprang sofort neben seinen besten Freund.

Er sah ihm nur kurz mit einem klärenden Blick an, ehe er sagte: „Haben wir heute Abend noch irgendwas vor?“

Beide schüttelten den Kopf und gelangweilt ließ er den Kopf in den Nacken sinken und starrte an die Decke, ehe er meinte: „Tala, hast du deine DVD-Sammlung mit?“

Sofort fing der Rothaarige an zu grinsen: „Natürlich, was glaubst du denn? Bin ich schon je ohne meine Babys auf Reisen gegangen?“

Kai fing nun auch an zu grinsen und schlug vor: „Dann lass uns nen Horrorfilm anschauen. Das beruhigt mich immer so ungemein!“

Nun schaute Ray die beiden Russen ziemlich verdattert an.

„Horrorfilme sind doch nicht beruhigend! Die sind höchstens beängstigend!“

Doch Tala winkte nur ab und meinte: „Nur Weicheier sagen so was. Ich finde sie recht amüsant. Was ist daran bitte beängstigend?“

Darauf wusste der Chinese nichts mehr zu antworten und er meinte nur: „Soll ich die Mädels fragen, ob sie mitschauen wollen?“

Tala zuckte nur mit den Schultern und auch Kai sagte: „Mir egal! Solange sie nicht hysterisch schreien!“

Damit verschwand Ray aus dem Zimmer, während Kai und Tala sich um den Film stritten.

„Boar Yuriy! Den Film haben wir schon x-mal gesehen. Der wird mit der Zeit langweilig. Wie wäre es mit diesem hier?“

Tala schaute ihn grummelnd an und meinte: „Michael Bay´s Texas Chainsaw Massacre? Naja, haben wir schon lange nicht mehr geschaut und recht nett ist er auch. Hast mal ne gute Wahl getroffen, Alex!“ (Schaue selbst keine Horrorfilme nur zur Info XDD)

Kai knurrte nur kurz, ehe er den riesigen LCD-Fernseher anmachte und die DVD in den DVD-Player einlegte.

„Wenn den keiner mit uns schaut, können wir ihn uns theoretisch auf russisch anschauen, findest du nicht?“, schlug Tala vor und holte schon mal eine Flasche gekühlten Wodka aus dem Kühlschrank, stellte sie mit den zwei Gläsern auf den Tisch und holte gerade die M&Ms raus, als die Tür aufging und Ray mit Minako und Melinda eintrat.

„Wird wohl nichts aus der russischen Version!“, meinte Tala grinsend und klopfte auf die beiden Plätze neben sich, dennoch wollte keine der beiden zwischen ihm und Kai sitzen.

„Na kommt schon her, wir beißen auch nicht!“, meinte er und zog die beiden noch zu perplexen Mädels neben sich.

Nun saß Minako doch zwischen den beiden Russen und ihre Freundin neben Tala. Ray machte es sich auf dem übrig gebliebenen Sessel bequem und fragte: „Was schauen wir eigentlich für nen Film?“

„Schau auf den Fernseher, dann kannst du es lesen, falls du dies mächtig bist!“, meinte Tala spitz und stelle die richtigen Sprachen ein.

„Den Namen hab ich noch nie gehört!“, sagte Mel und nahm sich die DVD-Hülle und las sich alles durch.

„Der ist ganz nett gemacht!“, erklärte Tala und ließ den Film starten.
 

Eine Weile verging und nun hörte man im Film andauernd eine Kettensäge, wobei sich Kai und Tala immer wieder über den Film lustig machten und ihn ins lächerliche zogen, was Minako leicht beruhigte.

Sie mochte Horrorfilme, aber ihre Nerven lagen zur Zeit sowieso blank. Ihr Blick wanderte zu Melinda, welche sich köstlich bei dem Film mit Tala amüsierte, denn obwohl man ihr es nicht ansah, liebste sie alles gruselige. Ihr Blick wanderte weiter zu Ray, welcher recht verkrampft um Sessel saß und ab und zu die Augen schloss.

Die Braunhaarige musste schmunzeln. Ray hatte ihr vor dem Film schon gesagt gehabt, dass er nicht so sehr auf blutrünstige Filme stand, sondern lieber eine schöne Komödie schaute.

Von Ray wanderte ihr Blick zu Kai, wo er blieb. Er sah zum Film, trank ab und zu ein Glas Wodka und lachte leise mit Tala, wenn eine gute Stelle kam. Und Minako wusste, immer, wenn er ruhig wurde, passierte gleich etwas, weshalb sie sich schon seelisch darauf einstellen konnte.

„Was ist, Kokosnuss?“, flüsterte er plötzlich leise, als er ihren Blick bemerkt hatte.

Sie schüttelte nur leicht mit dem Kopf und winkte mit der Hand ab.

„Nichts!“, nuschelte sie und versuchte sich wieder auf den Film zu konzentrieren, doch irgendwie war ihr die Lust an den Film vergangen, auch wenn sie wusste, dass er gleich vorbei war.

°Der Film ist schon spannend, aber ich bin irgendwie müde, außerdem bin ich es nicht gewohnt, dass der Eisklotz neben mir auch lachen kann. Der bringt mich völlig aus den Konzept!°
 

Eine halbe Stunde später endete der Film zur Erleichterung von Ray, welcher leicht blass wirkte, aber nicht einmal Tala kommentierte dies, weil er noch mit Melinda über den Film sprach.

Minako dagegen streckte sich und gähnte. Sie war einfach zu müde. Die Shoppingtour war ja immerhin recht anstrengend gewesen.

Als ihr Blick zur Wodkaflasche glitt sah sie, dass diese schon fast alle war.

°Haben die so viel getrunken?°, fragte sie sich innerlich und dann sah sie, wie Tala die letzten Reste in den beiden Gläsern verteilte.

>Komm Alex, den Rest schaffen wir auch noch und dann geht’s ins Bett! Müssen ja wieder ausnüchtern, damit wir morgen fahren dürfen!<, grinste der rothaarige Russe seinen Landsmann an und hob das Glas.

Kai tat es ihm nach und meinte: >Nenn mich hier nicht so! Den Namen hört man sehr gut raus, Yuriy!<

Tala grummelte irgend etwas unverständliches und kippte sich das letztes Glas hinter und stand dann auf, um die DVD heraus zu nehmen.

„Na dann ab in die Heia!“, meinte Melinda gut gelaunt und stand gähnend auf.

„Das du nach so einen Film gut gelaunt sein kannst, ist mir Schleierhaft!“, meinte Ray, welcher sich noch schnell verabschiedete und ins Bad verschwand.

Man sah ein deutliches Kopfschütteln von Tala, aber Kais Blick hielt ihn zurück, etwas zu sage und so verabschiedeten sich Kai, Melinda und Minako und gingen in ihre eigenen Zimmer.
 

Kai legte sich sogleich ins Bett und eigentlich wollte er nur noch schlafen als sie sagte: „Du stinkst nach Alkohol! Geh dir erst mal die Zähneputzen. Da kann man doch gar nicht schlafen!“

Der Angesprochene zog eine Augenbraue hoch und erwiderte: „Du hast mir gar nichts zu befehlen. Außerdem pennst du sowieso auf dem Sofa, dass hab ich dir gestern schon mal gesagt.“

Grummelnd sah sie ihn an, legte sich dann aber demonstrativ ins Bett neben ihn.

„Hab ich nicht gerade was gesagt?“, hakte er leicht wütend nach.

„Na und! Ich habe gerade auch etwas gesagt und das hast du auch nicht gemacht, also werde ich mich keinen Millimeter hier wegbewegen!“, hielt sie dagegen und seufzend erhob sich Kai, schnappte sich seine Schlafsachen und verschwand ins Bad.

Verwundert sah sie ihm hinterher.

Hatte er jetzt wirklich auf sie gehört?

Doch ihre Wunschvorstellungen wurden sofort zerstört, als er wieder aus dem Bad kam und meinte: „Willst du dich nicht auch langsam mal fertig machen?“

Mist, dass hatte sie komplett vergessen und das würde heißen, dass sie aufstehen müsste.

Schon resignierend stand sie auf, nahm sich Hotpants und ein Top mit ins Bad und machte sich ‚bettfertig’.

Doch als sie wiederkam, war Kai schon am schlafen und er hatte dabei wirklich Platz für sie gelassen, weshalb sie sich grinsend ins Bett schlich und in die Decke kuschelte.

°Insgesamt muss ich sagen, dass der Tag gar nicht mal so schlecht war. Wir haben uns nicht gestritten und ich hab ne Menge neuer geiler Klamotten.°, dachte sie grinsend und wollte gerade die Augen schließen, als Kai sich zu ihr auf die Seite drehte und anfing zu schnarchen.

Mit großen Augen sah sie ihn an.

Das war doch wohl nicht sein Ernst?

Sofort rüttelte sie ihn an der Schulter, doch er murrte nur, legte einen Arm um sie und schnarchte munter weiter.

°Nein! Das darf nicht wahr sein. Bitte, lass ihn aufhören zu schnarchen! Das hat der doch sonst auch nie gemacht, oder liegt es an dem Alkohol?°

Überlegend, was sie nun machen sollte, schubste sie ihn wieder auf seine Seite, so, dass er nun auf den Rücken lag und seine Arme von ihr wegwaren und Tatsache, er hörte auf zu schnarchen. Doch schon drehte er sich zur anderen Seite und fing wieder an.

„Argh!“, stieß Minako aus und hielt sich die Hände auf die Ohren, ehe sie sich aufsetzte und Kai solange schüttelte, bis er wieder leicht wach war.

„Was willst du denn?“, murrte er, und sie sagte nur trocken: „Du schnarchst!“

„Musste mit leben!“, murmelte er nur und drehte sich von ihr weg, bevor er weiterschlief.

Wütend ließ sie sich wieder ins Bett fallen.

Am liebsten würde sie ihn jetzt mit einem Kissen ersticken, doch das wäre Mord und das war nun mal strafbar.

Also blieb ihr nichts anderes übrig, als das zu machen, was Kai gesagt hat, nämlich zu schlafen und dem Geschnarche trotzdem zuzuhören.

„Der trinkt keinen Alkohol mehr, solange wir in einem Zimmer pennen!“, beschloss sie, ehe sie nach einiger Zeit doch noch Schlaf fand.
 

~*~*~*~
 

Schluss!

Das Kap ist...NAJA *schief lächel* Ich würde meinen, darüber macht ihr euch ein eigenes Urteil und ihr könnt mir das dann natürlich auch nennen *ggg* (das is ja GAR KEINE Anspielung auf 'schreibt kommentare'...nein *sarkasmus trief* XD)

Würde mich dennoch über ein paar liebe Kommis freuen

bis zum nächsten Kap am nächsten Sonntag

bussele hel de Sweety^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shinni-san
2008-08-05T19:23:22+00:00 05.08.2008 21:23
Kai Schnarcht XXXXXXXDDDD ich hab mich weggeschmissen XDDD
voll geil!!!
Ich freu mich aus nächste Kapi<- mir fällt auf...das schreib ich jedes mal...Aber ich freue mich wirklich XXXXDDD
lg *knuddl* Shin
Von:  Dark_Kay-13
2008-08-04T15:52:10+00:00 04.08.2008 17:52
Hey ich bins ma wieder. Super Kappi. Schreib bitte weiter.
Sag mir bitte bescheid wenn das nächste Kappi on is. Danke.

Gruß Dark_Kay-13
Von:  kikotoshiyama
2008-08-04T13:42:36+00:00 04.08.2008 15:42
Klasse Kappi^^
Kai schnarcht,wenn er Alkohol getrunken hat? *lach*
Bin mal gespannt was der nächste Tag bringt:)
Cu kiko


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