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Der Trank der wahren Gefühle

von

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"Zersplittertes Herz"

So, ich denke die Wartezeit hat sich dieses Mal in Grenzen gehalten. Ich schließe aus den relativ spärlichen Meldungen, dass den meisten von euch langsam aber sicher die Spannung fehlt (an dieser Stelle ein Extragroßes Dankeschön an alle, die doch geschrieben haben^^). Dieses Kapitel ist etwas langatmig, hat allerdings wesentlich mehr Handlung und vielleicht sogar genug Spannung...das müsst ihr mir sagen.

Willkommen in der heißen Phase, das Ende ist hiermit eingeläutet! :-)

Länger will ich euch nicht mehr aufhalten, viel Spaß und lasst mich hören, was ihr davon haltet, ob es in die richtige Richtung geht...Ich erinnere an dieser Stelle noch einmal daran, dass es 2 Enden geben wird und daher nicht die potentziellen Paare dafür verantwortlich gemacht werden sollen, sondern die Geschichte an sich.

Und jetzt, viel Spaß,

gggggglg *Kekse und Milch hinstell* <3
 

P.S. Für alle, die genug von Drama haben ist dieses Kapitel vermutlich nicht besonders unterhaltsam. Für alle anderen jedoch sollte es genau das Richtige sein, siehe Kapitelüberschrift, sage ich nur ;-)
 

P.P.S Ich hatte das Kapitel gerade fast fertig mit Absätzen und Kursivteilen versehen, da habe ich den Tab weggeklickt und muss jetzt nochmal alles von vorne anfangen....

Ich weiß schon, warum ich das Hochladen immer vor mir herschiebe...;-) Seid doch so nett und gebt mir als Belohnung ein paar Kommentare, die natürlich nicht gut sein müssen, Hauptsache sie kommentieren^^
 

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71 „Zersplittertes Herz“
 

Ich wachte wieder mitten in der Nacht auf. Und hatte ein weiteres Mal denselben Traum gehabt.
 

„Ich liebe dich.“
 

Ich lag auf dem Rücken, starrte direkt an die Decke, als ob ich gar nicht geschlafen hätte. Ruhig. Bewegungslos.

„Ich liebe dich…“, wisperte ich in die Stille meines dunklen Zimmers. „Du hast gelogen…“
 

Es waren ein paar Wochen vergangen. Ich hatte mir Mühe gegeben, sie nicht zu zählen aber natürlich hatte ich es trotzdem getan. Das Unterbewusstsein konnte man nicht abstellen. Es war genau 17 Tage her seit Tsunade mir verkündet hatte, dass sie mein altes Team 7 auf eine Mission geschickt hatte, deren Ziel darin bestand, Itachi Uchiha zu töten. Oder aber ihn kampfunfähig nach Konoha zu bringen. Und ich hatte nicht ein weiteres Detail dazu zu hören bekommen. Nicht eines. Seit ich aus ihrem Büro gestürmt war, seit ich sie angeschrien und für unfähig erklärt hatte, seit ich ihr vorgeworfen hatte, meine besten Freunde auf dem Gewissen zu haben, redeten wir kein Wort mehr darüber. Wir redeten, sogar nicht viel seltener als sonst. Aber wenn man uns heute zuhörte und es mit unseren Gesprächen vor vielen Wochen verglich, so sahen wir aus wie zwei Fremde. Wir hörten uns an wie zwei Fremde. Wir waren zwei Fremde…

Sie hatte nicht mehr davon angefangen und ich erst recht nicht, deshalb beschränkten sich unsere Wortwechsel eher auf ihre Arbeit, die sie mittlerweile doch großteils selbst übernahm, weshalb jedoch noch lange nicht zu wenig Arbeit für mich blieb. Ich hatte mehr als genug zu tun und ich machte ebenso sehr Gebrauch davon. Es half ein bisschen gegen die Unruhe und die Nervosität. Aber es brachte überhaupt nichts gegen meine Angst, gegen die Gedanken und Szenarien in meinem Kopf, gegen die Wut und die Verzweiflung. Es war keine Arbeit, die mich viel vom Denken abhalten konnte. Es war Zeitvertreib. Und trotzdem hatte ich nichts anderes, das mir hätte Halt geben können.

Meine Eltern waren weg. Tatsächlich. Ich hätte niemals gedacht, dass sie mich wieder allein lassen würden, nachdem sie solche Ängste und Sorgen ausgestanden hatten aber sie waren erneut auf eine Geschäftsreise gefahren, obwohl meine Mutter sich am liebsten an mir festgekettet hätte. Doch wenn sie nicht gefahren wären, dann hätten sie ein furchtbar wichtiges Geschäft versäumt, also…war ich nun wieder allein.
 

Erstmals. Seit über einem Monat. Oder eher seit über zwei. Ich konnte mich gar nicht mehr an das Gefühl erinnern. Und ich war tatsächlich allein, denn nicht ein Shinobi, nicht eine Kunoichi befand sich mit mir im Haus. Ich konnte meinen gesamten Besitz an Medikamenten und Shuriken darauf verwetten, dass Tsunade mein Haus umstellt hatte. Doch wir redeten nicht darüber, nicht über meinen Schutz und die ständige Frage, wer bei mir sein sollte und ich hatte niemanden, nicht einmal Ino mehr zu mir hereingelassen. Ich hatte genug davon. Das Fass war übergelaufen und nun war ich wirklich allein hier drin.

Es fühlte sich nicht so gut an, wie ich gehofft hatte. Ehrlich gesagt war das Gefühl der Leere kein bisschen besser geworden. Es war nur etwas tröstlich, dass niemand mich direkt dabei sehen konnte, nur durch die diversen Fenster unseres Hauses. Aber ich hielt mich weitestgehend von den Fenstern fern, deshalb war es beinah, als könnte mich niemand sehen. Was ich mir sehnlichst wünschte. Leider konnte ich diese Überwachungsmöglichkeit nicht verhindern und es blieb mir nichts anderes übrig, als Blicke zu ignorieren. Ich ließ niemanden an mich heran, auch nicht Ino. Sie wusste, was zwischen Tsunade und mir vorgefallen war, mehr oder weniger, immerhin hatte sie sich im selben Gebäude befunden, als ich die Hokage angeschrien hatte. Und sie fragte nicht mehr nach, nachdem ich sie viel zu oft angeschwiegen hatte. Es war besser, nicht mehr mit jemandem sprechen zu müssen, auch wenn sie dennoch vorbeikam und versuchte, ins Haus zu kommen. Ich ließ sie nie. Und niemand anderen sonst. Dass sie trotzdem immer noch zu mir hielt, verschaffte mir ein warmes Gefühl in der Brust, das jedoch die Kälte die sich dort langsam aber sicher eingenistet hatte, nicht vertreiben konnte.
 

Keine Nachricht. Nicht eine.

Gerüchte gab es genug aber was brachte es schon, den Ammenmärchen irgendwelcher alter Marktfrauen und den albernen Klatschtanten davor zu lauschen? Wenn kein einziger Ninja, den ich dazu befragte mir eine Antwort geben konnte, dann wussten diese Personen nicht das Geringste. Und deshalb ignorierte ich die Worte, die Sätze, die Gespräche, die allesamt dasselbe verkündeten. Den Tod meiner drei besten Freunde. Nur so ließ es sich ertragen. Denn wenn sie wirklich…wenn sie mich wirklich verlassen hatten, dann wusste ich nicht, was ich tun sollte, wusste nicht, was diese Leere jemals vertreiben würde können. Wenn sie nicht zurückkehrten, wenn sie mich hier allein ließen, dann würde ich es nicht verkraften. Das war kein Gedanke, der mir flüchtig durch den Kopf ging, es war die unumgängliche Wahrheit und ich würde nicht zögern, sofort das Dorf zu verlassen und nach ihnen zu suchen, wenn man mich hier nicht festhalten würde.

Es war mir nicht erlaubt das Dorf zu verlassen.

Wie oft ich das an einem Tag hörte, konnte ich gar nicht mehr zählen. Man ließ mich nicht gehen, egal wie wichtig oder überlebensnotwenig das war. Sie fragten mich nicht einmal nach meinem Grund für meinen Wunsch, durch das Tor zu gehen. Sie wehrten sofort ab, jedes Mal, jeden einzelnen Versuch erstickten sie im Keim, wenn sie die Hände hoben und immerzu dasselbe sagten. Ich kam nicht weg. Eingesperrt wie in einem Käfig. Als wäre tatsächlich ich das wertvolle und gleichzeitig vor sich selbst zu schützende Wesen – und nicht sie, sie die ich am liebsten in eben diesen Käfig gesperrt hätte, nur damit sie nicht mehr fortgehen konnten, damit sie die Gefahr allerhöchstens von weitem würden sehen können. Aber dieser Käfig war mir zu spät eingefallen. Und ich hatte kein Mittel der Welt um die Eisenstangen dick genug, stark genug zu formen, damit sie nicht daraus entkommen konnten. Nur für mich waren sie stark genug. Für mich waren sie stark genug, weil ich zu schwach war. Und dieser Gedanke war lange nichts Neues mehr…
 

Ich öffnete die Tür zu Tsunades Büro, hatte nur zu deutlich die relativ unerfahrenen Ninja hinter mir wahrgenommen, die mich anscheinend verfolgen sollten, als ich mich auf den Weg zu ihr machte und hatte nicht nur deshalb außergewöhnlich schlechte Laune. Noch schlechter als sonst, wenn ich dieses Gebäude, vor allem dieses Büro betreten musste. Ich hatte keinen Gedanken daran verschwendet, an die Tür zu klopfen. Das tat ich seit diesem einen Tag nicht mehr. Aber Tsunade sagte wie immer nichts dazu, ließ mich hereinkommen, grüßte mich freundlich, fragte mich nach meinem Befinden. Schrecklich. Einfach nur schrecklich aber natürlich lächelte ich halbherzig, grüßte höflich zurück und wandte mich dann gleich wieder an die Regale, die noch nicht sortiert waren. Ich war beinah fertig in diesem Raum, doch es gab noch so viele andere Orte im Hokageturm, die ebenso schlimm wenn nicht schlimmer aussahen, als dieser hier am Anfang meiner Arbeit.
 

Der Tag verging sehr schnell, so schnell, dass ich es kaum richtig bemerkte und es war dunkel um mich herum.

Während ich mir die Augen rieb und mich streckte, machte ich eine kleine Kerze in der Ecke an und trat zurück an den breiten Tisch voller Aktenordner. Dies war einer der weniger großen Nebenräume von Tsunades Büro, ich hatte hier noch eine Menge zu tun, dennoch war ich heute ganz gut vorangekommen. Flüchtig warf ich einen Blick auf die Uhr an der Wand. Sechs Uhr. Da war noch genug Zeit, um immerhin diesen Stapel durchzuarbeiten. Seit mehreren Stunden war mir niemand mehr begegnet, also seit ich diesen Raum hier betreten hatte. Es sah ohnehin nicht so aus, als ob hier oft jemand vorbeikam aber das Chaos sprach für sich und ich wollte mir Zeit lassen mit all den Dingen, die aufgeräumt werden mussten. Wer wusste schon, wie lange ich noch auf Nachrichten warten musste? Tsunade und Shizune waren, falls ich das richtig verstanden hatte, heute außerhalb des Dorfes unterwegs und würden erst spät zurückkehren. Aber so wie es jetzt aussah, würden sie erst in der Nacht wieder hier sein und morgen weiter arbeiten.

Ich gähnte kurz und richtete meinen Blick wieder auf den Zettel in meiner Hand. Er war mindestens drei Jahre alt und lag mitten in einem ganzen Stapel aus Papieren mit Eselsohren. Hier kümmerte sich absolut niemand außer Shizune um die Ordnung und für eine Person war die ganze Arbeit einfach zu viel…so heftete und beschriftete ich noch Stunden weiter und war vollkommen in meine Arbeit vertieft, nicht ein Geräusch aus meiner Umgebung störte meine Konzentration, es war fast als wäre ich völlig allein in dem Gebäude…
 

Ich wachte auf, als etwas ziemlich Hartes auf meinen Kopf fiel und zuckte erschrocken zusammen. Mit einem leisen Murren rieb ich mir die Beule am Kopf und hob den schweren Ordner auf, der vom Tisch gerutscht sein musste. Es war stockdunkel um mich herum, die Kerze musste ausgegangen sein und ich war eindeutig neben dem Tisch eingeschlafen, als ich mich an ein Tischbein angelehnt und ein paar weitere Akten überflogen hatte. Mit zusammengekniffenen Augen erkannte ich, dass es bereits halb eins war und versuchte, mich mühsam aufzurichten. Ich streckte mich und versuchte meinen verspannten Nacken etwas zu entspannen. Das war nicht gerade die beste Position zum Schlafen gewesen…

So spät war ich lange nicht mehr hier im Hokageturm gewesen, ging es mir durch den Kopf als ich im Dunkeln nach meiner Tasche suchte und ein paar Sachen hineinstopfte. Nachdenklich trat ich zur Tür rechts von mir, doch in dem Moment, in dem ich dort ankam, hörte ich Stimmen und blieb automatisch stehen. Wer war so spät noch hier? Ich hörte genauer hin und versuchte, die Stimmen zu identifizieren. Die zweite Tür, zu Tsunades Büro, machte alles etwas dumpf, sodass ich sie nach kurzem Zögern einen Spalt öffnete und sofort alles klar und deutlich verstehen konnte. Ein paar Sekunden später erkannte ich Shizune und die Hokage persönlich und atmete erleichtert auf. Obwohl ich mir nicht wirklich viel darauf einbildete konnte ich nicht umhin zu bemerken, dass sie mich nicht bemerkten. So gern ich es allein auf meine Trainingsfortschritte zurückführen wollte, so war mir auch klar, dass es sehr spät und ein langer Tag gewesen war, sodass die Hokage und ihre Assistentin nicht mehr erwarteten, irgendetwas zu befürchten zu haben. Trotzdem spürten sie mein Chakra nicht und das war ein gutes Zeichen für meine Verbesserung. Sie redeten relativ laut.
 

„Tsunade, meinst du nicht, das alles hier sollte für heute reichen?“ Das war Shizune und ich konnte mir sehr genau denken, was sie damit meinte... Kurz darauf erwiderte Tsunade etwas und klang dabei seltsam tonlos.

„Ich habe gar nichts davon getrunken…“ Seltsamerweise konnte ich mir genau vorstellen, wie sie dort sitzen musste. Ihr Kinn auf die Hand gestützt, seitlich auf dem Sessel und mit einem mürrischen Gesichtsausdruck. Ich hatte sie schließlich schon oft so gesehen. Nur passte der tonlose Klang ihrer Stimme irgendwie nicht ganz in das Bild. Es folgte eine kurze Stille.

„Nein?“ Wieder Shizune, eindeutig ungläubig, und dabei hatte ich sie vor Augen, mit misstrauisch und unsicher hochgezogenen Augenbrauen.

„Nein, wenn ich es dir doch sage, ich habe sie ausgekippt.“ Shizune zog scharf die Luft ein. „Und die andere Hälfte hat Jiraya mitgehen lassen…“ Wieder Ruhe, in der die Arme sich wohl langsam wieder fasste

„A…aber wieso?“

„Ich kann ihr nicht helfen, Shizune.“ Stille, erschlagene Stille. Das war offensichtlich genau der Zeitpunkt, in dem ich gehen sollte. Ich hatte nicht vor zu lauschen. „Ich kann nichts für sie tun.“

Als ich einen Schritt an der Tür vorbei machen wollte, fiel mein Blick genau auf Tsunade. Sie sah nach draußen, durch das dunkle Fenster, mit einem völlig ausdruckslosen Gesicht.

„Ich kann ihr die Hand reichen. Ich kann ihr sagen, dass sie kämpfen soll. Aber ich kann ihr nicht helfen. Und sie will meine Hilfe auch gar nicht mehr…sie weiß, dass ich nichts für sie tun kann.“

Ein Schauer lief über meinen Rücken und ich versuchte, mich aus meiner Starre zu lösen. Ich sollte endlich gehen!

Shizune suchte offensichtlich nach Worten, überrascht von dieser Aussage. Ich drehte mich um und machte genau zwei Schritte, dann stoppte ich und hielt den Atem an.

„Aber sicher, Tsunade, Sakura zählt am allermeisten auf dich, du gibst ihr Halt, sie braucht dich!“ Wie in Zeitlupe drehte ich mich um, obwohl alles in mir danach schrie, den Raum sofort zu verlassen und so schnell zu laufen wie es mir nur möglich war. Wieder sah ich Tsunade und wie sie ihre Augen schloss.

„Ich habe Suchmannschaften ausgeschickt, hoch qualifizierte ANBU, Späher, alles…das Dorf erlaubt das, weil alle anderen selbst Angst haben.“ Ihr sarkastisches Lachen löste eine Gänsehaut auf meinen Armen aus, sie öffnete ihre Augen und schaute die erstarrte Shizune an, die mit dem Rücken zu mir stand. „Das Dorf hat Angst, Shizune. Das Dorf.“ Sie schüttelte ganz langsam den Kopf, ein paar Haarsträhnen umrahmten ihr Gesicht. „Sie ist erst 18…und doch trägt sie mehr Last auf ihren Schultern als die meisten anderen zusammen…“

Schweigen. Ich sollte gehen. Ich sollte endlich gehen! Doch dafür war es schon zu spät.
 

Mit geschlossenen Augen lehnte ich mich an die Wand neben der Tür und lauschte weiter den Worten, die ich nicht hören wollte. Aber ich konnte nicht gehen.

„Sie behandeln sie wie einen Spielball, eine Attraktion und sie haben Angst, dass ihnen etwas zustoßen könnte. Sakura ist so viel erwachsener und reifer als sie alle. Sie trägt ihre Bürde, eine Bürde, die niemand tragen sollte, die sie niemals tragen dürfte. Und ich kann ihr nicht helfen.“, schloss sie wieder. „Ich kann rein gar nichts für sie tun. Ich finde ihn nicht. Und ich kann ihn nicht von ihr fernhalten. Er wird sie immer wieder suchen, er wird sie finden und er wird sie wieder mitnehmen, sie wird niemals sicher sein, die anderen werden sich beruhigen doch sie…sie wird immer Angst haben müssen. Aber sie hat keine…“, sagte sie plötzlich und schaute aus großen Augen zu Shizune auf.

„Sie hat keine Angst.“ Shizune erwiderte ihren Blick stumm. „Ich habe selten jemanden getroffen, der in so jungen Jahren so viel ertragen kann. So viel erträgt. Und ihre Augen…wie sie mich damit ansieht…so vorwurfsvoll. Nicht ängstlich. Wenn sie Angst hat, dann nur um die anderen. Nicht um sich selbst. Ich hätte ihr nicht sagen sollen, dass ich Kakashi, Naruto und Sasuke mit auf die Mission geschickt habe…“

„Tsunade, ich…“

„Warum will er sie mir wegnehmen?“, hörte ich plötzlich nochmal die Stimme der Hokage, meiner ehemals engsten Vertrauten neben Ino und meiner Mutter und auf einmal war ihre Stimme fremd. Es lag Angst darin. Verzweiflung. Trauer. Sorge.

Meine Hände ballten sich zu Fäusten. So hatte ich sie niemals zuvor gehört. Sie gab auf. Sie hatte aufgegeben.
 

Ich stolperte zum Tisch, sank auf meine Knie und klammerte mich am Tischbein fest. Ich versuchte, die Realität nicht aus den Augen zu verlieren.

„Warum sie? Warum kann ich sie nicht beschützen?“

„Sie…ist stark…“, sagte Shizune leise und zögerlich.

„Und selbst wenn! Vergiss dieses verdammte Wort! Verdammt! Verdammt, verdammt, verdammt!“

Ich hörte Tritte, Möbel die brachen, dumpfe Geräusche, die Hokage war sehr laut geworden. Und obwohl ich dem widerstehen wollte, obwohl es mir völlig falsch erschien, legte ich meine Hände über die Ohren. Ich ertrug es nicht. Ich hätte am liebsten niemals etwas davon gehört. Zu spät.

Im Zimmer nebenan kehrte wieder Ruhe ein, Shizune sprach leise auf Tsunade ein und diese verließ, nachdem sie sich eilig wieder gefasst und die kalte, ausdruckslose Maske den Platz auf ihr Gesicht zurückgefunden hatte, - ich wusste genau, wie sie das tat, ich brauchte es gar nicht sehen - mit schnellen und doch schweren Schritten das Büro, dicht gefolgt von Shizune, die das Licht ausmachte und dann hastig hinter der Hokage her lief.
 

Es war jetzt völlig dunkel hier, nicht einmal das Licht aus dem Zimmer von nebenan erleuchtete den Raum nun noch. Trotzdem saß ich hier, bewegte mich nicht, sondern starrte nur auf den Boden, die Knie mit den Armen umklammert. Irgendjemand würde sicher bald misstrauisch werden. Würde sagen, dass er mich nicht zu meinen Haus zurückkehren hatte sehen. Vielleicht würde man sogar Tsunade mit einbinden und dann würde sie wissen, dass ich alles mit angehört hatte. Ich musste aufstehen. Aber ich konnte nicht.

Ich hatte meine engste Verbündete in ihrem unverwüstlichen Mut, ihrer glänzenden Hoffnung, in ihrer Zuversicht verloren. Ich hatte keinen Kampfeswillen, wenn Tsunade sagte, dass es keine Chance gab. Ich konnte nicht mehr kämpfen, wenn sie wirklich aufgab. Ich brauchte sie. Aber ich hatte sie verloren. Und das Schlimmste war, dass sich die Verzweiflung nicht erst seit diesem Gespräch in Tsunades Herz geschlichen hatte. Nein. Sie hatte seit ihrer letzten Begegnung mit Itachi nicht mehr an mich geglaubt. Ich hatte über zwei Monate auf verlorenem Posten gekämpft und es nicht einmal geahnt. Alles umsonst.

Das Loch war wieder da. Und dieses Mal…stürzte ich tiefer als je zuvor. Genau wie ich es an jenem Tag vor dem Spiegel gewusst hatte. Und wenn in diesem Moment Kakashi oder Sasuke oder Naruto zu mir zurück gekehrt wären. Ich wäre trotzdem weiter gefallen. Denn wenn man den wichtigsten Halt verliert…dann kann auch ein dickes Seil nicht mehr retten. Nicht, wenn es eine Sekunde zu spät geworfen wird.
 

„Das Gefühl, das mich durchströmt hatte, die Schmerzen in der Brust, das alles verebbte mit der Zeit. Aber es würde nicht mehr lange dauern, bis das alles mich noch schlimmer als vorher treffen würde.“
 

„Wenn man nicht stark ist, geht man unter.“
 

„Bist du untergegangen?“
 

Es traf mich so hart. Ich schüttelte mich, zitterte, aber nicht eine Träne fand ihren Weg über meine Wangen. Ich hatte keine Tränen mehr. Ich konnte nicht weinen. Es war zu viel.
 

Wie ich es schaffte, aufzustehen, auf den Beinen zu bleiben und aus dem Zimmer zu taumeln, weiß ich nicht mehr. Irgendwie musste es funktioniert haben, denn wenige Minuten später fand ich mich auf dem Weg nach Hause wieder. Und als ich dort ankam fiel ich einfach in einen leeren Schlaf, als wäre nichts gewesen. Ich träumte dieses Mal nicht von Sasuke. Ich träumte von gar nichts. Denn das war es, was mein Leben offensichtlich bestimmte.

Der nächste Morgen war wie im Nebel. Ich war nicht mehr sicher, ob ich es geträumt hatte, ob Tsunade wirklich diese Dinge gesagt hatte, doch dann fand ich meine Tasche ausgekippt auf dem Boden des Nebenraumes von ihrem Büro und sah, wie die Tür zu eben diesem Raum noch immer leicht geöffnet war. Der Nebenraum hatte zwei Türen. Und ich war durch die gegangen, die auf den Flur führte. Sie war geschlossen. Die andere offen. Und die Bilder waren so echt, dass ich wusste, dass es kein Traum gewesen war. Während ich meine Tasche einräumte, sickerte diese Erkenntnis in mein Bewusstsein. Und dann wusste ich, dass ich Konoha verlassen musste, um entweder von ihm getötet zu werden oder aber…ihn zu töten. Ich konnte nicht bleiben. Jetzt musste ich nur noch einen Weg finden, um von hier zu entkommen.
 

Für diese Lösung brauchte ich mehrere Tage, in denen ich meiner Arbeit in den Nebenräumen weiterhin gewissenhaft nachging. Ich war nicht auffällig, nicht im Geringsten, ich kümmerte mich um die Akten und grüßte Tsunade ebenso halbherzig wie ich es auch vor ihrem Gespräch mit Shizune getan hatte. Manchmal bildete ich mir ein, etwas in ihren Augen gesehen zu haben, etwas wie ein schlechtes Gewissen, Mitleid…solche Dinge. Doch das kümmerte mich nicht mehr. Denn ich hatte nicht vor, mit jemandem zu reden, der mich so sehr aufgegeben hatte, ohne dass ich davon gewusst hatte.

Der einzige Unterschied zu vorher, der mich vielleicht hätte verraten können, war dass ich ununterbrochen schwieg. Ich grüßte die Hokage und ich verabschiedete mich von ihr, wenn sie mich etwas fragte, dann antwortete ich, doch mehr bekam niemand von mir zu hören. Es war beinah nur noch ruhig. Doch dabei konnte ich umso besser nachdenken, deshalb war ich froh darüber. Obwohl froh sein in diesen Tagen ein Gefühl war, das mir absolut fremd vorkam.
 

Nach drei Tagen hatte ich endlich einen Weg gefunden, ich musste allerdings noch etwas warten, noch genau zwei Tage, bis ich meinen Einfall umsetzen würde können. Der Plan war einfach. In zwei Tagen fand ein Fest statt, ja, Tsunade war tatsächlich gewillt genug, ein Fest stattfinden zu lassen, wo sie doch so sehr mit meinem eigenen Schicksal beschäftigt war. Zu meinem eigenen Glück, denn bei diesem Fest war ein großes Sicherheitsaufgebot von Nöten. Nicht an den Toren, sondern im Dorf, weil dort die gefährlichsten Punkte waren. Das bedeutete für mich, dass die Tore weniger besetzt waren und dass es leichter werden würde, die Wachen zu betäuben.

Denn das war die Wahrheit, ich hatte vor, ein Verbrechen zu begehen, die Beschützer Konohas anzugreifen, mein Dorf mehr oder weniger zu verraten. So weit war es mit mir gekommen. So weit, um endlich einen Schlussstrich zu ziehen. Und ich konnte diese zwei Tage kaum noch abwarten.
 

Wie jeden Morgen war ich auch am nächsten Tag wieder früh im Büro von Tsunade. Noch einen Tag länger warten, nur einen…

Ich kümmerte mich um den nächsten angrenzenden Raum und hörte nur halbherzig zu, was Tsunade mit Shizune besprach, es schien nicht weiter wichtig zu sein und ich pustete ein paar Haarsträhnen aus meiner Stirn. Gelangweilt griff ich nach dem nächsten Stapel Papiere und bemerkte nur nebenbei wie es an Tsunades Tür klopfte und sie die Person hereinbat. Es war ein seltsamer Tag heute, bewölkt und regnerisch aber so warm und schwül, wie lange nicht mehr. Irgendetwas störte mich daran, es war ein Gefühl, das mich schon den ganzen Morgen verfolgte und nicht besser, sondern immer unangenehmer wurde…

„Tsunade-sama!“ Eine Männerstimme ertönte im Raum nebenan und der dringliche Tonfall, der schnelle Atem, das laute Auftreten des Mannes erweckten meine Aufmerksamkeit. Ich hielt inne und lauschte auf seine nächsten Worte. „Hokage-sama! Ich habe eine wichtige Nachricht zu überbringen!“ Hörte Tsunade ihm nicht zu oder wieso wurde er so eindringlich?

„Was ist passiert?“, fragte sie ihn ruhig. Ich spannte mich an, der Gedanke, dass ich seit Tagen auf eine Nachricht wartete, eine Nachricht, welche auch immer, machte mich nervös. Doch dieser Mann würde nichts über die Mission, die mich am meisten interessierte, wissen oder?

„Ich habe es gestern gehört und bin dann sofort aufgebrochen, um es euch zu berichten, es ist eine Katastrophe…“ Wovon sprach er? Wieso konnte er sich nicht endlich klarer ausdrücken?

„Was beinhaltet deine Nachricht?“ Tsunade klang nicht mehr so ruhig wie eben noch…

„Es geht um die Mission, die vor ein paar Wochen gestartet wurde, die…“

„Welche Mitglieder waren dabei?“, unterbrach sie ihn barsch. Ich zitterte leicht und versuchte dieses Gefühl abzuschütteln, das meinen Rücken entlang wanderte.

„Ein paar weniger bekannte ANBU, vor allem aber das alte Team 7…“

„Was sollst du mir berichten?“ Unerträgliche Sekunden vergingen. Schweigen. Mein Herz klopfte unerträglich laut gegen meinen Brustkorb.
 

„Kakashi Hatake ist nicht mehr am Leben…“
 

Leere. Und ein klingendes Geräusch in meinen Ohren. Der Ordner fiel aus meiner Hand. Meine Knie knickten ein. Der Raum um mich herum drehte sich.

„Nein…“

Ein Flüstern in einem Wirbel aus Schwarz und Grau.

„Nein…“

Wie viel Zeit verging? Wie viele Sekunden, wie viele Minuten war ich hier festgefroren? Wie lange hatte mein Herz aufgehört zu schlagen?

„Wie…?“ Ein ersticktes Flüstern aus dem Raum nebenan. Die Lautstärke schwankte.

„Man hat ihn gefunden…mit schweren Verletzungen, an der Grenze eines unabhängigen Dorfes. Er war bereits tot, als man ihn entdeckte. Er…“ Ich hörte nichts mehr. Jetzt war alles still. „Kakashi…“ Ich sackte weiter nach unten, rutschte mit den Händen am Tisch herab. Dann kamen meine Knie auf dem Boden auf. „Kakashi…“

„Sakura!“ Tsunade kam in den Nebenraum. Sie blieb im Türrahmen stehen und ich sah langsam zu ihr nach oben.

„Kakashi…“, flüsterte ich, doch es klang viel lauter in meinem Kopf wieder. „Kakashi…“ Ihre Augen weiteten sich, dann sprang sie auf mich zu und riss mir etwas aus den Händen. Mein Kunai? Wie war es dorthin gekommen? Es war neblig in meinen Kopf. Ich hatte es gewusst…

„Sakura, hör mir zu…“ Ich konnte nicht. Ich konnte ihr nicht zuhören. Wieso? Warum er…? „Sakura!“ Sie schüttelte mich an den Schultern, hielt mich in einem festen Griff. Es tat weh. „Sakura…“ Sie wiederholte immerzu meinen Namen, was sollte das?

„Ich habe es gewusst.“ Sie zog scharf die Luft ein. „Ich habe es genau gewusst. Es musste so kommen…“

„Sakura, was redest du denn da? Wir wissen noch nichts. Wir müssen auf mehr Informationen warten!“ Ich schüttelte ihre Hand ab, griff nach ihren Handgelenken.

„Ich habe es gewusst…“ Sie starrte mich an und ich erkannte das blanke Entsetzen in ihrem Blick. Warum hatte sie sie dorthin geschickt? Ich hatte es gewusst… Ich brauchte ihr nicht sagen, dass ich es bereits vorausgesagt hatte, sie sah es in meinen Augen und ihre Hände sanken herab. Ich ließ sie los und richtete mich auf. „Ich muss nach Hause, Tsunade.“ Sie reagierte nicht, saß stumm da und schaute ins Leere. „Ich muss jetzt gehen…“

So ließ ich sie zurück und verließ den Hokageturm.
 

Niemand achtete auf mich, alle hatten gerade von seinem Tod gehört, es war viel zu einfach…

Ich lief durch das Dorf und auch dort konnte ich es schon überall hören. Dann kam ich an die Schwelle, die es mir erlaubte nicht mehr zuhören zu müssen, weil die Nachricht sich bis hierher noch nicht verbreitet hatte. Ich hatte keine Sachen gepackt, alles was ich bei mir hatte, waren meine Waffen und meine Medic-Nintasche. Immer weiter lief ich durch Konoha und erreichte das Tor. Nur zwei Ninja standen davor. Ich kannte sie sogar, doch sie schienen bereits davon gehört zu haben, denn sie standen vollkommen geschockt an der Seite und waren mit sich selbst beschäftigt, weshalb sie mich einfach passieren ließen.

Kein Verbrechen, weil er gestorben war? Was sollte das sein, ein Witz? Ironie? Ich hätte tausend Verbrechen begangen, wenn er dafür noch am Leben gewesen wäre…

Ehe die ersten Tränen einen Weg über meine Wangen finden konnten, rannte ich los und erstickte sie im Keim. Ich ließ sie nicht gewinnen, sondern sprang in die nächsten Bäume und konzentrierte mich auf meinen Weg. Ich musste sie finden, sie finden, bevor ich auch sie verlieren würde. Nicht auch noch sie…
 

Die nächsten Stunden zogen an mir vorbei, als wäre ich gar nicht da, als wäre die Zeit für mich stehen geblieben. Alles bewegte sich, nur ich bewegte mich keinen Millimeter, gefangen mitten in der Stille. Ich hatte keine bestimmte Route, ich folgte einfach dem Weg, den meine Füße wählten und hatte bald die Grenze Konohas hinter mir gelassen. Als es dunkel wurde, musste ich anhalten, egal wie lange ich versucht hatte, meine schwachen Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen, ich hatte nichts sehen können, ich musste die Dämmerung abwarten.

Ruhelos schritt ich zwischen den Bäumen umher, ich konnte nicht sitzen und ich konnte nicht schlafen. Ich wollte es nicht glauben. Konnte es nicht glauben. Aber warum sollte es nicht stimmen? Er war nicht unbesiegbar und er war nicht unsterblich…sein Gegner spielte nicht mit fairen Mitteln…aber ich wünschte mir so sehr, dass es nicht stimmte! Er konnte doch nicht einfach fort bleiben, er musste zurück kommen…aber er würde es nicht…aber ich wollte es so sehr! Meine Gedanken wurden immer wirrer, ich versuchte mich auf meine Atmung zu konzentrieren, mich zu beruhigen.

Hier war nicht der richtige Ort, um schwach zu sein.

Irgendwann legte ich mich auf den Boden und sah einen absolut klaren Sternenhimmel, funkelnde Sterne über Sterne, wo immer ich hinschaute. Das war nicht fair…

Es schien kein Mond. Neumond…genau im richtigen Moment, genau dann, wenn Helligkeit nur dieses absolut perfekte Bild über mir zerstört hätte. Ich kämpfte gegen die plötzliche Müdigkeit an. Doch Augenblicke später verlor ich und fiel in die Tiefen eines traumlosen Dämmerschlafs, ich nahm nicht mehr wahr, was real und was Traum war, bis ich plötzlich hochschreckte und mich durch meinen eigenen Schrei erschreckte. Ich schwitzte, mein Atem ging doppelt so schnell und mein Herz…mein Herz schlug so hastig wie nie zuvor, es stolperte, ich konnte mir nichts anderes vorstellen, als dass es zerspringen müsste, zerbrechen…

Dieses Mal weinte ich wirklich. Ich konnte die Tränen nicht mehr aufhalten. Wie kleine Perlen rannen sie über meine Wangen und ich starrte auf den Boden. Das konnte doch nicht die Realität sein. Es konnte nicht wahr sein…

„Kakashi!“ Mein Schluchzen wurde von irgendwo zurückgeworfen und verzerrt. „Bitte nicht…!“ Mein Gesicht in den Händen verborgen, sank ich auf meine Knie, der Schmerz in meiner Brust wurde immer schlimmer. „Bitte nicht…“
 

Der Morgen kam, die Dämmerung erhellte den Wald um mich herum und ich blinzelte leicht, kleine Lichtpunkte tanzten auf meiner Nasenspitze und ich richtete mich auf. Strahlender Sonnenschein, keine einzige Wolke am Himmel, Wärme…

Langsam stand ich auf und sah zur Sonne, die in einem strahlenden Gold aufging und alles in ihr glitzerndes Licht tauchte. Surreal. Unecht. Falsch. Ruckartig wandte ich mich wieder ab, griff nach meiner Tasche und setzte meinen Weg fort, dieses Mal mit einem Ziel vor Augen. Ich wusste die ungefähre Richtung des Akatsukihauptquartiers, das war mein einziger Anhaltspunkt, auch wenn Tsunade gesagt hatte, dass…er…sich nur ein paar Dörfer von uns entfernt aufhalten konnte. Wie sollte ich dort jemals einen von ihnen finden? Ich musste es erst bei den anderen Akatsuki versuchen, vielleicht würde er dann auch schon wieder dort sein… Ich rannte wieder los, sprang in die Bäume und hetzte weiter, immer weiter. Solange bis ich einen von ihnen gefunden hatte. Zumindest einen…

Der Tag verging ebenso schnell wie der andere und ich war bisher nicht einer Menschenseele begegnet. Niemandem. Als wäre ich völlig allein auf der Welt. Dieser Gedanke ließ mich noch schneller laufen, egal wie dunkel es war, noch einmal würde ich nicht solch eine Nacht durchmachen.

Ich verlor mein Zeitgefühl, langsam aber sicher, wusste ich nicht mehr, wann ich aufgebrochen war, wie lange ich schon unterwegs war, alles wurde von einem dichten Schleier bedeckt und es wurde unmöglich, mich in diesem Zeitfenster zu orientieren. Also lief ich einfach so weiter, ohne zu wissen wie viel Zeit bereits vergangen war, seit… Ich schüttelte den Kopf und erhöhte mein Tempo noch, dieser Gedanke verfolgte mich unerträglich, schoss immer wieder durch meinen Kopf, so etwas konnte man nicht verdrängen. Trotzdem versuchte ich es.

Bis ich einen Ast übersah, in der letzten Sekunde auswich und taumelte. Dann verlor ich das Gleichgewicht, ich konnte nichts sehen, spürte wie die kalte Nachtluft an mir vorbeizog und griff wie blind nach irgendeinem Halt, den ich nicht fand. Doch ich berührte einen Ast, konnte mich damit abbremsen, riss meine Handfläche auf. Bis ich auf dem Boden aufkam und die Luft aus meinen Lungen gepresst wurde, als ich mich abrollte.
 

Die plötzliche Stille, die mich umhüllte war unheimlich und wurde erst von einem tiefen Atemzug unterbrochen, meinem Atemzug, als meine Lunge wieder in der Lage war, Sauerstoff aufzunehmen. Ich war wie betäubt, setzte mich langsam auf, versuchte in der schwarzen Dunkelheit um mich herum meine Verletzungen zu überprüfen.

Meine Handfläche der rechten Hand blutete, selbst wenn ich es nicht sehen oder spüren konnte, so ertastete meine andere zittrige Hand die warme Flüssigkeit, die sich langsam ausbreitete, mein Rücken, meine Schulter musste etwas abbekommen haben aber vielleicht hatte ich Glück und es lag nur an einer der harten Wurzeln, auf denen ich gelandet war, dass sich alles so taub anfühlte. Ich erkannte keine Brüche, höchstens anfängliche Prellungen und ein paar Kratzer. Und obwohl ich jetzt schon heilendes Chakra hätte einsetzen sollen, damit die Schmerzen am nächsten Morgen nicht so schlimm sein würden, ließ ich es bleiben. Ich legte mich zurück, genauso wie ich dort war und sah mich dieses Mal einem bewölkten, absolut dunklen Himmel entgegen. Ich war am Leben – und er war es nicht.
 

Ich wurde geweckt von einem dumpfen Schmerz in meiner Schulter. Blinzelnd öffnete ich meine Augen und stellte fest, dass es gerade erst dämmerte, meine Umgebung war noch voller Schatten, nur ein rosa Schimmer links von mir zeigte mir, dass der Morgen angebrochen war. Es war keine gute Idee gewesen, mit einem unversorgten Rücken und einer verletzten Handfläche auf dem harten Waldboden zu liegen aber das hatte ich ja bereits gewusst. Das Aufrichten schmerzte noch mehr, bis ich schließlich halbwegs saß und meine Hand mit etwas Licht betrachten konnte. Sie sah böse aus, blutverschmiert und mit losen Hautfetzen über die ganze Fläche verteilt. Dreckig. Das war nicht gut.

Ich hob den Kopf und lauschte auf meine Umgebung. Wenn ich Glück hatte, dann war ein Fluss oder See, irgendein Gewässer in der Nähe, denn das brauchte ich definitiv um die Wunde auszuwaschen, vorher würde es nicht besonders viel nützen mein Chakra einzusetzen, es wäre eher noch wahrscheinlicher, dass sich die Hand entzünden würde.

Mit einiger Mühe machte ich mich auf die Suche, nur kurz hatte ich noch auf der Stelle verharrt, den Blick auf die Bäume über mir gerichtet, die Bäume und die vielen Zweige, die auf dem Boden um mich herum verteilt waren. Ich war ziemlich tief gefallen und der Ast, den ich im letzten Moment ergriffen hatte, zeigte nur zu deutlich, warum meine Hand jetzt aussah wie sie aussah.

Ruhig suchte ich nach einer Wasserquelle und wurde etwas später sogar fündig, ein dünner Fluss schlängelte sich durch diesen weniger bewachsenen Teil des Waldes und ich blieb auf einer kleinen Lichtung stehen, hockte mich vorsichtig neben das Wasser und wusch die Wunde aus. Es brannte nur halb so sehr, wie ich angenommen hatte, die Taubheit hielt noch immer an und so war ich bald damit fertig, setzte Chakra ein um die Haut langsam zu regenerieren, holte einen Verband aus meiner Tasche und umwickelte meine Hand damit. Nach ein paar vorsichtshalber sehr langsamen Dehnungen, stellte ich fest, dass mein Rücken tatsächlich gut davon gekommen war und ich konnte wieder aufbrechen, immer in dieselbe Richtung, sehr weit konnte ich nun nicht mehr entfernt sein, von meinem Ziel, dem Hauptquartier.
 

Als ich das nächste Mal anhielt, war es nicht wegen der Dunkelheit, nicht wegen meinen Verletzungen oder den Schmerzen, die sich nun doch eingestellt hatten. Ich hörte nahende Schritte oder eher Sprünge, nachdem ich festgestellt hatte, dass diese Personen sich über die Bäume fortbewegten.

Es dämmerte und der Wald war in ein trübes Licht getaucht, das mehr verbarg als erhellte, ich überlegte nur kurz und dann versteckte ich mich hinter ein paar Bäumen und Steinen, mein Chakra absolut unterdrückt. Ich war allein und obwohl ich ziemlich sicher war, dass dies keine feindlichen Ninja waren, so war es besser niemandem zu begegnen. Sie näherten sich ziemlich schnell, diese Personen waren definitiv Kämpfer, ansonsten würden sie in einer so wenig beleuchteten Umgebung wie andere Leute auch auf dem Boden reisen, doch es fiel ihnen scheinbar mühelos leicht, hoch oben in den Ästen mit einem enormen Tempo voranzukommen. Obwohl es wohl kaum nötig war, hielt ich den Atem an und versuchte meine gesamte Umgebung so gut wie möglich im Blick zu behalten. Wie viele waren es?

Ich schätzte die Gruppe auf fünf bis sechs Leute, mehr Männer als Frauen, was ich nur von dem Aufkommen ihrer Füße ableiten konnte, also von ihrem Gewicht. Sicher war ich mir jedoch nicht und deshalb froh, als sie an mir vorbei waren. Ich wartete noch einen Moment, dann trat ich aus meinem Versteck hervor und keuchte, als ich ganz plötzlich eine Kunaiklinge an meinem Hals spürte. Die Person war hinter mir und ich handelte sofort, hob ein eigenes Kunai, duckte mich blitzschnell unter dem anderen weg und kreuzte unsere beiden Klingen. Das Auftreffen von Metall auf Metall hinterließ ein unnatürlich lautes Geräusch in der schläfrigen Stille der Dämmerung.
 

Es war ein Mann, nicht besonders viel älter als ich und trotzdem so gut, dass ich ihn nicht bemerkt hatte. Beinah nicht rechtzeitig.

„Wen haben wir denn da? Ich wusste doch, dass ich etwas gespürt habe…“ Forschend blickte ich ihm ins Gesicht, drückte mein Kunai von seinem ab und machte einen Satz nach hinten.

„Eine Kunoichi also…“ Er ließ seine Waffe etwa auf Hüfthöhe sinken und musterte mich. Dann fiel sein Blick auf mein Stirnband und er runzelte die Stirn. „Aus Konoha? Warum versteckst du dich vor uns?“ Er hatte kein Stirnband um und somit war der Grund eigentlich offensichtlich. Er schien das in diesem Moment auch zu erkennen und nickte verstehend, während er in eine seiner Taschen griff und sein Hitai-ate hervorzog, es sich ohne zu zögern umband und dann wieder zu mir schaute. Amegakure… Ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen, doch das fiel mir verdammt schwer.

„Was machst du hier ganz allein?“

Er machte einen Schritt auf mich zu und ich blieb stehen, ließ ihn dabei jedoch nicht aus den Augen. Sein Kunai ließ er nun komplett sinken, er steckte es sogar in seine Tasche zurück. Während er sich umsah kam er ganz langsam noch etwas näher, völlig beiläufig und glaubte dabei, dass mir das entgehen würde. Zu nah.

Ich verbreiterte meinen Stand ein wenig, noch unauffälliger als er und verstärkte den Griff um mein Kunai. Ein Stechen in meiner Hand verlangte für eine Sekunde meine Aufmerksamkeit, doch ich versuchte, es zu ignorieren.

„Wo ist dein Team? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man ein Mädchen wie dich einfach hier allein lässt?“ Er formulierte alles wie eine Frage und wie harmlos er dabei wirkte…ich konnte mir vorstellen, dass er damit ziemlich oft Erfolg hatte.

Natürlich unterschätzte er mich. Diese Erfahrung hatte ich wahrlich oft gemacht aber der Effekt hatte sich dadurch nicht im Geringsten gemindert – er hatte sich eher verstärkt, denn ich hatte durchaus gelernt, ihn für mich zu nutzen. Er drehte den Kopf wieder zu mir, dieses Mal wirklich nah und ich machte mich bereit.

„Sprichst du nicht? Ich werde dir nicht schaden, ich bin selbst auf einer Mission unterwegs…“
 

Als er seine Hand anhob und sie zu meinem Gesicht führte, packte ich ihn am Handgelenk.

„Was willst du von mir?“, fragte ich kalt und sah wie seine Augen sich vor Erstaunen ein Stück weiteten.

„Ganz ruhig, ich dachte nur…“

„Was dachtest du?“ Er starrte mich nachdenklich an, dann schien er endlich festzustellen, dass er seine Taktik ändern musste. Er griff mit seiner anderen Hand zu der Stelle, an der ich ihn festhielt und versuchte meine Hand von seinem Arm zu lösen, ich lockerte meinen Griff und ließ ihn gewähren.

„Was tust du hier?“

„Das geht dich nichts an.“

„Glaubst du nicht, dass du dir damit selbst schadest, Kleine?“ Diese Frage war eindeutig keine Antwort wert, ich drehte mich um und setzte meinen Weg fort, während er bewegungslos hinter mir stehen blieb. Dann kam wieder Leben in ihn und er machte einen Satz vor mich. „Warte mal, Schätzchen. Ich denke nicht, dass du schon gehen solltest…“

„Geh mir aus dem Weg.“ Er lächelte und blieb wo er war. Als ich an ihm vorbei gehen wollte, packte er mich am Arm und das war das Signal, ihm zu zeigen, wer ihm gegenüber stand.

Ich riss seine Hand mit meiner los, drehte mich vor ihn und warf ihn über meine Schulter. Normalerweise hätte ich das ohne mit der Wimper zu zucken getan, doch als er sich abfing und auf seinen Füßen landete, knickte ich kurz ein und keuchte leise. Meine Schulter…

„Nett…“, sagte er leise und seine Stimme, sowie sein breites Grinsen widerten mich an. Dies war kein guter Moment für eine Begegnung mit mir.
 

Er sprang vor, wollte mich an einen Baum drängen und griff nach meinem Hals, doch bevor er das tun konnte, richtete ich mich auf, hob mein Kunai vor die Brust und trat nach ihm. Ich traf ihn in den Bauch, sprang vor und holte mit der linken Hand aus, um ihn am Kopf zu treffen, meine Chancen standen gut, es war viel zu einfach und er offensichtlich viel zu überrumpelt um sich zu wehren. Doch als sich ein stechender Schmerz durch meine rechte Schulter zog, wusste ich dass ich mich verschätzt hatte und als er mit seiner Faust ausholte, konnte ich nicht anders als meine rechte Hand zu heben, um seinen Schlag abzufangen. Er traf genau meine Handfläche und ein kleiner Schmerzenslaut entkam aus meinem Mund. Sein Grinsen wurde breiter, während er sich mit der anderen Hand noch kurz den Bauch hielt.

„Mistkerl…“, zischte ich leise, die Hand bewegungslos neben meinem Körper. Das Bewegen tat weh, also musste ich das schnell hinter mich bringen.

„Nur keine Zurückhaltung bitte, zeig mir, wozu du fähig bist kleine Kunoichi…“ Mein gesamter rechter Arm war wegen meiner nun noch mehr verletzten Schulter und Hand nicht mehr vernünftig einzusetzen, deshalb verlagerte ich mein Gewicht leicht und konzentrierte mich auf meinen anderen Arm. Er wich meinen Schlägen gekonnt aus, doch seine Bewegungen waren langsam, träge, wenn ich keine Schmerzen gehabt hätte, dann wäre diese Sache hier schon längst vorbei…

Ich hatte ihn auf den Boden geworfen, das Kunai an seinen Hals gehalten, als ich Schritte und Rufe hörte.

„Goro!“ Ich warf ihm einen erschrockenen Blick zu. Die anderen waren zurückgekehrt.

„Nur die Ruhe, Schätzchen…sie sind genauso nett wie ich…“

Er grinste sogar in einer Situation wie der seinen noch, seiner Sache viel zu sicher und so schnitt ich ihm mit kalten Augen in den Hals, nicht tief, dennoch schmerzhaft und blutig genug um ihn auf den Boden zu zwingen. Er japste auf und griff sich an den Schnitt, doch ich war bereits aufgesprungen und orientierte mich kurz. Ich war nicht gerüstet für einen Kampf mit noch mehr Ame-Nin, nicht umsonst war dieses Land bekannt für Attentäter, die oft abtrünnig waren und nicht besonders viel auf diplomatische Beziehungen gaben.
 

Ich rannte so schnell es mir möglich war, doch meine Schritte konnte ich dadurch nicht besonders leise halten und ein paar Minuten später waren sie mir bereits auf den Fersen. Das war absolut schlecht…

Ich versuchte, mein Tempo zu erhöhen, doch da wurde ich umgeworfen und am Boden gehalten, eine Klinge an meinem Hals. Einer von ihnen saß auf meinem Rücken, dem Gewicht nach eher eine, doch es reichte um mich das Gesicht schmerzerfüllt verziehen zu lassen.

„Na also…eine kleine Kunoichi aus Konoha…Goro hat ganz schön nachgelassen, wenn er von so einem Püppchen verletzt werden konnte…“ Diese Frau hatte eine Stimme, die sich permanent wie ein Kreischen anhörte.

„Geh runter von mir, du Miststück…“, ächzte ich leise und versuchte ein Zischen daraus zu machen, was mir jedoch nicht besonders gut gelang. Sie stützte einen Ellbogen genau auf meine Verletzung an der Schulter…

„Hast du was gesagt, Prinzessin?“ Sie lachte so hoch, dass es in meinen Ohren schmerzte. Wütend schloss ich die Augen, sammelte Chakra und nutzte den Moment aus, warf sie in einer schwungvollen Bewegung von mir herab und sprang auf.

Erneut knickte ich leicht ein, doch immerhin stand ich wieder. Zischend rappelte sie sich ebenfalls auf und jetzt konnte ich auch sagen, wie viele in der Gruppe waren.

Es waren sieben. Und nur zwei Frauen. Alle aus Amegakure.

Das würde ich niemals schaffen.
 

Es blieb mir nichts anders übrig, mich trotzdem auf einen Kampf einzulassen, zwei von den Kerlen sprangen auf mich zu, der eine traf meine Seite, der andere wurde von meinem Kunai gestreift, während ich mit einem Salto ausweichen wollte. Meine verdammte Schulter…damit konnte ich mich nicht genug bewegen!

„Wieso ist sie allein?“, hörte ich die andere Frau mit einer weniger hohen Stimme fragen hören, während die zwei Männer wieder nach mir zielten.

„Wo ist ihr Team?“ Da konnten sie lange suchen…

Ich hatte einen kurzen Moment volles Bewegungsfreiheit, weil ich rechtzeitig ausweichen hatte können und nutzte ihn, um meine Faust auf den Boden vor mir niedersausen zu lassen. Einer von den beiden fiel in den breiten Spalt, der andere taumelte, erschrocken von diesem plötzlichen Angriff. Doch es waren nicht nur diese beiden in der Gruppe. Und es waren keine Anfänger.

Nur wenige Minuten später war ich bereits so oft getroffen worden, dass ich nicht mehr angriff, sondern nur noch versuchte mich zu verteidigen. Genauso wie in meinen Trainingskämpfen mit Sasuke…

Ehe ich wieder zurück ins Hier und Jetzt finden konnte, bekam ich einen harten Schlag auf die Schläfe ab und schwankte leicht zur Seite. Das war aussichtslos. Mein Sichtfeld wurde unscharf. Ich spürte etwas warmes, wo er mich getroffen hatte.

Und dann ganz plötzlich hatte ich keinen Grund mehr zu kämpfen. Ich spürte, wie sie mich weiter angriffen, doch ich tat nichts mehr um mich zu wehren. Warum auch? Warum noch weiter quälen, wenn es doch keinen Sinn hatte? Er war tot.
 

Ich schloss meine Augen um das verschwommene Bild von vier gleichzeitig angreifenden Ame-Nin auszublenden und verharrte ganz still, wo ich war. Geduldig wartete ich auf die neuen Schmerzen. Doch sie blieben aus. Sekunde um Sekunde verstrich und es geschah nichts.

Was war da los? Verwirrt versuchte ich meine schweren Lider anzuheben und erkannte in einem wirbelnden Farbschleier, wie ein neuer Umriss zu den anderen sieben dazu gekommen war.

Doch dieser war viel kleiner…ich kniff die Augen zusammen, strengte mich an mehr zu erkennen und stieß einen kurzen Schrei aus, als ich meinte zu erkennen, wer das war…das war unmöglich…die Kraft verließ mich, das spürte ich ganz deutlich, zurück blieb ein violetter Schimmer, der sich überall vor dieser Person, die bei mir stand ausbreitete und ich glaubte sogar zu sehen, wie die anderen Umrisse zurück traten…doch ich konnte das nicht mehr überprüfen. Meine Beine trugen mich nicht mehr und ich sank zu Boden, eine glockenhelle, sehr bekannte Stimme in meinem Ohr, die nicht hier sein konnte…

„Sakura-chan…es ist alles gut, sie sind weg…“

Nichts war gut. Gar nichts. Doch ich war nicht einmal stark genug, das noch auszusprechen. Es wurde dunkel um mich herum, die Stimme leiser und dann…fühlte ich nichts mehr.
 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 

...

Ich sollte eindeutig kürzere Kapitel schreiben...

Diese Absätze machen mich wahnsinnig! Aber gut. Bis zum nächsten Hochladen habe ich mich davon wieder erholt, hoffe ich ;-)

War euch persönlich das Chap zu lang? Und die letzten Passagen im Wald zu langweilig und überflüssig? Ich wollte Sakura nicht ohne Unterbrechung einfach so durch die Gegend laufen lassen aber ich bin wohl wieder etwas ausschweifend geworden...Wie auch immer.^^ Ich freue mich auf eure Kommentare! :-)



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von:  -Lika-
2010-03-29T06:29:54+00:00 29.03.2010 08:29
scheisse mannn!
wegen dir muss ich heulen verdammt Q_______Q
KAKASHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
ich hoffe die haben sich geirrt..bitte
kakashi darf doch nicht tot sein!
kakashi ist kakashi!!!
kakashi stirbt nicht!!

das echt heftiger kapi..
zwar echt gut geschrieben
aber das mit kakashi war einfach nur schock

lg
Von: abgemeldet
2009-12-07T23:51:14+00:00 08.12.2009 00:51
Wahahahahaha! *heul*
Nein! Das darfst du nicht tun! *KunaiRaushol*
*schnief*
Kakashi....

Echt super spannendes Kapitel, aber wehe *droh*
->gleich weiterles
Von: abgemeldet
2008-08-23T18:19:50+00:00 23.08.2008 20:19
*sniff*
Oh man, ich glaub es nicht.
Das darf doch nicht wahr sein, er darf nicht tot sein, er kann doch nicht einfach gehen!
Er ist doch so stark, verdammt, iwe kann er einfach sterben? Q_Q
*wahnsinnig werd*
*schon 10 leere Taschentücherboxen neben sich hat*
*unter Taschentuchberg begraben desu*
Ich glaub es einfach nicht... Ay...
Arme Saku, das ist ja wohl echt unfair.
Sieben Ame-Nin gegen eine Kunoichi aus Konoha...
Man hat ja gesehen, trotz der übermenschlichen Stärke war Sakura unterlegen.
Na ja, sie war aber auch verletzt. u.u
Das muss man berücksichtigen...
Yay, aber am Ende kam ja die Rettung!
Ich denke mal, es war Naruto, wegen dem "Sakura-chan"...
Aber vielleicht hatte Sasuke einen sentimentalen Moment... Ähh, ne... eher nich... xD

Das Kapitel war echt toll, nur leider komm ich jetzt nicht zum weiterlesen... *seufz*
Aber Morgen, ja, Morgen werde ich erfahren, wie es weitergeht *_* xD
Also, ich schau jetzt nen Film xD "Shinobi" auf RTL2 *_*

Man schreibt sich.^^
Ganz liebe Grüße,
chibichan

Von:  Aki23
2008-08-20T10:12:15+00:00 20.08.2008 12:12
super geniales Kapitel!
oh man du machst es aber mal wieder super spannend!
freue mich tierisch drauf wie es weiter geht.
LG
Von: abgemeldet
2008-08-19T18:42:12+00:00 19.08.2008 20:42
WHAAAAAAAH!!!!!
Kakashi-sensei!!!!
ist!!!
*stopp*
NEIN!!
Ich will zwar nicht das er mit sakura zusammen sein soll!!
aber DU KANNST IHN DOCH NICHT TÖÖÖÖTEN!!!
*schluchz*
aber ich weiss!!
er kommt gaaaaaaaaaaaaaanz sicher zurück!
*faust schwing*

ich hab echt geheult, als tsunade gesagt hat sie könnte nichts mehr für sakura tun!
*schnüff*
du hast das soooo emotional und dramatisch geschrieben!
ich mag deine dramatischen szenen^^
die sind so....dramatisch xDD
Und wie du sakuras innenleben geschildert hast!
O.O WOOOW!!
meine ff ist ja gegen deine...T^T
Aber ich versuche mich zu verbessern^^

Wenn diese FF zuende ist..dann werde ich sicher total traurig sein..*schluchz*
ich hoffe zutiefst das es ein total dramatisches und echt super Ende hat!
SCHREIB SO SCHNELL WIE MÖGLICH WEITERR!!!!!!!!
gggggggggLG!!!!!!!!!!
mimi93
Von:  Rebell
2008-08-17T13:58:03+00:00 17.08.2008 15:58
Man Mädchen du machst mich krank!!!
Wieso??
du hast immer was an deiner wunderbaren FF auszusetzetn!!
Warum??
Das frage ich mich auch manchmal, aber komme zu keiner antwort
*motzt*
Ich meine du machst doch alles top!!!
.
.
.
Gefühle---> TOP
Spannung---> TOP
Übergangskaptel---> Top
Drama---> Top
Romantik---> Top
Schreibstill---> TOPER als TOP!!!

ARGH!!
*sich die haare aus dem Kopf reist*
was muss ich noch alles schreiben, damit du endlich zu frieden mit deinem Chap bist??
Hee??
Sag es mir einfach!!!
*sich verzweifelt auf den Boden werft*
...

Kommen wir zum Chap, das wirklich TOP war!!
Mir hat es sehr sehr sehr gut gefallen.
Es war, wie deine anderen chaps spannend und gefühlsvoll, meiner Meinung nach, wer nicht dieser Meinung ist, den stopfe ich tausend Kekse in den Mund!!!
*motzt*

Du hast geschrieben, das dieses Chap das erste ende ist...und das nächste Chap, wird doch (glaub ich), dann das zweite Ende...oder und dannach kommt gar nichts mehr, also ist dan Der Trank Der Wahren Gefühle abgeschlossen?
Kommt dan gar nichts mehr??
Nada??

Ich muss noch paar dinge erwähnen!
1. Das Ende war mehr als nur GEIL!!! Ich dachte wirklich es wäre Vorbei!
2. Apropos Vorbei...wan schreibst du an deiner anderen FF weiter?
3. Tsunades Aussage, bezüglich Sakura (also das Gespräch mit Shizune) hat mich wirklich gerührt
T.T Frage mich nicht warum...O.o??
4. Ich bin wirklich traurig das die FF bald endet, denn nirgends habe ich nie eine andere FF mit soviel Liebe zum Detail und definitionen zu Sakuras gefühlen gelesen, denn deine FF TOPT einfach alles^^
5. Es wäre wirklich toll, wenn du mal eine Reallife FF schreiben würdest.
Alsoo die Kommis von mir sind schon sicher^^
6. Es würde alle Leser freuen, wenn du so schnell wie möglich weiter schreibst^^

Alsoo, das war mein Roman, nur für dich!
Ich hoffe, damit konnte ich was bewirken!
PS: Die Rechtschreibfehler kannst du als Provosorisches Geschenck ansehen, da ich jetzt keine Zeit mehr si zu korrigiren^^

Man schreibt sich...
Von:  Smaragdkolibri
2008-08-17T11:28:00+00:00 17.08.2008 13:28
._.
du kannst doch nicht Kashi-lein töten
*nase schneuz*
>.<

Was für ein Kappi.
Ihc hätte echt heulen können (nciht nur wegen Kashi ^^")
Sakuras Gefühlslage, ihre Gedanken...einfach wow.
Das ist wirkle so schön geworden, auch wenns lang ist aber die Spannnung hat einen zum Ende des Kapps getrieben.^^

Ich bin jetzt wirkle gespannt was aus der naru-Sasu-Kashi-Geschichte wird ^^
Ich trau dir gerade nicht zu das du Kahi einfach sterben lässt, oder? Q.Q

Freu mich aufs nächste Kappi ^^
Freu mich darauf deine Worte mal wieder zu verschlingen *.*

glg Lili und mach weiter so :)
Von: abgemeldet
2008-08-17T09:52:10+00:00 17.08.2008 11:52
das kapi is super!
frue mich schon aufs nächste:)

Von: abgemeldet
2008-08-17T09:33:17+00:00 17.08.2008 11:33
AAAHHH! Du kannst doch jetzt nicht einfach aufhören T.T
Gerade wurde es sooo spannend... wer war das den Saku da noch gesehen hat? Kakashi? Oder Sasuke? oder Naruto? -.-
Man ich bin so gespannt und verwirrt.
Naja, du hast das kappi diesmal echt in die länge gezogen! Hättest du nicht gleich zu den spannenden Stellen übergehen können? XD
Du hast oft über unwichtige sachen wie saku alleine im wald berichtet... aber diese gedanken, das was saku fühlt- muss ja auch mal gesagt werden, und das macht deine ff ja auch mit aus oder nicht?!
Also lass dich nicht verunsichern und schreib so weiter wie bisher, denn anscheinend kommt deine ff ja sehr gut an XD Bei mir zumindest XD
Beeil dich ja? ich will MEHR!!!! *knuff*
Von: abgemeldet
2008-08-17T02:01:51+00:00 17.08.2008 04:01
sooo jetzt schreib ich mal seit langen wieder mal n kommi sry ^^ hatte kaum zeit deswegn hab ich immer zeit mit dann mehrere neue kapis durchzulesen hehe maaaanoooo wie gemein schreib weiter.... die kapis sin genau richtig hehe XD wirklich ich mag es wenn man nicht nur so kurz schreib ... bittttttteeeeeeeeeeee schreib gaaaaaanz schnell weiter... will wissen wies weiter geht
gaaanz liebe grüße sweet_devil2


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