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Blutschwur

von

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Only Chapter

Wahnsinn.

Wahnsinn war es, was sich in seinen Augen spiegelte. Wie apathisch kratzte er immer und immer wieder über dieselbe Stelle.

Das Blut floss.

Langsam und rot, wie aus seinem Herzen selbst.
 

Weiße Kacheln säumten den Raum, schmutzig und heruntergekommen.

Blut klebte an den Wänden. Es wirkte verlassen, doch der Schein strafte Lügen.

Eine Gestalt, gleich einer Puppe, stand dort. Verlassen, die Haut weiß wie das Kleid welches sie trug. Wie ein gefallener Engel.

Wartend.
 

Der dunkle Ort, er schlief nicht. Grausam und kalt beherbergte er die Anhedonie in Perfektion.

Noch immer lief das Blut, dunkel wie die Umgebung doch es genügte nicht. Ein Dolch, beschmutzt, ohne zu Zögern gestochen ins Herz. Es würde nicht reichen,

die Erlösung würde verwehrt bleiben.

Nur die Verbindung würde berichten.
 

Die weißen Kacheln, beschmutzt wie der Ursprung, verbargen was berichtet wurde.

Der gefallene Engel, die Puppe, dessen Gesicht keine Emotionen spiegelte. Sie krümmte sich, ruckartig.

Die schwarzen Haare, die sanft und verschmutzt die Augen bedeckten, sie verbargen die einzigen Tore die hätten erläutern können.

Ein schmerzerfülltes Keuchen, dass diesen nahezu perfekt geschwungenen Lippen entkam, durchbrach als einziges die Stille.
 

In der Dunkelheit, die Gestalt dessen fast weißen Augen den Wahnsinn mit Genugtuung vermischten.

Noch immer durchbrach das kalte Metall das schon längst tot geglaubte Herz.

Der Begierde nachgebend zog er das befleckte Metall heraus.

Ein Stich, der nur bildlich zeigte was schon längst geschehen war, prangte auf der blassen Haut.

Ein sadistisches Grinsen zierte das Gesicht, der Wahnsinn hatte seinen Tribut gezollt.
 

Die Puppe erzitterte, bäumte ihren blassen Körper und warf den Kopf in den Nacken.

Die Tore die erläutern sollten wurden frei gegeben, doch sie waren leer.

Der Schwur wurde gebrochen, die Seele erstarb.

Langsam und dunkel entkam Blut der weißen Brust.

Ein verborgenes Geheimnis wurde gelüftet innerhalb dieser Kacheln. Langsam ging der Engel zu Boden.

Den letzten Hauch des Lebens verlierend.
 

Reue mischte sich in das Weiß, die Einsicht über die Tat lag wie ein dunkler Schatten in seinen Augen.

Die schwarze Gestalt über dem Engel, das blutrote Leben in dessen Augen welches langsam die weißen Wangen benetzte.

Der Trauer, in den weißen Augen, auch ihr entkam der blutrote Saft.

Und ein Tropfen. Ein heiliger Tropfen auf den weißen Lippen des Engels vereinte die beiden Seelen in die Ewigkeit.

Der Kuss der wahren Liebe auf Blut geschworen.



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