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Snow

von

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Anxiety

Und hier auch schon das dritte Kapitel. ^^
 

Enjoy it!
 

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Sasuke konnte nicht anders, als zu seufzen.

Er wusste nichts. Nicht wohin Itachi ihn führte. Nicht wie lange sie noch durch diese Eiseskälte laufen mussten, oder wie lange sie überhaupt schon gelaufen waren.

Doch er wusste, dass er Itachi nicht mehr lange folgen konnte. Durch den so hohen Schnee zu laufen, war schon schwer genug. Dass seine Beine komplett durchnässt waren und er somit fror, machte die Sache auch nicht einfacher.

Plötzlich blieb Sasuke stehen, versuchte sich, mit vor der Brust verschränkten Armen, etwas vor dem aufkommenden Wind zu schützen.

Auch Itachi machte Halt, als er bemerkte, dass Sasuke einfach stehen geblieben war.

Er wandte seinen Blick über die Schulter zu diesem.

„Was ist?“, kam es nur gewohnt kühl von dem Älteren.

„Wo bringst du mich eigentlich hin?“, rief Sasuke seinem Bruder entgegen. Der Wind verschlang seine Worte förmlich.

„Das wirst du sehen, wenn wir da sind.“

Doch diese Antwort genügte Sasuke nicht. Er wollte es jetzt wissen, sonst würde er gewiss nicht mehr folgen.

„Wieso sagst du es mir nicht einfach?“, zischte Sasuke beinahe schon. Dass seine Worte Itachi erreichten, bezweifelte er.

Zu seinem Überraschen ging dieser jedoch nicht einfach weiter, sondern wandte sich zu Sasuke um.

„Wenn du mir folgst, siehst du schon, wo ich dich hinbringe“, rief Itachi Sasuke zu, während er sich wieder halb umwandte. „Natürlich kannst du auch im Schnee stehen bleiben. Aber so wie ich dich kenne, wirst du mir hinterherlaufen, selbst wenn ich dir nicht sage, wo’s hingeht.“

Nur kurz hob Itachi seine Mundwinkel etwas.

Sasuke glaubte, sich verguckt zu haben. Es war schon Jahre her, seit er Itachi das letzte Mal hatte lächeln sehen. Dieser hatte Sasuke nach der Ermordung des Clans dann auch offenbart, dass dies alles nur gespielt gewesen war, unecht. Doch egal wie oft Itachi dies auch behauptet hatte, glauben konnte Sasuke es einfach nicht. Er glaubte nicht daran, dass Itachi sich über Jahre hinweg nur verstellt haben sollte, ihn all die Jahre angelogen haben sollte.

Er wandte sich von diesen Gedanken ab, zog seine Augenbrauen dann aber auch schon verärgert zusammen.

Auch wenn sich etwas in ihm dagegen sträubte, Itachi zu folgen, tat er es. Noch länger wollte er schließlich nicht in der Kälte verweilen.
 

Als Itachi sah, dass Sasuke ihm weiterfolgte, ging auch er weiter. Dass das Lächeln dabei nicht schwand, sondern noch breiter wurde, konnte Sasuke natürlich nicht sehen. Itachi wollte auch nicht, dass er es sah.

Mein dummer, kleiner Bruder, dachte Itachi.

Was für Absichten dieser hatte, konnte Sasuke sich zu diesem Zeitpunkt nicht im Geringsten vorstellen…
 

Sasuke hatte inzwischen sein Zeitgefühl verloren. Er wusste nicht mehr, ob sie nun erst wenige Minuten, oder sogar einige Stunden gegangen waren. Aber all seine Gliedmaßen schmerzten vor Kälte.

Er sah ruckartig von dem weißen Boden auf, als er gegen Itachi lief und sich dafür einen verärgerten Blick dessen einfing.

„Was bleibst du auch so plötzlich stehen?“, zischte Sasuke. Irgendwie hörte es sich albern an, fast gar nicht mehr wie ein zischen. Und das nur wegen dem leichten Zittern seiner Stimme. Einem Zittern vor Kälte.

Seine Laune war im Keller und er fragte sich, ob sie sich heute überhaupt noch irgendwie heben ließ.

„Vielleicht solltest du besser aufpassen, wo du hinläufst, statt die ganze Zeit den Schnee vor deinen Füßen anzustarren“, erwiderte Itachi darauf jedoch wieder etwas ruhiger.

Der Ältere kümmerte sich jedoch nicht weiter um seinen jüngeren Bruder, sondern öffnete die Tür, vor der er Halt gemacht hatte.

Inzwischen waren die beiden sogar in einem Dorf angelangt. Noch nicht einmal das hatte Sasuke bemerkt. Sogleich nahm sich vor, mehr Acht auf seine Umgebung zu geben. Ansonsten war er leichte Beute. Feinde hatte er genügend und das nicht nur, weil er einmal Orochimarus Schüler gewesen war. Er selbst hatte sich auch einiges zu Schulden kommen lassen.

Nur kurz sah er sich auf der Straße um, ehe er Itachi in das Gasthaus folgte. Die Straßen waren vollkommen leer, was wohl an dem hohen Schnee, und vor allem der Kälte lag. Man musste ihn und Itachi wohl für verrückt halten.

Als der jüngere Uchiha wieder zu Itachi aufsah, nickte dieser der Frau hinter der Theke nur kurz zu, ging dann aber direkt auf eine Treppe zu.

Er ist also öfter hier?, musste Sasuke etwas entsetzt feststellen.

Die ganze Zeit war sein Bruder mehr oder weniger in seiner Nähe gewesen.

Wie oft war er schon genau durch diese Straße gegangen, die sie eben passiert hatten? Wie oft hatte er einen Blick auf genau dieses Gebäude gerichtet, in welchem sie sich gerade befanden? Immer hatte er nach Itachi gesucht. So oft war er an ihm „vorbeigelaufen“. Einzig getrennt durch eine Hauswand.

Schon fast automatisch rieb er sich mit seinen eingefrorenen Händen über die Arme, um etwas Wärme zu erzeugen. Den Schmerz ignorierte der Uchiha dabei gekonnt. Er würde gleich wohl wieder vergehen. Aber bestreiten konnte er nicht, dass es ihm selbst in dem Gebäude noch so vorkam, als würde der Wind ihm immer noch um die Ohren blasen, unsanft unter den Mantel, sein Shirt fahren, durch den Stoff seiner durchnässten Hose dringen. Als würde der Wind, ihn die Kälte am ganzen Leib spüren lassen.

Doch Sasuke wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Itachis Stimme etwas über ihm ertönte. Dieser lehnte sich leicht über das Geländer und sah zu dem abrupt stehen gebliebenem Sasuke herab.

„Wieso bleibst du schon wieder stehen?“, seufzte Itachi.

Der Angesprochene gab jedoch keine Antwort, erwiderte Itachis genervten Blick nur vorsichtig.

Früher hätte dieser ihn eingeschüchtert. Früher, als alles noch so anders war…

Sasuke eilte die Treppenstufen jedoch auch schon hinauf, um Itachis Zorn nicht auf sich zu ziehen. Es reichte wohl, wenn einer der beiden schon schlechte Laune hatte. Der Jüngere wollte gar nicht wissen, was wohl passieren würde, wenn er und Itachi sich nun stritten. Wegen irgendwelchen Nichtigkeiten auch noch.

Würde er ihn einfach wieder wegschicken?

Sasuke wollte dies nicht riskieren, jetzt, wo er Itachi schon so nah war, er all seine Fragen stellen konnte.

Vor allem diese eine, die ihm immer auf der Zunge brannte. Die Sasuke endlich loswerden wollte.

„Itachi, ich h-“

„Nicht jetzt“, kam es ziemlich scharf vom Angesprochenen.

Das, was Sasuke vermeiden wollte, hatte er nun geschafft. Jedoch wurde er durch die Tatsache beruhigt, dass Itachi ihn nicht einfach wegschickte. Somit schwieg er einfach, damit seine Befürchtung nicht doch noch warte.

Was Sasuke nicht wissen konnte, war, dass Itachi ihn unter keinen Umständen gehen lassen würde.

Sasuke machte es ihm nur einfacher.

Du bietest es mir doch gerade zu an, dir deine-, doch Itachi Gedanken wurden unterbrochen.

Er wollte gerade die Tür zu einem Zimmer öffnen, als er durch das dumpfe Geräusch eines Aufpralls aus seinen Gedanken gerissen wurde.

Sofort drückte Itachi die Tür auf, betrat das Zimmer jedoch nicht, sondern ging auf den am Boden liegenden Körper zu.

Nach außen hin gewohnt kühl, innerlich jedoch etwas erschrocken, starrte Itachi den Jüngeren nun an.

Er hatte die ganze Zeit nicht auf Sasuke geachtet, starr den Weg bis zum Dorf verfolgt. Selbst gerade eben, als er von der Treppe aus zu ihm heruntergesehen hatte, ihm diesen genervten Blick zugeworden hatte, war es nur ein flüchtiger Blick gewesen, der ihn all dies übersehen ließ.

Der sonst schon so blasse Sasuke schien nun wirklich weiß – schneeweiß. Sein schwarzes Haar hob sich noch mehr von seiner Haut ab als sonst. Jedoch nicht nur diese, sondern auch die leicht bläulichen Lippen. Noch dazu zitterte Sasuke am ganzen Leib und das, obwohl sie nun nicht mehr Kälte und dem pfeifenden Wind ausgesetzt waren. Der Brustkorb des Jüngeren hob sich etwas unregelmäßiger als sonst. Er schien die Luft in sich aufzusaugen, so als hätte er zu lange nicht mehr atmen dürfen.

„Sowas schafft auch nur du“, murmelte Itachi vor sich her, während er das Zimmer betrat.

Irgendwie versetzten Itachis Worte Sasuke einen leichten Stich.

Die Hoffnung, dass doch nochmal alles so wie früher werden konnte schwand mit jeder Sekunde und das ließ Itachi ihn eiskalt spüren. Auch wenn er nichts von Sasukes Gedanken wusste, nichts mehr von ihm.

Sasuke versuchte sich zu fassen, aufzuhören zu zittern, wieder normal zu atmen. Doch es kam ihm vor, als würde er es nur noch schlimmer machen. Als würde er nur noch mehr zittern, nur noch schwerer atmen. Erst als Itachi ihn einfach ins Badezimmer trug und ihn dort auf dem Badewannenrand absetzte, sah Sasuke ihn wieder an, wollte ihm tief in die schwarzen Augen sehen. Die schwarzen Augen die seinen so gleich waren. In ihnen versinken. Versuchen durch sie hindurch zu sehen. Irgendeine andere Emotion zu erhaschen, als Ärger, Wut. Vielleicht war es Besorgnis, nach der Sasuke suchte.

Doch Itachi wandte den Blick gekonnt ab, kümmerte sich lieber darum, heißes Wasser einzulassen.

Nur wenige Sekunden versuchte Sasuke diesen Blickkontakt zu schaffen, sah dann jedoch schon zu dem leicht dampfenden Wasser.

Einerseits sehnte er sich nach dieser Wärme, die seinen Körper vielleicht wieder in einen Normalzustand bringen würde. Andererseits wollte er auch nicht in dieses Wasser. Ihm war kalt, gleichzeitig jedoch aber heiß.

„Zieh dich aus“, befahl Itachi seinem Bruder und riss ihn somit wieder aus den Gedanken.

„Itachi, ich will ni-“

Doch schon wieder fiel Itachi ihm ins Wort. Vielleicht war es eine Art neues Hobby.

„Zieh dich aus“, seufzte der Größere entnervt. „Du bist vollkommen unterkühlt.“

Itachi stand im Türrahmen, lehnte sich sogar leicht an diesen. Doch sein durchdringender Blick lag auf Sasuke, ließ ihn das Verlangte tun. Entgegen seinem Willen, entledigte Sasuke sich seiner Kleidung. Beinahe zumindest. Kurz fiel sein zögernder Blick auf Itachi, welcher sich sogleich umwandte und sich in irgendeinen anderen Teil der kleinen Wohnung begab.

Erst jetzt zog Sasuke sich auch die Shorts aus. Es war schon wohltuend nicht mehr die nasse Kleidung auf seiner ohnehin schon kalten Haut zu spüren.

Vorsichtig setzte er einen Fuß in das warme Wasser. Am liebsten hätte Sasuke seinen Fuß jedoch sogleich wieder aus diesem gezogen.

Gerade das eigentlich wohltuende Wasser kam ihm unendlich heiß vor. So heiß als würde er sich daran verbrennen.

Dennoch ließ er sich langsam in das Wasser sinken.

Es war nicht anders, als bei Itachi.

Auch an ihm konnte man sich leicht verbrennen. Sobald man auch nur einen kleinen Fehler machte, vielleicht auch nur riskierte einen zu machen, drohte man unter Itachis Ungeduld leiden zu müssen.

Vorsichtig ließ Sasuke sich etwas tiefer in das, nach einer Weile sogar wohltuende, Wasser sinken.

Würde es mit Itachi auch so sein? Würde er lernen vorsichtiger zu sein, um nicht seinen Zorn zu spüren zu bekommen? Würde Itachi irgendwann auch so wohltuend wirken?

Seine Gedanken kreisten unentwegt um den, der sich direkt nebenan befand. Den, der wirklich jeden Moment wiederkommen konnte, nur um zu sehen, ob Sasuke auch wirklich in die Wanne gestiegen war. Oder, um ihm irgendwelche Predigten zu halten. Vielleicht würde Sasuke sich freuen. Itachi würde sich verraten, seine Besorgnis zeigen. Eine Besorgnis, die es wahrscheinlich nur in Sasukes Kopf gab. Diese Gedanken hoben seine Stimmung irgendwie, ließen ihn etwas lächeln.

Noch etwas tiefer ließ Sasuke sich sinken. So tief, bis das Wasser seine Lippen erreichen konnte. Anfangs schwappte es sogar noch leicht gegen diese, wärmte sie etwas auf, ließ sie wieder eine etwas rötliche Farbe annehmen.

Einige der pechschwarzen Haarsträhnen klebten auf seiner Stirn, einige an seinen Wangen. Sasuke hatte keine Lust sie wegzustreichen.

Andere suchten sich ihren Weg durch das Wasser, bewegten sich mit diesem, kitzelten ihn leicht ihm Nacken, wenn sie an diesem vorbeifuhren. Nur hauchzart berührten ihn seine eigenen Haarspitzen.

Gegen die aufsteigende Müdigkeit konnte der junge Uchiha nichts tun.

Schlafen. Dass war es, was er jetzt wollte. Und bald darauf war er auch versunken. Versunken in einem etwas wirren, aber nicht allzu unangenehmen Traum. Und auch im Wasser…
 

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So, hier Mal ein ...-Ende. >D Naja, lasst euch überraschen, was noch alles passiert. ^^ Ein paar Kapitel werdens wohl noch. <:

Ich hoffe zumindest euch hat DAS Kapitel gefallen und ihr hinterlasst auch nochmal ein paar Kommentare. Würde mich zumindest freuen. ^^
 

Kitsune-Chan x3



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Nikolaus
2008-02-10T00:02:52+00:00 10.02.2008 01:02
Also langsam weiß ich, glaub ich, welche Absichten Itachi hat ^^
Das kapi hat mir echt gut gefallen, es war wirklich schön. Und eine erkältende wirkung hats auch. Am anfang des kapis sind mir die finger abgefroren, erst als sasu in die badewanne gestiegen ist, sind meine finger wieder aufgetaut. Vielleicht solltest du dich auch als Next Uri Gella bewerben XD
Ich hoffe doch nur, dass Sasu nicht in der Badewanne absäuft, auch wenn ich einfach mal annehme, dass Itachi ihn da wieder rausholt. Hoffentlich! Wär doch doof, wenn Sasu jetzt schon sterben würde, vor allem, weil Itachi doch noch etwas mit ihm vor hat XD
Ich freu mich echt schon riesig auf die Fortsetzung und obwohl ich normalerweise sowas nicht sage, da ich weiß, das man sich da nur unter stress versetzt fühlt, aba ich kann diesmal nicht anders ><
Darum: Mach schnell weiter! Ich bin schon ganz hippelig *riesen fan deiner ff bin* ^^

GLG,
Nikolaus

P.S.: Danke für die ENS ^^
Schickst du mir zum nächsten kapi auch wieder eine?
Von:  Jessa_
2008-02-09T12:11:04+00:00 09.02.2008 13:11
Jetz bin ich aber mal gespannt! War ein cooles Kapitel!!!
Schickst du mir wieder ne ENs?
Von: abgemeldet
2008-02-09T09:27:18+00:00 09.02.2008 10:27
Schööönes Kapitel <3
Hat mir wirklich gut gefallen, ich freu mich schon auf das Nächste. was Itachi wohl vorhat? >.>


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