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Colocation

Kapitel 23 online (09.12.2010)
von

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Krankheit - Vertrauen - Erleichterung

Hier wäre dann das neue Kapitel <33

Sooo, leider ein bisschen spät aber 'Alles Gute nochmal Kouyouu'

Da sie Geburtstag hatte möchte ich ihr dieses Kapitel widmen <33

Für dich :3

Ich hoffe es gefällt euch.

lG Mero
 

*~*~*~*~*~*~*
 

„Ruha! Komm! Mach auf, bitte!“ Aois Stimme drang dumpf an meine Ohren und das Klopfen hallte pochend in meinem Kopf wieder, sodass ich meine Hände fest auf meine Ohren presste, leise aufschluchzte. Ich wollte nicht raus. Ich wollte allein sein! Konnte er das nicht verstehen? Ich wollte Aoi wirklich nichts Böses, aber jetzt ging er mir auf die Nerven. „Lass mich allein! Geh weg!“

Doch auch das half nichts. Wie lange er noch an der Tür stand und meinen Namen rief, immer wieder klopfte und mich bat aufzumachen, damit wir reden konnte, so oft verneinte ich, bis ich irgendwann gar nicht mehr antwortete und er ging. Jedenfalls glaubte ich, dass er ging. Wohin, wusste ich nicht, aber es interessierte mich auch nicht. Stattdessen schluchzte ich immer wieder auf, ließ meinen Gefühlen freien Lauf.

„Warum? Warum? Warum? Warum?“, fragte ich mich laut, während ich mit meinen, zu Fäusten geballten, Händen auf meine Matratze einschlug, den Druck, der sich in der letzten Zeit in mir aufgetan hatte, einfach rauslassend, mich abreagierend, auch wenn ich wusste, dass es mir nicht viel helfen würde. Aber der wundersame Gedanke, dass es vielleicht doch so wahr, ließ mich in eine Illusion fallen, die mich weiter auf die Kissen einschlagen ließ und mir das Gefühl gab, verrückt zu werden…
 

„Beeilt euch! Verdammte, hacke! Ich hab keinen Bock so lang zu warten! Macht endlich, es ist wichtig!“, rief Aoi recht genervt von der Küche aus. Es fehlten nur noch Ruki und Reita. Kai war ja so oder so fast immer in der Küche aufzufinden, deswegen hatte er sich auch diesen Ort aufgesucht. „Beruhig dich, Aoi. Ruki ist krank. Ich hab ihn eben erst ins Bett geschickt.“

„Das ist mir jetzt ganz schön egal, um ehrlich zu sein. Es geht um, Ruha. Ruki kann später schlafen.“ Daraufhin erwiderte der Braunhaarige erst mal nichts, wollte keinen Streit mit dem Älteren riskieren, denn dieser war sichtlich schlecht drauf, was aber wohl mehr an seiner Sorge lag. Und das konnte Kai gut verstehen. „Was ist denn mit Uruha los?“

„Genau das will ich ja herausfinden!“ Kai schwieg auf diese Aussage hin und endlich kam ein Ruki mit leicht glasigem Blick, zerzausten Haaren, in eine Decke gehüllt in die Küche. Sein schmaler Körper steckte in einem hellblauen Pyjama mit Dinosauriern drauf und auf dem Arm hatte er Sabu-chan, während er sich mit der freien Hand über die Augen rieb. „Was brüllst du so rum, Aoi?“

„Ruki! Zieh dir sofort Hausschuhe oder ein paar dicke Socken an!“, mischte sich Kai ein, dem als erstes die nackten Füße des Kleineren aufgefallen waren. Dieser sah ein wenig dumm aus der Wäsche, während der Braunhaarige ihm schon eine Hand auf die Stirn legte und seufzte. „Du hast Fieber.“

„Kai, lass ihn sich doch einfach hinsetzen, dann brauch er auch keine Socken.“, meinte Aoi hastig und Angesprochener bemerkte dessen Anspannung, die er zwar nachempfinden konnte, aber Rukis Gesundheit war ihm wichtig, er war noch vernünftig und war auch um den Blondschopf besorgt. Also hob er den Kleineren einfach hoch, woraufhin dieser erschrocken den Hund fallen lies, der allerdings geschickt auf allen Vieren landete und aus dem Raum rannte, als die Tür sich öffnete und ein angepisster Reita den Raum betrat.
 

Ruki schlang derweil seine Arme um Kais Nacken. Dieser passte auf, dass die Decke, die um den kleinen Körper gewickelt war nicht hinunterfiel und er begab sich mit ihm zum Küchentisch. Er ließ sich auf einem Stuhl nieder, platzierte den Kleineren auf seinem Schoß, der sich auch gleich an den Braunhaarigen schmiegte, müde seine Augen schloss.

„Was soll ich denn nun hier?“, stellte Reita nun in den Raum und Aoi sah ihn an. „Es geht um Ruha und jetzt setz dich hin.“

„Bah… Spielverderber, Spaßbremse… ich hab keinen Bock auf diesen Mist. Die Welt dreht sich nicht nur um Barbie.“

Während sich Reita und Aoi nun wieder in einem sinnlosen Streit verloren, mischte sich Kai, der gerade dabei war sich die Hausschuhe auszuziehen, um diese dann Ruki anzuziehen, damit er keine kalten Füße bekam, wieder in das Gespräch ein. „Benehmt euch nicht wie Kleinkinder und schreit nicht rum, sonst hört Uruha euch noch.“

„Barbie hier, Barbie da. Lassen wir ihn doch, wenn er nicht will.“ Doch weiter wurde er nicht beachtet, denn Aoi begab sich ebenfalls an den Küchentisch, zwang Reita mit seinem Blick geradezu dies auch zu tun, dieser verzog das Gesicht und setzte sich ebenfalls hin. „Okay… weiß einer von euch, warum Uruha sich eingesperrt hat und jetzt nicht mehr rauskommt?“

„Ich hab nichts mitbekommen.“, gab Aoi seufzend von sich und auch Reita zuckte nur mit den Schultern, sodass der Braunhaarige seinen Blick auf den schon wieder fast schlafenden Ruki richtete, der noch immer an ihm lehnte und tippte ihn vorsichtig an, sodass der Kleinste seine Augen schwerfällig öffnete. „Hmmm?“

„Weißt du was, Ruki?“, fragte Kai leise, wartete geduldig, während Aoi fast platzte und Reita nur gelangweilt durch die Küche starrte. Und die Frage, die er stellte, brachte den Schwarzhaarigen dazu mit den Augen zu rollen. „Was wissen?“

„Warum Uruha sich eingesperrt hat…“ Kurz blinzelte der Blonde, schmiegte seinen Kopf an die Brust des Größeren, schien ernsthaft nachzudenken. „Uhm… das Telefon hat geklingelt und es war für Uruha, nicht für mich, schade eigentlich…“

Dass er schon allein im ersten Satz vom eigentlichen Thema abwich, bemerkte er gar nicht und sah Kai verständnislos an, als dieser ihn darauf aufmerksam machte. „Ähh. Also das Telefon hat geklingelt und dann hat er kurz mit der Frau geredet und dann ist er weggerannt. Die Frau war seine Tante oder so, aber sie wollte mir nicht sagen, was los ist…“

Diese zusammen genuschelten Worte, hatte nur Kai verstanden, was dieser daran bemerkte, dass Aoi sich beschwerte, dass er gar nichts verständen hätte und der Braunhaarige, mit unendlicher Geduld alles noch einmal wiederholte, während Ruki es sich auf seinem Schoß gemütlich machte.

„Hmm. Vielleicht ist etwas mit seiner Mutter?“, mutmaßte der Älteste Bewohner und Kai nickte, Reita schwieg dezent. Er hatte einfach keinen Bock sich an dem Gespräch zu beteiligen, was er die anderen Mitglieder der Wohngemeinschaft auch nur zu deutlich spüren ließ. „Das denke ich auch. Wahrscheinlich geht es ihr schlechter…“

„Oder sie hat ins Gras gebissen.“, warf Reita nun doch unsensibel in den Raum, sodass sogar Ruki aufschnaubte. „Du bist echt gemein, ReiRei. Es ist nicht nett so etwas zu sagen. Das bringt bestimmt kein Glück.“

„Hat einer die Null gewählt, oder warum meldest du dich, Erdnuckel?!“ Dieses Mal trat Kai dazwischen und sah Reita ernst an, ungewöhnlich ernst. „Halt dich bitte zurück, Reita. Es geht um ein ernstes Thema.“

„Ja, ja, Mutter Theresa…“, maulte er lediglich zurück, was von einem Augenrollen seitens Aoi begleitet wurde, der sich nun wieder ihrem Thema widmete, dem, wegen welchem sie eigentlich hier zusammen saßen. „Wie auch immer. Wir können Uruha nicht einfach sich selbst überlassen. Ihm geht es schlecht, das steht nicht zur Frage. Es ist nur ein Problem, dass er sich uns nicht anvertrauen will, oder kann. Vor irgendetwas hat er Angst.“
 

„Ich wusste gar nicht, dass du so gut Leute analysieren kannst, Kai.“, meinte Aoi und grinste schwach, was Angesprochener allerdings ein wenig gefasster erwiderte, während er dem aufhustenden Ruki beruhigend über den Rücken strich. „Ich habe nur darüber nachgedacht. Aber er weiß, dass wir für ihn da sind…“

„Gut… wenigstens etwas. Können wir ihn nicht einfach zwingen uns alles zu sagen, damit wir ihm helfen können?“ Missmutig kreuzte Aoi seine Arme auf dem Tisch und legte seinen Kopf auf diese, zu Kai empor schielend, während Reita sich wieder raus hielt und beleidigt war, wegen Kais Anschiss, der eigentlich gar nicht so schlimm war, aber wenn sie seine Meinung nicht hören wollten. Er hatte eh keine Lust sich großartig zu beteiligen, das war offensichtlich. „Kann ich nicht einfach gehen?“

„Nein. Ich denke, dass sollten alle mitbekommen.“ Kai nickte auf Aois Worte hin leicht, konzentrierte sich dann aber auf Ruki, der wieder angefangen hatte zu husten und fuhr ihm mit der Hand wieder besorgt über den Rücken. „Geht’s? Willst du schlafen gehen?“

„Ne… ich will auch mitreden!“, beharrte der Kleinste und setzte sich ein wenig auf, da er ritt links auf Kais Schoß saß und blickte von Reita zu Aoi und wieder zurück, rieb sich über die Augen. „Einer kann ja Wache schieben.“

„Bazillenschleuder, halt die Klappe!“ Dann bekam Reita einen Klaps von Aoi auf den Hinterkopf, sodass er sich diesen hielt und den Schwarzhaarigen wüst beschimpfte, der davon allerdings sehr unbeeindruckt blieb. „Bleiben wir beim Thema. Und Reita… wenn du nichts Konstruktives beizutragen hast, kannst du einfach deine breite Klappe halten und zuhören!“

„Wie war das?!“, gab Reita gereizt zurück und Aoi begann nun doch zu grinsen. Es war so leicht den Schwarzblonden zu reizen. „Breitmaulfrosch! Sei ruhig oder du bekommst einen Maulkorb!“

„Ich geb’ dir gleich Maulkorb!“ Kai massierte sich angestrengt seine Schläfe, auch er schien nun mit seinen Nerven zu kämpfen. So einen Kindergarten konnte man wirklich nur in dieser WG vorfinden. Wenigstens Aoi hatte er ein wenig mehr Vernunft zugetraut, falsch gedacht. Sie reizten sich gegenseitig. „Haltet beide eure Klappe ihr Streithähne!“

„Eh?“ Reita, Aoi und Kai sahen überrascht Ruki an, der sich seinen Kopf hielt. „Ich hab eh schon Kopfschmerzen. Wir sitzen uns gegenüber und sind alle noch nicht taub, wir können auch in normaler Lautstärke streiten!“

„Ich wäre dafür, dass wir zum eigentlichen Thema zurückkommen und weiter überlegen.“, murmelte Kai und der Blondschopf nickte, während er sich verspielt an den Größeren kuschelte. „Mir auch recht.“

„Dann wäre das ja geklärt. Ich fand die Idee mit dem Wache halten gar nicht schlecht.“, überlegte Aoi laut und sah die anderen nachdenklich an, bis sein Blick an Reita hängen blieb, der diesen erst Augenbrauen hebend, dann skeptisch, schließlich die Augen weitend, erwiderte. „Oh nein! Sieh mich nicht so an, du Gesichtsbaracke!“

„Ich werde doch noch schauen dürfen!“, empörte sich der Schwarzhaarige. „Dann glotz woanders hin!“
 

„Tragt eure Hahnenkämpfe wann anders aus!“, mahnte Kai nun und die beiden rissen sich tatsächlich zusammen.

Aoi, weil er sich noch immer Sorgen um Uruha machte und wusste, dass das wichtiger war, als einen Streit mit Reita zu gewinnen.

Reita, weil Aoi sich nicht mehr auf seinen Streit einließ und ihn ignorierte, was ihn zwar ärgerte, woran er aber auch nichts ändern konnte.

Kai derweil seufzte, weil Ruki seine Augen geschlossen hatte. Er sah gar nicht gut aus. Seine Stirn glühte richtig und er begann schon wieder zu husten. Er konnte nun nicht mehr verantworten, dass der Kleine hier herumsaß. Ab ins Bett, darauf bestand er. „Ich bring Ruki jetzt ins Bett.“

„Und ich geh nach oben und setz mich vor Ruhas Zimmertür. Wir lassen ihn nicht allein, auch wenn er momentan seine Ruhe braucht…“, meinte Aoi überzeugt. „Ja… ich denke auch, dass er uns braucht, auch wenn er versucht das nicht zu zeigen. Komm Ruki…“

„Hmm? Was los?“, fragte der Blonde verschlafen rieb sich über die glasigen Augen und Kai schüttelte nur lächelnd den Kopf, kreuzte seine Arme unter Rukis Po und erhob sich mit ihm, hatte kurz Mühe sein Gleichgewicht zu halten. Der Getragene hielt sich an seinem Hals fest und schlang seine Arme um den Steiß des Größeren, während dieser nun wieder sicher stand. „Was has du vor?“

„Ich bring dich jetzt ins Bett und keine Widerrede.“ Dem hatte der Jüngste nichts entgegen zu bringen, sondern brummte lediglich zustimmend. „Ich verpiss mich.“

„Tu das, Reita.“, murrte Aoi noch, stand gleichzeitig mit dem Schwarzblonden auf und sie verließen in gleiche Richtung die Küche, dann die Treppe rauf.
 

„Bist du müde, Ruki?“, fragte Kai leise, während er auf nackten Füßen die Küche als Letzter verließ. Er schaltete das Licht in der Küche aus. Das im Flur hatten Aoi und Reita freundlicherweise schon einmal angelassen. „Hmh…“

„Du kannst gleich schlafen.“, erwiderte Kai lächelnd, lehnte sich mit seinem Rücken gegen Rukis Zimmertür die auch gleich nachgab, da sie nicht richtig geschlossen wurde. „Hmh…“

Ruki war wirklich sehr müde, sonst würde er sicher nicht so einseitig antworten, so quirlig, wie er sonst war. Die Erkältung erledigte ihr Übriges. Darauf bedacht über nichts zu stolpern, suchte sich Kai seinen Weg durch das schon leicht dunkle Zimmer und legte den schlaftrunkenen Jungen auf sein Bett. Die Decke hatte Ruki ja noch um seine Schultern gewickelt, was der Ältere nun lächelnd korrigierte und sie dem Kleineren bis zum Kinn hochzog, sich leicht zu ihm hinunterbeugte. „Möchtest du noch einen Tee?“

Schwerfällig öffneten sich die Augen des Blonden und er sah Kai lange an, ehe er den Kopf schwerfällig schüttelt und nach Kais Arm griff, lediglich den Ärmel seines Pullovers zu Fassen bekam.

„Ich will, dass du bleibst.“, nuschelte er undeutlich, aber der andere verstand ihn und begann sofort zu lächeln, nickte dann. Er entledigte sich seines Pullovers und seiner Jeans, legte beides ordentlich zusammen, was Ruki murren ließ. „Deine Klamotten sind das einzige, Ordentliche hier, lass sie einfach liegen und komm her…“

Fordernd streckte er seine Arme nach dem Braunhaarigen aus, sah ihn bettelnd an und Kai konnte einfach nicht widerstehen. Er ließ sich auf der Bettkante nieder, legte sich vorsichtig neben Ruki in sein Bett, ignorierte es, dass die Tür sich leicht öffnete und Sabu-chan ins Zimmer getapst kam. Eigentlich würde ja der Hund auf dem Bett schlafen, doch da dieses nun von den beiden jungen Männern belegt wurde, gab der Chihuahua sich auch mit dem eigentlichen Schlafplatz – einem Körbchen vor Rukis Heizung – zufrieden.

Der Kleine kuschelte sich direkt an Kai, drängte seinen Kopf an seine Brust und seufzte zufrieden auf, als ihm leicht über den Rücken gestrichen wurde. „Schlaf jetzt, Ruki.“

„Hm.“, machte er nur mehrdeutig und schloss die Augen, um kurz darauf tatsächlich einzuschlafen.
 

„Boah. Du bist echt seltendämlich. Was soll es dir bringen, wenn du die ganze Nacht hier auf dem Flur hockst?! Barbie wird eh nicht rauskommen bis Morgen früh.“, meinte Reita höhnisch an Aoi gerichtet, der sich gerade links neben Uruhas Zimmertür auf den Boden gesetzt hatte und sich nun an die Wand lehnte, während er seinen Mitbewohner böse anstierte. „Ich mach mir – im Gegensatz zu dir – Sorgen um ihn! Er hat es momentan eben nicht leicht…“

„Wenn er nich’ will, wirs’ du auch nichts dran ändern können, Spielverderber.“, gab Angesprochener Augen rollend zurück und kehrte dem Schwarzhaarigen den Rücken zu. „Pf. Du bist nur beleidigt, weil Ruha dich nicht mag.“

„Hä?! Da wüsst’ ich aber was von!“ Er stapfte einfach weiterhin durch den Flur, auf seine Zimmertür zu. „Ne, im Ernst mal. Du könntest ruhig ein bisschen netter zu ihm sein, jetzt wo es ihm so schlecht geht.“

„Leck mich.“ Darauf erwiderte Aoi lediglich ein ‚Hättest du wohl gern’, was der Schwarzblonde glücklicherweise nicht mehr hörte, da er bereits hinter seiner Tür verschwunden war, diese geräuschlos ins Schloss fallen ließ.

Derweil sah der andere sich im dunklen Flur um, schloss die Augen, aber schlafen konnte er nicht. Wie spät es war, konnte er nicht sagen. Auf jeden Fall war er schon müde. Noch einmal kam Reita aus seinem Zimmer, schlurfte – wieder wüst vor sich hinschimpfend – im Badezimmer, was Aoi mit leicht gehobener Braue beobachtete, bis dieser, nach ein paar Minuten wieder herauskam und hinter seiner Zimmertür verschwand.

„Spinner.“
 

„Warum?“, flüsterte ich nun bestimmt schon zum tausendsten Mal leise in mein Kissen und hatte noch immer keine Antwort auf diese Frage gefunden, die ich allmälich verabscheute. Was hatte mein Mutter nur verbrochen? Was hatte ich verbrochen? Warum wurden wir nur so gestraft? Und warum hatte ich nur das Gefühl, dass es nie wieder so werden würde, wie früher? Dass ich nie mehr aus dem Meer der Verzweiflung steigen könnte? Dass ich allein war? Ich war doch nicht allein, das wusste ich. Aoi und Kai hatten es mir versichert und auch Ruki hatte mir mit seiner niedlichen Art klar gemacht, dass er für mich da war, wenn ich Hilfe brauchte. Okay bei Reita war ich mir nicht sicher. Ich verstand so oder so nicht, warum er sich mir gegenüber immer wieder anders verhielt. Manchmal war er wie ausgewechselt, war nett zu mir und ich fand ihn dann auch sympathisch. Aber dann war er schon wieder der gemeine Kerl, der auf mir herumhackte und sich über mich lustig machte.

Vorsichtig hob ich meinen Kopf von meinem Kissen an, sah mich mit roten Augen um. Mein Blick fiel auf meinen Laptop, der am anderen Ende meines Bettes lag, aber irgendetwas in mir sträubte sich dagegen ihn anzuschalten und nachzusehen, ob Atashi vielleicht da wäre, damit ich ihm von meinen Ängsten erzählen konnte. Ich sollte mich nicht immer wieder bei ihm ausheulen. Ich wollte vor ihm nicht so schwach wirken, auch wenn es mich freute, dass er mir immer zuhörte, aber das taten meine Mitbewohner auch. Vielleicht sollte ich ihnen einfach von der Sache mit Yune erzählen? Ja, sobald es Ruki besser ging.

Nein.

Am Besten gleich schon Morgen. Mit einem sachten Nicken war es beschlossen und ich kroch unter die Decke. Mir war nicht danach zumute mich umzuziehen. Dies bereute ich nach ein paar Minuten, da es mehr als nur unbequem war und ich mir die Hose auszog, mich ins Bett kuschelte und mühsam versuchte einzuschlafen, was mir nach gefühlten Stunden auch gelang. Dass meine Mitbewohner vor kurzem noch in der Küche über mich geredet hatten, ahnte ich nicht. Genauso wenig, wie ich wissen konnte, dass Aoi vor meiner Tür saß und sich die Nacht um die Ohren schlug.
 

Müde schlug ich meine Augen auf. Ich hatte geschlafen, aber erholsam war dieser Schlaf nicht gewesen. Von starken Kopfschmerzen heimgesucht, richtete ich mich ächzend auf und legte mir eine Hand an die Stirn. Wie gerötet und geschwollen meine Augen waren, wollte ich gar nicht wissen, aber ich fühlte mich grausam. Als hätte man mich mit einem Lastwagen überrollt.

„Ahr…“ Ich rieb mir über meine Augen, aber auch das wollte nicht gerade helfen, sodass ich leise aufmurrte, mich mühselig aus dem Bett schälend. Auf nackten Füßen stellte ich mich dann doch vor meinen Spiegel und seufzte nur über das blasse Gesicht und die, wie vermutet, geröteten und geschwollenen Augen. Mit kalten Händen tastete ich kurz über meine Wangen, um dann leicht den Kopf zu schütteln. Langsam sollte ich es ja gewöhnt sein, dass ich nach dem Aufstehen aussah, als wäre ich einem Grab entsprungen. Wenigstens ging es mir ansonsten besser. Ich hoffte jedenfalls, dass ich jetzt ein wenig besser damit umgehen konnte.

Ob das die letzte schlechte Nachricht war für die nächste Zeit?

Ich betete darum. Langsam, schlurfend bewegte ich mich auf meine Zimmertür zu. Ich musste mir erst einmal das Gesicht waschen. Und dann würde ich Kai fragen, ob er vielleicht etwas gegen Kopfschmerzen hatte, oder so. Im Laufe des Tages würde ich dann erzählen. Erzählen, was zwischen mir und Yune passiert war. Darüber reden würde mir hoffentlich ein bisschen helfen. Bei Atashi hatte es das. Wie war es denn dann erst, wenn ich die Worte wirklich aussprach?

Es verlangte schon fast höchste Konzentration von mir, um den Schlüssel im Schloss umzudrehen. Als ich es letztendlich geschafft hatte, öffnete ich langsam die Zimmertür.
 

Das Klicken hatte Aoi zusammenfahren lassen. Sofort war er auf die Beine gesprungen und als die Tür aufging, sprang er direkt in mein Blickfeld, doch ich hatte nicht mal Zeit, um irgendwie darauf zu reagieren, denn schon packte er mich am Nacken und zog mich in eine stürmische Umarmung. „Ruha!“

„Hä?“, machte ich nur sehr intelligent, doch der Schwarzhaarige drückte mich nur noch fester, sodass mir fast die Luft wegblieb. „Aoi… was ist denn los?“

„Wir haben uns Sorgen gemacht! Erst sagst du nicht, was los ist und dann sperrst du dich ein!“, sprudelte es aus ihm heraus und ich blinzelte leicht. „H-hast du etwa die ganze Nacht hier gesessen?!“

Als er nickte, weiteten sich meine Augen ungläubig. „Bist du verrückt?!“

„… ein wenig…“ Ich musste leicht lächelnd und erst jetzt ließ er mich langsam wieder los, sah mich lange an, ehe er breit grinste. „Kai! Ruki! Schnell! Bewegt euch hier her!“

Unter dem Geschrei kniff ich meine Augen zusammen, sah Aoi leicht irritiert an. „Wir müssen ihnen doch sagen, dass du jetzt endlich raus gekommen bist.“

„Ja… tut mir leid, dass ich euch Sorgen gemacht habe.“, murmelte ich leise und sah zu Boden. Eine Hand legte sich an mein Kinn und er hob mein Gesicht ein wenig an, lächelte mir zu. „Ach was. Wir verstehen dich ja. Aber versuch uns nicht zu erschrecken…“

„Okay.“, meinte ich und erwiderte sein breites Lächeln. Noch bevor ich irgendetwas anfügen konnte, kam auch schon Ruki die Treppe rauf gerannt und wankte gefährlich auf der letzten Stufe, wurde allerdings im letzten Moment noch von Kai vor dem Fallen gehindert. „Mach langsam, Ruki. Du bist noch nicht gesund…“

„Hm… ja, Mama.“ Daraufhin hob Kai lediglich eine Augenbraue, schüttelte den Kopf und sah zu mir, während Ruki mir nun am Hals hang und mir ins Ohr hustete. „Uru-chan!“

„Ui. Du hörst dich gar nicht gut an…“, murmelte ich dem Kleinen zu, erwiderte die schwache Umarmung, sah zu Kai, der lächelte. „Hm… alles in Ordnung bei dir?“

„Ja… ich denke schon.“, erwiderte ich, während ich versuchte mich aus Rukis Umarmung, was mir auch glücklicherweise gelang.

„Jedenfalls gibt’s Frühstück.“, meinte der Braunhaarige und schon war Aoi die Treppe runter gelaufen. Lachend sahen wir ihm nach, Kai hob den quengelnden Ruki hoch, der zu faul zum Laufen war und wir folgten dem Schwarzhaarigen schließlich.
 

Meine Laune stieg an, vergessen waren die zerzausten Haare und mein momentan schreckliches Aussehen. Hier konnte ich einfach so sein, wie ich es wollte. Als wir in der Küche ankamen, hielt ich allerdings Inne. Dort saß Reita, sich gerade ein Brötchen in den Mund schieben und neben ihm dieser komische Schwarzhaarige. Der hing hier wirklich oft rum. Wahrscheinlich waren die beiden beste Freunde oder so etwas. „Ähm… guten Morgen.“

„Morgen.“, erwiderte der Fremde, Reita schwieg. Was erwartete ich eigentlich? Dass er plötzlich höflich wurde? Das wäre bei diesem Sturkopf viel zu viel verlangt. Vielmehr sah ich immer wieder verstohlen zu diesem anderen Kerl, dessen Name ich noch nicht kannte. Ab und zu erwiderte er meinen Blick, aber ich sah schnell wieder weg. „Was stehst du so rum, Ruha? Komm an den Tisch und iss!“

Ich nickte hastig, lief leicht rosa an, weil ich hier einfach im Raum gestanden hatte, rieb mir noch einmal über die leicht brennenden Augen und ließ mich neben Aoi auf den Stuhl sinken. Schon wurde mir von Aoi ein Brötchen auf den Teller geschmissen und ich machte mich daran es aufzuschneiden. „Tora, reichst du mir bitte die Butter?“

Sofort glitt mein Blick zu Kai, der ganz offensichtlich mit dem Schwarzhaarigen redete, den ich dann auch schon ansah. Tora hieß er also. Ich konzentrierte mich schnell auf mein Brötchen, um Tora nicht so offensichtlich anzustarren. Sonst würde es sicher wieder peinlich werden. Meine Gedanken kreisten dabei immer wieder um Reitas Kumpel. Ich nahm einfach mal an, dass sie befreundet waren. War es wirklich möglich, dass dieser Tora Atashi war? Immerhin hatte er von meiner Verabredung mit ihm gewusst. Und irgendwie erschien mir der Gedanke daran, dass ein Kumpel von Reita Atashi war, auch gar nicht so unlogisch zu sein. Schließlich hatte er meinen Mitbewohner ein bisschen verteidigt und er schien sehr besorgt darum zu sein, wie meine Beziehung zu Reita war. Also… nicht, dass es da eine Beziehung geben würde. Vielleicht redete ich es mir auch einfach nur ein? Andererseits hatte er doch gesagt, dass wir uns eher sehen würden, als ich glaubte? Oh man. Das war alles so verwirrend. Ich versuchte endlich diese wirren Gedanke und Verdachte abzuschütteln, weil mich diese nun auch nicht dazu bringen würden, eine Lösung auf meine eigentlichen Probleme zu finden. Beim nächsten Mal konnte ich ihn ja einfach fragen, ob er mit Reita befreundet war.

Als Aoi und Kai allerdings in ein Gespräch versanken, fiel mir mein Vorsatz von gestern Abend oder Nacht, wie man es sehen wollte, wieder ein und ich tippte Aoi zögerlich an, während ich zu Kai sah. So bekam ich die Aufmerksamkeit von beiden. „Kann ich gleich mal mit euch beiden reden?“

„Uhm… sicher.“, erwiderte der Braunhaarige und der Schwarzhaarige nickte grinsend. Ruki derweil lieferte sich ein kleines Wortgefecht mit Reita, wobei der Kleine unterlag, weil er ständig anfing zu husten, was Reita dazu brachte sich wieder über die ‚Bazillenschleuder’ zu beschweren. Nur Tora hielt den Mund und frühstückte, obwohl er genau zwischen den beiden Streithähnen saß. Irgendwie bewunderte ich das. Ich würde das gar nicht aushalten. Irgendwann fuchtele mir der Älteste vor den Augen rum, sodass ich zusammenzuckte, um ihm dann einen fragenden Blick zu schenken. „Ich hab dich was gefragt.“

„Was denn?“, blinzelte ich, hatte ihn gar nicht gehört. Verlegen sah ich ihn an, sah auf meinen Teller. „Ob du mir die Marmelade gibst?“

„Äh, sicher.“, erwiderte ich schnell und hielt ihm das Glas hin, wobei ich mich fragte, warum er es sich nicht selbst geholt hatte, da er doch direkt neben mir saß und bequem rangekommen wäre. Ich kümmerte mich nicht weiter darum, erklärte es mir damit, dass Aoi einfach faul war. „Kai?“

„Hm?“ Der Braunhaarige drehte seinen Kopf zu dem Kleineren, legte fragend den Kopf in die Schräge. „Ich hab keinen Hunger…“ Ein besorgter Blick. „Bringst du mich wieder ins Bett?“

„Hmh.“, machte er zustimmend und stand auf. Er ging um den Tisch herum zu dem Blonden auf seine Arme, der wieder die Beine um den Steiß des anderen schlang, sich schnurrend an ihn schmiegte. Wie süß. Ich lächelte den beiden nach, während Kai Ruki aus der Küche trug und dann wahrscheinlich in sein Zimmer. „Süß, ne?“

„Ja.“, gab ich lächelnd auf Aois Frage zurück und lächelte ihn an. Der Rest des Frühstücks verlief ohne weitere Vorkommnisse. Irgendwann kam Kai wieder zurück, erklärte sein längeres Fehlen dadurch, dass Ruki ihn nicht hatte gehen lassen wollen, aber jetzt tief und fest schlief. Das war auch richtig so. Sollte er sich nur gesund schlafen…

Irgendwann saßen wir dann nur noch schweigend am Tisch und ich sah von Kai zu Aoi und dann wieder zurück. Die beiden nickten und ich stand auf. Ich beschloss einfach das Wohnzimmer als Ort des Erzählens zu wählen und die beiden anderen schienen nichts dagegen zu haben, denn sie folgten mir einfach.

Dass Reita und Tora uns mit verwirrten Blicken nachsahen, bemerkte ich nicht. Mein Herz begann immer schneller zu schlagen. Irgendwie war ich aufgeregt, auch wenn der Grund für mich selbst schleierhaft war. Ich ließ mich auf dem Sofa nieder, Kai setzt sich neben mich und Aoi machte es sich auf dem Tisch gemütlich, nachdem er einfach Fernbedienung und ein paar Zeitschriften, so wie ein Glas einfach beiseite geschoben hatte. Dies hatte der Braunhaarige skeptisch beobachtet, aber glücklicherweise ging nichts zu Bruch. Das hätte jetzt auch noch gefehlt. „Ähm na ja… was ich euch erzählen will, ist Folgendes…“
 

Mit einem Durchatmen endete ich in meiner Erzählung und fühlte mich wirklich erleichtert. Jetzt war es raus. Die beiden anderen schwiegen. Sie ließen sich mit Sicherheit das Erzählte durch den Kopf gehen. Ich knetete meine Hände in meinem Schoß und wartete. Bestimmt drei Minuten saßen wir einfach nur da und schwiegen uns an, bis Aoi das Wort ergriff. „Das hätte ich nicht von Yune gedacht.“

„Ja… ich auch nicht.“, meinte ich traurig und Kai legte mir eine Hand auf die Schulter, lächelte mich aufmunternd an. „Das wird schon wieder. Wir sind für dich da.“

„Danke.“, erwiderte ich. Wie oft hatten sie mir das jetzt schon gesagt? Ich wusste es nicht mehr, aber immer wieder diese Bestätigung zu hören, tat gut. Sie gab mir die Sicherheit wirklich zu ihnen gehen zu können, wenn wirklich etwas war. Und das war in der letzten Zeit sehr oft der Fall. Wahrscheinlich die schlimmste Zeit meines Lebens, aber die würde schon vorbeigehen. Früher oder Später…

„Warum hast du uns das nicht eigentlich schon früher erzählt?“, fragte der Schwarzhaarige dann plötzlich, stemmte seine Ellebogen auf seine Oberschenkel, legte seinen Kopf in seine Handflächen, während er mich sichtlich neugierig musterte. „Hmm. Ich wollte erst selbst damit klarkommen.“

„’Tschuldige, aber das ist ganz schön in die Hose gegangen, ne…“

„Aoi!“, mischte sich Kai leicht empört an, doch Aoi sah ihn lediglich an, verzog das Gesicht. „Stimmt doch!“

„Streitet euch nicht wegen mir. Irgendwie hat er ja Recht…“, sagte ich, zum Ende hin immer leiser werdend. Beide drehten ihren Kopf zu mir und lächelten mich an und ich konnte nicht anders, als es zu erwidern. „Danke, dass ihr mir zugehört habt…“

„Hör auf dich ständig zu bedanken, wir machen das gern, ne?“ Ich nickte. Danke…
 

„Kai?“ Wir drehten unsere Köpfe Richtung Tür. Dort stand Ruki, sein Kissen auf dem Arm haltend, welches er wie ein Stofftier an sich presste, er trug noch seinen Pyjama. Kai stand auf, lenkte seine Schritte auf den Blonden zu, sah ihn besorgt an. „Was ist denn?“

„Mir ist schlecht…“, jammerte er und sah den Braunhaarigen wehleidig an. Dieser seufzte leise auf und beugte sich leicht vor, seine Lippen auf die Stirn des Kleineren bettend, dabei die Stirn in Falten legend. „Dein Fieber ist wohl gestiegen…“

„Trotzdem ist mir schlecht…“, quengelte er zurück und wieder seufzte der andere. „Warum liegst du nicht im Bett?“

„Na, weil mir eben schlecht ist… und weil ich mich einsam fühle…“ Aus Kulleraugen sah er zu ihm auf und Kai konnte nicht anders, als leicht zu lächeln und ihm den Kopf zu tätscheln. „… dann kuschle doch mit Sabu-chan.“

„Nein… ich will mit dir kuscheln.“ Lächelnd sah ich zu Aoi, der dieses erwiderte. „Schon wieder?“

„Ja! Und du musst mich tragen!“ Sofort glitt die Augenbraue Kais in die Höhe. „Ach? Muss ich das?“

„…bitte?!“ Ohne ein weiteres Wort hatte Kai den Kleinen auf die Arme gehoben. In den letzten Tagen musste er ihn ständig durch die Gegend tragen. Ruki wurde richtig faul! Aber wenn er krank war, umsorgte er ihn gerne.

„Ruki hat ihn irgendwie gut im Griff…“, murmelte ich leise und Aoi warf mir einen ungläubigen Blick zu. „Quatsch!“

„Doch… hast du nicht gesehen, wie er ihn um den kleinen Finger gewickelt hat? Kai kann ihm doch gar nichts abschlagen!“, beharrte ich auf meinen Worten und Aoi runzelte die Stirn, schüttelte wieder den Kopf, ehe er sich von dem Couchtisch erhob und sich streckte. „Na ja. Ich mach mich mal auf den Weg… muss zur Uni. Wir sehen uns, ne?“

Ich nickte leicht und schon verschwand der Schwarzhaarige Richtung Flur. Ich schaltete daraufhin den Fernseher ein und würde dort wohl noch ein paar Stunden verbringen…
 

„Du hast ja schon wieder keine Hausschuhe an!“, tadelte Kai Ruki, den er gerade auf einem Küchenstuhl absetzte. Reita und Tora hatten sich schon wieder verzogen. Ruki wackelte mit den Beinen, sah mit verklärtem Blick zu Kai und nuschelte eine undeutliche Entschuldigung. Ohne weiter darauf einzugehen stellte er ihm einen Tee hin, den der Kleinere auch gleich in die Hand nahm und vorsichtig pustete, damit er sich nicht an dem Getränk verbrennen würde. Das würde ja auch noch fehlen. Kai lehnte sich an den Küchentisch, beobachtete lächelnd, wie der Blonde zögerlich an der Tasse nippte, um dann das Gesicht zu verziehen und sich zu beschweren, dass es heiß wäre. Schweigend wartete Kai ab, bis Ruki den Tee getrunken hatte. „Fertig…“

„Gut…“ Wieder tätschelte der Braunhaarige den Kranken, der ihn nun wieder bettelnd ansah. „Kuscheln?“

„Ja. Jetzt quengle nicht so.“ Er hob Ruki von allein wieder an, der sich sofort glücklich an ihn schmiegte und sich von ihm aus der Küche, direkt in sein Zimmer tragen ließ.

„Ich hab dich lieb, Kai…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Von:  Armaterasu
2009-02-21T22:12:47+00:00 21.02.2009 23:12
ich bin, wenn ich krank bin, aber auch so anhänglich und will jemanden haben, der mich betuttelt ^^° und kai macht da seinen job echt gut ^^
uruha hast du auch wieder voll gut dargestellt und auch aoi, wie er sich sorgen macht und mit den anderen, reita dabei nicht außer acht lassend, beratschlagt. und das aoi dann sogar wache geschoben hat, war echt süß ^^
ich vermute trotzdem, dass reita asashi ist ^^

LG
amy
Von:  Seme-Aoi-chan
2008-10-26T16:41:48+00:00 26.10.2008 17:41
ohhh. die sind so süß!
*begeistert ist*
einfach putzig!
ich weiß gar nicht was ich sagen soll! ich bin froh, das uru das den anderen anvertraut hat!^^
mach auf jeden weiter so!^^
Von:  Sweet_Ruki
2008-09-25T08:37:23+00:00 25.09.2008 10:37
AAAAAAAHHHHHHHH!!!!!! Kai und RUKI sind einfach der purer ZUCKER!!!! Will mehr davon!!!!!!!! Biiiidddööö!!!!!!
Endlich hat sich Uru den beiden anvertraut, vielleicht wird es ihm jetzt besser gehen??!! *hoff* Und Tora ist immer da!!! ~_~
Das macht mir Angst das er Atashi ist...oh nein!!!!! Rei soll Atashi sein!!!!!! *heul* aber ich lass mich dies bezüglich dann überraschen auch wenn ich es kaum aushalte!!!!! *möcht so gerne endlich wissen wer es ist!!!!!*
Von:  Kanoe
2008-09-02T06:03:28+00:00 02.09.2008 08:03
awww süß ich will auch jemanden der mich durch die gegend trägt wenn ich krank bin....
Von:  -Luna-Fee-
2008-08-22T12:35:01+00:00 22.08.2008 14:35
was ich nicht ganz kapier ist wenn tora atashi ist warum schmeist sich reita dann ihm immer an den hals ?

das kapitel ist auf jeden falls voll schön gworden mach so weiter

lg
Von:  Koakuma
2008-08-21T13:02:04+00:00 21.08.2008 15:02
mein kommi kommt zwar etwas spät, aber besser als nie.
ich liebe deine fanfic echt! reita ist einfach geil und der arme uru mit seinen schicksalsschlägen.. hoffentlich hat er bald jemanden, der ihn tröstend in die arme nimmt
..ok das war jetzt kitschig aber.. och man XD
kennst du mir eine ENS schicken, wenns (bald (?)) weitergeht? kanns gar nicht abwarten!
*lebenslangen Keksvorrat schenk*
Von: abgemeldet
2008-08-06T22:41:17+00:00 07.08.2008 00:41
moooou~ so süss~ ...
der schluss is voll fluffig xD
kai X ruki is zucker~ <3
ich finds toll das ruha mal geredet hat und so =)
er tut mir leid...
hmmm... reii is ein arsch in dem chap.~
jaa und zu tora... biin mal gespannt was' mit dem auf sich hat =)
weiter sooo~
*knuff* <3333333~
Von:  Kyandii
2008-07-27T21:41:14+00:00 27.07.2008 23:41
endlich gehtsm weiter *__*
ich liebe diese ff <3~
die story mit ruki&kai knuffish^^
schreib bald weiter >__<
Von: abgemeldet
2008-07-25T19:53:41+00:00 25.07.2008 21:53
Das Kapitel ist mal wieder toll wie immer. Ich liebe diese Fanfiction immer mehr.
Das Kapitel war wieder soooo~ süß. Auch wenn ich Uruha für ein kleines Weichei halte xD Gemein ich weiß.
Reita hingegen liebe ich abgöttisch <3333
Mach ruhig weiter so wie du bis jetzt weiter gemacht hast.
Ich werd auf jeden Fall weiter lesen und so viele Kommis wie möglich schreiben.
Von: abgemeldet
2008-07-24T16:00:11+00:00 24.07.2008 18:00
wuhuu,
das war tora *lach*
ruki ist krank einfach nur zucker x3~
ganz tolles kapitel,
hoffentlich geht es uruha bald besser^^
weiter so!


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