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Colocation

Kapitel 23 online (09.12.2010)
von

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Yunes Aufenthalt I

Heyho zum neuen Kapitel.

Es wird dazu noch ein zweiter Teil folgen ;)

Alles in ein Kapitel zu tun, wäre zu lang und aufwendig geworden. Außerdem hättet ihr sicher noch eine Woche oder so warten müssen. Aber so ist es dann auch oke, ne? xD Danke an Pulcinella für die Hilfe °_°/

Aber genug der Vorrede, wünsch euch viel Spaß =D
 

Achja. Hab übrigens eine zweite FF hochgeladen, würde mich freuen, wenn der ein oder andere mal vorbeischaut ^.^
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Ungeduldig schritt ich in der Wohnung auf und ab. Reita, Ruki und Kai folgten mir mit ihren Blicken. Ich wartete und zwar ziemlich ungeduldig. Hab ich schon erwähnt, dass ich manchmal ziemlich ungeduldig sein kann? Naja. Jedenfalls war ich genau das und es regte mich einfach auf. Der Schwarzhaarige hatte doch noch große Töne gespuckt und mir gesagt, dass er mich zum Bahnhof begleiten würde, nein, dass er mich fahren würde. Wenn mein baldiger Besuch Gepäck dabei hatte - was ich stark annahm - brauchte er es nicht durch die Gegend zu schleppen, so wie ich das hatte machen müssen. Der Bahnhof war zwar nicht weit von hier entfernt, aber mit dem Auto ließ sich einfach viel besser Gepäck verladen, außerdem war es bequemer. Nochimmer schritt ich auf und ab, irgendetwas vor mich hinmurmelnd.

"Uruha, setz dich doch hin. Aoi kommt sicher jeden Moment...", versuchte Kai mich zu beruhigen. Doch ich brummte daraufhin nur missmutig und ließ mich neben ihm auf das Sofa sinken. Ich konnte mir vorstellen, dass mein herumgetigere, den anderen gehörig auf den Zeiger ging. Aber es würde sicher nicht mehr lange dauern und der Zug würde in Tokyo einfahren. Und dann würde er vielleicht gar nicht da sein. Tolle Begrüßung, echt. Erst fragen, ob er kommt und dann selbst nicht aufkreuzen. Also nein. Das konnte ich einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Ruki beschäftigte sich mit Sabu-chan. Der Hund wedelte fröhlich mit seinem Schwanz und bellte aufgeregt, als der Knirps einen feuerroten Ball hob. Doch noch ehe er den Ball werfen konnte und wahrscheinlich irgendetwas zu Bruch gehen konnte, wendete Kai sich an den Blondschopf.

"Ruki! Nicht in der Wohnung! Hinterher geht noch was kaputt!", warf er in strengen Ton ein und der Angesprochene schob beleidigt seine Unterlippe vor, ehe er seinen Kopf in den Nacken warf und aus dem Zimmer stolzierte, von einem bellenden Hund begleitet.

Ich seufzte nur wieder und wartete nochimmer auf den ältesten meiner Mitbewohner. Wenn Aoi nicht in den nächsten fünf Minuten hier aufkreuzen würde, dann würde ich mich allein auf den Weg machen. Ich wollte einfach nicht, dass Yune zu lange warten musste, nein. Ich wollte, dass er gar nicht warten musste. Vielleicht war der Zug sogar schon da? Allein bei dem Gedanken schüttelte ich den Kopf. Man. Ich wollte ihn richtig begrüßen und das war echt nichts. Unruhig kaute ich auf meiner Unterlippe auf und schlug eines meiner Beine über das Andere. Reita saß nochimmer, ohne überhaupt ein Wort gesagt zu haben da und stierte vor sich hin. War er überhaupt noch wach? Oder schlief er mit offenen Augen? Meine Neugierde darüber siegte und ich erhob mich. Langsam tappste ich, unter dem fragenden Blick von Kai auf meinen anderen Mitbewohner zu. Dort angekommen streckte ich eine meiner Hände aus und begann vor Reitas Nase herumzuwedeln. Natürlich trug er auch jetzt dieses Band auf seinem Gesicht. Ich konnte einfach nicht begreifen, warum er das Ding überhaupt trug.

"Was soll der Mist?", hörte ich Reitas Stimme fragen und er blinzelte nur leicht. Ich runzelte die Stirn und nahm meine Hand wieder zurück, um diese und meine andere nun an meinen Hüften zu verstauen.

"Ich dachte schon, du wärst eingeschlafen.", meinte ich darauf lediglich, erntete ein leises Brummen von Reita und sah Richtung Haustür, da ich glaubte zu hören, wie jemand einen Schlüssel in das Schloss steckte. Und tatsächlich. Nur wenige Augenblicke später trat Aoi in die Wohnung, mit einem schwarzen Rucksack beladen. Er sah ganz schön... geschafft aus und auch ein wenig genervt. Er murmelte unverständliches Zeugs vor sich her, sodass ich es mir zweimal überlegte, bis ich in den Flur ging, um ihn zu begrüßen.

"Ano, Aoi?" Er sah auf, griff sich sogleich mit einer Hand an seinen Hinterkopf und begann sich an diesem zu kratzen. "Gomen, Ruha. Hatte noch Stress mit einem der Professoren.", versuchte er sich erklären, doch ich winkte leicht ab. Da konnte er doch auch nichts für. Trotzdem. Ich wollte nun so schnell es ging zum Bahnhof, damit Yune nicht wirklich noch auf mich warten musste. Und dass, wo er extra den Weg bis nach Tokyo machte, nur um mich zu besuchen. Kurz wartete ich noch. Doch als Aoi dann an mir vorbeischreiten wollte, legte ich ihm sacht eine Hand auf seine Schulter, sodass er stehen blieb.

"... wollten wir nicht noch zum Bahnhof?" Und genau das schien der Schwarzhaarige nun auch zu verstehen. Er sah mich ein wenig entgeistert an und sein Blick sagte ganz deutlich: 'Was sollen wir denn da?! Hab ich was verpasst?'. Ich seufzte kurz. "Ano... Meinen besten Freund, abholen?", fragte ich daher unsicher. Konnte ja auch sein, dass mein Mitbewohner keinen Bock darauf hatte für mich den Chauffeur zu spielen. Verübeln könnte ich es ihm ja nicht. Er kam gerade von der Uni und sollte mich dann noch durch Tokyo gurken? Herrje. Was verlangte ich da eigentlich von ihm? Nagut. Er hatte es mir angeboten, aber ich hätte nicht einfach so bedenkenlos zustimmen sollen.

"Achja!" Aoi schlug sich mit der flachen Hand gegen seine Stirn und lächelte mich dann an, sodass ich gar nicht anders konnte als das Lächeln zu erwiedern. "Klar machen wir das, also auf auf!" Er machte auf dem Absatz kehrt und öffnete schon wieder die Haustüre. Ich dagegen drehte mich nocheinmal Richtung Wohnzimmer, in dem wohl Kai und Reita immernoch... herumsaßen?! Einen Augenblick hielt ich inne. "Jungs! Wir fahren dann mal zum Bahnhof! Ihr wisst schon, Yune abholen, ne?!", rief ich ihnen zu und konnte nur ein Gemurmel verstehen, was wohl so viel hieß wie 'Okay' oder so. Also folgte ich meinem ältesten Mitbewohner in den Flur.
 

Am Bahnhof mussten Aoi und ich dann tatsächlich sogar noch warten. Das hätte ich wirklich nicht erwartet. Ich hätte mit allem gerechnet. Dass Yune hatte zu lange warten müssen und wieder zurückgefahren sei, dass er seit Stunden hier stand, dass er es einfach vergessen hatte, oder das er auf irgendeiner Bank saß und schlief. Aber nichts dergleichen war der Fall. Nein. Jetzt waren es mein schwarzhaariger Mitbewohner und ich, die warteten. Das tat mir für Aoi leid. Ich hatte kein Problem damit, aber er war sicher müde von der Uni. Ein leiser Seufzer meinerseits ließ ihn aufsehen.

"Stimmt was nicht?", fragte er mich und legte seinen Kopf in die Schräge, während er mich mit einem 'Ehh?-Blick' musterte. Ich schüttelte nur leicht den Kopf und sah mit einem entschuldigenden Lächeln zu ihm. "Sumimasen, dass du jetzt hier mit mir rumwarten musst, du bist doch sicher müde...?" Aoi grinste nun breit, was mich ein wenig irritierte, sodass ich die Stirn runzelte.

"Macht nichts. Schlafen kann ich später auch noch." Ich nickte stumm. Na prima Uruha. Jetzt beraubst du ihn auch noch seiner Nachruhe. Es war zwar erst früher Abend, aber es ging jetzt ums Prinzip! Zusammen warteten wir dann auf den Zug, in dem dann hoffentlich mein bester Freund sitzen würde, um mich besuchen zu kommen. War ja nicht so, dass wir uns unendlich lange nicht gesehen hätten, aber ich vermisste ihn schon. Er war ja nicht nur mein bester, sondern irgendwie auch mein einzigerr Freund.
 

Nach etwa zwanzig Minuten trudelte dann auch endlich der so ersehnte Zug ein. Ich schob mich durch das Gedränge, Aoi hatte gesagt er würde in der Halle warten, ich hatte lediglich genickt. Hier würden wir uns wohl eh nur aus den Augen verlieren, das hätte ich schon kommen sehen. Ich sah mich um. Geradezu hektisch. Ich wollte ihn nicht übersehen. Irgendwo hier musste er sein. Er war einer der Passagiere, die ausstiegen, da war ich mir sicher. Ich hatte doch noch mit ihm telefoniert, kurz nach der Schule.

Wo steckte er nur? Hatte er es sich nun etwa doch anders überlegt? Wirklich vorstellen konnte ich mir das nicht. Wenn ihm etwas dazwischen gekommen wäre, hätte er sich gemeldet, so wie er es immer tat. War ihm etwa was zugestoßen? Quatsch! Ich sollte nicht gleich den Teufel an die Wand malen, nur weil ich ihn in einem Haufen von Menschen nicht sofort entdecken konnte. Angetrengt ließ ich meinen Blick weiterhin schweifen. So leicht wollte ich die Hoffnung dann doch nicht aufgeben! Er war sicher hier! Irgendwo...

"Kou?!", hörte ich jemanden meinen Namen brüllen und zuckte kaum merklich zusammen. Im nächsten Moment fuhr ich auch schon herum und erblickte blond gefärbtes, etwas längeres Haar und ein lächelndes Gesicht. Einige Male blinzelte ich unglaubwürdig in das Gesicht meines besten Freundes. Als ich mich nach einiger Zeit immernoch nicht rührte, verzog jener leicht das Gesicht.

"Sag mal... erkennst du mich nicht?", fragte er ein wenig eingeschnappt und verschränkte seine Arme. Natürlich wusste ich, dass er es nicht ernst meinte, wenn er so schmollend schaute und sofort lächelte ich. "Doch. Natürlich erkenne ich dich, YunYun." Nun lächelte er auch wieder. "Dann will ich aber auch begrüßt werden."

Ich lachte leise. Er brachte mich immer irgendwie dazu fröhlich zu sein. Also ging ich auf ihn zu und umarmte ihn. Freundschaftlich versteht sich. Er erwiederte die Umarmung, so wie immer eigentlich. Schließlich löste ich mich von ihm. "Wollen wir dann los?", fragte ich ihn und er runzelte die Stirn, während sein Kopf in die Schräge glitt. "Seit wann hast du es denn bitte so eilig, Kou?"

"Naja, Aoi wartet...~", gab ich leise von mir und konnte den prüfenden Blick Yunes geradezu auf mir spüren. "Er fährt uns und dein Gepäck zur Wohnung.", hing ich rasch nach, bevor er wieder einen Grund hatte eifersüchtig zu werden. Warum wurde er das eigentlich? Wir waren schließlich nur Freunde. Obwohl 'nur ein Freund' hieß bei mir schon eine Menge. Ergeben nickte mein bester Freund nun und wir begannen uns zwischen fremden Leuten hindurchzuquetschen, um zu Aoi zu gelangen, der sicher schon ungeduldig wartete. Wenn er uns schon fuhr, wollte ich ihn auch nicht zu lange auf die Folter spannen.

Als endlose Minuten vergangen waren in denen wir uns zwischen unbekannten Leuten hindurchgeschlängelt hatten, erreichten wir schwer atmend Aoi, der an einer Wand gelehnt auf uns wartete. Bei unserem Anblick begann er zu grinsen, sodass ich nur eine Hand in die Hüfte stemmte und ihm einen beleidigten Blick zuwarf. Daraufhin musste sich mein Mitbewohner das Lachen sichtlich verkneifen und sah daher angestrengt auf Yune, der dem ganzen bisher schweigend beiwohnte.

Der Schwarzhaarige machte nun einen Schritt auf meinen besten Freund zu und grinste ihn freundlich an. "Yune, ne?! Ich bin Aoi.", stellte er sich selbst vor und nickt, um seine eigenen Worte zu bestätigen. Irgendwie kam mir Yunes Blick auch ein wenig komisch vor, den er Aoi nun zuwarf, als dieser sich ein wenig zu mir beugte und mir etwas zuflüsterte, woraufhin ich nickte. Er hatte mich lediglich gefragt, ob ich den anderen bescheid gesagt hatte, dass wir wieder gegangen waren. Dies wurde von dem Blonden wohl ein wenig falsch aufgenommen. Sein Blick sprach geradezu aus, dass Aoi ihm von Sekunde zu Sekunde unsympathischer wurde. Das war wirklich ein grandioser Start. Ich nickte dennoch dem Schwarzhaarigen zu, da ich diese Frage nicht unbeantwortet lassen wollte. Dieser bemerkte den Blick Yunes allerdings auch wieder schnell, war ja auch kaum zu übersehen, so wie er Aoi anstierte. Sacht zog der Älteste seine Augenbraue in die Höhe. Er schien geradezu zu spüren, dass Yune ihn aus einem, ihm unerdenklichen Grund nicht ausstehen konnte.

"Eetoo~ ... Wir fahren würd ich sagen, ne?", war Aois Versuch die Spannung seitens Yune zu lösen. Doch das gelang ihm nichteinmal ansatzweise. Yune stierte ihn nochimmer mit einem seltsamen Blick an, bis ich mich dazu erbarmte ihm eine Hand auf die Schulter zu legen. "Kommst du?", flüsterte ich ihm leise zu und er kehrte wohl wieder zu mir zurück. Hmpf. Hatte er mich etwa vergessen? So verdutzt wie er mich gerade ansah, konnte man das glatt annehmen. Nun war ich an der Reihe eingeschnappt zu sein.
 

Im Auto herrschte betretenes Schweigen. Aoi saß am Steuer und ging wahllos alle Radiosender durch, die das Autoradio hergab. Fast wie mit dem Fernseher. Irgendwie konnte sich keiner meiner Mitbewohner für irgendein Programm entscheiden. Ich schmunzelte sacht darüber und lehnte mich etwas mehr gegen den Rücksitz. Nun saß ich hinten bei Yune, da ich ihn nicht ganz allein hatte sitzen lassen wollen. Er mochte Aoi nicht sonderlich, das hatte sowohl dieser als auch ich schon längst bemerkt.

Aus den Augenwinkeln sah ich zu dem Blonden, der scheinbar lustlos aus dem Fenster saß. Ich war nicht sicher, was ich nun sagen sollte, aber diese Stille schien mich geradezu zu erdrücken. Und das, obwohl das Autoradio doch lief. Ich knabberte auf meiner Unterlippe herum und drehte meinen Kopf nun doch zu Yune.

"Ano, YunYun? Ist alles okay?", fragte ich vorsichtig und er schien mich wieder warhzunehmen. Yune drehte sich zu mir um und nickte, schenkte mir ein Lächeln. Trotzdem war ich mir nicht sicher, ob ich ihm das so einfach glauben sollte. Natürlich unterstellte ich ihm nicht das er log, keinesfalls. Sein Verhalten kam mir nur seltsam vor. Liegt bestimmt an der großen Stadt, redete ich mir ein. Tokyo hatte mich ja im ersten Moment auch schlicht gesagt; erschlagen. Also beruhigte ich mich mit dem Gedanken und gab ein leises "Gut." von mir, ehe ich mich selbst auch damit beschäftigte aus dem Fenster zu sehen.

Lange dauerte die Fahrt nicht und der Schwarzhaarige parkte vor dem Wohnhaus, in dem ich mit ihm und den Anderen lebte. Ein wenig verwundert sah Yune sich das Gebäude näher an. Ja, war nicht gerade vom feinsten, aber man konnte drin leben, auch wenn es anfangs nicht so wirkte. Ich griff also nach Yunes Handgelenk und schliff ihn geradezu hinein. Er schien wohl ein wenig irritiert darüber, dass ich wirklich dort drin wohnte. Aoi war bereits vorrausgegangen, hatte sich Yunes Tasche auf die Schulter gehieft. Dadurch stieg dessen Sympathie für den Schwarzhaarigen wohl dennoch nicht an, denn er stierte ihn schon wieder so komisch an. Ich würde meinen besten Freund nachher mal darauf ansprechen, wenn wir unter uns waren.
 

Oben in der Wohnung angekommen wurden wir ersteinmal von einem kleffenden Chihuahua begrüßt, der später dann in Rukis Zimmer gesperrt wurde. Direkt wurde Yune in den Wohnbereich geführt, die Tasche einfach achtlos im Flur abgestellt und nun saßen wir da: Yune, Kai und ich auf dem Sofa, Aoi auf dem Sessel und Ruki rannte noch durch das Zimmer, um eine gewisse letzte Person zu holen, die sich wohl - laut dem Braunhaarigen - nach oben verzogen hatte.

Yune saß schweigend neben mir, auf meiner anderen Seite Kai, der meinem besten Freund hin und wieder einen neugierigen Blick zugeworfen hatte. Sie hatten sich noch nicht vorgestellt, da sie das lieber alle zusammen erledigen wollten, also sollte auch Reita uns mit seiner Anwesenheit beglücken. Naja, beglücken? Wie dem auch sei. Ein genervter Laut war aus der Küche zu vernehmen und ihm nächsten Moment kam ein Ruki, der sich den Kopf hielt aus der Küche. Dem hatte wohl jemand eine Kopfnuss verpasst und ich glaubte auch zu wissen, wer dies 'angerichtet' hatte. Und meine Vermutung bestätigte sich, als Reita, eine Hand zur Faust geballt - jene hatte er sogar noch angehoben - hinter dem Zwerg auftauchte. Der kleine Blondschopf gab nur ein leises "Itaii~, Baka!" von sich, ehe er auf das Sofa zusprang und sich einfach mal, frech wie er war auf die Lehne setzte. Reita derweil ließ seinen Blick gelangweilt schweifen. Auch als dieser letztendlich an Yune hängen blieb, war in seinem Gesicht keine Regung zu sehen.

Mein bester Freund erwiederte den Blick nicht, da dieser an dem Kleinsten im Bunde hängen geblieben war. Noch ehe er überhaupt daran denken konnte etwas zu sagen, erhob Kai sich, sodass er alle Blicke - mal abgesehen von Reitas - auf sich zog. Ich warf ihm einen fragenden Blick zu, doch der Braunhaarige kümmerte sich nicht weiter darum, sondern wandte sich an Yune.

"Also, dann heiße ich dich mal Willkommen, Yune-kun.", begann Kai und strahlte ihn mit seinem typischen Grinsen an. "Ich bin Kai." Vorstellen gehörte ja auch dazu. Da hier scheinbar jeder seinen Namen wusste, nickte Yune lediglich, brauchte sich dann ja wohl nicht mehr vorzustellen, wäre ja überflüssig gewesen. Ich sah zu ihm. Nur kurz erwiederte er meinen Blick, lächelte dann. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er das jetzt nur mir zuliebe gemacht hatte. Er schien selbst Kai nicht sonderlich nett zu finden. Ich konnte mir das irgendwie nicht erklären. Was war nur auf einmal in ihin gefahren?

"Nenn' mich Ruki!", brachte der blonde Zwerg hervor und streckte beide Arme, die Hände zu Fäusten geballt in die Höhe. Er verkündete seinen Namen geradeso, als hätten wir alle darauf gewartet, dass er ihn endlich ausspuckte. Fast zeitgleich glitten alle Augenbrauen nach oben. Ist klar. Nun fand ich Ruki langsam ebenfalls unheimlich. Diese ständige gute Laune konnte es doch gar nicht geben. Gut. Da war Kai auch nicht besser. Dieser wendete sich nun zum zweiten Mal an unseren Besuch. Mit einer umschweifenden Geste, deutete er auf Reita.

"Und das ist Reita." Er schien genau zu wissen, dass jener sich nicht vorstellen würde, wenn man ihn nicht mit einer Pistole bedrohte und gleichzeitig dazu zwang. Yune sah zu Reita, sein Blick war ziemlich kühl wie mir auffiel. Oha. Da hatte ich ja unsere MSN-Gespräche zu dem heiklen 'Reita-Thema' ganz außer Acht gelassen. Ich hätte wissen müssen, dass es in diesem Bezug noch Probleme geben würde. Aber daran hatte ich mal wieder ein klein wenig zu spät gedacht.
 

Reitas Blick traf den Yunes. Mindestens genauso kühl, wie er ihn empfing, gab er ihn wieder zurück. Ich konnte die Spannung zwischen den beiden geradezu spüren. Ich war allerdings der Einzige, der das bemerkte. Ruki und Aoi rangelten bereits wieder lautstark miteinander und Kai versuchte die beiden Streithähne zu beruhigen, sie hatten doch Besuch und sollten sich wenigstens ein wenig zusammenreißen. Daraus wurde allerdings nicht, keiner der beiden machte Antsalten aufzuhören. Ich sah wieder von Reita zu Yune und mir wurde richtig unangenehm in meiner Haut. Hoffentlich würde das nicht ausarten. Yune machte sich nichteinmal die Mühe Reita richtig zu begrüßen, sondern nahm eine meiner Hände in seine. Ich sah etwas verwundert zu ihm hinüber, doch sein Blick war starr auf Reitas Gesicht gerichtet. Was bitte sollte das denn werden? Ano, musste ich das jetzt verstehen? Mein Blick wanderte auf meine Hand, ehe sie wieder zu dem Gesicht meines besten Freundes wanderte. Dort verweilte er auch nicht lange, ich sah zu Reita. In dessen Gesicht war keine Regung zu sehen. Wie hätte ich auch denken können, dass es ihn irgendwie überraschen würde, dass Yune meine Hand hielt?! Warum interessierte mich das eigentlich?! Ich schüttelte kaum merklich den Kopf. Quatsch. Du bist müde, Uruha! Das ist alles.

Also raffte ich mich auf. Ich konnte diese elendige Spannung nicht länger ertragen. Ich streckte mich und gähnte hinter vorgehaltener Hand. Die eine wurde nochimmer von Yune gehalten, der mich nun ein wenig irritiert musterte, als seie er erst geradeeben in diese Wohnung zurückgekehrt und habe mich noch gar nicht richtig warhgenommen. Doch ich ging gar nicht weiter auf ihn ein, sondern sah zu Aoi, der gerade versuchte sich einen wütenden Zwerg vom Hals zu halten. "Yune und ich gehen dann mal nach Oben.", nuschelte ich nüchtern. Ich hielt die Spannung zwischen ihm und Reita einfach nicht aus. Ich hatte keine Lust darauf, dass es jetzt schon zu größeren Problemen kam. Yune war gekommen um mich zu besuchen und nicht, um sich mit einem meiner Mitbewohner in die Haare zu kriegen. Darauf konnte ich auch selbst sehr gerne verzichten. Also konnten wir das auch gleich ein wenig entschärfen. Ich würde versuchen die beiden ein wenig voneinander fern zu halten. Ich machte mir nur Sorgen um Yune. Ich wusste ja nicht genau, wie Reita manchmal drauf sein konnte, vorallem wenn er jemanden nicht mag. Ich glaubte zwar auch nicht, dass er mich sonderlich mochte, dennoch trat er mir einigermaßen neutral gegenüber - wenn man von den anfänglichen Kleinigkeiten absah. Nochimmer hatte ich meinen anderen Mitbewohner nichts davon erzählt. Ich hatte es auch nicht vor. Ich wollte sie nicht beunruhigen. So schleifte ich Yune bestimmt hinter mir her, direkt in die Küche. Dort ließ ich ihm nichteinmal mehr Zeit sich umzusehen, sondern stapfte gleich in den Flur weiter, die Treppe hoch, direkt in mein Zimmer. Erst dort ließ ich ihn los, um mich müde auf das Bett sinken zu lassen. Den ganzen Weg über hatte mein bester Freund mir fragende Blicke zugeworfen, das hatte ich schon mitgekriegt. Wir schwiegen uns jetzt an. Wirklich angenehm war es mir nicht, aber was sollte ich denn sagen? Irgendwas musste her. Ich konnte ihn während seines Aufenthaltes hier ja schlecht die ganze Zeit anschweigen!
 

Yune stand ein wenig unsicher in meinem Zimmer und ließ seinen Blick unauffällig gleiten. Trotzdem entging mir das nicht und ich deutete mit einer stummen Geste an, dass er sich setzen sollte. Dies tat er dann auch, sah allerdings dennoch aus den Augenwinkeln zu mir.

"Was war das grade?", fragte ich ihn mit einem Anflug von Neugierde in der Stimme. Soetwas hätte ich von ihm nicht unbedingt erwartet, jemand Fremdes derart 'nett' anzustarren. Also drehte ich meinen Kopf in seine Richtung und musterte ihn sichtlich interessetiert. Er ließ jedoch seinen Kopf in die Schräge gleiten. Er hatte seinen 'Muss-ich-wissen-was-du-meinst-Blick' aufgesetzt, sodass ich nicht umher kam und schmunzelte. Verständnislos über diese Geste hob er eine Braue. "Ich meine das unten. Du hast ihn so ... böse angestarrt.", erklärte ich ihm. Das wunderte mich wirklich. Reita war mir ja nicht mehr auf so unangenehme Weise zu nah gekommen, wie ich meinem blonden Kumpel auch schon klar gemacht hatte. Dass ich bei ihm im Bett geschlafen hatte und ihm dabei gezwungenermaßen auf die Pelle gerückt war, behielt ich lieber für mich, bevor noch was Schlimmes passierte. Yunes ohnehin schon verständnisloser Blick wurde noch stärker.

"Der Kerl will dir an die Wäsch! Da baut sich keinerlei Sympathie auf!", versuchte er sich zu verteidigen und sah mich ernst an. Ein leiser Seufzer entfloh mir und ich versuchte ihn anzulächeln, was mir mehr schlecht, als Recht gelang. "Hai, aber ich mag solche Situationen nicht." Das müsste er eigentlich wissen. Wenn er mich so gut kannte, wie ich das immer dachte, dann wusste er das. Ich wurde dann immer nervös, unsicher und hatte keinen Peil, was ich jetzt machen sollte. Das eben war eher eine Außnahme gewesen, da mein bester Freund meine Hand gehalten hatte. Ich wollte nicht, dass das wirklich noch in einer Prügelei endete. Ich hatte keine Lust meinen Besuch schon am ersten Abend zu verarzten. Nein, sicher nicht. Am Besten gar nicht!

"Ich weiß.", murmelte Yune und seufzte ergeben. Nun verschränkte ich meine Arme und nickte bekräftigend. "Also!" Ein sachtes Lächeln erschien auf seinen Zügen. Im nächsten Moment warf er sich geradzu auf mich. Da ich mit so einer Aktion nicht gerechnet hatte, fiel ich plump gesagt; einfach um und er beugte sich breit grinsend über mich. Wäre er jetzt Reita, hätte ich Angst. Aber bei Yune musste ich mir keine Sorgen machen. Also streckte ich ihm noch frech die Zunge raus. Daraufhin piekte er mich mit einem Finger in die Seite.

"Womit hab ich das denn jetzt verdient?" Ich hob lediglich meine Schultern an, zuckte allerdings unter seinem Finger zusammen. Ich war ziemlich kitzelig und Yune wusste das. Mir war klar, was jetzt kommen würde. Ich schluckte. "D-das tust du nicht...!"

"Ach?!" Wieder grinste er und meine Augen weiteten sich entsetzt. Ohnein! Im nächsten Moment wurde ich das Opfer einer Kitzelfolter alá Yune. Unter meinem Lachen strampelte ich und versuchte mich irgendwie zu entziehen, was mir allerdings nicht gelang. Hilfe! Ich würde noch ersticken. Aber Yune zeigte kein Erbarmen. Nein. Er setzte sogar noch eins drauf.

"Ich höre sofort auf, wenn du pfeifst!", versicherte er mir. Na bravo! Habt ihr schonmal versucht, während ihr lacht zu pfeifen? Das ist für mich und viele andere Menschen unmöglich! Ich hatte es ja schon ein paar mal versucht, aber bisher hatte ich solange leiden müssen, bis ich gar nicht mehr lachen konnte und Yune die Lust verlor mich zu quälen. Itai, das klang hart. Naja, jedenfalls wollte ich dass er aufhörte. Und zwar sofort! Zwischen meinem Lachen hindurch, versuchte ich verzweifelt meine Lippen zu spitzen und einen Pfeifton von mir zu geben, allerdings wie immer ohne irgendetwas damit zu erreichen. Verdammt! Das klappte doch nie im Leben!

"...Gn~ade...!", flehte ich geradezu, ohne dabei aufzuhören zu lachen. Doch Yune kannte kein Erbarmen, lachte selbst ein wenig. Das nannte ich mal eine nette Begrüßung. Ich hatte an Reden gedacht, aber das war nicht das, was ich mir erhofft hatte. Nein. Ganz und gar nicht. Ich brachte nun kein Wort mehr hervor, sondern lachte einfach nur vor mich hin. Mein Bauch tat schon weh, aber was sollte ich denn machen? Er kniete über mir und ich konnte mich winden wie ich wollte, ich schaffte es nicht ihm zu entkommen.
 

Einen Spalt breit öffnete sich die Tür, was unter meinem ... Gequieke allerdings nicht zu hören war. Yune würde mich wohl so schnell nicht mehr aus dieser Folter entlassen. Ich hatte schon Lachtränen in den Augen. Diese Tatsache vollkommen ignorierend, begann der Blonde wieder damit meine Seiten zu kitzeln. Ich quiekte kurz auf und wandt mich wieder. "Aufhöö-!"

"Was'n das für'n Kindergarten hier?!" Yune und ich schreckten fast gleichzeitig auf, schlagartig war mir das Lachen vergangen. Nochimmer kniete mein Kumpel über mir, drehte seinen Kopf lediglich ein wenig. Ich starrte einfach nur fassungslos zur Tür, in der Reita stand. Er hatte seine Hände in seinen Hosentaschen vergraben. Was machte der denn bitte in meinem Zimmer? Ich war sicher, dass ich die Tür hinter mir geschlossen hatte! War er etwa wirklich ohne anzuklopfen reingekommen?! Ich brachte keinen Ton raus, sondern starrte einfach zu meinem Mitbewohner. Yune allerdings hatte seine Fassung schneller zurückgewonnen, rührte sich trotzdem nicht vom Fleck, blieb weiter über mich gebeut - ich fragte mich derweil warum - und stierte wieder mit diesem kalten Blick zu dem Punk.

"Würde mich eher interessieren, was du in seinem Zimmer zu suchen hast...!", meinte er nur und dieser Tonfall in seiner Stimme ließ mich leicht zusammenzucken. So kannte ich ihn gar nicht. Irgendwie ein wenig bedrohlich. Gut, ich ließ mich leicht einschüchtern und das Gemecker eines Kleinkindes konnte auf mich unter Umständen bedrohlich wirken. ... besser, wenn ich das nicht laut aussprechen würde. Ich hob vorsichtig eine Hand und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht, ich versuchte meinen Blick von Reita abzuwenden und sah stattdessen zu Yune auf. Dieser schien mich im Moment irgendwie vollkommen zu ignorieren. Das passte mir nun wiederum ebenfalls nicht in den Kram. Aber was sollte ich schon machen? Wenn ich jetzt Partei ergreifen würde, könnte er das in den falschen Hals kriegen und denken, dass ich Reita mögen würde. Ich hasste ihn zwar auch nicht in dem Sinne - ich könnte nie einen Menschen hassen - doch etwas für ihn übrig haben, konnte ich auch nicht. Er war mir egal und ein klein wenig unheimlich. Nicht mehr und nicht weniger.

"Ihr habt so einen Scheißlärm gemacht. Das is mir auf die Nerven gegangen und ich wollt euch zum Schweigen bringen.", meinte er trocken und ich schluckte. Ohman. Das konnte man jetzt auch anders verstehen. 'Zum schweigen bringen'. Wollte er uns etwa umbringen? Nein, lieber nicht. Darauf konnte ich wirklich sehr gern verzichten. Ich wollte nochmal was von meinem Leben haben und es nicht so einfach wegwerfen, wenn das möglich war. Doch diesen Gedanken schob ich beiseite, als Yune sich letztendlich doch von mir runter bewegte und stattdessen auf Reita zuging. Das wiederum musste ich verhindern. Ich hatte keine Lust darauf, dass sie sich in meinem Zimmer die Köpfe zu Brei schlugen. So wie die sich gegenseitig anstierten, würden sie genau das nämlich gleich machen. Nene. Nicht mit mir. Ich würde nicht zulassen, dass mein bester Freund so unvorsichtig mit seiner Gesundheit umging. Ja, ich war komplett gegen Gewalt und der Auffassung, dass Reita stärker war. Ich wollte Yune nicht im Krankenhaus besuchen müssen.

Schnell war ich auf den Beinen und packte Yune am Arm. Dies wurde stumm von Reita mitverfolgt. Er stand weiterhin mit finsterem Gesicht - also wie immer - da. Nur das blöde Grinsen hatte er nicht im Gesicht. Er hatte ja auch nicht wieder einen seiner blöden Sprüche abgelassen. Also machte ich mir deswegen keine sonderlich großen Sorgen. Mein Gast sah mich ein wenig irritiert an.

"Lass gut sein, okay? Mir zuliebe?" Ich wusste, dass das ziehen würde. Bisher hatte das immer geklappt. Ich betete zu Kami, dass es auch dieses Mal so sein würde. Ich hatte schon ein wenig Angst um Yune. Ich sah ihn geradezu flehend an, sodass ihm gar nichts anderes übrig blieb, als mit einem leisen Grummeln zuzustimmen. Derweil rang ich mich zu einem sachten Lächeln durch, welches gleich wieder verschwand, als ich zu meinem Mitbewohner sah.

"Tut mir leid, wenn wir zu laut waren. Wir sind jetzt leiser.", meinte ich an ihn gerichtet und Reita verließ - irgendetwas brummend - das Zimmer, die Tür hinter sich schließend. Ich seufzte erleichtert auf, was Yune allerdings dummerweise in den falschen Hals bekam. "Was sollte das? Sag bloß, du magst ihn doch?" Ich schüttelte hastig den Kopf.

"Ich wollte nur keinen Streit. Müsst euch ja nicht in meinem Zimmer an die Gürgeln gehen." Noch ehe er etwas sagen konnte, fügte ich ein "Müsst ihr überhaupt nicht machen!" hinzu und der Blonde seufzte nur leise auf. So war ich nunmal. Langsam durfte ihn das also nicht mehr wundern. Mit einem leichten Lächeln strich er mir dann über den Kopf. Hey! Meine Haare! Ich verzog das Gesicht und ließ mich wieder auf das Bett sinken. Ich schmollte.

Lachend setzte sich Yune neben mich. "Herrje. Du gehst heute doch eh nicht mehr raus. Und so kann nur ich dich dann sehen." Wieder strich er mir über den Kopf, sodass ich meine Haare wirklich in die Tonne kloppen konnte. Herrje, Uruha, ermante ich mich. Achte auf deine Wortwahl! Ich sah aus den Augenwinkeln zu Yune und ein Schmunzeln machte sich in meinen Mundwinkeln bemerkbar, ehe ich mich streckte.
 

"Bist du nicht müde von der Fahrt?", fragte ich dann. Ja. Passt eigentlich nicht zum Thema, aber Yune würde mich dafür schon nicht umbringen ... hoffte ich doch mal. Auch wenn ich nicht im Zug gesessen hatte machte sich bei mir die Müdigkeit bereits bemerkbar. Nachdem der Blonde leicht genickt hatte, ließ ich mich mit einem Seufzer zurückfallen und streckte meine Arme von meinem Körper weg. "Müü~de." Ich gähnte hinter hervorgehaltener Hand. Ich wollte nurnoch schlafen. Diese ganze Lacherei zehrte ganz schön an meinen Kräften. Yune sah lächelnd zu mir, was ich durch meine geschlossenen Augen jedoch nicht mitbekam. Nachdem ich einige Minuten schweigend herumgelegen hatte und drohte einzuschlafen, kämpfte ich meinen Oberkörper in eine aufgerichtete Lage und stand auf. Ich schwankte Richtung Tür und nuschelte Yune etwas wie 'Ich geh grad ins Bad' zu. Ich verschwand im Badezimmer und ließ meinen Besuch für die nächste Viertelstunde allein in meinem Zimmer zurück.

Als ich wiederkam hatte er sich bereits vollkommen umgezogen. Statt der Jeans nurnoch ein paar Boxershorts und ein schlabberiges graues T-Shirt mit einem nichtmehr zu entziffernden Schriftzeichen unter welchem ein Bärchenkopf prankte, statt seines Hemdes. Ein ganz lustiger Anblick, zumal das Bärchen meinen Blick sogleich auf sich zog. Ich verkniff mir allerdings ein Grinsen. Seine Tasche stand auch schon neben meinem Bett. Er war sie wohl holen gegangen. Ich hatte mir keine Sachen mitgenommen, also würde ich mich hier umziehen müssen. Damit hatte ich kein Problem. Warum sollte ich mich auch vor meinem besten Freund schämen? Da wäre ich ein wenig zu pingelig. In der Schule zog man sich ja mit noch mehr Leuten gleichzeitig um, also würde ich hier mal kein Theater machen. Ich öffnete die Knöpfe meiner weißen Bluse und warf diese achtlos in eine Ecke, wo ich meine Schmutzwäsche stapelte. Ich musste mir noch eine Wäschetonne besorgen. Im Halbschlaf entledigte ich mich meines Gürtels und die dunkle Jeans glitt an meinen Beinen zu Boden. Gähnend begab ich mich zu meinem Schrank und kramte dort nach einem T-Shirt, das ich nurnoch zum Schlafen anzog. Bald wurde ich fündig. Ein hellviolettes T-Shirt mit einem seltsamen schwarzen Muster. Es war schon ziemlich verwaschen und wies bereits ein kleines Loch an der Nat der rechten Schulter auf, aber zum schlafen war es noch gut. Ich zog es mir über den Kopf.

Danach tappte ich auch schon zurück zum Bett, wo ich gleich unter die Decke schlüpfte. Während meines ganzen Herumwuselns im Zimmer hatte Yune einfach nur dagestanden und mich dabei beobachtet, oder einfach wahllos im Zimmer herumgeguckt. Nun setzte er sich ebenfalls aufs Bett, hielt allerdings noch einen Moment inne, um sich nocheinmal ausgiebig zu strecken.

Kurz darauf begab er sich ebenfalls unter die Decke. Wir hatten früher schon oft in einem Bett geschlafen. Und das Sofa im Wohnzimmer wollte ich ihm einfach nicht zumuten. Ich wusste nicht genau um wie viel Uhr Kai Samstag Morgens aufstehen würde. Nicht, dass er Yune noch versehentlich aufwecken würde. Da konnte er gleich bei mir schlafen, das machte mir nichts aus. Ich rollte mich noch einmal von einer Seite auf die Andere, um diese Prozedur dann nocheinmal durchzuführen, bis ich endlich einigermaßen bequem lag und meine Augen entgültig schloss.
 

Leise klopfte es an der Tür. "Uruha? Yune? Seid ihr wach?!", fragte leise die Stimme von Kai gegen das Holz. Müde blinzelte ich und gähnte. Ich bejahte Kais Frage und weckte daraufhin Yune. Ich wusste, dass der Braunhaarige wohl gerade das Frühstück vorbereitet hatte und uns zum Essen rief. Er war immer ganz vorsichtig, wenn er jemanden weckte und platzte nicht einfach ohne anzuklopfen ins Zimmer, wie ein gewisser anderer jemand! Nachdem ich mir notdürftig die Haare gerichtet und mir eine Hose angezogen hatte, tappste ich auch schon aus dem Zimmer, dicht gefolgt von meinem Wochenendbesuch. Ich war noch ein wenig verschlafen und torkelte mehr durch die Gegend.

Trotzdem schaffte ich es irgendwie unbeschadet in die Küche, wo alle anderen bereits saßen. Naja. Alle mit Außnahme von Reita. Aoi war bereits vollkommen fertig, also auch mit stylen und so. Er meinte nuschelnd, dass er noch etwas vorhatte. Was genau das war, konnte ich mir zwar nicht vorstellen, aber ich würde ihn auch nicht danach fragen, ging mich ja auch nichts an. Kai hatte ein paar Stäbchen in der Hand und deutete mit diesen an den Tisch, um uns zu verdeutlichen, dass wir uns setzen könnten. Ich setzte mich gegenüber von Ruki, der noch in einem dunkelblauen Pyjama steckte. Er rieb sich müde die Augen und sein blondes Haar stand ihm wirr von seinem Kopf ab. Kai hatte ihn wohl auch geradeerst aus den Federn gehölt. Irgendwie war das ein ganz niedlicher Anblick, wie der gähnende Zwerg seine Augen rieb und verzweifelt versuchte richtig wach zu werden. Auch der Braunhaarige betrachtete dieses Treiben mit einem Lächeln. Derweil hatte sich Yune neben mich gesetzt. Aoi klopfte Ruki ein wenig auf die Schulter, um ihm - wie er sagte - beim Aufwachen zu helfen. Viel brachte das nicht, nur dass Rukis Laune in den Keller sank.

Wo blieb denn Reita? Eigentlich konnten wir auch einfach ohne ihn anfangen, aber da irgendwie keiner Anstalten machte das zu tun - und ich schon aus Überzeugung nicht als Erster zu essen begann - saßen wir alle da und schwiegen uns an. Ungeduldig biss ich auf meiner Unterlippe herum. Ruki schlief auf seinem Stuhl fast wieder ein, allerdings nur fast, da Aoi ihn daran hinderte. Kai und Yune saßen einfach nur da und regten sich nicht.

Als dann endlich mal die Tür aufging und Reita - wie fast jeden Morgen - nur in einer dunklen Hose bekleidet, ebenso 'zierte' das Nasenband sein Gesicht, in die Küche kam ruhten sofort alle Blicke auf ihm. Fahrig strich sich der Schwarzblonde durch die Haare. Er sah aus als hätte er gestern noch kräftig einen gehoben. Er schien wohl einen Kater zu haben. Seine Hand ruhte auf seiner Stirn und er fluchte unablässig vor sich hin. Er setzte sich auf den Platz neben Ruki, nochimmer leise murmelnd. Nun saßen wir also wie folgt: Yune neben mir, ich wiederum neben Kai. Uns gegenüber dann Aoi, Ruki und Reita, dessen Gefluche wohl nie ein Ende finden würde. Er schien ziemlich schlecht drauf zu sein. Ich hatte aus den Augenwinkeln ganz genau sehen können, wie mein Gast auf Reitas scheinbaren Kater nur hämisch gegrinst hatte. Die beiden konnten sich wirklich nicht riechen. Sie mochten sich ganz und gar nicht. Diese Tatsache machte mir sorgen, da ich ein wenig Angst um Yune hatte. Wer wusste denn schon, wie Reita drauf war, wenn er mal die Kontrolle verlor? Ich wollte es gar nicht wissen.

Nun konnten wir also endlich frühstücken. Heute war Kai wohl nicht dazu gekommen irgendetwas großartiges vorzubereiten, Cornflakes. Naja. Auch mal eine nette Sache. Ich wollte mich nicht beschweren. Ruki war der Erste, der sich trotz schlaftrunkenheit die Cornflakespackung krallte und großzügig in seine Schüssel kippte. Daraufhin reichte er sie nüchtern dem Schwarzhaarigen. Komischerweise protestierte Reita nicht. Er schien gar nicht bemerkt zu haben, dass das Frühstück schon begonnen hatte. Er war viel mehr damit beschäftigt seine Flüche von sich zu geben.

Nachdem Aoi seine Schüssel gefüllt hatte, bekam Kai die Packung in die Hand gedrückt, danach hielt der Braunhaarige sie mir vor die Nase, womit ich nun gedankenverloren dabei war Cornflakes in meine Schüssel zu schütten. Irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl an diesem Morgen, als würde noch etwas passieren, was mir so ganz und gar nicht in den Kram passen würde. Einen Gähner unterdrückend reichte ich Yune die Packung. Die Milch hatte gerade Kai, also würde ich mich kurz gedulden müssen. Warum auch nicht? Da konnte ich versuchen ein wenig wacher zu werden an diesem Samstagmorgen.

Als ich einen Seitenblick auf Yune warf stutzte ich. Warum grinste er denn? Warum grinste er, während er zu Reita schaute? Warum grinste er, während er zu Reita schaute und ihm die Cornflakespackung reichte? Guten Morgen! Hatte ich mal wieder irgendwas verpasst?! Waren die beiden jetzt irgendwie miteinander befreundet? Ich konnte mir das nicht vorstellen, zumal Yune mir ja gesagt hatte, dass er Reita - lieb ausgedrückt - nicht leiden konnte.

Mit einem misstrauischen Blick nahm der Schwarzblonde die Packung entgegen und ich ahnte Schlimmes. Mein Mitbewohner warf einen Blick in die Schachtel und mit einem Mal verfinsterte sich sein Gesichtsausdruck und seine Augen waren nicht mehr als kleine, wütend funkelnde Schlitze. Dann feuerte er die Packung mit viel Schwung in Yunes Gesicht.
 

"Fick dich! Steck dir die Scheißpackung sonst wo hin!", schrie er im nächsten Moment. Oha. Reita hatte wirklich schlechte Laune. Die Nachwirkungen des Alkohols stimmten ihn dabei wohl nicht gerade milde. Yune hatte da wohl die Schachtel geleert und sich einen Spaß mit dem Schwarzblonden erlaubt, um ihn ein wenig - plump gesagt - zu verarschen. Das hatte ganz hervorragend geklappt, mit dem Nachteil, dass Reita nun stinksauer war und vielleicht sogar die Küche auseinandernahm. Oder Schlimmeres. Ich musste diese Situation irgendwie 'retten'. Ich konnte mir vorstellen, dass mein Mitbewohner hungrig war. Er wollte sich sein Frühstück gönnen, doch leider war die Packung leer. Da Reita auch so schon leicht zu reizen war, hatte das wohl das Fass zum Überlaufen gebracht. Ich erhob mich und hob beschwichtigend meine Hände.

"Ano... Reita, beruhig dich... Du... ano... kannst meine Cornflakes haben..." Ich hatte keine Lust auf Streit am frühen Morgen. Mit einem gezwungenen Lächeln schob ich meine Schüssel in die Richtung meines Mitbwohners, unter einem argwöhnischen Blick von Yune. Doch damit konnte ich ihn nicht milde stimmen, leider. Nein. Reita schien nurnoch wütender zu werden.

"Fresse Barbie! Wer will schon deine verdammten Cornfalkes essen?!" Nun war ich doch ein klein wenig empört. Mit einer leichten Handbewegung verdeutlichte ich meinem Gast allerdings, dass ich das selbst klären wollte. Da sollte Yune sich nicht einmischen. Ich fühlte mich ein wenig verletzt. Da wollte man mal nett zu ihm sein und dann das ...! Reita war wohl sowas wie die Unhöflichkeit in Person! Ich stemmte mir eine Hand in die Hüfte und stierte Reita an, der meinen Blick - sichtlich wütend - erwiederte.

"Aber... ano... ich dachte du hättest Hunger!", versuchte ich mich irgendwie gegen diese harten Worte zu verteidigen. Was war denn auch so schlecht an meinen Cornflakes? Ich hatte doch noch nicht mal Milch drüber geschüttet! Was hatte der Kerl da eigentlich für ein Problem!

"Es geht gar nicht um den verfickten Hunger, sonder darum, dass dieser scheiß Ornament-Sockenträger sich herausnimmt mir meine Cornflakes wegzufressen!" Also dafür hatte ich wirklich kein Verständnis. Allein in dem Ton, in dem er da gerade mit mir redete...! Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Was hatte ich ihm denn getan? Wie konnte man seine Wut nur an anderen einfach so auslassen? Ich begriff es nicht, wollte es auch irgendwo gar nicht begreifen.

"Was soll den an meinen Cornflakes so schlecht sein? Die sind doch aus der gleichen Packung!" Irgendwie ging mein Versuch meinen Mitbewohner irgendwie zu beruhigen verdammt nach hinten los. Ich machte ihn eher noch wütender, schien ihn mit meinen Worten irgendwie zu provozieren. Herrje! Das war doch gar nicht meine Absicht gewesen. Wie so vieles. Aber darüber jetzt nachzudenken war denkbar ungünstig, sodass ich mich zusammenriss, um Reitas nächsten Wutausbruch zuzuhören. Kami! Hatte der ein Organ! Wie laut konnte man eigentlich schreien?

"Sagte ich nicht, Fresse Barbie?!", fuhr mich der Schwarzblonde lediglich an, um sich dann an Yune zu wenden, der ihn böse anfunkelte. Ohnein. Das ließ ich nicht auf mir sitzen! Gerade machte ich den Mund auf, um mich zu verteidigen, als Yune mir zuvorkam. Meine anderen Mitbewohner wohnten diesem 'Schauspiel' schweigend bei. Durch Reitas hohe Lautstärke war selbst Ruki nun hellwach. Keiner traute sich so recht Etwas gegen ihn zu sagen, oder sie waren einfach nur zu erschrocken dazu. Naja. Abgesehen von Yune.

"Was fällt dir eigentlich ein, Kou so anzufahren, häh?! Du... Punk!" Yune wusste, wie sehr ich es hasste, wenn er Schimpfwörte benutzte, sowie Reita sie in fast jeden Satz einbaute. Hatte er deswegen nocheinmal über seinen Satz nachgedacht? Schien so. Langsam hatte ich keine Lust mehr. Ich wollte lernen auf mich selbst aufzupassen und trotzdem hatte ich es nötig, mich von meinem besten Freund verteidigen zu lassen. So würde ich es nie lernen. Doch momentan war mir die Lust darauf vergangen. Ich war beleidigt und verletzt. Nun war Reita bei mir unten durch. Ich konnte ihn nicht ausstehen - es war amtlich. Er war der allererste Mensch, den ich nicht leiden konnte. Da mochte ich ja sogar noch meine Klassenkameraden mehr als ihn und das sollte schonmal was heißen.

Reita, von Yunes 'Schimpfwort' sehr unbeeindruckt, hielt sich nun wieder mit einer Hand die Stirn. Durch das Gebrüll hatten sich wohl seine Kopfschmerzen zu Wort gemeldet. Mit einem leisen Rumpeln, welches von dem Stuhl, auf dem der Schwarzblonde eben noch gesessen hatte ausging, erhob er sich. Er ging einfach an dem Tisch vorbei, direkt auf die Tür zu, die in den Flur führte. Gerade als er seine Hand an die Türklinke lehnte, drehte er seinen Kopf nocheinmal zu Yune. Wenn sein Blick hätte töten können, wäre Yune augenblicklich leblos von seinem Stuhl gefallen.

"Geh sterben, Pissnelke!", knurrte Reita noch und verschwand dann aus der Küche. Er ließ uns alle ein wenig verdutzt zurück. Irgendwie wollte es gar nicht zu Reita passen so schnell einen Abgang zu machen.

"Haha, hat wohl Kopfschmerzen! Kommt davon, wenn man so viel säuft.", bemerkte Aoi, der sich nun ebenfalls erhob. Mit Erstaunen stellte ich fest, dass er während des Gebrülles seine Schüssel gelehrt hatte. "So Leute, lass euch dann mal allein, ne?! Komm gegen Abend wieder... oder auch nicht, ne? Wir seh'n uns dann." Und schon marschierte er davon. Nach wenigen Momenten hörten wir die Wohnungstür zufliegen. Ehh, hai. Ein... ganz normaler Morgen in einer kranken WG...



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Armaterasu
2009-02-16T22:12:55+00:00 16.02.2009 23:12
boah, yune ist aber ganz schn in kou verknallt, wenn ich das mal so anmerken darf... also, dass er rei nicht leiden kann, ist ja noch verständlich, aber das er auf aoi und so auch nicht gerade gut zu sprechen ist... tja ja...
reita ist echt mal wieder geil in der ff "geh sterben, pissnelke!" *lach* find ich ja mal echt geil ^^ deine ff ist echt klasse ^^

LG
amy
Von:  Seme-Aoi-chan
2008-10-23T19:05:36+00:00 23.10.2008 21:05
kann es sein das die alle ä bissl eifersüchtig sind?*an kopf kratz*
aber es war wirklich mies von yun!..*überleg*
na ma schaue wie es weiter geht!
*strahl*
mach weiter so!^^
Von:  Sweet_Ruki
2008-09-23T09:48:12+00:00 23.09.2008 11:48
Ein wunderschöner Morgen @_@
Rei bekommt seine Cornflakes nicht *ggrrr*
Yune und Rei verstehen sich ja ´prima´, hoffentlich kommt es nicht zur prügelei???? Ich hab so das Gefühl das Rei eifersüchtig ist auf Yune wegen Uru^^
Wieder einmal ein klasse Chapi!!!!!!
Von:  Kanoe
2008-02-20T13:22:39+00:00 20.02.2008 14:22
ich hoffe ja schon das es bald weitergeht
und das ist echt fies... yune anknurr...
Von:  Kanoe
2008-02-20T13:22:35+00:00 20.02.2008 14:22
ich hoffe ja schon das es bald weitergeht
und das ist echt fies... yune anknurr...
Von: abgemeldet
2008-02-16T19:29:27+00:00 16.02.2008 20:29
waaaa~.. das chap. is hamma!!! <3
mooou~ .. iwie musste ich bei reis wutausbruch lachn oô
und dann aoi.. hehe.. einfach sou voll cool drauf un soou~ *lach*
hehe.. ich weiss iwie ech nich was sagn.. (merkt man glaub ich...) hmm..
sehr strange.. sonst fällt mir imma was ein -.-"
ano.. hehe.. das chap. gefällt mir sehr gut!!!! waaah~ die FF is sou toll
<333~
*dich umflausch*
Von:  petiot
2008-02-16T07:21:57+00:00 16.02.2008 08:21
miau
ich hab gestern wirklich den ganzen tag geschlafen (außer in der Zeit, in der ich 2 Minuten hier war xD...) und es nich geschafft, dir das versprochene Kommi zu schreiben X:X
aber sei froh, ich schreibe dir, obwohl ich das Kapitel schon kenne xDDD...
*roflkmom*
miau~..hrm..o.o..
also.. ich finds ja gut, was sich da so entwickelt *kicha*
myaha xD
und... oo.. hab ichs dir schon gesagt..? o-o..
iiiiiiich mag es xD

pulc
Von:  Snaked_Lows
2008-02-15T17:29:11+00:00 15.02.2008 18:29
Ich muss sagen deinen FF gefällt mir echt gut!!!!!!!
Auch das neue Kapitel war wirklich klasse.
Ich hoffe es geht bald weiter^^


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