Act 1: Begegnug
Kennt ihr das Gefühl in einem leeren Raum nicht allein zu sein Ich kenne es!
Wenn ich in Sport hin falle, ist es als würde mich jemand auffangen und vor Verletzungen schützen.
Selbst wenn ich nur in der Küche stehe und koche, habe ich manchen Tags das Gefühl, als würde meine Hand geführt.
Ich gehe auf die High School und bin Durchschnitt, obwohl ich mich so anstrenge.
Allerdings in Musik, macht mir keiner was vor, da bin ich die Klassenbeste.
Ich habe nicht sehr viele Freunde in der Schule. Meine Eltern meinen, Freunde lenken mich nur ab und deswegen sei ich nur Durchschnitt. [Dazu ist zu sagen, ich war noch nie ein Ass in der Schule sei es nun mit oder ohne Freunde.] Die einzigen Leute die ich mag sind die Leute aus meinem Geigenunterricht, die sind alle richtig lieb. Mein Bester Freund Hiro macht da auch mit. Ich liebe den Geigenunterricht, denn wenn ich auf meiner Geige spiele und meine Augen schließe, höre ich immer ein leises Atmen, nicht ganz hier und nicht ganz dort, als würde ein Engel auf dem Fensterbrett sitzen und mir zuhören. Ich bin sehr froh das meine Eltern das Geigespielen als Möglichkeit sehen einmal sehr viel Geld zuverdienen! Ich sehe das natürlich ganz anders, ich sehe das Geigespielen nämlich als Möglichkeit meine Seele auf Wanderschaft zuschicken, damit sie in diesen kurzen Momenten vollkommen frei ist. [Wie ihr seht ganz anders als meine Eltern.]
(Mira sitzt im Unterricht(englisch))
„Miss Masuka, please tell the class, what -Trottel- in english mean“
„I don`t know.“, erwiderte Mira
„It means, dope. I hope you learn the vocabulary better next time!“
Es klingelte und die Lehrerin sagte: „See you on Monday, goodbye.“
„Ich hasse Englisch!“, wetterte Mira, nach der Stunde.
„Lerne doch mal, zur Abwechslung.“, meinte Hiro mit Unschuldsmiene.
Das trieb sie jetzt fast zur Weißglut und sie schrie: „ Ich lern mir fast jeden Tag die Augen aus dem Leib und du sagst mir ich soll lernen!!!!!!!“
Mira schnaubte vor Wut, fast alle Leute die vorher im Flur standen waren vor ihr geflohen. Hiro stand vor ihr und meinte: „ Ich lad dich zu nem Eis ein, wenn du magst.“ Er sprach so leise, das selbst Mira Probleme hatte ihn zu verstehen.
„Und als Strafe für deine Frechheit, bestell ich mir ein extra großes und ich weiß auch schon welches!“
„Ich auch, grüner Tee.“, bei dam Gedanken daran fing er an zu sabern.
„Ich bestell mir den super Jumbo Becher.“, sie begann fies zu grinsen.
„Willst du mich ruinieren?“
„Vielleicht… selbst schuld wenn du mich ärgerst und dann so mutig bist mich einzuladen!“
„Ich glaub da geht das ganze Taschengeld von diesem Monat drauf!“, er schniefte leise und machte eine Schmollippe.
Unbeeindruckt marschierte Mira vorneweg und zog Hiro hinter her.
„Ich wusste nicht, dass der so Jumbo ist!!!“ Mira saß vor einem 30 cm Turm aus Eis, einer Kirsche und einigen Schokostreuseln.
„Ha, geschieht dir recht! Wehe du isst den nicht auf, immerhin hab ich dafür mein ganzes Taschengeld geopfert!“
„Aber der is sooooo Jumbo!“, jammerte sie.
„Jetzt wird nicht gejammert, jetzt wird gegessen! Ein Happen für Mama, ein Happen für Papa, ein …“
„Lass den Blödsinn!“
1 Stunde später
„Ich werde nie wieder auch nur irgendwas essen! Nie wieder, das sag ich dir!“
„Ich hät nich gedacht, dass du echt alles schaffst! Ich bin schwer beeindruckt!“
„Ja, ja… Können wir nicht noch ein bisschen sitzen bleiben, im Moment bin ich leider nich in der Lage mich auch nur in irgend einer Form zu bewegen!“, meinte Mira mit Dackelblick.
„Nee, tut mir leid ich muss jetzt los, aber du kannst ja noch nen bisschen sitzen bleiben.“, er kicherte leicht über die abgefüllte Mira.
„Du bist ja nen toller Freund, mich erst abfüllen und dann noch nich mal warten bis ich mich wieder bewegen kann!“, meckerte sie ihm nach, während er schon am gehen war.
Sie quakte ihm noch hinterher: „ Hiroki Kurakawe, du bist ein elender Verräter!“
Doch der Verräter hob nur die Hand und verschwand dann hinter einer Ecke.
Sie blieb noch gut eine Halbestunde sitzen bis sie sich wieder in der Lage sah, auf zustehen und nach Hause zugehen.
Der Weg war lang und sie hatte genug zeit sich zu überlegen wie sie sich an Hiro rechen könnte. Ihre erste Idee war Stinkbomben in sein Zimmer zuschmeißen, aber da würde sie ja der ganzen Familie Kurakawe schaden und das wollte sie nicht. Nach einigen Idee, die an dieser Stelle Zensiert werden, kam sie zu dem Ergebnis, das sie lieber auf spontane Eingebungen wartete. Da der Weg wirklich sehr lang war, hatte sie noch die Zeit die Noten des neusten Liedes durchzugehen, das sie heute noch üben musste.
Ganz in Gedanken lief sie über einen Zebrastreifen ohne zuschauen ob das Auto, welches gerade um die Ecke bog, auch anhielt.
Sie hätte schauen sollen denn der Autofahrer sah sie erst als es zu spät war. Hinter Mira schrie noch jemand: „Vorsicht!“ Doch das brachte jetzt auch nichts mehr. Das Auto war zu nah, um noch bremsen zu können. Mira war starr vor schreck, sie konnte sich nicht mehr rühren. Das Einzige was sie noch tat, war die Augen zu zukneifen. Im gleichen Moment hörte sie eine Stimme in ihrem Kopf die schrie: Noch nicht!
Kurz bevor das Auto sie überfahren hätte, gab es einen Ruck und Mira wurde von den Füßen gerissen und segelte ein Stück durch die Luft, kam aber trotz alledem weich auf.
Sie hatte immer noch die Augen fest geschlossen, als sie zu Boden fiel.
Es geschah in einem Bruchteil einer Sekunde, das sie das Gefühl hatte, etwas würde durch ihr Herz fahren. Die Welt schien stillzustehen.
