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Wünsche werden doch wahr ...

auch wenn das manchmal grusselig kommt
von

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Versprechen sollte man halten

Mit freundlicher Unterstützung und Korrektur-Bearbeitung von Serena nun das nächste Kap!!!
 

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Wenn es auch nur einen Tag gab, an dem Edward nicht zum Colonel arbeiten wollte, dann war es dieser Tag. Joel’s Operation war für neun Uhr angesetzt, er sollte aber schon um acht da sein, damit er die üblichen Schreibarbeiten machen konnte, oder eher sollte.

„Colonel! Ich hab es versprochen!“

„Das ist mir egal. Ich sagte du sollst mir Berichte über ihre Genesung zukommen lassen und nicht auf zehn Seiten abfassen wie sie das ganze Krankenhaus zusammen geschrien hat.“

Seufzend stützte der Goldhaarige seinen Kopf auf die rechten Hand und füllte die Anträge aus.

Es war nicht nur langweilig, sondern richtig öde! Eigentlich sollte er zusammen mit Alphonse vor der OP sitzen und bei jedem Schrei der Kleinen zusammen zucken, stattdessen grinsten ihn von links und rechts meterhohe Stapel von Papieren an.
 

~Um neun Uhr im Krankenhaus~
 

„Nein!!!“

Alphonse war gerade gekommen und wollte zu der Schwarzhaarigen ins Zimmer als er nach fünf Minuten Treppensteigen wildes Geschrei hörte und sah wie die einarmige ihre Finger im Türrahmen festkrallte um nicht vom Pfleger davon geschoben zu werden.

„Was ist los?“, fragte er irritiert, eigentlich hätte sie schon längst auf dem Weg in den OP sein müssen.

„Wo ist Edward?!“, fragte sie hektisch, löste ihre Hand aber nicht aus dem Türrahmen.

„Der Colonel hat ihm Schreibdienst gegeben.“

„Er hat versprochen da zu sein, bevor ich operiert werde!“

Energisch versuchte ein Pfleger ihre Hand aus dem Türrahmen zu ziehen, doch sie hatte sich richtig fest mit den Fingernägeln darin vergraben.

„Reicht es nicht wenn ich da bin?“

„Nein! Er hat es versprochen! Versprechen, kann, soll und darf man nicht brechen! Ah!!“

Endlich hatte der Pfleger es geschafft ihre Finger aus dem Holz zu ziehen und schob sie schnell weiter weg von der Tür.

„Al!“

„Du musst operiert werden, ob Nii-San nun da ist oder nicht.“

„Ich will aber nicht! Nein! Stop!! Ich hab Angst!!!!“

Die Schultern hängen lassend schüttelte er nur kurz den Kopf und entschloss sich dann, seinen Bruder anzurufen.

„Im Büro von Colonel Roy Mustang.“

„Ist Edward Elric da?“

„Ja, ich sitz hier und hab mir die Finger blutig geschrieben.“

„Joel verlangt nach dir.“

Kurzes Schweigen und man konnte sich denken, was sie gerade für ein Knoten im Magen des Goldhaarigen zusammen zog.

„Nach mir?“

„Ja, sie hat Angst und will nicht operiert werden. Du hast ihr doch versprochen da zu sein.“

„Sag das dem Colonel Flatterarsch.“, da rummst es auf der anderen Seite und Alphonse sah den Hörer irritiert an.

„Was war das?“

„Ich wurde gehört und hab noch nen Stapel Formulare bekommen …“, wieder ein Rummsen, dieses mal kann der dunkelblonde es allerdings zuordnen, so hört es sich nur an sein Bruder den Kopf auf den Tisch knallt.

„Haut euch nicht den Schädel ein und du beeil dich. Sie schreit alles zusammen bevor die OP überhaupt angefangen hat.“

„Ich beeil mich, wie lange dauert das denn?“

„Zwei Stunden, ich räum drei ein, so wie sie gerade rumzickt.“, er schmunzelte und hörte schon wie der Stift auf dem Papier kratzte.

„Okay, ich komm dann wenn alles vorbei ist um meine Standpauke zu holen.“

Auflegend ging der Jüngere zum OP und runzelte die Stirn.

Wieso standen so viele Pfleger an der Tür, nein, in der Tür?!

„Joel?“, fragte er vorsichtig, als ihn endlich ein paar Pfleger vorbei gelassen hatten und sah zu ihr.

Das Gesicht war total verheult und ihr Blick verzweifelt, „Was ist … *sniff*??“

„Was machst du denn schon wieder?“

„Ich lass mich erst operieren wenn Ed da is.“

„Er kann nicht.“

„Was?!“

Sofort wird sie wieder panisch.

„Ich will nich ohne Edward operiert werden!“

„Ich bin da, das reicht doch erst mal! Hör mal …“, sich neben sie hockend griff er ihre linke Hand und lächelte auf seine ganz eigene Art freundlich.

„Wenn du dich operieren lässt, fahren wir sofort wenn es dir besser geht zu Oma Pinako und Winry, okay?“

„Hältst du deine Versprechen?“

Er lächelt wieder und nickt dann.

„Na gut … und wenn ich wieder gesund bin … mach ich Edward Elric das Leben zur Hölle!“

„Dann freunde dich mit dem Colonel an. Lässt du dich jetzt operieren?“

„Du wartest auch?“

„Ich hab heute nichts zu tun, ich warte hier.“

Nickend zog sie ihre Hand aus seiner und schnippste.

„Okay, jetzt will ich operiert werden!“

Auf den OP-Tisch zeigend schauten die Pfleger verwirrt zu Alphonse.

„Na los, bevor sie es sich noch mal anders überlegt.“, hastig schoben sie sie rein.

Kaum war die Tür zu , ging die Lampe an und der dunkelblonde Elric setzt sich auf einen der Stühle. Es dauert keine zehn Minuten und Joel war lautstark im ganzen Krankenhaus zu hören.
 

~Nach 2 1/2 Stunden~
 

Seit guten fünfzehn Minuten hatte man keinen Mucks mehr aus dem OP gehört und Alphonse schaute gespannt die Tür an, dann sah er auf die Taschenuhr, die er Joel versprochen hatte aufzubewahren. Endlich gingen die Türen auf und sie wurde rausgeschoben, das gesamte Laken war blutbeschmiert, das einzige was ziemlich aufblitzte war ihr rechter Arm.

Eine Automail, genau wie Edward sie hatte, nur etwas dünner und sicher etwas leichter. Sich den Schweiß von der Stirn wischend kam auch Winry raus und lächelte den Dunkelblonden an

„Alles in Ordnung, sie hat zwar viel und laut geschrien, aber alles halb so schlimm.“

„Wann wacht sie wieder auf?“

„Ich wag es kaum zu sagen, aber sie ist sogar noch nen Tick zäher als Ed. Würde mich nicht wundern wenn es nur einige Minuten dauert.“

Nickend ging er los und sah wie gerade die Pfleger das Zimmer von Joel mit blutigen Handtüchern und Lappen verließen. Erst nur einen Spalt die Tür öffnend, dann ganz eintretend, lächelte er leicht.

Wenn sie schlief war sie eindeutig lieber, als wenn sie wach war.

Auf ihren Augen lag ein kalter Lappen, sie hatte wohl ein wenig Fieber, als er gerade umdrehen wollte um wieder zu gehen, hob sich schnurstracks die linke Hand der Schwarzhaarigen.

„Nee, nee. Komm her und pass jetzt auf mich auf.“

„Du bist wach?“

„Schon die ganze Zeit, ich hab ja keine Narkose bekommen.“

Sich auf den Stuhl setzend, beobachtete er wie sie den Lappen höher schob.

„Ist das normal das einem fast die komplette rechte Seite weh tut?“

„Ja, wie geht’s dir?“

„Mal abgesehen von den Schmerzen? Blendend.“

„Gut.“

„Al?“

„Hm?“

„Ich will was süßes.“, jammerte sie los und er grinste.

„Darfst du denn schon was Essen?“

„Is mir egal ob ich darf oder nich! Ich will was Süßes!!“



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