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Nur die Sterne wissen es...

Sasuke x Naruto / Naruto x Sasuke
von

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Steh auf und kämpf!

Ich kann mich kaum noch erinnern,

wie das alles wirklich war.

Nur manchmal werden die Konturen

der alten Schatten wieder klar.

Aber im Kampf gegen die Zeit

konnten sie nicht ewig siegen.

Denn auch vom Schnee von gestern bleibt

noch immer irgendwo was liegen.
 

Du bist nie allein.

Der Schatten holt dich immer wieder ein.

Er reißt dich nieder im vollen Lauf,

fährt in die Glieder. Los, steh auf.
 

Ich hab viel zu lang geblutet –

schwer beladen mit der Schuld.

Weil schlafen leichter ist als kämpfen,

hab ich mich selbst nur eingelullt.

Mit schwarzen Flügeln vorm Gesicht

besaß mich die Besessenheit!

Wie eine Raupe ständig frisst,

hat sie mich sich ganz einverleibt!
 

~*~*~*~
 

Kapitel 15: Steh auf und kämpf!
 

Keuchend hielt sich Naruto eine tiefe Wunde an der Seite zu. Nur knapp konnte er dem Schwert noch ausweichen. Er musste aufpassen, dass seiner Begleiterin nichts passierte. Er spürte, wie die Ältere wie Espenlaub hinter ihm zitterte. Mit einige schwerfälligen Sprünge schaffte er Abstand zwischen sich und seinem Gegner. An einen Baum setzte er die ältere Dame ab und legte ihr die Hand auf die Stirn. Erneut strahlte blaues Chakra auf, aber ehe er dazu kam sie in ein Koma zu versetzen, bemerkte er, wie ihr Gesicht kreidebleich wurde und sie die Augen aufriss.

„Hin…ter…“, stotterte sie und schrie erneut auf. Blut spritzte ihr ins Gesicht und ein ganzer Schwall wurde ihr vor die Füße gespuckt. Vor ihren bebenden Körper und ihren aufgerissen Augen hing triumphierend eine Schwertklinge, welche sich eiskalt schneidend durch den jungen Körper bohrte. Blut tropfte von dem Metall herunter, bevor es mit einem Ruck herausgerissen worden war.

Schmerzvoll stöhnend hielt sich Naruto seine schmerzende Wunde am Bauch. Mit einer Hand versuchte er sich krampfhaft an dem Baum aufrecht zu halten. Aber er verfehlte den Stamm und sackte schwerfällig zu Boden. Eine kleine Lache bildete sich unter ihm. Seine Finger krallten sich in die Erde und schabten den Dreck unter die Nägel. Er keuchte heißer, als der feindliche Ninja ihm eiskalt auf den Rücken herumtrampelte und somit die Verletzung noch weiter aufriss. Seine Haarsträhnen klebten ihn an der Stirn und verfärbten sich langsam durch die Blutlache auf der Erde. „Ich darf nicht sterben!“, schrie er sich in Gedanken zu, aber der Schmerz benebelte seine Sinne.

Grob packte ihn der andere an den Haaren an und zog den Uzumaki nach oben. Der Kirigakure Ninja ergötzte sich an der Pein des anderen. Erneut erhob er sein Schwert, richtete es auf die Brust seines Opfers und grinste hämisch, bevor die metallische Klinge nach vorne schnellte…
 

~*~*~
 

„Uchiha-Sama…“ Erschrocken wich der Angesprochene einen Schritt nach hinten. Diese leeren Augen in dem aschfahlen Gesicht, welches von violetten Haarsträhnen eingerahmt war, würde er sicherlich nicht vergessen. Er hatte Mühe sein kühles Gesicht aufrecht zu erhalten. Wenn er diese Frau sah, weckte dies nur schlimme Erinnerungen in ihm auf. Mit aller Macht schluckte er den großen Kloß in seinen Hals herunter, der sich dort gebildet hatte. Sein Blick war starr auf das Kind in ihren Armen gerichtet. Der Kleine hatte pechschwarzes Haar, da die Augen geschlossen waren, konnte er nicht erkennen, welche Farbe diese besaßen. Erneut schluckte er hart. Innerlich war er mehr als aufgewühlt, aber äußerlich ließ er sich nichts anmerken. Mit kühler und fester Stimme begrüßte er die Frau.

„Ah, Rin…“ Den Namen sprach er mit einer Abscheu aus, dass man diese kaum in Worte verfassen konnte. Langsam schritt er auf die Violetthaarige zu und legte seine Hand auf ihre Schulter. Leicht beugte er sich zu ihr herunter.

„Was willst du hier?“, hauchte er ihr leise entgegen, dass es nur sie hören konnte. Seine Augen wechselten in den Sharingan-Modus und blickten in ihre leeren, violetten Augen. Ein hämisches Grinsen bildete sich auf ihren Zügen, was dem anderen noch mehr Beherrschung kostete. Dieses Grinsen ließ ihm einen unangenehmen Schauer durch die Glieder fahren.

„Begrüßt man so alte Sklaven? Ich wollte dir nur dein Kind vorstellen…“, hauchte sie ihn der gleichen Tonlage zurück und ergötzte sich an dem Gesichtsausdruck des anderen. Erschrocken riss der Uchiha seine Augen auf und löste vor Schreck seinen Sharingan-Modus. Zögernd löste er seine Hand von der Schulter und blickte zu Boden. Leise zähneknirschend wendete er sich der Hokage wieder zu und verbeugte sich entschuldigend vor ihr.

„Entschuldigen Sie diese Unhöflichkeit.“ Er richtet sich wieder nach oben und stellte die junge Frau neben sich vor.

„Darf ich vorstellen. Akuma Rin vom Akuma Clan. Sie ist eine alte Bekannte von mir. Entschuldigen Sie vielmals diese Unannehmlichkeiten, aber ich würde Rin mit zu mir nehmen, wenn es keine Einwände gibt.“ Die Vollbusige hob verwirrt eine Augenbraue hoch. So viel hatte sie den Schwarzhaarigen noch nie an einem Stück reden gehört. Leicht nickte sie als Einverständnis und winkte die beiden aus ihren Büro. Leicht griff der Uchiha um die Hüfte der Frau, bevor sie beide in einem Wirbeln aus Blättern verschwanden.

„Shizune…“

„Mh?“

„Schick eine ANBU Einheit zum Beschatten zu Sasukes Wohnung. Diese Frau ist mir nicht ganz geheuer…“
 

~*~*~
 

Tropf. Tropf. Tropf. Wasser tropfte von einem alten Rohr, welches mit vielen anderen an der Decke hing. Die Innenfassade war alt und abgenutzt. Vereinzelte Risse zierten das kahle Aussehen der Wände. Vom Mittelgang her führte ein Haufen weiterer Gänge in die Irre. Zögerlich tastete sich der Blondhaarige Schritt für Schritt voran. Die Luft war stickig und eine böse Aura zeugte von Präsenz, je näher man dem Licht am Ende des Ganges kam. Naruto war schon öfters hier gewesen, aber immer wieder liefen ihn Schauer über den Rücken, wenn er diesen Weg zurücklegte. Er krallte seine Hand in das Gestein der Mauer und schleppte sich durch den Durchgang. Das Licht wirkte grell im Gegensatz zu den dunklen Gängen von eben. Sein Blick war ernst und sicher auf ein großes Eisentor gegenüber ihm gerichtet. In der Mitte haftete mit großen Buchstaben ein Siegel drauf. Langsamen Schrittes lief der Uzumaki weiter voran. Unter seinen Füßen war eine Wasserlache, die seine Knöchel vollends verschlang. Bei jedem Schritt schwappte da Wasser nach oben. Aber dies hielt ihn nicht auf und er blieb dicht vor dem Tor stehen. Die düstere Aura war so stark, als würde sie versuchen ihn zu verschlingen. Selbst als das Wesen, mit seinen feuerroten Augen, versuchte seine Krallen durch die Gitterstäbe zu rammen, wich er nicht einen Millimeter nach hinten aus.

„Na wenn das nicht der kleine Bengel ist. Was führt dich zu mir.“ Die Stimme des Kyuubis klang wie ein tiefes Knurren. Erneut versuchte er seine Krallen durch die Gitterstäbe zu bekommen, aber scheiterte erneut. Er wusste was der Blonde wollte, aber er wollte das Naruto ihn darum anflehte. Der Uzumaki sollte um die Macht und das Chakra des Bijus flehen.

„Weißt du eigentlich wie schwer es war mit dir Kontakt aufzunehmen?!“, motzte er den Dämonen entgegen und stemmte seine Hände in die Hüften. Er bekam nur ein hämisches Lachen als Antwort, bevor Ruhe in dem Verlies herrschte. Beide blickten sich starr an, bis Kyuubi wieder das Wort an sich nahm.

„Du weißt es nicht…“

„Nein!“

„Frag die 5. Hokage…“ Der Fuchs bemerkte sofort den irritierten Blick seines Wirtes und rammte erneut voller Zorn seine Krallen gegen die Gitterstäbe. Er hatte einen Hass gegen die jetzige Hokage, die anscheinend ein Mittel entwickelt hatte, womit man seine Verbindung zu Naruto abschwächen konnte. Der Blonde konnte nur schwer Kontakt zu ihm aufnehmen und der Dämon hatte Schwierigkeiten auszubrechen.

„Diese Tabletten die du schluckst schwächen unseren Kontakt zueinander ab…“

„Was?!“, schrie der Shinobi aufgebracht, bekam aber keine Antwort mehr. Im nächsten Moment umwirbelte ihn rotes Chakra und verschlang ihn ganz, bevor Naruto in der Realität wieder aufwachte.
 

Mit einem Mal riss der Konoha-Nin seine Augen auf. Die Linke seiner goldenen Kontaktlinsen löste sich und entblößte hinter diesem ein feuerrotes Auge. Ein tiefes Grollen kam aus seinen Inneren, bevor Naruto mit seinen klauenartigen Händen die Schwertklinge umfasste. Blut tropfte über das Metall und über die gebräunten Finger. Schnell wurde die Metallklinge zurückgezogen. Man konnte zusehen, wie in rasender Geschwindigkeit die Wunde am Bauch verheilte.

Erschrocken riss der Kirigakure Ninja seine Augen auf und schrie gepeinigt auf, als der andere seine Handgelenke ergriff. Mit einer Leichtigkeit, als würde man Butter mit einem heißen Messer zerschneiden, fuhren die Krallen in die blasse Haut. War sein Gegenüber irre geworden? Wie konnte man nur in solch kurzer Geschwindigkeit tiefe Wunden heilen? Wie schaffte es jemand in solch einer geringen Zeit so schnell ein unermessliches Chakra zu schmieden? Mit aller Kraft riss er sich von dem Konoha-Nin los und sprang einige Schritte nach hinten. Blut spritzte durch die Luft und seine Handgelenke pochten vor Schmerzen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht zuckte er zusammen, als er versucht war ein Fingerzeichen zu machen. Sofort bemerkte der feindliche Ninja das es nicht nur einfache, tiefe Fleischwunden waren, die ihm der andere verpasst hatte, sondern seine Gelenke gebrochen waren. Zähneknirschend sah er zu den Blonden und riss seine Augen weit auf.

Naruto krümmte sich vor Schmerzen und verkrallte seine Hände in seine Haare. Rotes Chakra sickerte nach Außen und nahm langsam Gestalt an. Das Chakra des Kyuubi war nichts weiter als ein Klumpen Energie, das ein Medium brauchte, dessen Form es annehmen konnte. Zitternd sank er auf die Knie und kniff seine Augen zusammen. Keuchend scharrte er den Dreck unter seine Finger nach hinten. Sein Körper fühlte sich an, als würde er im Inneren zerbersten. Als würde etwas Gewaltiges versuchen aus ihm heraus brechen zu wollen. Erschrocken riss er seine Augen auf und starrte auf seine linke Hand. Zusehens verbrannte die Haut und blätterte ab. Mit rasender Geschwindigkeit löste sich seine Haut von seinem linken Arm, während in der Zeit sich Kyuubis Energie zu einer fuchsartigen Gestalt zusammen sammelte. Zwei Schwänze waren schon erschienen, während sich der dritte langsam zu bilden begann.

„Kyuubi…“, keuchte der Uzumaki heißer und bekam nur ein hämischen Grollen im Inneren zu hören. Dachte sich der Fuchs etwa, wenn er schon einmal die Chance hatte die Kontrolle zu übernehmen, dass er diese dann auch bekam? Klar fiel es dem Dämonen schwer überhaupt die Übernahme zu erhalten, hatte diese sich schließlich seit der Einnahme von Tsunades Mittel sehr erschwert, deswegen war er versucht jetzt alles zu geben, aber da hatte er die Rechnung ohne Naruto gemacht. Denn einen Punkt hatte er nicht bedacht: nämlich die unbändige Wut und der Hass von Naruto. Solange diese Emotionen des Blondhaarigen nicht stark genug waren, so konnte er auch nicht vollends die Kontrolle erhalten.

Mit aller Kraft versuchte der Konoha-Nin die Kraft des Fuchses einzudämmen. Er spürte seinen linken Arm nicht mehr, war dieser schon fast unter der Macht des Bijus. Erneut blätterte Haut von seiner linken Gesichthälfte ab, während auch seine rechte Kontaktlinse heraus fiel und hinter dieser ein ozeanblaues Auge heraus stechen ließ. Zitternd griff sich der Blonde an die Stirn. Verdammt! Er verstand nicht was hier los war. Normalerweise war er entweder ganz von Kyuubis Chakra übernommen worden oder gar nicht. Solch ein Zwischenstadium hatte er noch nie gehabt. Er bemerkte, wie seine linke Seite immer mehr taub wurde, bevor er sich taumeln aufrichtete. Der dritte Schweif konnte nicht seine volle Gestalt annehmen.

Keuchend stand er seinem Gegner gegenüber, bevor er sich mit einen Knurren auf diesen stürzte. Er streckte seinen linken Arm nach vorne und konnte zusehen, wie dieser länger wurde und sich mit aller Kraft den anderen Shinobi krallte. Erschrocken schrie der Mann auf und bemerkt, wie das Chakra des Kyuubis seine Haut verbrannte. Der Griff lockerte sich und mit schmerzverzerrtem Gesicht griff sich Naruto mit seiner freien Hand an seine Stirn und kniff seine Augen zusammen. Er war so verwirrt und seine Lunge fühlte sich genauso an als hätte er Unmengen an Rauch eingeatmet, wie es zuletzt beim Brand seiner Wohnung passiert war. Jedes Mal ein- und ausatmen brannte wie Feuer. Er sollte Ruhe bewahren, um dieses Problem sollte er sich lieber nach seinem Kampf kümmern. Sein Griff festigte sich wieder und er hörte denn schallenden Schrei seines Gegners. Hämisch grinsend leckte sich der Uzumaki über die Unterlippe und biss im nächsten Moment drauf, um sich wieder zu beruhigen.

Weiter versuchte der Biju die Oberhand zu bekommen, dass reine Chakra des Blondhaarigen zurück zu drängen, aber er schaffte es nicht. Er schaffte es nicht den eisernen Willen seines Wirtes zu brechen. Mit einen tiefen Knurren umfasste er den Kirigakure Ninja noch mehr, welcher schon bewusstlos in den Griff hing. Langsamen Schrittes lief Naruto auf den Shinobi zu, hob im vorbeigehen noch das Schwert vom Boden auf, was der andere beim Zurückweichen verloren hatte. Eisern umfasste er den Griff der Klinge und hielt sie direkt auf den Kirigakure-Nin. Sein Körper bebte vor Schmerzen und Erschöpfung. Sein Atem war ein schnelles Hecheln. Vor seinen Augen schwanke alles. Mit einem Schrei holte er aus und schnellte das Schwert nach vorne. Krachen gab der Brustkorb unter dem Metall nach. Blut spritzte nach allen Richtungen, benetzte die Kleidung und Haut des Uzumakis.

Sein Griff um den Kirigakure Ninja löste sich und der leblose Körper sackte schwer zu Boden. Naruto taumelte nach vorne, hielt sich keuchend seine Brust und sank auf die Knie. Sein Blick war starr auf den leblosen Körper vor sich gerichtet. Seine Augen waren weit aufgerissen und er hatte Mühe sein schnell schlagendes Herz zu beruhigen. Ab und an kam es ihm vor, als würde es für einen kurzen Moment aussetzen. Schnell schüttelt er seinen Kopf um einen klaren Gedanken zu fassen. Schließlich war er ein Shinobi Konohas. Da hieß es jetzt Ruhe bewahren. Mit letztem Willen schaffte er es noch den Fuchsdämonen zurück zu drängen. Keuchend sah auf seinen Gegner herab. Eine Blutlache hatte sich schon um diesen gebildet. Zitternd streckte er seine rechte Hand zu dem Feind aus und fing an die Sachen des anderen zu durchwühlen. Vielleicht hatte er Glück und fand etwas Brauchbares. Minuten vergingen und Naruto dachte nicht mehr daran, irgendwas Wichtiges oder Interessantes zu finden, als seine Hand plötzlich an ein Buch stieß. Irritiert holte er es heraus und blätterte die ersten Seiten durch, bevor sich ein breites Grinsen auf seine Züge schlich. Hatte er tatsächlich ein Bingobuch gefunden, aber nicht so eines, welches die ANBU bei sich trugen, in denen alle Nuke-Nins und S-Rang Ninja eingetragen waren, sondern eines, in denen hauptsächlich hohe Tiere aus dem Feuerreich und einige aus den Windreich eingetragen waren. Und ein weiterer Vorteil war, dass der Idiot, dem das Buch gehörte, wirklich seinen Auftragsgeber mit eingetragen hatte, auch wenn es eher aussah wie ein Anonymname oder so ähnlich. Anscheinend ein absoluter Anfänger gewesen.

Der Blonde wollte soeben das Buch einstecken, als er inne hielt. Es war zu gefährlich wenn er dieses Schriftwerk bei sich behielt. Kurz sah er über die Schulter hinweg zu der älteren Dame, welche immer noch zitternd und zusammengekauert neben dem Baum hockte. Am besten nahm er die Schriftrolle von Miss Carter an sich. Langsamen richtete er sich wieder auf und ging auf die Ältere zu. Sachte legte er seine Hand auf ihre Schulter.

„Beruhigen Sie sich, es ist alles gut…“ Aber irgendwie war dieser Beruhigungsversuch sinnlos. Miss Carter bewegte sich kein Stück und zitterte weiter wie Espenlaub. Seufzend fuhr er sich durch die Haare und schmierte dabei ein bisschen Blut in seine helle Haarpracht. Vielleicht sollte er der Frau kurz Ruhe gönnen. Naruto griff in seine Shurikentasche und holte dort eine leere Schriftrolle heraus. Er öffnete diese und breitete sie über den Boden aus. Leicht biss er sich in seinen rechten Daumen, bis aus diesem Blut herauskam. Mit schnellen Bewegungen schrieb er einige Schriftzeichen auf das Pergament und legte seine gespreizten Finger auf den Boden. Eine dunkle Rauchwolke entstand und kreischend kam ein 80 cm großer Adler zum Vorschein. Das Tier schüttelte sein Gefieder und blickte seinen Beschwörer mit seinen goldenen Augen an.

Naruto holte ein Kunai heraus, bevor er das Wurfgeschoss mit alle Kraft nach oben warf. Der Greifvogel fixierte das Metallstück, welches von der Sonne angestrahlt wurde und leicht aufglitzerte und breitete seine Flügel aus. In demselben Moment warf auch der Uzumaki die Schriftrolle mit den verbotenen Techniken von Mister Carter und das Bingobuch des Kirigakure Ninja nach oben. Der Vogel fixiert nun diese beiden Sachen und flog los, bis er mitten im Flug nach der Schriftrolle und den Buch krallte. Kreischend umkreiste das Tier den Blonden und hielt die beiden Dinge mit seinem Krallen fest. Das Kunai hatte es wieder außer Acht gelassen, diente diese kleine Aktion nur als eine Spielerei. Mit einen leisen Zischen flog es knapp an dem Kyuubiträger vorbei und rammte sich in den Boden.

„Nach Konoha.“ Naruto brauchte dies nicht einmal erwähnen, denn der Vogel wusste, wohin er fliegen musste. Mit einer ausschweifenden Handbewegung gab er dem Tier das Startsignal, worauf hin der Adler sich hoch in die Lüfte erhob. Sicher wurde der Vogel in knapp einem Tag in Konoha sein, so fern kein Unwetter oder dergleichen ihn von seinem Weg abbrachte. Naruto seufzte auf, bevor es ihn wie ein Blitz durch den Körper fuhr. Keuchend strauchelte er nach vorne und griff sich mit seiner rechten Hand an sein Oberteil. Sein linker Arm zitterte und blutete unaufhörlich. Übelkeit überkam ihn, worauf hin er sich nach vorne beugte und sich übergab. Japsend wischte er sich mit den Handrücken über den Mund und musste gegen die Ohnmächtigkeit ankämpfen. Anscheinend war der Kampf gegen seinen Biju noch nicht zu Ende ausgetragen. Erneut versuchte Naruto den Fuchs mit aller Macht zurück zu drängen, ignorierte dabei den pochenden Schmerz in seinem schon fast tauben Arm. Schwankend richtete er sich wieder auf und blickte zu der Älteren. Er schritt zu der Dame, riss sich während des Laufes ein langes Stück Stoff von seinem Oberteil und verband sich provisorisch seinen linken Arm, in der Hoffnung die Blutung würde damit stoppen oder wenigsten ansatzweise eingedämmt werden. Sachte zog er die Frau an der Hand hoch und legte sich ihren Arm über seine Schulter, bevor er mit ihr weiter durch den Wald ging. Die Dame lief verstört neben ihm hier, weswegen sie etwas langsamer waren als vorher.
 

~*~*~
 

Seufzend saß der Uchiha an dem kleinen Kinderbett und betrachtete den Jungen der darin lag. Die Mutter des Kindes war – zum Wohle des Schwarzhaarigen – in der Stadt unterwegs. So wie der das Weib kannte, würde die Violetthaarige sich sicher wieder ein armes Schwein suchen, welches sie in die Kiste bekam. Weiter waren die dunklen Seelenspiegel auf das Kleinkind gerichtet, welches friedlich schlief. Irgendwie tat ihm der Kleine leid. Bei solch einer Mutter hatte er es sicher nicht sehr leicht gehabt. Aber so wie es der Nachname schon sagte, war die Frau wirklich das Weib des Teufels.

„Hiroshi…“, sagte Sasuke leise und stand auf, bevor er das Kind noch einmal eindringlich betrachtete. Wenn Naruto da wäre, würde er das Kind sicher von vorne bis hinten bemuttern und betätscheln. Sicher würden bei dem Uzumaki die Mutterinstinkte erwachen. Früher hätte er sicher Probleme mit Kindern gehabt, aber so wie er es heute aussah, konnte der Blauäugige eigentlich besser mit Kindern umgehen, als man es ihm zugetraut hätte. Sasuke konnte das nicht. Kinder waren nicht sein Ding. Auch wenn er jetzt selber, wenn auch ungewollt, einen eigenen Sohn hatte und sich um diesen kümmern musste, wenn die Mutter nicht im Haus war.

Da das Kind tief schlief, ging der Uchiha zum Fenster und sah nach draußen. Langsam begann das Grün zu sprießen. War es schon fast Ende Januar. Der Winter war wirklich ziemlich kurz gewesen, aber sicher würde der Schnee noch einmal kommen. Und wie es der Uchiha erahnt hatte, Naruto war weder zu Weihnachten noch zum Neujahr da gewesen. Erneut seufzte Sasuke auf und blickte nach draußen, bevor er seine Stirn kraus zog und blitzschnell das Fenster aufriss. Kreischend kam ihm ein Steinadler entgegen und versuchte seinen Flug abzubremsen. Das Tier riss im Flug eine teure Vase vom Schrank und stützte zu Boden. Laut krachend zerbrach das Porzellan und weckte somit den kleinen Hiroshi auf, welcher laut weinen im Bett lag. Genervt brummte der Schwarzhaarige und lief erst einmal zum Bett, um seinen Sohn heraus zu holen. Leicht schuckelte er das Kind und wiegte es kurz hin und her, bevor er mit langsamen Schritten auf den Adler zu lief und sich das Tier betrachtete. Dem Vogel war nichts passiert. Elegant schüttelte er sein Gefieder und vergrub seinen Schnabel unter einen seiner Flügel.

„Man sieht sofort, dass du Usuratonkachi’s Vogel bist. Zu dämlich, um zum Hokage Gebäude zu fliegen…“, murrte Sasuke und hob seufzend die beiden Gegenstände auf, die das Tier fallen gelassen hatte. Skeptisch musterte er das Buch und erkannte das getrocknete Blut auf diesem.“

„Dem Baka wird doch wohl nichts zugestoßen sein?“, flüsterte er leise und legte sich sein Kind über die Schultern, welches Beinestrampeln seine Ärmchen zu dem Vogel ausstreckte, um diesen anzufassen. Ab und an konnte man ein „Da da“ oder „Bui“ hören. Aber der Schwarzhaarige ging nicht auf das Gebrabbel ein. Seine Gedanken kreisten eher um eine andere Person. Seit diesem Unfall auf dieser einen Mission hatte Sasuke immer wieder ein ungutes Gefühl, wenn der Blonde auf Mission war. War es einfach nur die Angst, Naruto könnte etwas passieren? Mit einem Pfiff lockte er die Aufmerksamkeit des Tieres auf sich, welche mit einen Flügelschlag sich auf seine Schulter setzte. Am besten brachte er die Schriftrolle und das Buch zu der Hokage, die wusste sicher was sie damit anfangen musste. Er ging zum Schrank, holte dort Sachen für den Kleinen heraus und zog ihn um. Nach einigen Minuten waren alle fertig und auf den Weg zum Hokage Gebäude.
 

~to be continued~
 

Du bist nie allein.

Der Schatten holt dich immer wieder ein.

Er reißt dich nieder im vollen Lauf,

fährt in die Glieder. Los, steh auf.
 

Zog mich zurück...in eine Welt,

wo ich der Herrscher war allein.

Schwarz wie die Nacht, im Niemalswirklich.

Und mir fällt alles wieder ein…

Und mir fällt alles wieder ein...
 

Du bist nie allein.

Der Schatten holt dich immer wieder ein.

Mit dem Rücken an der Wand,

bist zu lang schon weggerannt...
 

Du bist nie allein.

Der Schatten holt dich immer wieder ein.

Er reißt dich nieder im vollen Lauf!

Fährt in die Glieder.... Los, steh auf!
 

© Songtext "Du Bist Nie Allein" by ASP



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Kommentare zu diesem Kapitel (22)
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Von:  Inan
2009-03-16T17:17:55+00:00 16.03.2009 18:17
Spannendes Kapitel!
Der Kampf war cool, da Naruto ja noch mit Kyuubi zu kämpfen hatte
Ich frag mich wie er auf Sasukes Baby reagieren wird!
Naruto hats echt alles andere als leicht
Von:  Kyubi-w
2009-03-13T16:07:44+00:00 13.03.2009 17:07
Naruto hat es ja schlimm erwischt, das Szenario mit dem Kyuubi, wie Naruto gegen die Übernahme ankämpfte, fand ich spannend eindrucksvoll beschrieben. Interessant wie Sasuke über Naruto Einstellung zu Kinder denkt^^ Der kleine Mads kann nur süß Aussehen. Wieder einmal war dein Kapi sehr Unterhaltsam und fesselnd.
Von:  Makoto-chan
2009-01-30T12:42:54+00:00 30.01.2009 13:42
hammer kapi Xd
echt klasse geworden...vorallem wie naruto geng kyuubi gekämpft hat...
einfach nur klasse

schreib bitte schell weiter

lg Makoto-chan
Von:  sunrise92
2009-01-25T16:27:06+00:00 25.01.2009 17:27
hey =)

woooa, das kap war echt megageil =D
es war sooo derbst spannend, wie naruto mit dem ninja gekämpft und gleichzeitig auch noch gegen kyubi angekämpft hat Oo
richtig, richtig geil!!

und wer bitteschön ist diese komische hiroshi??
das is doch unmöglich sasu's kind =/
oh man, ich bin sooooooo gespannt, wie es weiter geht xD

*knuddel*
war echt toll =)
*knuff*
Von: abgemeldet
2009-01-24T10:48:13+00:00 24.01.2009 11:48
*hust* das war einfach wieder so ein geliles Kapitel!!!^^
an der stelle wo der adler durchs fenster geflogen ist, konnte ich nicht mehr vor lachen!!! Wie kommst du bloß auf so tolle ideen!!!??? x3
Sasuke hat also einen Sohn??? Irgendwo ja schon niedlich, aber ich kann die Mutter nach deiner beschreibung schon jetzt nicht leiden.. ich glaube da kommt auch noch was mit der...

ich fand auch die Beschreibung des Kampfes (vor allem der von Naruto gegen Kyuubi) klasse!!!aber irgendwo schon seltsam, dass Naruto nicht mitgekriegt hat, was er da für Tabletten schluckt ^.^'

Schrrrrrrrrrreib bittö, bittö schnell weida^^

Mitzuna - the little evil devil
Von:  Sassassin
2009-01-24T09:29:26+00:00 24.01.2009 10:29
Sasuke ist Vater? o.o
Irgendwie beängstigend xD aber eine gute Idee ^_^
Es freut mich wenn es weiter geht!! ^_^
Mach weiter so und bitte gib mir wieder bescheid wenn es weiter geht ^^

LG Trinity
Von:  Rani
2009-01-23T16:47:51+00:00 23.01.2009 17:47
Sehr dramatisch muss ich sagen aber ich bin gespannt ob die Hilfe rechtzeitig kommt und was noch passiert bitte schreibe schnell weiter ich bin echt gespannt das kap gefällt mir sehr gut vorallem hast du die Kampfszenen sehr gut dargestellt sind sehr überzeugent^^

lg Rani
Von:  Lawlya
2009-01-23T15:56:32+00:00 23.01.2009 16:56
MAN!!! Sasuke hat ein Kind!!!! Hätt ich ja nie gedacht.
Der arme Naruto...Ich hoffe, es geht ihm nicht allzu schlecht und er
übersteht die Mission!!!
Blöder Ältestenrat!!! ò_ó#
Also echt...

Schreib bitte schnell weiter und entschuldige, dass ich mich erst jetzt
melde, ich hatte keine Zeit zum Lesen!!^-^

HDL Hoshie
Von:  Sky2
2009-01-19T21:56:00+00:00 19.01.2009 22:56
es wird immer interessanter!!
naru muss gegen kyuubi ankämpfen, ist verletzt und muss auch noch seinen auftrag erfüllen!!
ganz schön viel zu tun....
^^

und das ist wirklich sasu baby??
irgendwie finde ich das ja putzig!!
*gg*
mal sehen was naru dazu sagt!

also dann bis zum nächsten kapi
lg sky
Von: abgemeldet
2009-01-19T18:13:07+00:00 19.01.2009 19:13
Was geht denn jetzt ab??

Tsunade gibt Naruto Pillen, die seinen Kontakt zu Kyuubi unterbinden sollen! Aber anscheinend macht das das ganze für Naruto nur noch gefährlicher!
Er ist schwer verletzt und muss die ganze Zeit gegen Kyuubi ankämpfen, und dann muss er auch noch auf die geschockte Miss Carter aufpassen!

Das ist jetzt wirklich Sasukes Kind!?!?
Neiiiiin!
War er auch so ein armer Schlucker, der einfach mit ihr ins Bett gegangen ist!? Und was will die jetzt von Sasuke!
Klar, dass kind kann einem leid tun! Mit so ner Mutter sieht die Zukunft nicht besonders rosig aus!
Aber vielleicht nehmen Sasuke und Naruto das Kind ja zu sich?
Alles so verwirrend!!!!

Schreib bitte bald weiter, damit man weiß, ob Naruto die Situation übersteht usw...^^
war ein tolles kapi!
man sieht sich
bussi


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