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von Begriffstutzigkeit und Black Outs

die typische BelaxFarin Geschichte..oder: Mir fällt kein passender Titel ein..-.-"
von

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II. Akt ~ Der Grund

Wow..jemand liest meine FF..*verwirrt ist*..nja..ich erinnere nochmal daran dass in meiner Geschichte Bela ein kleiner doofkopf ist und Farin ein sehr sentimentales seelchen..also..ehe ich mich verheddere..viel spass..^^"
 

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Farin's P.O.V.
 

Kaum ist die Tür hinter Bela ins Schloss gefallen, fällt mein schlechtes Gewissen über mich her.

War ich nicht vielleicht etwas zu gemein zu ihm?

Seufzend schaue ich runter auf mein Buch...Kamele in Ägypten. Total schwachsinniges Buch und ich bin echt dankbar dass Bela den Titel wohl nicht gesehen hat, aber ich musste doch auf die schnelle irgendwas als Alibi herzaubern damit ich nicht mit ihm wegmuss.
 

Jan Ulrich Max Vetter, du bist echt erbärmlich.

Ich lüge meinen Besten Freund an und werde dabei noch nicht mal rot.

Ich schmeiße das Buch in den immer noch geöffneten Koffer, trete ans Fenster. Und sehe den wolkenlosen Sternenhimmel. und wie könnte es anders sein? Genau jetzt denke ich daran wie Bela mich vor ein paar Jahren nach unseren Soilent Grün Proben zur Bushaltestelle begleitet hat. Damals als wir um jeden Konzertbesucher kämpfen mussten, und jetzt? Jetzt füllen wir problemlos große Hallen.
 

Ich hab damals ziemlich weit weg gewohnt und der Bus hatte immer soviel Verspätung.. so hatten wir also sehr viel zeit uns unsere Zukunft in den grellsten Farben auszumalen.

Ich weiß noch wie ich Bela alias Dirk damals schon bewundert habe.
 

Er tat einfach was er wollte, während meine Eltern mir schon mit Enterbung drohten wenn ich nur Schuhe anhatte die nicht schwarz oder weiß waren. Dirk war schon von weitem als Grufti-Punk zu erkennen. Aber trotz seines äußeren Erscheinungsbildes war er immer gut drauf und immer zu Späßen aufgelegt.

Hätten meine Eltern ihn damals kannengelernt hätten die mich von zuhause rausgeschmissen.
 

Ich möchte jetzt um Gottes willen nichts gegen meine Eltern sagen. An und für sich sind sie wirklich in Ordnung nur leider sehr altmodisch und konservativ. Dafür durfte ich Dirks Mutter mal kennen lernen. Wirklich eine nette Frau, und die sah in mir wohl so eine Art Lichtblick....Der der Dirk bekehren würde. Wir hätten schon damals unterschiedlicher nicht sein können.

Ich gehörte zur Kategorie: jung, blond und noch zu retten. Ich war groß, eigentlich immer gut drauf, hatte kurzes hellblond gefärbtes Haar und hatte eigentlich immer viel zu bunte Kleidung an die ich gern als Souvenirs von meinen Reisen mitbrachte.
 

Dirk hingegen war einfach..das komplette Gegenteil.

Immer schwarz gekleidet, massig Totelkopfschmuck und anstecker, hatte für einen Jungen sehr lange Haare und benutzte zu allem Überfluss auch noch Kajal.

Ich muss wohl kaum erwähnen dass ich noch nie eine Zigarette oder Alkohol berührt habe während Dirk öfters stinkbesoffen von der Polizei nach Hause kutschiert wurde und das seine Finger jetzt im zarten Alter von nur 23 Jahren schon anfangen sich gelb zu verfärben.

Von seinen Drogenexperimenten wussten seine Eltern nichts...Aber das ist ja auch eine ganz andere Geschichte.
 

Ich war gerade an der Stelle wo Bela und ich abends auf meinen Bus gewartet haben.

Leider gottes lag die einzige Bushaltestelle an einer dreckigen Schlechtbeleuchteten Straße, in die ich mich alleine nie reingetraut hätte. ich mag zwar 1m93 groß sein aber ich bin ein totaler Feigling. Bela war zwar einen Kopf kleiner als ich aber der hatte scheinbar vor nichts Angst..und wenn doch dann habe ich bis heute nicht rausgefunden vor was.

Wir standen also nicht selten stundenlang neben dieser kaputten Straßenlaterne und Bela erzählte mir dass es sein größter Wunsch sei ein Star zu sein..sein leben mit der Musik zu verdienen und sowas eben. Das konnten zwar viele erzählen aber ihm habe ich es von Anfang an geglaubt. Das hätte allerdings jeder, der damals seinen verträumten Gesichtsausdruck oder die hoffnungsvollen Augen gesehen hätte.
 

Ich wende mich vom Fenster ab. Ich wollte doch heute Abend nicht an diesen verfluchten Schlagzeuger denken.
 

Sicher tut es mir weh wenn ich Bela immer wieder abwimmeln muss und so fies zu ihm bin wie gerade eben. Ich weiß ja selber nicht warum das so ist.

Ich ziehe mein T-Shirt aus und gehe ins Badezimmer. Dort fallen auch noch die schwarze Jeans und schließlich auch die schwarze Unterhose. Ich drehe am Warmwasser Hahn der Dusche und springe sofort darunter.
 

Großer fehler..das Wasser war noch scheißkalt. Ich schaudere, aber da es langsam wärmer wird lasse ich das Wasser auf mich runterprasseln und wasche mich.

Nach der erholsamen Dusche trockne ich mich ab und schaue in den Spiegel.

Dann fällt es mir wieder ein...der Grund weshalb ich so abweisend Bela gegenüber bin. Geistesabwesend berühre ich meine Lippen.

Genau, es war vor über einem Monat, noch in Berlin, an dem Abend bevor unsere Tour starten sollte.
 

Ich hatte mich tatsächlich von Bela dazu breitschlagen lassen mit ihm, Rod und den anderen aus der Crew etwas vorab zu feiern. Ein großer Fehler wie sich im nachhinein herausstellte.
 

Während Bela und alle andern schon so tief in ihre Whiskey, Bier oder Vodka Flaschen geguckt haben dass sie sogar einen Bierdeckel für unfassbar witzig hielten saß ich etwas abseits von dem ganzen Trubel und langweilte mich zusammen mit meiner Müllermilch zu Tode.

Doch ehe ich anfangen könnte mit der Milch um die Wette sauer zu werden, beschloss ich noch mal aufs Klo zu gehen und dann klammheimlich zu verschwinden. Ich stand also auf und ging wie schon gesagt zu den Toiletten. ich verzog mich in eine der kleinen Kabinen weil am Pissoir scheinbar jemand eingeschlafen war und mit dem Kopf an den Kacheln klebt und ich hatte keine Lust den plötzlich auf der Schulter liegen zu haben.
 

Nachdem ich mein Geschäft erledigt hatte, kam ich aus der kleinen Kabine heraus und vor mir stand plötzlich niemand geringeres als Bela. Wobei..stehen ist etwas viel gesagt. Er musste sich an der Mauer abstützen um nicht umzufallen und seine grünen Augen wanderten vollkommen ziellos durch den ganzen Raum. Sein Grinsen war wie festgetackert.

"Du bist total besoffen oder Bela?"
 

Anstatt einer Antwort bekam ich das niedlichste Lächeln das ich je gesehen habe, und ich fürchtete schon fast dass ich rot werden würde.

Eine wirkliche Antwort bekam ich immer noch nicht nur ein "F..Fa..Fariiiiiin..."

Er stieß sich von der Wand ab und torkelte mit weit ausgestreckten Armen auf mich zu, und dann stolperte er über seine eigenen Füße, und stürzte. Reflexartig sprang ich einen Schritt nach vorne, breitete meine Arme ebenfalls aus...ich hatte wirklich Angst dass Bela etwas passieren könnte. Doch durch die Wucht des Aufpralls stürzte ich ebenfalls zu Boden und in meinen Armen..ein glückseelisch grinsender Bela.
 

Ich wusste in dem Moment nicht was ich tun oder sagen sollte, aber Bela machte ohnehin zuerst den Mund auf.
 

"Da..danke d...ddass du gekommen biist.."

Auf das was dann geschah war ich absolut nicht vorbereitet...Bela streckte sich ein wenig und gab mir mehr als nur einen flüchtigen Kuss auf den Mund.

Völlig geschockt sprang ich so abrupt auf dass Bela wieder fiel, diesmal allerdings etwas härter. Ich stürmte raus, schnappte mir meine Jacke und verschwand nach Hause.
 

Ich gehe aus dem Badezimmer, ziehe frische Boxershorts und ein weißes T-Shirt an und lege mich ins Bett. Ich schließe die Augen und denke daran dass ich tatsächlich ein wenig enttäuscht war als Bela mir am nächsten Tag gestand dass er sich an gar nichts mehr erinnern konnte. Nicht mal mehr daran ob ich tatsächlich mitgekommen sei...ich gab ihm damals keine Antwort drauf und jetzt ist er wahrscheinlich immer noch der Meinung dass er sich einfach nur besoffen hat während ich zuhause saß und gelesen habe.
 

Ich konnte es ihm nicht sagen..mir ist in der Zwischenzeit klar geworden dass ich für Bela mehr empfinde als bloße Freundschaft, und die erkenntnis ist mir weiss gott nicht leicht gefallen.. was wäre wenn ich es ihm sagen würde? ganz klar er würde mich auslachen, danach wäre er verärgert, würde sogar vielleicht unsere Freundschaft auflösen und das wäre das Ende der Band...Ich schlief mit der traurigen Gewissheit ein dass ich in meinen besten Freund verliebt war, und ihn das auf keinen Fall merken lassen durfte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Teukie
2008-01-24T13:48:10+00:00 24.01.2008 14:48
Aww....
._.'
Wieder wirklich schön geschrieben finde ich....

Schreib schnell weiter!


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