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There`s always a reason to feel not good enough!

von

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Hintergehe niemals einen Dämon!

Vergangenheit:
 

Dariel blickte die Hexe musternd an, in der letzen Zeit strahlte sie tief von innen heraus. Er hatte den Verdacht, dass sie einen Freund gefunden hatte, zu mindest jemand, mit dem sie das Bett teilte. Er war beinahe ein wenig gerührt, dass sie ihn geheim hielt, zweifellos tat sie dies, weil er immer noch um Treal trauerte.

Doch er wollte, dass Elarja normal leben konnte, sich nicht wegen ihm verstecken musste. Er konnte ja kaum von ihr verlangen, dass sie auf ewig einsam war.
 

„Warum hast du mir nicht erzählt, dass du jemanden gefunden hast, der dir dieses Lächeln auf die Lippen zaubert?“, wollte er sanft wissen.

„Vater…“
 

Dass sie sich so verkrampfte, empfand er aber doch als ein wenig seltsam. Er überlegte sich, was es Schlimmes sein konnte. Was würde ihn wütend machen? Wenn sie einen Menschen liebt oder einen Engel, dachte er sich.
 

„Was ist falsch an ihm?“, fragte er nun direkt, „Ist er ein Mensch? Oder gar ein Engel?“

„Nein, nein, er ist ein Dämon, aber er ist sehr schüchtern…“

„Das ist der Grund, warum ihr euch vor mir versteckt?!“ Er lachte, konnte einfach nicht anderes, denn es war einfach nur lächerlich.

„Hör auf zu lachen!!“, schrie sie ihn an, „Du hast keine Ahnung, wie schwer das ist! Du bist schliesslich der alleinige Herrscher hier unten. Niemand konnte dich stürzen, nicht einmal in der Zeit als…du weißt schon.“

„Ich werde ihm bestimmt nicht den Kopf abreisen, nur weil er mit dir schläft“, meinte er schmunzelnd.

„Vater!!“ Sie war geschockt ab dieser Offenheit, dennoch war sie froh, dass er nicht weiter nachfragte. Denn es war bei weitem komplizierter.
 

Nach einer Weile, in der sie noch zusammen gesessen hatten bei einem Glas Rotwein, entließ er sie. Er spürte, wie unruhig sie war, zweifelsfrei wollte sie sich noch mit ihrem Liebhaber treffen und er fand es beinahe „süss“, wie verliebt Elarja war. Heute fühlte er sich das erste Mal seit dem Tod seines Geliebten nicht allzu einsam. Der Schmerz war abgeebbt, doch ganz verschwinden würde er nie, das wusste Dariel. Doch er liess ihn so weit in Ruhe, dass er auch bei dem prasselnden Kamin sitzen konnte, um in einem Buch zu schmökern.
 

Das Haus war mittlerweile ganz still, der einzige junge Dämon, den er sich als Lustknaben hielt, war erwachsen geworden. Ein junger Erwachsener, der sich seinem Schicksal gefügt hatte, so musste Dariel ihn nicht immer überwachen lassen. Und all die anderen, die hier lebten, hatten ihren eigenen Rhythmus, jeder wusste, was er zutun hatte und welches seine Aufgaben waren. Ein Zeichen, dass der Dämon seine alte Macht und seinen Status wieder erreicht hatte.
 

Gegen Mitternacht erhob er sich aus seinem bequemen Sessel, legte das Buch auf den Beistelltisch und wies den Werwolf an das Feuer zu löschen. Erst als dieser gehorsamst nickte, machte er sich auf den Weg nach oben. Als er den langen Gang hinunter wanderte, zerriss ein leises Stöhnen die Nacht.
 

Ein Grinsen schlich sich auf seine Züge, wie unvorsichtig seine Tochter doch war. Er schlich sich ein wenig näher an die Türe und lauschte. Ein verhaltendes, eindeutig männliches Aufstöhnen drang an sein Ohr.

Er rang ein wenig mit sich, einerseits war es nicht fair, wenn er einen Blick riskieren würde, andererseits zerfraß ihn die Neugierde beinahe.

Langsam öffnete er die Türe und schob den Kopf in den Spalt, der sich bildete. Der Raum war nur durch einige Kerzen erleuchtet, dennoch konnte der Dämon alles sehen, was sich dort abspielte, doch Elarjas Rücken verdeckte ihm die Sicht auf den männlichen Dämonen, der unter ihr lag.

Doch als die beiden die Stellung wechselten, gefror Dariel das Blut in den Adern, ihr Liebhaber war der Formwandler. Sein Formwandler!
 

Er ballte seine Hände zu Fäusten, wie konnte ihn dieses Mädchen, dass er aufgezogen hatte wie eine Tochter, so hintergehen?

Wie konnte sie ihm das einzige nehmen, welches ihm in den schlimmsten Nächten, Wärme gegeben hatte. Nach all der langen Zeit hatte Dariel sogar etwas in dem jüngeren Dämonen gesehen und hatte es genossen, dass sich allerhand Spiele mit dem Formwandler spielen ließen.
 

Dariel konnte diesen Frevel nicht ruhen lassen, konnte dies einfach nicht dulden. In einer herrischen Geste liess er einige Kerzen auslöschen und riss die kleine Hexe an ihrem roten Haar aus dem Bett, um den Dämonen würde er sich später kümmern, denn mit einem Blick sah er, dass dieser zu verängstigt war, um etwas zu tun.
 

„Seit wann geht das schon so?!“, schrie er das Mädchen an.
 

Elarja erhob sich und blickte Dariel böse an, wie konnte er es wagen einfach in ihre Privaträume einzudringen?! Sie hob die Augenbraue missbilligend und schnalzte mir der Zunge. Das mit dem kleinen Dämonen war nicht so einfach, wie es aussah, wenn es nur eine Affäre gewesen wäre, dann hätte es die Hexe schnell erklären können. Aber so war es nicht. Sie hatte den Dämonen beinahe dazu genötigt mit ihr zu schlafen, weil sie seiner Schönheit erlegen war.
 

„Einige Monate“, meinte sie schlussendlich wage.

„Einige…Wie konntest du das zulassen…er ist doch…er gehört mir!!“

„Es war nicht seine Schuld, ich wollte ihn und hab ihn mir genommen, wenn du jemanden dafür bestrafen willst, dann mich.“
 

Dariel ging einige Schritte auf sie zu, die Ohrfeige, die er ihr gab, hallte in dem grossen Raum nieder.
 

„Du kleine Hure, es gibt tausend Dämonen, warum musste es ausgerechnet er sein!“ Er konnte es einfach nicht fassen, die Tatsache, dass sie diesen schönen Körper entweiht hatte, der dazu in der Lage war, fast jede Form anzunehmen, die er wollte, trieb ihn schier in den Wahnsinn.

„Weil ich ihn wollte“, war ihre schlichte Antwort.

„Dafür wirst du bezahlen, das schwöre ich dir“, zischte er leise, um sich danach zum Bett umzudrehen. Der Sinn stand ihm nun nach einem Spiel, einem kleinen sündigen Zeitvertreib.
 

Seine Augen weiteten sich, als er die zerknautschten Lacken anblickte, denn der Dämon lag nicht mehr darin.

Einen markerschütternden Schrei später waren alle Bewohner des Hauses hellwach. Auf Dariels Befehl wurde jeden Winkel durchsucht, doch der Dämon schien unauffindbar.
 

Varfulfen schlich durch den Gang und stieß lustlos eine Türe auf, er trat in den Raum und sah sich halbherzig um, er hasste einen solchen Trubel, vorallem wenn er daran beteiligt war. Als er wieder auf den Flur kam, stand Dariel vor ihm, kurz verbeugte er sich.
 

„Keine Spur von ihm hier“, doch er brach ab und fing an zu lachen. Er krümmte sich unter dem Lachanfall regelrecht, ehe er sich langsam beruhigte und sich wieder erhob. Die Lachtränen strich er sich aus den Augen, ehe er wieder zum Sprechen ansetzte:
 

„Deine Körperhaltung stimmt nicht. Dariel steht nicht so da, viel gerader und selbstsicherer“, meinte der Werwolf leise.
 

Der Formwandler nahm langsam seine Gestalt an, um danach den Kopf zu senken. Der Wolf zog ihn sanft in das Zimmer, welches er vorhin so halbherzig durchsucht hatte.
 

„Kriegst du meine Stimme hin? So einigermaßen?“
 

Der jüngere Dämon blickte auf, runzelte die Stirn und wiederholte das letzte Wort des Schwarzhaarigen in einer perfekten stimmlichen Imitation.
 

„Wunderbar! Nun hör mir gut zu. Nimm meine Gestalt an, renn durch den angrenzenden Wald im Süden der Stadt. Dort bei einem grossen violetten Stein ist der Eingang in die Menschenwelt. Geh und komm niemals wieder zurück“, sprach der Wolf hastig.
 

Der Formwandler nickte fassungslos ohne in der Lage zu sein Worte des Dankes auszusprechen.
 

„Wenn dich jemand anspricht, sag ihnen, dass du das Haustier von Dariel suchst. Wechsle deine Gestalt auf gar keinen Fall! Erst wenn du in Sicherheit bist, hörst du?!“
 

Ein Nicken später war der Kleinere auch schon auf dem Weg aus dem Zimmer, kurz bevor er die Tür öffnete, nahm er die Gestalt des Wolfes an, musterte Varfulfen mit den gelb glimmenden Augen, ehe er aus dem Raum rannte. Der Wolf blickte dem Dämon nach, bis er ihn nicht mehr sehen, riechen oder wahrnehmen konnte. Dann lehnte er sich an die nächste Wand und atmete tief aus.
 

E spürte eine Welle der Erleichterung, die in ihm hochschlug. Er hatte es geschafft dem armen Jungen zu helfen. Diese kleine gute Tat war für ihn etwas Großartiges, nicht nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Es zeigte ihm, dass er immer noch ein gutes Wesen war. Nicht wie angenommen skrupellos oder böse…



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-05-21T08:42:18+00:00 21.05.2008 10:42
Oh mann, ich steh auch andauernd auf dem Schlauch! *lach*
Ich hab bis zu diesem Kapitel nicht gecheckt, dass Gackt DIESER Formwandler war! Ich dachte Dariel hätte noch andere gehabt...
Schitte, ich gehör echt auf die Sonderschule!><
Ein ziemlich dramatisches Kapitel...da hat mich die Sache mit der verkehrten Haltung doch noch ein bisschen zum Lachen gebracht, in all dem Wust von Verstrickungen.
Und: Ist gut, ist gut, ich mal dir ja das Kussbild, aber es wird nicht toll aussehen...>_>"
Hannah
Von:  Tatsu-addict
2008-05-20T19:51:04+00:00 20.05.2008 21:51
ich hab gewusst, dass er am rad dreht, wenn er das rausfindet.
ich will nur hoffen, dass seine tochter jetzt nicht herhalten muss, dass er seine wut abreagieren kann...
anscheinend steckt doch in jedem bösen wesen etwas gutes, wie das verhalten von varwulfen gezeigt hat.
und wieder ein schönes kapi. sehr aufschlussreich.
aber ich hab gedacht, dass sie was mit ihm hatte und nicht mit gackt...
egal.
also bis zum nächsten kapitel!
Von:  Earu
2008-05-20T08:10:29+00:00 20.05.2008 10:10
O.O ich bin baff ... das hätte ich jetzt echt nicht erwartet, dass Ga-chan mit ihr schläft ... oder eher sie mit ihn. Wo ich doch gedacht hatte, das Elarja wirklich in Varwulfen (sry falls Name falsch geschrieben, ich hab ein schlechtes Gedächtnis ^^") verliebt ist ...
Am Anfang war ich deshalb auch noch ein klein Wenig amüsiert darüber, weil das ja selbst dariel nicht gestört hatte ... meine Güte, was für eine Wendung. Aber da er sie nicht liebt, is schon alles klar ^^

Und du hast uns endlich mal verraten, wie Gackt eigentlich abgehauen is ^^ Wirklich sehr gut, dass ihm der Werwolf dabei geholfen hat, aber anders hätte ich ihn auch nicht wirklich eingeschätzt ^^
Von:  Armaterasu
2008-05-20T06:38:08+00:00 20.05.2008 08:38
So ist also Gackt in die Menschenwelt gelangt, interessant... aber hatte Elarja nicht mit dem Wolf Sex gehabt? oder hab ich da mal wieder was falsch verstanden ^^'
Wieder einmal ein sehr schönes kapitel mit einen sehr bezaubernden schreibstil und ich kann mich nur wiederholen, dass ich diese FF genauso mag wie alle anderen von dir auch ^^
*knuddel*
HDL
amy


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