Zum Inhalt der Seite

Vampires

Wenn der Mond scheint
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Kalter Regen vermischte sich mit ihren Tränen. Schluchzer und das Prasseln des Regens verschmolzen miteinander. Ein langer Menschenzug bahnte sich den Weg über den Friedhof. Langsam wanderten sie hinter dem Kirschholzsarg hinterher.

Am Ende dieses Zuges ging in einiger Entfernung einen einzelne Person. Sie war unerwünscht und doch bildete sie das Schlusslicht. Sie blieb stehen denn sie waren am Ziel angekommen. Ein Kreis bildete sich um ein tiefes Loch im Boden. Es bestand kein Zweifel daran, dass dies das Grab, die letzte Ruhestätte des Toten sein würde.

Mit einer Furcht einflößenden Ruhe ließen die Sargträger den Sarg in das Grab hinab.

Eine Frage stellte sich die Person, die in der hintersten Reihe der Trauernden stand. Was würde ich alles für Unsterblichkeit tun? Sie wusste es nicht und doch ließ sie diese Frage nicht mehr los.

Sie lauschte den Worten des Priesters, fand jedoch keinen Sinn in ihnen. Sie würde den Toten nicht vermissen. Nicht eine Sekunde. Dafür hatte er ihr das Leben zu sehr zur Hölle gemacht. Ein gellender Schrei ließ sie zusammenfahren. Weitere folgten. In einer plötzlichen Panik rannten die Trauernden in alle Richtungen. Sie wurde hin- und hergeschubst und landete schließlich auf den Knien.

„Hier ist noch jemand!“, Finger schlossen sich fest um ihren Oberarm und rissen sie auf die Füße. Schmerz durchfuhr ihren Körper. Schwindel ergriff sie. Mit geschlossenen Augen wurde sie zum Grab gezogen. „Los! Mach die Augen auf!“, die Stimme die den Befehl aussprach sorgte dafür das ihr ein kalter Schauer über den Rücken lief. Doch sie öffnete die Augen, wenn auch vorsichtig.

Sie blickte einen Mann von einer geschätzten Größe von einsachtzig ins Gesicht. Sein Blick war grimmig und seine Augen schauten ihr hart entgegen. Eine Narbe zog sich vom rechten Auge über das ganze Gesicht und verlor sich im Kragen seiner schwarzen Lederjacke.

„Das ist ja mal ein hübscher Fang“, meinte er nun und beugte sich zu ihr vor. Mit einem abschätzenden Blick begutachtete er sie von allen Seiten. „Eigentlich viel zu schön zum Sterben aber was muss, dass muss“, mit einer Hand an ihrem Hals und einer auf ihrer Schulter biss er in ihren Hals.

Der Schmerz, den der Biss verursachte ließ sie aufschreien. Es war ein spitzer gellender Schrei, der alle Umstehenden zusammenzucken ließ. Doch nach und nach wurden ihre Schreie leiser und zum Schluss kam kein Ton mehr über ihre kalkweißen Lippen.

„Wunderbar!“, er ließ sie los und sie sank vor ihm auf den Boden. Genüsslich leckte er sich mit der Zunge über die blutroten Lippen. „Los! Lasst uns zurückkehren!“, mit einem letzten Blick auf das leblose Mädchen drehte er sich um und verschwand mit seiner Truppe in die bereits beginnende Dämmerung.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück