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Justify Yourself

Mein Geschenk an schwarzes-Feenherz!
von

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Lost

Titel: Justify Yourself

Thema: The GazettE

Teile: 3/4

Genre: Shounen-Ai, Drama, Romantik

Pairing: Aoi x Kai

Disclaimer: „The GazettE“ gehören nicht mir, ich verdiene hiermit kein Geld und das hier, hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Wenn es dennoch so sein sollte, ist das nichts als Zufall.

Wichtig: Wenn mir jemand Kommentare hinterlassen möchte, dann bitte keine die nur ein paar Zeilen betragen. Ich bin keineswegs undankbar, aber ich mache mir wirklich bei allem was ich schreibe große Gedanken!

Widmung: In erster Linie meiner schwarzes-Feenherz!
 

~*~
 

Was mach ich denn falsch?

Die ganze Zeit ist nichts aufgefallen.
 

Zitternd legte Kai seine Hand auf den Sitzbezug und kratzte unabsichtlich über das raue Material. Er hatte dieses Gefühl lange nicht mehr verspürt, den Gedanken daran sich in seiner Haut fremd zu fühlen, innerlich längst geflohen zu sein.

Er spürten Aois Blick unangenehm im Nacken, krallte sich nun heftig in den Stoff.

Du erwartest etwas, dass ich dir niemals freiwillig sagen würde.
 

„...so zu tun als wäre nichts, löst sicher das eigentliche Problem nicht, Kai.“, wisperte Aoi und schnallte sich nun auch ab. Nun blickte Kai ihm völlig verstört ins Gesicht.

Weiß er was?

„Wie meinst du das?“, fragte er und zwang sich ein verwirrtes, leicht naives Lächeln auf, schreckte aber zurück, als Aoi ihm völlig ernst entgegen starrte.

Ich fühl mich so schlecht.

Kais Lächeln erstarb und erst jetzt merkte er, wie viel Kraft ihn das ständige Gegrinse in den letzten Monaten gekostet hatte. Er schluckte schwer.

„Dein Lachen ist aufgesetzt, du versteckst dich regelrecht, sprichst nur noch abgehackte Sätze mit mir und bist bei der Bandprobe völlig unkonzentriert. Erkläre mir noch mal das alles in Ordnung ist.“
 

Ja...ich verstecke mich und ich werde es auch weiterhin tun. Bis es keinen Ort mehr gibt, an dem ich mich verkriechen kann.

Ich habe Angst.
 

„Magst du mein Lächeln?“

Welch unpassende Frage.

„Warum fragst du mich das?“

Sei still und antworte doch einfach.

„Sag schon.“

„Ja...ich mag dein Lächeln sehr, Kai-san...doch ich finde es in letzter Zeit nicht mehr so ehrlich wie früher...das ist traurig.“

Sein Körper erzitterte und er überlegte ernstlich, warum er diese Frage gestellt hatte. Er hatte sich selbst in die Enge getrieben.

Ich bin ein Lügner...

Ein Wimmern verließ seine Lippen und er hoffte ernstlich, dass Aoi nichts davon gehört hatte. Warum kam er sich nur so entsetzlich erbärmlich vor? Wie ein kleines Kind, dem man gesagt hatte, es solle nicht lügen oder etwas Wichtiges verschweigen.

„Warum treibst du mich so in die Enge?“, wisperte und ließ den Kopf hängen, worauf einige Haarsträhnen sich vor seine Augen legten.
 

„Was?“

Aoi wirkte verwirrt, sogar etwas gekrängt. Aber genau das, was Kai gefragt hatte, tat der Ältere in den Augen des Drummers. Er nahm Kai unabsichtlich die Kraft zum atmen und stellte dann noch naive, unkenntliche Fragen.

„Du hast doch keine Ahnung...“, hauchte der Braunhaarige weiter und schlag die Arme um seinen Oberkörper. Verzweiflung packte ihn.

„Von was habe ich keine Ahnung, Kai?“

Seine Geduld hatte den letzten Stand erreicht.

„Was in mir vorgeht, verdammt!“
 

Ich Dummkopf...
 

Aois Augen weiteten sich leicht, erst ungläubig, dann verwirrt. Das hätte Kai doch erwarten müssen.

„Ich...muss hier raus...“, murmelte er und öffnete die Beifahrertür beinahe hektisch.

Eine Hand an seiner Schulter.

„Kai warte.“

Ich will nicht!

„Warum, ich quäl mich genug.“

Ich sollte still sein.

„Das will ich aber nicht. Was bitte meinst du damit?“, fragte der Schwarzhaarige vorsichtig. Kai hätte nicht mitfahren dürfen. Jetzt konnte er nicht mehr zurück.

Ich werde etwas kaputt machen...ich weiß es...
 

Er blickte über seine Schulter. Alles verschwamm, die Tränen in seinen Augen waren nicht zu übersehen, zeigten ihm wie wenig Gewalt er noch über sich selbst hatte.

„Was ist daran schwer zu verstehen?“, fragte Kai leise und wandte sich dann vollkommen zu Aoi um, der einen kurzen Moment später völlig erstarrte.
 

Seine Lippen sind weich...
 

Das seine Gefühle mit seinem Verstand sich nicht einig wurde, ließ in Kais Bauch nur ein entsetzliches Brennen entstehen. Eines das so grauenhaft und wundervoll zugleich gar nicht mehr sein könnte.

Du wirst ihn verlieren!

Kurzschlussreaktion. Schnell löste sich Kai wieder von den Lippen seines Bandkollegen, schnappte seine Tasche und stieg aus. Er wusste nicht, ob Aoi ihm folgen würde, oder ob er noch zu geschockt über den Vorfall wäre, sich nicht bewegen konnte.

Die Tür schloss sich hinter ihm und alles was er tun konnte, war mit dem Rücken an der Tür hinabzurutschen und leise schluchzend auf dem Boden sitzen zu bleiben.

Wie ein Kind...ich hab’s kaputt gemacht...
 

Du wirst mich für unnormal halten, für dumm oder widerlich. Ich weiß es!

Sein Magen schmerzte, als er des Morgens aufwachte und auf die Uhr blickte. Sie hatten heute Bandprobe und Kai würde sicher gerade heute alles tun, um nicht aus dem Haus sehen zu müssen.

Er ertrug die Tatsache nicht, dass Aoi ihn womöglich ablehnen oder ignorant behandeln würde. Auch wenn der junge Drummer sich das beim besten Willen nicht vorstellen konnte. Oder eher mochte?
 

„Uruha?“

„Hai?“

„Lassen wir die Probe heute sein, hai? Donnerstag ist auch noch ein Tag.“

„Ist okay.“
 

Ich ertrage es nicht, in dein Gesicht zu sehen und dich so schrecklich zu vermissen.
 

Seine Hand strich über den Stoff seines Bettbezuges und er fuhr sich mit den Fingern hauchzart über die vollen Lippen. Auch wenn Aoi den Druck nicht erwidert hatte, es schwank noch immer Kais Herzklopfen mit wenn er an diese kurze Berührung dachte.

Die Berührung die alles kaputtgemacht hat...

Wieder sammelten sich Tränen in seinen Augen. Aoi war die ganze Zeit über so entsetzlich blind gewesen. Ohne diesen Nachteil hätte es Kai vielleicht gar nicht so schwer gehabt.

Ach...was denke ich hier? Ihm kann ich keine Schuld zuschreiben, wie könnte ich das denn auch?
 

„Ich liebe dich...Yuu...“
 

~~~



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  -shiyuu
2008-06-14T14:52:29+00:00 14.06.2008 16:52
hach ja... QQ
das ist.. traurig..
*schnell weiter lesen geh*
muss ja schließlich wissen was im letzten kapitel noch passiert zwischen den beiden ^^
ich hoffe es gibt ein happy end >.<
Von: abgemeldet
2007-12-25T00:42:52+00:00 25.12.2007 01:42
Ich denke ich schließe mich den anderen an.
Das ich dich um deinen Schreibstil beneide brauche ich nicht zu erwähnen.Er ist so einfach und doch so einzigartig. Wunderbar.
Also mich würde es erfreuen wenn du Kai leiden lässt, ich bin nun mal satanistisch veralngt *schmunzel*
Ich habe keine schreib fehler oder dergleichen gefunden, und achja, die die mir aufgefallen sind habe ich bereits auf einer anderen seite geäußert:-)
Ich bewundere dich. Du selbst bist ein einzigartiger Mensch der so einiges durch gemacht hat und bestimmt auch diese Situation wie du sie wieder gegeben hast. Man konnte sich als Leser so gut in die Gefühle der Characktere hinein versetzen, es war ohnegleichen. Hm.. Ich kann kai sehr gut nachvollziehen, versucht nicht jeder seine wirklichen 'Probleme' irgendwie zu verdrängen. Manchmal denkt man sie würden sich von alleine lösen, doch dem ist nicht so. Dabei ist dies noch nicht einmal ein wirkliches problem, um Aoi in Betracht zu ziehen,
was ich damit meine ist mit drei einfachen worten die so schwer über die lippen gehen auszusprechen.. Es ist zum verrückt werden.
Es ist einfach wundervoll. Ich könnte jetzt noch sätze so weiter machen aber dann würde das als spam ausfallen x______x
ich danke dir für dieses wirklich gelungene Pitel
PS: Oo gib mir nachhilfe xD
Von:  ChoKai
2007-12-23T12:46:25+00:00 23.12.2007 13:46
So, auch von mir wieder ein Kommi. ^.~
(Die Länge brauch ich jetzt nicht mehr erwähnen, oder? *schmunzel*
Also, auch in diesem Kapitel zeigst du mal wieder wie viel Wert du auf Gefühle und die Verbindung legst, die du zu deinen Charakteren und diese zueinander haben. Du machst extrem deutlich wie schwer es mit den Gefühlen sein kann und welche Wirkung sie auf uns haben nur um uns zu zeigen, dass wir ebenso lieben wie hassen können, dass wir Angst vor Gefühlen haben und Angst vor uns selbst, weil wir durch Dummheit ebenso zerstören wie heilen können, doch ändert das nichts an der Tatsache, dass Kai unheimlich leidet und versucht sich vor der Welt und seinen Problemen zu verkriechen. Er zieht sich in sein Schneckenhaus um dem Gefühl, alles verloren zu haben, aus dem Weg zu gehen.
Das berührt mich unheimlich beim lesen, weil man es so deutlich verstehen und nachvollziehen kann.
Deinen Schreibstil finde ich mal wieder sehr schön und sehr flüssig, sodass ein gutes Lesen möglich und auch verständlich ist. ^.~
Nur weiter so. *schmunzel*

Bis zum nächsten Kapitel,
Kei
Von:  Tatsu-addict
2007-12-23T00:27:08+00:00 23.12.2007 01:27
oh nein...
das war ja mal wieder zu schön.
wenn ich das so lese, dann denke ich immer, dass ich dabei bin und genau neben den beiden bin. man kann es sich so gut vorstellen. *.*
und ich konnte mich wieder so gut in die beiden hinein versetzen.
ganz besonders in kai. ich kenne dieses gefühl nur zu gut...
und ich muss sagen, dass man durch das was er grad druchmacht ziemlich leiden kann. und das ist nicht gut!
ich hoffe du wirst ihn nicht wirklich leiden lassen!?
das kannst du ihm nicht antun...
*lieb guck*



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