Zum Inhalt der Seite

Fate

Teil 2
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Tränen im Mondschein

Tränen im Mondschein
 

Hi viel spaß beim Lesen !!! ♥

Das nächste Kappi dauert leider etwas länger sorry

Lg eure Shelling
 

Die Oberschülerin war zu tief in Gedanken versunken, als dass sie die sich von hinten nähernde dunkle Gestalt hätte wahrnehmen können.
 

Ihr Blick wanderte vom dunklen Ozean hinauf zu dem Sternenhimmel, der die Einzige Lichtquelle für diese düstere Nacht darstellte.

< Einer allein bringt kein Licht ins Dunkle, doch alle Sterne zusammen erhellen uns strahlend die Nacht >

Sie war bereit, alles für ihn zu tun, sie würden diesen Kampf zusammen bestreiten. Aber wie? Zurzeit war sie doch noch nicht mal in der Lage, in die Augen des Kleinen zu sehen. Die Augen, die eigentlich Shinichi gehörten, deren Blicke sie früher so oft gesucht und ersehnt hatte. Zwar erkannte sie ihn in diesen Augen wieder, aber mit diesem Anblick war einfach auch so viel Schmerz verbunden.
 

Ihre Blicke verloren sich in den Sternen. Wie schön sie doch waren. Sie waren immer da. Selbst, wenn Wolken sie verdeckten, wusste man doch, dass sie da waren. Sie ließ sich dem Gefühl von Sicherheit hingeben, das sie durch diesen wunderschönen Anblick empfand.
 

„Sie sind nicht annähernd so schön wie du.“

Erschrocken drehte Ran sich zur Seite. Sie konnte es nicht glauben, so was gab es doch nicht!

< Das ist unmöglich! >
 

Doch es war real. Neben ihr an die Reling gelehnt stand Shinichi und sah mit verträumten Blick auf Meer hinaus.

Dann jedoch wandte er sich ihr zu. Der Mond stand ihm im Rücken und gab Rans Gesicht eine seidene Blässe. Seine Gestalt wurde nur von den Sternen beschienen und ihre unermessliche Anzahl spiegelten sich in seinen kühlen, wenn auch liebevollen Augen wieder und verliehen ihnen einen strahlenden Glanz.
 

Er betrachtete ihre zarte Gestalt. Doch seine Blicke verloren sich schnell in ihren Augen. Dieser Anblick stellte für ihn etwas ganz besonderes da. Es war das erste mal seit langer Zeit, dass er ihr wieder so in die Augen sehen konnte. Auf gleicher Höhe, ohne auf einem Stuhl oder so etwas stehen zu müssen. Ihr eben noch so überraschter Blick wich sehr schnell eine zarten Hoffnung.
 

Es war schon ewig her, als er diesen Blick bei ihr das letzte Mal so sah. Zwar war zwischen ihrer letzten Begegnung auf gleicher Ebene noch nicht viel Zeit vergangen. Aber damals waren ihre Augen nur voller Schmerz und Angst und auch Shinichi hatte nicht genügend Zeit gehabt, ihr das Gefühl von Geborgenheit zu geben.
 

Langsam durchbrach ein Hauch ihrer zarten Stimme die Nacht.

„Shin……Shinichi?!“

„Wie er leibt und lebt.“ Ein freches kleines Lächeln begleitete diesen Satz.

„A..Aber wie? Du..“ Ran wich ein wenig zurück.

„Na, was denkst du denn von mir? Ich kann dich an deinem Geburtstag doch unmöglich allein lassen“ Shinichi setzte ein charmantes Lächeln auf und doch war er froh, dass die Nacht nicht allzu hell war, denn er wurde ein wenig rot.
 

Ran starrte ihn immer noch an, doch dann ließ sie den Kopf sinken und ihre Blicke waren zu Boden gerichtet.

Shinichi war verwirrt und ging ein paar Schritte auf seine Freundin zu.

„Ran? Was ist? Was hast du denn?“ Doch noch bevor der Oberschüler seine Freundin erreichen konnte, spürte er einen heftigen Schmerz und ein Knall durchzog die Nacht.
 

Mit einem erschrockenen Gesicht hielt sich Shinichi die schmerzende linke Wange.

Rans Blick war nun wieder auf ihn gerichtet und kleine Tränen, die im weißen Licht des Mondes schimmerten, bildeten sich in ihren Augenwinkeln.

Noch bevor Shinichi Luft holen konnte, unterbrach ihn Ran.
 

„Was fällt dir eigentlich ein?! Was soll das alles? Was machst du hier?“

Shinichi sah sie mitleidig an, sagte aber nichts.

„Das alles ist doch viel zu gefährlich! Erst lässt du mich solange im Unwissen um dich und alle anderen zu schützen und jetzt tauchst du hier einfach auf, um mit mir Geburtstag zu feiern!?“
 

Ihre scharfen Worte hallten wie Schüsse durch die Nacht.

Was bildete er sich eigentlich ein? Nach all dem, was sie zusammen durchgemacht hatten? So was von leichtsinnig. Und überhaupt, sie hatte gedacht, dieses Gegengift zu nehmen, wäre so gefährlich für ihn! Wieso sollte er sein Leben so leichtsinnig riskieren?
 

„Ich will nicht das du stirbst! Und erst recht nicht wegen mir! Wieso setzt du dich so einer Gefahr aus?!“ ihre Stimmer erstarb.

Konnte es etwa sein, dass er sie... Nein das war unmöglich. Und wenn doch. Rans Tränenfluss stoppte und sie sah ihm nun erwartungsvoll in die Augen.
 

Aber selbst, wenn es so wäre, sie wollte nicht, dass er für sie starb!

Sie war wütend, dass er sich so einer Gefahr aussetzte, denn was war sie schon ohne ihn? Schließlich, schließlich...
 

Seine sanfte Stimme durchbrach ihre Gedanken.

„Es tut mir Leid, wenn ich dich erschreckt habe“ er sah sie liebevoll an.

Ran wurde rot und sie Schämte sich wegen ihres Verhaltens.

„Mach dir keine Sorgen, es ist alles gut durch organisiert, oder was meinst du, warum ich sonst die ganze Zeit am Telefon hing?“
 

„Ich habe alle möglichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Es sind genau 2000 Passagiere an Bord, ich habe sie alle überprüft und keiner macht den Eindruck, dass er etwas mit der Organisation zu tun haben könnte, ebenso das Personal. Außerdem haben mir meine Eltern über drei Ecken ein Ticket besorgt, man wird also nie nachweisen können, dass ich überhaupt an Bord gewesen bin. All das hier ist also nicht gefährlicher, als mit dir zur Schule und zum Essen zu gehen. Du kannst also wieder beruhigt sein, Ran und dir deine Tränen abwischen, von denen habe ich nämlich wirklich langsam genug!“ er lächelte und wischte ihr sanft mit dem Finger über die Wange.
 

Ran erschrak und wurde augenblicklich leicht rot. Wie gut er doch aussah und wie liebevoll er sich um sie kümmerte. Die rote Farbe in ihrem Gesicht war nun hoch konzentriert und ihr war die ganze Situation nun doch recht peinlich, wenn auch nicht unangenehm.
 

„Jetzt werd bloß nicht frech!“ gekünstelt gekränkt drehte sie sich ein wenig zur Seite und verschränkte die Arme übereinander.

Shinichi zog motzig seine Augenbrauen hoch und rieb sich erneut die linke Wange.
 

Ran sah skeptisch zu ihm rüber.

„Oh, glaub mir, mein Lieber, die hast du dir redlich verdient, nachdem, was ich mit dir als Conan alles unternommen habe!“ Rans Gesicht erfuhr eine erneute Steigerung von rot.
 

„Ja, ja, du hast ja recht“ gab Shinichi geknickt zu. Er konnte eigentlich froh sein, wenn er nur mit einer dicken Wange davon kam. Ran jedoch war Überrascht von seiner Reaktion. Shinichi verhielt sich so seltsam, wenn er als er selbst mit ihr zusammen war. Schon bei ihrem gemeinsamen Abendessen damals nach der Schulaufführung war er so komisch. Er verzichtete auf alle Beleidigungen und Sticheleien, die er immer mit ihr austauschte.
 

Shinichi sah Ran nun wieder in die Augen. Diese schien tief in Gedanken zu sein. Er lächelte, nun waren sie endlich wieder zusammen und Ran hatte sich nun endlich einmal ausgesprochen. Vielleicht würde nun ihr zukünftiges Zusammenleben besser verlaufen. Mit zornigem Gesicht sah er auf seine Uhr. Er wurde schmerzhaft daran erinnert, dass ihm nun nur noch knapp 22 Stunden blieben, denn um genau zehn Uhr hatte er das Gegengift genommen. Ai zu überreden, war überhaupt das Schwierigste an seinem ganzen Plan gewesen. Er konnte es sich nicht erklären. Anfangs half alles Bitten und Betteln nichts, doch als er ihr von Rans Verhalten und ihrem Alptraum erzählte, gab sie nach und übergab ihm das Gegenmittel.
 

„Shinichi? Glaubst du wirklich, dass jemand auf diesem Schiff einen Mord begehen will?“ Ran hatte sich wieder dem Meer zugewandt.

„Nun, wir können nur das Beste hoffen. Jedoch deutet alles darauf hin, ja.“

Shinichi ging auf sie zu und stellte sich nur wenige Zentimeter neben sie an die Reling.

„Wieso? Wieso tut jemand nur so etwas?“ Rans Stimme war kaum zu hören und ihre Worte wurden von einem weißen Nebel begleitet, der die deutliche Kälte dieser Nacht anzeigte.
 

„Tut mir Leid Ran, aber da kann ich dir leider auch keine Antwort drauf geben. Das Wieso eines Mordes lässt sich oft noch erklären. Aber wie jemand in der Lage ist, einen Mord zu begehen, werde ich wohl nie verstehen. Und ich denke, wenn ich es doch einmal begreifen sollte, hänge ich mein Detektivdasein wohl besser an den Nagel.“
 

Ran sah auf, hinein in seine ernsten Augen. Sie hätte diesen Anblick Stunden lang aushalten können. Doch Shinichi setzte sich in Bewegung, zog sich seine Jacke aus und streifte sie Ran über. Diese wurde wiederum rot.

„Du musst doch frieren. Was machst du um diese Uhrzeit denn noch hier draußen?“

Ran blickte verlegen zur Seite…

„Nun, ich konnte einfach nicht schlafen. Aber was ist mit dir, was machst du noch hier?“

„Ich habe mir gerade das Schiff angesehen und mir einen Plan davon besorgt, schließlich erwarten wir noch einiges an Arbeit. Und als ich dich hier um kurz nach Zwölf auf Deck sah, dachte ich mir, dass ich es mir nicht nehmen lasse, der Erste zu sein, der dir gratuliert.“
 

Ran sah überrascht auf, während Shinichi ein kleines in schwarzen Samt eingewickeltes Kästchen hervor zog.

„Ähm, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Ran.“ Nun war es an ihm, rot zu werden, als er Ran langsam die kleine Schachtel entgegen hielt.
 

Diese nahm sie zaghaft an sich. Beide sahen sich noch einmal in die Augen und dann öffnete sie das kleine Kästchen. Sofort ging von dem kleinen Schmuckstück im inneren ein strahlender Glanz aus, der sich in vielen kleinen leuchtenden Punkten auf den Gesichtern der Beiden Widerspiegelte.
 

„Nun, ich dachte, nach der Sache im Planetarium wäre das recht angebracht. Ich hoffe es gefällt dir“ Shinichi rieb sich verlegen den Hinterkopf.

„Es, es ist wunderschön. Danke, danke Shinichi!“

Ran hielt an einer silbernen Kette einen kleinen kristallinen Stern in die Höhe.

Sie versuchte, sich die Kette um den Hals zu legen, was ihr jedoch durch den recht kleinen Verschluss nicht gelang.

„Darf ich?“ Shinichi hatte sich hinter sie gestellt und umschlang sie nun mit seinen Armen. Ran reichte ihm verlegen die kleine Kette und er legte sie ihr an.

Sie spürte die Wärme, die von ihm ausging und wurde sichtlich verlegen, doch auch Shinichi hatte sich zu dieser Geste überwinden müssen und stand nun mit rotem Gesicht hinter ihr.
 

Als das Schloss zuschnappte, drehte sie sich wieder zu ihm um. Sie standen sich nun ganz nahe gegenüber.

„Du siehst wirklich toll aus. Sie, sie steht dir ausgezeichnet“

Seine Worte waren so sanft und leise, dass Ran fest davon überzeugt war, dass sie nur für sie bestimmt waren.
 

„Shin…Shinichi ich…“, doch Shinichi schnitt ihr das Wort ab. Er wurde rot.

„Du solltest jetzt wieder rein gehen, sonst erkältest du dich noch.“

„Aber..., na gut. Gute Nacht, Shinichi“ Ran wandte sich langsam um. In ihrem Blick spiegelten sich gleichzeitig Hoffnung, Freude aber auch Zweifel wider. „Sch…..schlaf schön Ran.“ Sie drehte sich noch einmal um, denn es waren genau die gleichen Worte, die er vor kurzer Zeit nach ihrem Alptraum zu ihr sagte.

Sie ging langsam wieder zu Bett und Shinichi blieb allein in der Dunkelheit zurück.
 

Betrübt blickte er aufs Meer hinaus.

< Es wäre einfach nicht richtig gewesen ...>



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-08-21T12:37:45+00:00 21.08.2009 14:37
Waswäre nicht Richtig gewesen???? o.O*
Von: abgemeldet
2009-01-03T14:07:52+00:00 03.01.2009 15:07
Ich mach's kurz klasse.
Von:  Monny
2008-04-19T15:29:20+00:00 19.04.2008 17:29
toll geschrieben^^. wanisinig schön^^. freu mich schon auf das nächste kapitel^^.

gez. kurosaki-kun^^.
Von:  Leira
2007-12-26T12:53:00+00:00 26.12.2007 13:53
Was meint er mit "es wäre nicht richtig gewesen"? Dass er ihr mal sagt, was Sache ist, dass er sie liebt?

Ansonsten ein schönes Kapitel. Bin gespannt, wie das noch weitergeht...

LG, Leira :)

Merry christmas!
Von:  IchBinLiebe
2007-12-23T18:05:40+00:00 23.12.2007 19:05
hi,
also weiß gar nicht was ich schreiben soll. man soll ja immer konstruktiv kritisieren. nur so viel mühe ich mir da gebe.. ich find nix^^°
ich fands schön. irgendwie (wahrscheinlich lags am bollywoodfilm von gestern).. hmmm.. es war so.. wie sagt man.. romantisch?!^^

"es wäre einfach nicht richtig gewesen.." was er da wohl meint? aber ich finde die orfeige hatte er wirklich verdient^^ ich hätte ihm ja schon damals eine runter gehauen (mord in der ersten reihe) ..weißt du noch damals im ersten teil (letzte fahrt vom chef? da am anfang im badezimmer).. "ich könnte mich einfach nicht mehr zurück halten.." ich: "du idiot da hättest du gleich groß an die wand schreiben können: hi gin ich weiß ja nicht ob dus wusstest aber eh ich leb noch, ne? wollt ich nur ma gesacht ham"
bohr.. wäre ich ai gewesen.. ich hätte dem so derbe vors schienenbein getreten^^

aber jetzt hör ich auf von alten zu quatschen.. will ja net anfangen zu nerven, gel?

nur noch eins: ich wünsche dir das du ein schönes weihnnachtsfest feiern kannst, gesund bleibst und im kommenden jahr wieder weiterschreibst..

xxxkazuran *plätzchen schenk*


Von: abgemeldet
2007-12-22T15:16:32+00:00 22.12.2007 16:16
Hayy :)

Zu allererst, das war mal wieder ein schönes Kap. (ich gehe gleich weiter darauf ein...^^) und......ICH HAB'S DOCH GESAAAHAAAAGT !!!!!! xDDDDD :P Du hast ihn also doch wieder groß werden lassen ^____^

So, *räusper* ^^: Was mir mal wieder sehr gut gefallen hat, sind die Gefühle und Gedanken :) Einfach klasse !!!! ♥

Was mich dann aber doch ein bisschen überrascht hat, war diese schallende Ohrfeige, die dann voll unerwartet kam xD Damit hab ich ja gar nicht gerechnet >.< !

Aber ich bin ebenfalls sehr gespannt, wie es denn jetzt mit den beiden weitergehen wird xD

So, hab diesmal nichts mehr zu sagen außer:
Liebe Grüße und Merry Meryy X-Mas ♥♥♥
Von:  Vertschl
2007-12-22T08:46:13+00:00 22.12.2007 09:46
Hallo :)

Gutes Kapitel, dass Shinichi auftaucht hab ich mir schon fast gedacht. Aber dass es wirklich so ist... *gg*

Bin schon gespannt ob er/sie den Mut dazu haben wird es ihr/ihm zu sagen.

Lg Vertschl


Zurück