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Die drei Phönixe

Ein Blick in die Vergangenheit
von

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Eine verhängnisvolle Schneeballschlacht

Sorry Leute das ihr euch solange gedulden musstet. Ich hatte die letzten Monate so viel, um die Ohren das ich zu nix kam -.-°

Ich hoffe, ihr verzeiht mir. Und ich hoffe ihr überseht die Rechtschreibfehler von mir ^^’

So bald ich Zeit hab werde ich die die gröbsten die ich sehe überarbeiten, aber ich wird jetzt die Klappe halten damit ihr lesen könnt.
 

„…“ jemand spricht

»…« jemand denkt
 

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Kapitel 14: Eine verhängnisvolle Schneeballschlacht
 

„Und ihr seid euch sicher, dass sie hier ist?“, fragte Nick, der durch den tiefen Schnee watete. Seine Freunde nickten. „Ja, wir haben die Anderen belauscht. Sie haben zwar leise miteinander geredet, aber wir haben deutlich gehört wie sie gesagt haben, dass sie sich an der alten Schule treffen wollen“, sagte Jan. „Na da, kann ich nur hoffen, dass ihr mal richtig hingehört ab“, meinte Nick abfällig.
 

Die kleine Gruppe, bestehend aus Nick, Jan, Wyatt und zwei anderen Jungs, waren kaum aus der Sicht des Internates, als sie auch schon von mehreren Schneebällen attackiert wurden. Fluchend sahen sie sich nach einer Unterschlupfsmöglichkeit um, doch die einzige Deckung war schon besetzt.
 

„Ihr Vollidioten, das ist eine Falle und ihr Arschgeigen tappt auch noch voll hinein“, schnauzte Nick sie an und versuchte ein paar Bällen auszuweichen, während er selbst Schneebälle formte und sie im hohen Bogen auf seine Gegner warf. Seine Mitstreiter taten es ihm nach, doch landeten ihre Bälle meistens gegen die alte Steinmauer, statt darüber.
 

„Na, wollt ihr aufgeben und Kat endlich in Ruhe lassen?“, fragte Tala, als Nick und seine Kumpanen immer mehr zurückwichen. „Und wovon träumst du nachts Ivanov?“, kam es von dem Schwarzhaarigen kalt zurück.
 

»Nicht von dir, soviel ist mal klar, Nickilein! Da spuckt mir ja leider jemand anderes rum«, dachte Tala, bevor er antwortete: „Na, wie ihr wollt“, Tala eröffnete erneut das Feuer auf Nick und traf ihn direkt ins Gesicht. „Treffer und versenkt“, grinste Bryan, der Wyatt ins Auge gefasst hatte. „War doch eh nur Glück“, meinte Julius und schaffte es, den dritten Volltreffer auf Jans Hintern zu platzieren, da dieser sich nur noch mit dem Rücken zu den anderen zeigte.
 

„Dann mach’s doch besser Großklappe“, zischte Tala ihn finster an. Doch der Junge blieb cool und gelassen. „Ich bin kein Zauberer, sonst würde ich es dir ja zeigen.“ Der Rothaarige knurrte gab sich aber dann damit zufrieden seine Wut an Nick auszulassen.
 

»Diese Muttersöhnchen glauben wirklich, die könnten mich durch ein bisschen Schnee dazu bringen, dass ich die Göre in Ruhe lasse. Die haben sie doch nicht mehr alle. Die Kröte verdient doch nichts anderes. Was bildet die sich auch ein mit uns Jungs mithalten zu wollen«, dachte Nick wütend und wich Talas Schneebällen aus. „Habt ihr Weicheier denn nicht mehr auf dem Kasten, als uns mit ein bisschen Schnee zu bewerfen?“, schrie er in die Richtung der Anderen, doch die reagierten nicht auf seinen dummen Spruch.
 

„Na ja, ich hab schon immer gewusst, dass ihr Feiglinge und Verräter seit“, grinste er spöttisch und wich erneut einem Ball aus. „Ich schlag euch eine Wette vor. Wenn ihr gewinnt, zieh ich die Belohnung zurück und lass die kleine Ratte in Ruhe. Sollte ich gewinnen verdopple ich die Belohnung auf sie. Nun, was ist? Seid ihr Feiglinge oder Verräter?“
 

„Was für eine Wette?“, fragte Bryan misstrauisch nach. „Ich wette, dass sich keiner von euch in die alte Akatsuki Villa traut.“ Spencer schnaubte. „Man müsste auch schon ziemlich beschränkt sein, um dort rein zu gehen. Jeder weiß, dass das Teil jeden Moment einkrachen kann.“ Nick lachte laut auf und meinte mit einem überheblichen Lächeln: „Und diesen Mist glaubt ihr? Gott, seit ihr dämlich. Die Hütte steht nun schon seit über 50 Jahren, da kann nichts passieren. Aber was soll’s. Ich hab ja gewusst, das ihr nur Angsthasen seid.“
 

„Wie war das?“, fauchte Julius und noch bevor einer der Anderen den Blonden hätte aufhalten hätte können, stand er neben Nick. „Ich komm mit.“ Nick musterte sein Gegenüber mit verachtendem Blick.
 

„Lass den Scheiß“, murmelte Spencer sehr leise und sah hilflos mit an, wie die kleine Gruppe in Richtung Villa gingen. „Die sind wahnsinnig geworden“, meinte Tala Kopf schüttelnd. „Lass den Scheiß, ihr brecht euch noch das Genick“, rief Bryan, doch sein Einwand wurde gänzlich überhört. Bevor sie die Anderen einholen konnten, verschwand die kleine Gruppe auch schon in dem alten Haus.
 

„Was machen wir jetzt? Wir können sie doch nicht einfach dort rein lassen“, sagte Spencer und sah sich nervös um. „Doch, sollen sie sich doch den Hals brechen“, sagte Tala kalt und lehnte sich an eine alte Ziegelsteinmauer, die das Haus umschloss.
 

»Du hast ja leicht Reden, ist ja nicht deine kleine Schwester, die dort drin rum springt. Man Julia, sich als Junge verkleiden und uns auf der Nase rumtanzen ist eine Sache, aber das ist was anderes. Hast du mal dran gedacht, welchen Ärger das gibt? Bestimmt nicht, wie ich dich kenne.« Unwillkürlich erinnerte er sich an den Tag, als er in den Ferien nach Hause kam und seine kleine Schwester nicht vorfand.
 

~*~ Rückblick ~*~
 

„Hallo, ist jemand zu Hause? Ich bin da“, rief Spencer in der Eingangshalle und erwartete schon stürmisch umgerannt zu werden von seiner kleinen Schwester, so wie sie es sonst immer getan hat. Doch diesmal blieb er allein. Etwas irritiert nahm er seinen Koffer und ging in sein Zimmer. „Seltsam, ist zwar nix neues, das Mom und Dad nicht da sind, aber Julia? Ihr ist doch hoffentlich nichts passiert.“
 

Eilig stellte er seinen Koffer bei sich ins Zimmer, bevor er ans Ende des langen Korridors eilte, wo Julia ihr Zimmer hatte. Er klopfte an, doch nichts tat sich. Spencer wollte schon wieder in sein Zimmer gehen, als er sich entschied doch vorsichtshalber einen Blick rein zu werfen.
 

Langsam und vorsichtig öffnete er die Tür zu Julias Zimmer. Er wollt schon zu machen, als ihm eine Person auf dem Bett seine Aufmerksamkeit weckte. Der Fremde trug eine Jeans und eins von Julias heißgeliebten Tops. Bevor Spencer noch weiter nachdenken konnte, stürmte er ins Zimmer und zog den Typen vom Bett seiner Schwester.
 

Erschrocken und vor Schmerz schrie die Person auf. Spencer erstarrte zu einer Salzsäule, als ihn schlagartig die Erkenntnis traf, wen er vor sich hatte. Geschockt starrte er in das Gesicht von Julius, doch die erschrockene Stimme, die geschrien hat, war die von seiner kleinen Schwester gewesen.
 

„J-Julia!?“, fragte er aufgebracht. Das Mädchen nickte schuldbewusst. Mit einem Stöhnen ließ er sie los und wartete auf eine Erklärung, doch sie schwieg und sah nur zu Boden. „Ich warte“, sagte Spencer so ruhig wie möglich. „Ich wollte nicht zurück“, hauchte sie leise und versuchte nicht zu weinen, was ihr aber nicht gelang. Ihr Bruder seufzte und nahm sie in den Arm. „Lass mich raten, Tala hat Recht, dass Kat das ausgefressen hat, oder?“
 

Das Mädchen nickte und schluchzte. „Was habt ihr euch dabei nur gedacht. Und wie habt ihr es geschafft, dass euch die Lehrer dabei helfen?“, meinte er tadelnd. „Bis auf Mrs. Netrebko und Mr. Pawlowitz weiß es niemand“, murmelte sie in seine Brust. „Wenn das rauskommt, ist der Teufel los, das ist euch klar, oder?“, fragte er und wieder nickte Julia in seinen Armen.
 

Spencer seufzte erneut und setzte sich mit ihr auf das Bett. „Aber ich muss eins mal sagen, ich bin ziemlich enttäuscht, dass du es mir nicht gesagt hast.“ Das blonde Mädchen sah zu ihrem Bruder auf, und fragte ihn verwundert. „Du bist nicht wütend und tust mich nicht bei den anderen verraten?“, „Nein, mach ich nicht, keine Sorge. Aber mich würde mal interessieren, wie habt ihr es geschafft, dass du jetzt eine andere Augenfarbe hast?“
 

Wieder schaute sie ihn irritiert an, bis ihr bewusst wurde, dass sie vergessen hatte die Kontaktlinsen heraus zunehmen. „Oh Mist, die hat ich voll vergessen!“, rief sie und sprang auf, um ins angrenzende Badezimmer zu rennen. Nach einem kurzen Moment kam sie wieder, nur diesmal ohne Kontaktlinsen. Spencer lächelte sie an. „So siehst schon eher nach meiner kleinen Schwester aus. Na komm, wir suchen uns jetzt was zu essen und dann erzählst mir alles mal von Anfang an.“ Julia nickte und ging mit ihm in Richtung Esszimmer.
 

~*~ Rückblick Ende ~*~
 

„Hey, habt ihr auch gerade das Knacken gehört?“, meldete sich Ian und riss so Spencer aus seinen Erinnerungen. „Nö, ich hab nix gehört, du Tala?“, meinte Bryan und sah zu Tala, der aber auch nur den Kopf schüttelte. „Hm, dann hab ich mich wohl geirrt“, meinte Ian und schaute wieder zur Villa, wo noch immer die anderen drin waren.
 

„Ich geh jetzt rein“, sagte Spencer nach fünf Minuten. „Bist du sicher? Das ist nicht ohne dort drin“, meinte Tala und sah ihn skeptisch an. „Ich weiß, aber einer muss die Typen ja wieder zur Vernunft bringen“, meinte er und machte einen Schritt auf das Gebäude zu, als es einen großen Knall gab. Keine Sekunde später viel das Dach auch schon unter der großen Schneelast in sich zusammen.
 

Geschockt schauten Tala, Bryan, Ian und Spencer auf die Villa, die in einen weißen Schleier eingehüllt war, der sich langsam am Boden absetzte. Dann folgte eine Totenstille, die erst durchbrochen wurde, als sich Nick und seine Freunde hustend einen Weg aus dem Gebäude bahnten. Doch Tala und die anderen bemerkten sofort, dass jemand fehlte.
 

»Nein, das darf nicht sein«, dachte Spencer und schnappte sich Jan, der als letztes an ihm vorbei rannte. Außer sich vor Wut drückte er ihn gegen die Mauer und fauchte ihn an. „Wo ist sie?“
 

Jan schaute ihn irritiert an, doch dann begriff er, dass er Julius meinte. „Ich weiß nicht. Wir waren im obersten Stock, als plötzlich das Dach einstürzte. Ich dachte, wir wären alle draußen“, japste Jan. „Tja, da habt ihr wohl falsch gedacht“, fauchte der Blonde und wollte ihm gerade fast eine reinhauen, als Tala ihn packte und wegzog.
 

Bevor Spencer auch nur protestieren konnte, meldete sich eine neue Stimme. „Was ist hier los? Ihr wisst doch, das ihr hier nichts zu suchen habt“, fuhr Alex die Jungs an. „Ja, wissen wir. Nur hat Nick Julius aufgestachelt und nun ist Julius verschwunden und Nick weg“, erklärte Tala knapp. „Und warum habt ihr die anderen nicht aufgehalten?“, fauchte der Internatssprecher giftig und sah kurz zur alten Villa. „Weil sie schneller abgehauen sind als dass wir sie hätten dran hindern können“, meinte Bryan angesäuert.
 

„Ich will eure Teerunde ja ungern unterbrechen, aber sollten wir uns nicht auf die Suche nach der äh… dem Kleinen machen“, fuhr Spencer aufgebracht dazwischen. Alex seufzte genervt auf, bevor er weitere Anweisungen gab. „Okay, wir machen zwei Gruppen. Bryan, du gehst zusammen mit dem abgebrochen halben Meter und Blondi, während Pumukel, Jan und ich eine Gruppe bilden.“ Ian knurrte Alex an, sagte aber keinen Ton, sondern folgte Bryan, der sich auf den Weg ins Innere der Villa machte.
 

„Ich schlage vor, wir suchen oben und ihr anderen unten“, meinte Tala, als sie drinnen waren und sich um sahen. Als keiner dagegen protestierte. Trennten sich die Gruppen voneinander und machten sich auf die Suche nach ihrem verschollenen Freund.
 

Vorsichtig gingen Jan und die anderen Zwei nach einander die Treppe zum Obergeschoss hoch. Als sie alle oben waren, staunten sie nicht schlecht. Überall lag Schnee und bedeckte die alten Holzdielen. „Wir sollten uns beeilen, bevor noch die andere Seite einkracht“, meinte Alex mit leicht besorgtem Tonfall in der Stimme.
 

„Julius?!“, rief Tala, doch bis auf ein sehr schwaches Echo, das von den hohen Wänden wieder kam und dem leichten Flüstern des Windes war nichts zu hören. »Nichts als Ärger mit dem. Ich hab gleich gesagt, er soll da nicht rein«, dachte der Rothaarige frustriert, als er sich weiter umsah.
 

„Jan du sucht den Schneehaufen dort durch, aber sei vorsichtig, nicht das du auch noch verschüttest wird. Einer reicht völlig zu“, wies der Internatssprecher den Jungen an. „Tala, du gehst schon mal in den Raum dort drüben und siehst dich um. Ich wird mir mal das Nachbarzimmer zur Brust nehmen. Sollte einer Julius finden so ruft er. Klar so weit, oder ist das zu hoch zu merken?“, „Nein ist es nicht“, antwortet Tala feindselig, während Jan zustimmend nickte. „Dann ist ja gut“, sagte Alex und ging in den Nachbarraum.
 

»Wenn ich die kleine Kröte in die Finger bekomm, kann er sein Blaues Wunder erleben. Ich wusste ja, dass Nick ein amputiertes Hirn hat, aber Julius? Diese Aktion hat auf jeden fall Konsequenzen für die Truppe. Das wird ich auf jeden fall dem Herrn Direktor melden. Sie werden schon sehen was sie davon haben. Nur Scherereien mit diesen Knirpsen. Gott wer Kinder erfunden hat, sollte für immer eingesperrt werden oder so was in der Art!«, dachte Alex, während er das andere Zimmer durch suchte.
 

Tala betrat den Raum und sah vor lauter Schnee und Holz kaum das Ende. In der hohen Decke klaffte ein Loch mit gut vier Meter Durchmesser. »Wow, also ich will hier nicht darunter gestanden haben, als das runter kam. Da kannst froh sein, wenn du da heil wieder raus kommst.«
 

Vorsichtig betrat er den Raum und rief nach Julius, doch wie schon im Treppenhaus bekam er keine Antwort. Langsam durchschritt er den Raum und suchte nach etwas, was ihm zeigte, dass sein Mitbewohner hier gewesen war. Als er die gegenüberliegende Seite des Zimmers erreicht hatte, wollte er schon wieder kehrt machen, als ein brauner Schuh seine Aufmerksamkeit erweckte. Vorsichtig versuchte er sich dem Schuh zu nähern, doch ein großer quer liegender Holzbalken behinderte ihn. „Shit“, fluchte Tala, als er weder unten drunter durch, noch oben rüber weg klettern konnte.
 

Aufmerksam betrachte er den widerspenstigen Balken und versuchte ihn aus dem Weg zu räumen. „Komm schon, du scheiß Mistteil“, zischte er, als er mit aller Macht dran zog, doch es bewegte sich nur einen Zentimeter, bevor es endgültig steckenblieb und sich nicht weiter rührte. »War klar, dass es nicht geht. Wenn ich den Kleinen in die Finger bekomme. Kann er was erleben. Wie blöd muss man sein hier reinzugehen?«
 

Ein letztes Mal versuchte er das Holz zu bewegen, aber ohne Ergebnis und noch immer konnte er nicht zu dem Schuh, um nach zusehen, ob er Julius gehörte. „Scheißteil“, fauchte er und trat gegen den Holzbalken, der sich ein Stück nach hinten bewegte. Tala drehte sich um, um das Zimmer wieder zu verlassen, als er ein schwaches Geräusch hinter dem Balken wahrnahm.
 

Unwillkürlich hielt er den Atem an und lauschte, doch es herrschte wieder Stille.

»Das hab ich mir wohl doch nur eingebildet«, redete er sich gerade ein, als der Schnee unter dem Balken leicht in Bewegung geriet. Aufmerksam beobachte er die Stelle, doch wieder tat sich nichts. „Werde ich verrückt?“, fragte er sich. Doch bevor Tala eine Antwort auf die Frage fand, hörte er ein leises knacken und sah wie der Rest der Decke über den Balken, mit einen lauten Rums zu Boden fiel. Erschrocken wich er an die Wand zurück und hielt sich den Arm vor Mund und Nase um nicht den ganzen aufwirbelnden Schnee und Staub einzuatmen.
 

„Alles okay?“, fragte Jan, der ins Zimmer stürzte. „Ja, such weiter“, sagte Tala und sah hoch zum Himmel. »Na, wenigstens kann mir nichts mehr auf den Kopf fallen. Ich hoffe, dass der Fußboden nicht als nächstes nach gibt, das wäre nicht so gut«, dachte er und ging zu der Stelle zurück wo er den Schuh gesehen hatte. Der quer liegende Balken war durch den ein Sturz der restlichen Decke so verschoben wurden das Tala nun, mit etwas Anstrengung auf die andere Seite gelangen konnte.
 

Langsam und vorsichtig ging er zu dem Schuh. Als er ihn erreichte hob er ihn auf und betrachtete ihn näher. Es war ein alter brauner und abgewetzter Wanderschuh. „So ein Mist. Und ich dachte, ich hätte eine Spur.“ Genervt warf Tala gegen einen Schneehaufen, der von einem fast senkrecht stehenden Holzbalken aufgespießt wurde. Langsam arbeitete er sich zur anderen Seite des Zimmers durch, als ein flacher Haufen neben den Schneebergchen mit dem Schuh seine Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Der fache Haufen bestand größtenteils aus Holzbalken und etwas das Tala nicht sofort identifizieren konnte. Erst beim näher kommen, sah er das eine Hand aus den Balkenhaufen schaute.
 

„JAN!“, schrie Tala, als er sich neben den Holzhaufen sinken lies und die Bretter vorsichtig zur Seite räumte. „Ja?“, fragte der Junge, der auf der anderen Seite des Zimmers stand und durch die eingestürzte Decke, die wie ein halber Raumteiler wirkte, nichts sehen konnte. „Hol Alex. Ich hab ihn, aber allein wird das hier nix. Ihr müsst mir helfen“, wies er den Jungen an, der darauf hin sofort rausstürzte um den Internatssprecher zu holen. Nach einigen Augenblicken kamen sie dann beide zu ihm.
 

„Du hast ihn? Wo ist er?“, fragte Alex, der nur noch wenige Zentimeter von ihm entfernt war. „Hier, unter dem Haufen, aber er scheint bewusstlos zu sein“, sagte Tala, und machte etwas Platz für den älteren Jungen. „Okay, dann graben wir ihn aus und du Jan, versuchst schon mal ein paar von den Holzteilen aus dem Weg zu räumen“, sagte der Schwarzhaarige, zu dem Jüngsten, der sich auch gleich an die Arbeit machte. „So dann wollen wir mal“, sagte Alex und packte zusammen mit Tala einen Balken an. Und schon nach ein paar Minuten hatte sie es geschafft alle störenden Balken aus dem Weg zuräumen.
 

„Hey Knirps, wach auf“, meinte Alex und schlug ihm leicht auf die Wange. Nach einem kurzen Moment flatterten die Lieder und nach nochmaligen zukneifen öffnete er die Augen schließlich wieder. „Du machst auch nur Ärger“, meinte Tala und reichte ihm die Hand um Julius auf zu helfen. Der Blondschopf ergriff die Hand und wollte aufstehen, als er mit einem Schmerz verzogenem Gesicht wieder niedersank und sich die Seite hielt.
 

„Zeig mal her“, sagte Tala und hob die Jacke ein Stück an. Wo auch schon ein Blutfleck sich auf dem Pullover abzeichnete. „Klasse, er ist verletzt und es sieht ernst aus“, sagte der Rothaarige zu Alex nur zusehen konnte. Vorsichtig hob Tala nun auch noch den Pullover und die restliche Bekleidung von der Verletzung. Alex halt mal ich muss den Holzsplitter raus ziehen und verbinden, sonst kippt er uns noch mal weg“, meinte er ohne aufzusehen. „Nein, das geht schon. Ist doch nichts Ernstes“, wehrte Julius ab und versuchte aufzustehen, doch Alex hielt ihn am Boden. »Scheiße, wenn Tala die Narbe wieder erkennt bin ich Geschichte«, dachte Julius panisch.
 

„Nichts Ernstes? Das träumst du aber nur“, meinte der Russe und zog mit einem Ruck den Holzsplitter raus, worauf Julius aufschrie. „Gott, wenn du so schreist klingst du fast wie ein Mädchen“, zog Alex ihn auf. „Das liegt daran das sie eins ist“, sagte Tala unvermittelbar. „WAS!? Wie soll denn das gehen?“, fragte der Internatssprecher aufgebracht.
 

„Du hast sie nicht mehr alle, Tala. Ich bin kein Mädchen“, wehrte Julius ab. „Ich bild mir das also ein ja? Dann kannst mir sicher erklären wie du dazu gekommen bist“, sagte Tala und deutete auf die sternenförmige Narbe auf dem Bauch.
 

„Ähm, die… die hab ich seit ich denken kann. Aber das heißt doch noch lange nicht das ich Julia bin“, stotterte der Junge panisch zusammen. „Du gibst es also zu“, sagte Tala und zeigte ihr ein teuflisches Grinsen. „Nichts gebe ich zu! Du hast einen an der Waffel, das ist alles“, fauchte Julius.
 

Alex seufzte und sah sie an. „Ich hätte es eigentlich ahnen müssen, als du neu kamst und sie so schnell verschwunden war.“, „Du glaubst ihm den Mist doch nicht etwa?“, fragte Julius entgeistert. „Du hast dich selbst verraten Julia. Ich hab nur behauptet, dass du ein Mädchen bist. Mit keiner Silbe hab ich deinen Namen erwähnt“, erklärte Tala ruhig. „Tala hat recht, das einzige was ich mich frage ist wie du es geschafft hast deine Augenfarbe zu ändern, also raus mit der Sprache, oder ich muss dich unserem Direx melden. Und ich brauch wohl nicht zu erklären das er nicht so begeistert sein wird, dass du dich hier eingeschlichen hast“, drohte Alex.
 

Einem kurzen Moment überlegte das verkleidete Mädchen und seufzte dann resigniert. „Ich hab farbige Kontaktlinsen drin. Die hat mir Mrs. Netrebko gegeben. Sie meinte, dass die Wahrscheinlichkeit, dass mich jemand für Julia hält geringer ist. Es hätte ja auch weiterhin geklappt, wenn ich nicht mit reingegangen wäre“, meinte Julia niedergeschlagen. „Weiß dein Bruder bescheid?“, fragte Alex, als Tala sie zu Ende verband. Das Mädchen nickte niedergeschlagen.
 

„Der kann was erleben“, meinte Tala und zog ihre Sachen wieder runter. „Aber erstmal musst du zur Krankenstation. Das sollte sich jemand ansehen der Ahnung hat.“ Alex nickte. „Ja, aber mich würde eins noch interessieren, wie lange hast du gedacht, dass du das noch machen kannst. Irgendwann hättest du es nicht mehr verbergen können das du ein Mädchen bist.“, „Das Ist mein letztes Schuljahr hier. Am Ende des Jahres gehen Spencer und ich auf eine andere Schule. Zumindest haben das uns unsere Eltern gesagt“, erklärte das Mädchen.
 

Alex nickte, doch Tala verlor jetzt die Geduld und hob sie hoch. „Du kannst sie im Internat weiter löchern, erstmal sollte sie hier raus und ins warme. Sie hat jetzt schon blaue Lippen und zittert am ganzen Körper.“
 

Vorsichtig trug er sie durch das Zimmer und war froh das er sich mit ihr nicht durch die enge Spalte quetschen musste wie vorher. „Gut gemacht“, sagte Alex zu Jan und gemeinsam gingen sie nach unten. Zuerst passierte Alex die Treppe und dann Jan. Während Tala zusammen mit Spencers kleiner Schwester oben wartete bis sie runter konnten.
 

„Hey Julia, mein schweigen kostet dich aber was“, meinte er nachdenklich. Das Mädchen sah in finster an. „Ach und was will der Herr als Gegenleistung haben?“, „Nur eine Erklärung warum du immer noch sauer auf mich bist. Ich kann einfach nicht verstehen was ich damals falsch gemacht hab“, sagte er leise, als er die Treppe hinunter stieg. „Na hör mal. Glaubst du, ich lass mir gern sagen, dass ich fett bin?“, fauchte sie leise zurück. „So was hab ich nie gesagt“, verteidigte er sich. „Ach nein? Aber ich versuch es noch mal mit dir“, sagte sie leise und lehnte sich an ihm.
 

„Habt ihr den Kleinen?“ fragt Spencer aufgeregt. „Ja, haben wir“, sagte Alex und gemeinsam verließen alle die alte Villa. Draußen trennte sich Jan von den anderen und machte sich auf die Such nach seinen Freunden, während die anderen zum Internat gingen.
 

„Werdet ihr mich verraten?“, fragte Julia besorgt. „Du willst wohl unbedingt hier bleiben?“, fragte der Internatsprecher. „Ja, das würde ich gern“, meinte das Mädchen und sah ihn bittend an. Der Junge seufzte und meinte: „Bei so einem Blick kann man nicht nein sagen. Also gut, ich werde dich nicht verraten.“ Tala schaute ihn fassungslos an. „Du erlaubst es? Sie ist ein Mädchen!“, sagte er aufgebracht. „Und? Kathleen ist auch ein Mädchen und sie ist auch hier. Gegen sie hast du auch nichts“, entgegnete Alex gelassen. „Ja, aber du scheinst auch zu vergessen, dass sie sich nicht mit Haufen Jungs sich das Zimmer teilt“, warf der Rothaarige leicht aufgebracht. „Sie ist bei euch doch gut aufgehoben, wenn du nicht über sie herfällst“, grinste er ihn an. „Ich kann mir besseres vorstellen“, sagte Tala kalt, während die anderen nur Bahnhof verstanden.
 

Spencer, der als erster schnallte das seine Schwester aufgeflogen war, erklärte den anderen alles. „Ach so, darum ist Tala gerade so angesäuert“, meinte Bryan mit einem breitem Grinsen. „Wahrscheinlich, aber eigentlich bräuchte er das nicht zu sein. Ich geh ja auf seine Bedingung“, meinte Julia mit schwachen Lächeln. Spencer hob die Braue, doch Tala meinte nur: „Es wäre vielleicht trotzdem besser, wenn sie mit Kat in einem Raum schläft.“, „Und wie willst du das begründen? Wenn wir das einmal machen, hat die Kleine nie wieder ruhe, sobald Julia weg ist. Außerdem ist ihr Zimmer gerade mal groß genug für Kat allein“, wandte Alex ein bevor er das Tor zum Internat öffnete. „Auch wieder wahr“, gab Tala zu und trug das verletzte Mädchen herein.
 

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ENDE!!!

So Schluss aus und vorbei, das war’s für heute^^

Tut mir ja sehr leid, aber irgendwann muss auch mal Schluss sein mit einem Kapitel

Sonst weiß ich ja nicht mehr was ich im nächsten schreiben soll *zwinker*

Ich versuch mich auch dieses Mal zu beeilen, dass ihr nicht wieder MONATE warten müsst

es tut mir so leid.

Ich hoffe aber, es hat euch gefallen, also bis zum nächsten Mal.
 

HEL REN^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Shaleen
2010-06-23T13:08:58+00:00 23.06.2010 15:08
Es ist schon über ein jahr her q.q und ich warte immernoch xD
Ich will ne Ens wenns weiter geht bitte. ^.^
Von:  leenrei
2009-07-12T18:15:10+00:00 12.07.2009 20:15
das war schön
und spannend auf jeden fall
ich freu mich schon wenns weiter geht
also schreib schnell weiter, ja
*knuffz*
Von:  AILE
2009-06-11T14:03:24+00:00 11.06.2009 16:03
hi, *knuddel*
hab das kap diesmal nur überflogen, habs jaschon mal gelesen.
allzu große ändreungen hast du nicht vorgenommen, oder hab ich was übersehen?

aye, dann schreib bald mal weiter ^^
*knuff*_____________________*


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