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Aneinander Vorbeigelebt

Wenn man sich nach langer Zeit wiedersieht...
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Ein Neues Leben

„Tenten? Ich geh jetzt zum Training!“, schrie Lee und ging die Treppe runter.

Die Frau steckte den Kopf aus der Küchentür und lächelte ihn an.

„Ist okay“, sagte sie und ging wieder in die Küche.

Er folgte ihr, ging an den Esszimmertisch, um seine Tochter aus dem Kindersitz zu heben und drückte sie sanft an sich.

„Kannst du dann danach die Einkäufe erledigen?“, fragte Tenten und setzte einen Topf mit frischer Milch auf.

Lee setzte das kleine Mädchen auf seinen Schoß und streichelte über ihren Kopf. Sie lachte glücklich über die Streicheleinheiten ihres Vaters.

„Ich weiß nicht, wann ich heute genau zurück komme“, sagte er und sah zu Tenten.

Diese lehnte sich an die Küchentheke und nickte.

„Dann geh ich mit Miyu einkaufen“, seufzte sie und nahm die warme Milch vom Herd.

„Das schaffst du schon, Schatz. Außerdem ist sie jung und macht noch keine Probleme. Meine Schüler sind viel anstrengender“, lachte Lee, reichte Tenten das kleine Mädchen und ging zur Haustür.

„Du weißt gar nicht, wie anstrengend kleine Kinder sind.“ Sie folgte ihm mit Miyu auf dem Arm zur Tür.

„Bis heute Abend“, sagte er und küsste seiner Tochter auf die Stirn und anschließend küsste er seine Frau zärtlich auf den Mund.

„Bis später.“

Lee ging Richtung Trainingsplatz, wo sein Team schon auf ihn wartete, drehte sich noch einmal um und winkte seiner kleinen Familie zu.

Miyu winkte aufgeregt ihrem Papa zu und Tenten lächelte, schloss leise die Haustür um ihrer gemeinsamen Tochter Frühstück zu machen.
 

Am Nachmittag saß Tenten mit Miyu im Wohnzimmer auf dem Fußboden und die beiden spielten vergnügt, als plötzlich die Haustür aufging.

„Also, hier wohnt euer Sensei!“, verkündete Lee stolz und brüllte durchs Haus.

Tenten stand verwundert auf, tätschelte Miyu kurz den Kopf und ging in den Flur, wo Lee grinsend stand.

„Lee, warum bist du schon –“, fragte sie, brach aber ab, als sie drei Kinder bei ihm sah. „Sind das deine Schüler?“

„Ja. Ich wollte ihnen zeigen wo ich wohne. Findest du das falsch?“, fragte Lee kleinlaut.

„Ganz und gar nicht. Aber sag nächste Mal bescheid, ja?!“, sagte sie und schenkte ihm ein Lächeln.

Das einzige Mädchen aus Lees Team beobachtete sie aufmerksam und tippte ihren Meister an.

„Ist DAS etwa Ihre Frau?“, fragte sie voller Bewunderung.

Lee nickte stolz und grinste. „Ist sie nicht eine Augenweide?“

„Genau so eine Augenweide wie Sie, Sensei?“, fragte ein schwarzhaariger Junge sarkastisch, der Tenten noch keinen Blick gewürdigt hatte.

„Guten Tag, ich bin Hiro“, stellte sich ein braunhaariger Junge mit Brille vor und verbeugte sich höflich. „Und Sie müssen Frau Rock sein, nicht wahr?“

„Ja, aber ihr könnt mich ruhig Tenten nennen“, sagte sie freundlich und verbeugte sich ebenfalls ein Stück.

„Ich bin Misato“, meldete sich das blonde Mädchen zu Wort. Sie war ungewöhnlich klein für ihre dreizehn Jahre. „Und das ist Yuki“, sprach sie weiter und zeigte auf den schwarzhaarigen Jungen. „Beachten Sie ihn einfach nicht.“

Tenten musterte den Jungen namens Yuki, der immer noch seine Augen arrogant geschlossen hatte und den Kopf zur Seite gedreht hatte. Er erinnerte sie stark an eine Mischung aus Sasuke Uchiha und Neji Hyuuga. Bei dem Gedanken an Neji versetzte es ihr einen Stich im Herzen und sie verdränge den Gedanken sofort wieder. Es war schon über drei Jahre her, dass er fort ging, aber trotzdem war sie noch nicht wirklich drüber hinweg. Allerdings sprach sie nie darüber was sie wirklich fühlte. Viel zu groß war die Angst, dass Lee es falsch verstehen würde.

„Sie wollten sich Miyu ansehen“, riss Lee sie aus ihren Gedanken. „Nun ja, eigentlich wollte Misato nur meine Tochter sehen, aber bei der Gelegenheit lernen sie ihren Sensei besser kennen“, lachte Lee.

„Natürlich“, sagte Tenten. „Sie spielt im Wohnzimmer.“

Ehe sie zu Ende geredet hatte, war Misato bereits ins Wohnzimmer gestürzt und Hiro ging ihr lachend nach.

Nur Yuki stand mit verschränkten Armen im Flur und rührte sich nicht.

„Yuki?“, fragte Lee. „Willst du dir nicht meine Tochter ansehen?“

„Nee“, sagte er nur mürrisch. „Die sieht Ihnen bestimmt ähnlich.“

„Zum Glück nicht“, murmelte Tenten amüsiert und bekam prompt einen bösen Blick von ihrem Mann. Das einzige was ihre Tochter vom Vater hatte, war die Haarfarbe und der hyperaktive Charakter. Das Aussehen hatte sie allein von ihrer Mutter geerbt.

„Sensei, muss ich hier bleiben oder kann ich gehen?“

„Das Training ist vorbei. Von mir aus kannst du gehen.“

Yuki seufzte erleichtert auf.

„Danke für ihre Gastfreundschaft, Frau Tenten“, sagte er und verbeugte sich.

‚Na, wenigstens hat er Anstand.', dachte sie sich.

„Nichts zu danken“, winkte sie ab.

Er erhob sich, sah Tenten zum ersten Mal ins Gesicht und lief rot an.

„Frau Tenten. Sie sind ja bildhübsch“, schrie er aufgebracht.

„Ähm, danke“, sagte sie unsicher.

Lee schien sich über den Gefühlsausbruch seines Schülers zu freuen, allerdings nicht, dass dieser bei seiner Frau passierte.

„Frau Tenten“, sagte Yuki und nahm ihre Hand. „Vergessen Sie diesen Versager von Sensei und kommen Sie mit mir! Meine Eltern verdienen gut und ich verspreche Ihnen ein Leben in Luxus und unsterblicher Liebe!“

„Ähm… wie bitte?“, fragte sie irritiert.

Lee sah sich die Szene entsetzt an und Tenten war teils geschockt teils gerührt über Yukis Auftritt.

„Brennen Sie mit mir durch!“, grinste Yuki und gab ihr einen Handkuss.

Es herrschte kurz stille.

„Jetzt reicht es aber!“, mischte sich Lee ein, riss Tentens Hand von Yuki und sah ihn strafend an. „Das ist immer noch meine Frau.“

„Ich denke, es ist jetzt besser, wenn ich gehe“, sagte Yuki, stellte sich auf die Zehnspitzen und küsste Tenten flüchtig auf die Wange.

Er verließ das Haus und Lee und seine Frau sahen sich entgeistert an.

„Tut mir Leid. Ich hab ihn vorher noch nie so erlebt“, versuchte sich Lee schnell zu entschuldigen.

„Ach, ich fühle mich geschmeichelt“, winkte sie ab.
 

Misato und Hiro gingen ebenfalls nach einer halben Stunde und Lee und Tenten hatten endlich Zeit für sich allein.

Yuki kam nun fast jeden Tag nach dem Training vorbei, schenkte ihr Pralinen oder Blumen und überschüttete sie mit Komplimenten.

So vergingen die Jahre, ohne das sich groß etwas änderte.

Miyu war inzwischen drei einhalb Jahre alt und quiek lebendig. Das Leben in Konoha war ruhig und friedlich. Lee blühte in seiner Sensei-Rolle immer mehr auf und Tenten liebte ihre Mutterrolle und ihr Ehedasein.

Sie erledigte, wie jeden Tag, die lästigen Einkäufe und las sich gerade ihre Einkaufsliste durch, als sie plötzlich jemand an der Schulter berührte.

Sie hob augenblicklich den Kopf und sah in ein Gesicht, dass ihr so fremd und doch so vertraut war.

„Du bist es ja wirklich“, sagte die Person leise und lächelte leicht. „Du hast dich sehr verändert, Tenten. Du bist erwachsen geworden.“

Sie sah die Person irritiert an und brachte kein Wort raus. Sie konnte sich nicht mehr rühren.

„Neji“, war das einzige was sie mit erstickter Stimme rausbringen konnte…



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Werewolf
2008-04-24T06:48:57+00:00 24.04.2008 08:48
Hallo, hier kommt jetzt auch schon mein nächster Kommentar^^.

Zuerst mal: Ich finde die Idee, dass Tenten und Lee eine Familie gegründet haben ziemlich gut. Ehrlich gesagt habe ich noch nie eine FF gelesen, in der LeexTenten vorkam, immer 'nur' NejiTen XD.
Ist meiner Meinung nach eine tolle Idee, und eine schöne Alternative, dass Tenten keinen OC bekommen hat, nachdem Neji sich aus dem Staub gemacht hat.

Auch die Anfangsszene, in der du den Alltag der kleinen Familie ein bisschen beleuchtet hast, war toll beschrieben. Ich fand es irgendwie amüsant^^.
Und dass Lee Lehrer wird, war auch irgendwie klar XD. Das passt irgendwie zu ihm.

Allerdings werde ich aus diesem Yuki nicht wirklich schlau. Ich find ihn merkwürdig. Erst macht er einen auf cool und als er Tenten sieht verändert er sich auf einmal? Diese Veränderung war überraschend und ich frage mich, ob das noch eine größere Bedeutung für die spätere Handlung hat.

Und das Wiedersehen zwischen Neji und Tenten hätte ich mir auch ein wenig spektakulärer ausgemalt. Aber, da es ja die Schlussszene war, denke ich, dass im nächsten Kapitel noch mehr kommt, oder?
So gesehen war es eine ziemlich gemeine Stelle, an der du aufgehört hast. Mir haben sich einige Fragen ergeben, die ich mir im nächsten Kapitel zu beantworten erhoffe...
Zum Beispiel:
Wie reagiert Neji auf das Kind?
Was wird Tenten machen, wenn der erste Schock überwunden ist?
Und wie wird Lee reagieren, wenn er mitbekommt, dass Neji wieder da ist?
Was wird demnächst alles passieren und wo wird Neji wohnen?

Ohje, so viele Fragen. Ich denke nicht, dass du die alle schon im nächsten Kapitel für mich beantwortet hast, aber im Laufe der Story wird sich hoffentlich einiges ergeben.

Bis dahin, tschau.
Yu-chan.
Von:  LilHeaven
2008-04-10T16:07:47+00:00 10.04.2008 18:07
hehe!
lustig und doch sehr traurig und romantisch...x)
ich mag die ff
bin sehr gespannt drauf, wie es weiterghen wird...
Von:  sinfath
2008-03-16T11:00:11+00:00 16.03.2008 12:00
ist ja wieder so klar. man wird gewaltsam von einer person losgerissen und wenn man es endlich schafft, endlich einigermaßen ein leben ohne sie wieder aufzubauen.. rauscht sie heran und stürtzt alles ins chaos.. gut rübergebracht schnuffel, daumen hoch.
Von: abgemeldet
2008-02-13T21:08:36+00:00 13.02.2008 22:08
cooool^^
das echt ma ....interessant, dass tenten lee geheiratet hat ^^

echt super story, kann mich nur anschließen =)

lg
Von:  Pil-Kyo
2007-11-19T07:26:08+00:00 19.11.2007 08:26
mach mehr HIRO!
+fangirly desu+

Ich mag die FF..
auch wenn ich einiges weiz wie es weitergeht +haha+
Von:  Dr_Jekyll
2007-11-17T19:48:04+00:00 17.11.2007 20:48
hey^^
ich find die story ich echt gut
ist echt mal was neues,
dass teni mit lee verheiratet ist
bin jetzt schon echt gespannt wie die
story weitergehen wird:)

lg


Von:  Katherine
2007-11-17T15:16:05+00:00 17.11.2007 16:16
*snif*
Wieso musste er gehen?
;___;
Das is so traurig die arme Tenten Q____________Q

Aber das sie Rock Lee heiratet is mal was neues x3



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