Roter Wald
Roter Wald
Dunkel ist’s im tiefen Walde,
Wo’s Kindchen läuft in schwarzer Nacht.
In dem es schon in aller Balde
Schaurige Entdeckung macht.
Ein Plitschen und ein Platschen klingt,
Denn’s Kindchen läuft auf roter Flur.
Es immer mehr im Rot versinkt –
Wandelt auf der blut’gen Spur.
Was es nicht sieht im schaurig’ Dunkel
Sind die Körper; schlank und klein.
Wie Sterne in den Kronen funkeln
Kinder in den Bäumelein.
Die kalten Glieder in den Zweigen,
kein Atem zeugt von Leben mehr.
Die blassen Augen leblos zeigen
Der Welten Schönheit nimmer mehr.
Da sieht es eine kleine Hütte
Und Blut tropft auf das Kind herab.
Es hofft auf Hilfe – menschlich’ Güte...
Die ihm sonst der Wald nur gab.
Was es nicht sieht im schaurig’ Dunkel
Ist des Meisters nett Gesicht,
wenn er mit dem heil’gen Grinsen
Kinder in dem Wald ersticht.
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Mir spukt das schon gut ein jahr im kopf rum >.< heil kaori yuki!
und sorry wegen intonationsfehlern XD ich weiß, dass ich ne reimschwäche habe!