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Der rote Faden

von

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Zerschnitten

Bonjour…
 

Nun…

Zuerst einmal: danke für die Kommentare! Und ein herzliches Willkommen an Vertschl und SunniNiko, sowie Itako_no_Anna, die zwar schon bei meiner letzten Fic kommentiert hat, aber noch keine Begrüßung bekam… :)
 

@ SunniNiko: Gut- das Hdl und *knuddel* war evtl. etwas zuviel des Guten, ich habs rausgenommen- das X allein reicht eigentlich;

Allerdings wusste ich nicht, dass es auf Conans/Shinichis Depriphasen schon ein Patent gibt *g*

Und nein, du brauchst nicht zu befürchten, dass ein Suizid(versuch) kommt. Ich steh auch nicht auf OutOfCharacter.
 

Im Übrigen braucht man mir nicht drohen (mit Bratpfannen o.ä.), dass ich weiter schreiben soll- diese Fic ist fertig und es kommt jede Woche definitiv ein Kapitel.
 

Was sonst noch zu sagen bleibt- eigentlich nix. Außer… *räusper*

Ich verzieh mich wohl besser, ein paar von euch werden mich lynchen wollen, schätze ich. Aber nur mal soviel noch: selbst wenn euch an diesem Kapitel das eine oder andere nicht gefallen sollte- es ist erst das zweite Kap von insgesamt zwölf. Es passiert noch viel… und dieses Kapitel und alle darin enthaltenen Handlungen sind wichtig für den restlichen Verlauf der Fic.
 

Dann geh ich mal in Deckung… setz mich bis nächste Woche ins Ausland ab, leg mir ne zweite Identität zu oder so… *schiefgrins*
 

Ansonsten: viel Spaß beim Lesen, au revoir bis nächste Woche,

MfG, Eure Leira
 

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„Wow.“

Kazuha ließ sich und ihre Einkaufstüten auf eine Bank am Stadtplatz fallen. Hinter ihnen rauschte die Fontäne, tausende Wassertropfen sprühten wie funkelnde Sterne in den Himmel und fielen prasselnd zurück ins Wasser, immer und immer wieder. Vor der Holzbank, nur wenige Meter entfernt, malte ein Straßenkünstler ein großes, farbenfrohes Kreidebild auf die Bodenplatten.

Ran setzte sich neben sie, atmete ebenfalls erschöpft aus.

„Du sagst es.“
 

Nachdem sie kurz nach zwölf Uhr aufgebrochen waren, waren sie nun immerhin schon zwei Stunden unterwegs- und waren in dieser doch relativ knapp bemessenen Zeit in sechs der angesagtesten Boutiquen Tokios gewesen, was an und für sich schon rekordverdächtig war. Jede von ihnen trug nun drei Einkaufstüten, randvoll gefüllt mit neuen Jeans, Tops, Sommerkleidern und je einem Bikini, und dementsprechend geschafft waren sie nun.
 

„Nun, der Sommer kann kommen.“, murmelte Kazuha zufrieden.

Ran nickte nur, strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Der Shoppingmarathon mit Kazuha hatte sie ein wenig von ihren Gedanken über Shinichi abgelenkt. In letzter Zeit überlegte sie fast täglich, was für eine Beziehung sie mit ihm eigentlich verband, wieso er ihr immer noch nicht erzählen wollte, was ihn fernhielt… und ob er überhaupt noch vorhatte, irgendwann wieder zu kommen.

Als Kazuha angerufen hatte und ihr den Vorschlag gemacht hatte, einen Einkaufsbummel zu machen, hatte sie zuerst gezögert… schließlich war heute ja Shinichis Geburtstag. Es hätte ja sein können…

Allerdings… er war schon so lange nicht mehr da gewesen, warum sollte er an seinem Geburtstag eine Ausnahme machen? Meistens vergaß er den ja ohnehin. Und am Abend würde sie ja wieder zuhause sein, falls er doch kam, könnte man ja dann etwas unternehmen.

Essen gehen. Oder ins Kino. Irgendwas.

Aber… etwas sagte ihr, dass er auch heute wieder nicht kommen würde.

Sagte ihr, dass er sein Geschenk nicht pünktlich abholen würde…
 

Plötzlich drehte sich Kazuha zu ihr, grinste verschmitzt und riss sie aus ihren Gedanken.

„Glaubst du, das Kleid gefällt ihm?“

Ran blinzelte.

„Was bitte?“

Sie merkte, wie ihr das Blut ins Gesicht stieg.

„Na, das Kleid, das dir so gut stand! Das blaue… glaubst du, ihm würd’s gefallen? Shinichi?“

Ran schluckte.

„Wie kommst du jetzt auf…“

Kazuha lachte.

„Es stand dir ins Gesicht geschrieben, Ran. Man konnt' ganz klar lesen, wo du gerade mit deinen Gedanken warst. Also? Was meinste? Gefällt’s ihm?“

„Ich weiß nicht. Was… was Shinichi betrifft, weiß ich so gut wie gar nichts mehr, fürchte ich.“, murmelte Ran und schaute dem Maler zu, wie er eine große, weiße, flauschige Wolke an seinen taubenblauen Himmel malte. In unregelmäßigen Strichen zog er die Kreide über das raue Pflaster, weißblauer Kreidestaub flog in alle Richtungen davon.
 

Ihre Freundin schaute sie fragend an; das herausfordernde Lächeln, das bis eben noch auf ihren Lippen gelegen hatte, war aufgrund Rans besorgtem Gesichtsausdruck wie weggewischt.

„Wie meinste das?“
 

Ran seufzte tief.

„Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll. Ich… ich seh’ ihn ja kaum noch. Ich mach mir große Sorgen um ihn, weil er sich so selten meldet, heute zum Beispiel…

Er hat heut Geburtstag, weißt du. Dass er persönlich kommt, davon ging ich ja ohnehin nicht mehr aus, diese Hoffnung hab ich schon lange begraben. Aber… aber als ich ihn anrufen wollte, ging er nicht mal ans Telefon. Ich wollte ihm gratulieren, ihm sagen, dass ich ein Geschenk für ihn habe, aber er geht einfach nicht ran. Er hebt nicht ab. Ich denke, es ist ausgeschaltet.

Er ist jetzt schon so lange weg, manchmal denke ich, er ist in Schwierigkeiten…

Ich… manchmal fürchte ich, dieser Fall bringt ihn noch um.“
 

Kazuha strich ihren Rock glatt.

„Das denk ich mir bei Heiji auch immer. Für diese Oberschülerdetektive sollte es Leinenpflicht geben, mit was die da immer ankommen oder in welche Sachen sie immer geraten…“

Ran drehte ihren Kopf und schaute Kazuha ernst an.

„Kazu, war Heiji schon mal für drei Jahre am Stück verschwunden?“

Das Mädchen aus Osaka hörte auf, ihre Kleidung zu ordnen und blickte Ran ins Gesicht.

„Nein. Nein, noch nie. Er war immer nur ein oder zwei Tage weg.“

„Dann kannst du dich glücklich schätzen, Kazuha, glaub mir. Was ich vorhin sagte, war keineswegs als Scherz gemeint. Ich mache mir wirklich ernsthafte Sorgen... dass er noch mal draufgeht dabei.“

Kazuha starrte sie an.

„Hat er was Dementsprechendes gesagt? Irgendwelche Andeutungen gemacht?“

Ran schüttelte betrübt den Kopf.

„Nein, und genau das ist es ja. Er weicht mir immer aus. Auf bestimmte Fragen gibt er mir nie eine Antwort…“

„Und… Welche wären das?“

Ran lehnte den Kopf nach hinten. Helles Kinderlachen drang zu ihnen herüber, Kinder, die auf dem Platz Ball spielten…

Fröhlichkeit, Ausgelassenheit, Freude… Gefühle, die im krassen Gegensatz zu ihrer Stimmung standen.
 

„Wenn ich ihn frage, wo er ist…“, begann sie dann leise, „…sagt er mir, er kann mir das nicht sagen. Wenn ich wissen will, wie lange es noch dauert, wann er wiederkommt, antwortet er, dass er das selber noch nicht weiß. Auf die Frage, welcher Fall das denn verdammt noch mal ist, kriege ich auch keine Antwort…“

Sie schluckte, fühlte sich unglücklich und verzweifelt, merkte, wie ihr langsam kalt wurde, obwohl die Maisonne sie mit ihren Strahlen wärmte.
 

„Warum sagt er mir nichts? Warum erzählt er mir nichts über diesen Fall, er hat’s doch sonst auch immer getan, egal ob ich’s überhaupt wissen wollte.

Manchmal glaube ich, er vertraut mir nicht mehr, und ich weiß nicht warum. Dieses Spiel geht jetzt schon so lange so. Vielleicht… vielleicht ist unser roter Faden ja zerrissen…“

Ran seufzte.
 

Kazuha legte ihre Stirn in Falten und sah ihre Freundin verwirrt an.

„Roter Faden…?“, fragte sie.

Ran schaute sie überrascht an.

„Kazu… das ist nicht wahr, oder? Jetzt sag nicht, du hast noch nie etwas vom legendären roten Faden gehört?“

Kazuhas Falten vertieften sich und sie warf Ran einen leicht beleidigten Blick zu.

„Mach dich nicht lustig über mich. Nein, ich weiß nichts davon. Also sei bitte so gnädig und klär mich auf. Lass mich nicht dumm sterben.“

Ran legte den Kopf schief und schaute die Oberschülerin aus Osaka nachdenklich an.
 

„Der rote Faden…“, murmelte sie dann leise und schaute verträumt das immer größer und detaillierter werdende Bild des Straßenkünstlers an, bevor sie schließlich fort fuhr.
 

„Weißt du,“ begann sie dann etwas bestimmter, „es gibt eine Legende, die besagt, wenn zwei Menschen für einander bestimmt sind… wenn sie sich schon seit langer, langer Zeit kennen, so gut wie immer zusammen und fast nie getrennt waren, wenn sie eine tiefe, vertraute Freundschaft verbindet, dann soll zwischen ihnen angeblich ein ganz besondere Verbindung bestehen. Ein Band, das ihr Schicksal miteinander verknüpft, ein roter Faden… der Sage nach beginnt er am kleinen Finger der rechten Hand des Jungen und endet am kleinen Finger der rechten Hand des Mädchens…“
 

Kazuha schaute Ran begeistert an. Man sah ihr an, dass die Idee sie faszinierte.

„Meinst du, Heiji und ich haben so was auch?“, flüsterte sie aufgeregt.

„Ja, warum nicht?“, entgegnete ihr Ran lächelnd.

Schlagartig erlosch ihr Lächeln allerdings, als sie an Shinichi dachte. Ihr roter Faden…
 

Kazuha schaute sie betrübt an.

„Und du glaubst, eurer ist zerrissen? Warum? Weil ihr euch schon so lange nicht mehr gesehen habt? Weil du glaubst, er vertraut dir nicht?“

Ran presste bedrückt ihre Lippen zusammen.

„Ja. Aber… ehrlich gesagt, frage ich mich in letzter Zeit immer öfter, ob es ihn je gegeben hat. Ob wir wirklich füreinander bestimmt sind, wie ich mir das wünschen würde… ob er für mich dasselbe empfindet wie ich für ihn. Ich frage mich, warum ich glaube, dass ich mehr für ihn bin, als nur eine Freundin. Welche Anhaltspunkte habe ich denn schon? Ich hab viel mehr Beweise dagegen als dafür, ums mal mit seinen Worten auszudrücken. Wenn er mich liebt, warum lässt er mich dann so allein? Warum lässt er mich im Ungewissen?

Wahrscheinlich bilde ich mir nur ein, dass ich irgendwie etwas Besonderes bin für ihn, wahrscheinlich ist es nur Wunschdenken…

Ich vermisse ihn. Aber… Wer sagt denn, dass er mich vermisst? Dass er nicht längst eine andere gefunden hat? Warum glaube ich, dass er mich lieben könnte, warum will ich fühlen, dass ich ihm etwas bedeute…?“
 

„Aus denselben Gründen, aus denen ich will, dass Heiji mich liebt.“

Kazuha atmete erschöpft aus.

„Männer.“, knurrte sie frustriert.

„Sind sie es wert, dass wir uns so derart das Leben schwer machen?“, fügte sie an und streichelte ihrer Freundin tröstend und aufmunternd über den Rücken.

„Shinichi wäre dumm, wenn er dich nicht lieben würde, Ran. Gib ihm Zeit, warte ab. Irgendwann wird sich alles aufklären, früher oder später.“

Ran nickte nur. Und hoffte, das Kazuha Recht hatte.
 

Schließlich stand sie auf, streckte sich und sammelte ihre Tüten auf.

„Was meinst du, Kazuha, lassen wir es gut sein für heute? Gehen wir uns doch bei der Bäckerei da vorne etwas Süßes holen und trinken wir bei mir daheim Tee, was meinst du?“

„Eine hervorragende Idee!“, stimmte Kazuha begeistert dem Vorschlag zu, griff ebenfalls ihre Taschen auf und hakte sich bei ihrer Freundin unter.
 


 

Es war etwa halb ein Uhr nachmittags, als Conan vor Professor Agasas Haus stand und sich auf den Klingelknopf lehnte. Er konnte das Schrillen bis nach hier draußen hören.

Der alte Mann öffnete.
 

„Guten Tag Shinichi, alles Gute zum Geburtstag! Wie geht es…“

Er lachte freundlich auf den kleinen Jungen hinunter; der lächelte allerdings nicht zurück. Beim Anblick der düsteren Miene des Grundschülers glitt das Lächeln aus dem Gesicht des alten Mannes und machte einem besorgten Ausdruck Platz.

„…dir?“, vollendete er seinen Satz, weit weniger enthusiastisch als er ihn begonnen hatte.

Er warf Heiji einen fragenden Blick zu, der ihm allerdings auch nur mit einem ratlosen Kopfschütteln antworten konnte.

„Stimmt was nicht, Shinichi?“, wollte der Professor wissen. Seine Stimme klang beunruhigt.

Conan stapfte wortlos über die Türschwelle, quetschte sich an ihm vorbei, zog sich seine Turnschuhe aus, schlüpfte in ein paar Pantoffeln und seufzte tief.

Ai, die im Treppenaufgang des Kellers stand, bemerkte er nicht.
 

Heiji wurde das große Schweigen seines kleinen Freundes nun allerdings zu bunt. Seitdem sie die Wohnung der Môris verlassen hatten, war kein Wort mehr aus Conan rauszukriegen gewesen, und langsam würde ihn die Ursache interessieren.
 

„Große Güte, Kudô, was is los mit dir? Die ganze Zeit hüllst du dich entweder in Stillschweigen oder fährst einen grundlos an, machst ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter… mit dir stimmt doch was nicht!“

Seine Stimme klang aufgebracht, und das war er auch; er gab der Haustür einen Schubs, der sie krachend ins Schloss fallen ließ, steckte seine Hände in seine Hosentaschen. Dann holte er tief Luft und schaute von oben herab auf seinen geschrumpften Freund, der zwar stehen geblieben war, es allerdings nicht für nötig hielt, ihm seinerseits ins Gesicht zu schauen.

„Geburtstage sind doch zum Feiern da, nich’? Du siehst aber nich’ gerade nach Feiern aus, wenn ich das mal so anmerken darf…“, murmelte Heiji dann, deutlich leiser, schaute Conan durchdringend an.

„Bitte, sag’s uns. Wir machen uns Sorgen um dich, wir seh’n dir doch an, dass es dir nicht gut geht… lass dir doch helfen.“
 

Conan drehte sich um und blinzelte, schüttelte schweigend den Kopf.

Dann schlurfte er langsam weiter, ließ sich im Wohnzimmer stumm auf die Couch fallen und verschränkte die Arme vor der Brust, starrte auf seine kleinen Füße und brütete vor sich hin.
 

Er überlegte, wie er es ihr am schonendsten beibringen sollte- wie er ihr am besten weismachen konnte, dass er von jetzt auf gleich scheinbar nichts mehr von ihr wissen wollte.

Wie er sie dazu bringen sollte, dass sie ihn so sehr hassen würde, dass sie sich wünschte, ihn nie gekannt zu haben. Und ihr möglichst gleichzeitig nicht wehtat.
 

Das eine schloss das andere allerdings aus.

Er musste ihr wehtun, damit sie ihn verabscheute. Das einzige, auf das er hoffen konnte, war, dass ihr Hass auf ihn größer sein würde als der Schmerz, den sie deswegen empfand.

Heiji ließ sich still ihm gegenüber in einen Sessel sinken, verschränkte ebenfalls die Arme vor seiner Brust und beobachtete das angespannte Gesicht seines geschrumpften Detektivkollegen.

Irgendetwas war da doch im Busch.
 

Der Professor seufzte.

„Ich werd’ uns mal Tee kochen gehen…“, meinte er, als ihm nichts anderes eingefallen war, um die Situation etwas aufzulockern. Wenn Shinichi beschlossen hatte, jetzt nicht zu reden, dann würde er sich auch durch nichts dazu zu bringen lassen. Erst, wenn er den Zeitpunkt für gekommen hielt, würde er wohl etwas sagen- keinen Moment früher.

Er warf den beiden Jungen im Wohnzimmer einen fragenden Blick zu.

Heiji nickte zustimmend, ohne den Kopf zu drehen; Conan rührte sich keinen Millimeter.

Leise drehte der Professor sich um und ging. Bald darauf war Wasserrauschen und Geschirrgeklapper aus der Küche zu vernehmen.
 

Ai setzte sich auf eine Treppenstufe. Der Stein unter ihr war kalt, und sie fröstelte, aber dennoch wagte sie es nicht, zu den anderen zu gehen – sie hatte dieses seltsame Gefühl, zu stören, wenn sie sich dazusetzte.

Irgendetwas war los mit Shinichi… sie wusste nur nicht, was. Er tendierte ja dazu, alles in sich hineinzufressen, nur damit sich keiner Sorgen machte. Er wollte sie immer alle beschützen und alles was er davon hatte, war wachsende Einsamkeit.

Sie schluckte, schlang ihre Arme um ihren Oberkörper und wartete angespannt.
 

So verstrichen die Minuten… in denen einzig und allen gelegentliche Geräusche aus der Küche und das Ticken der Wohnzimmeruhr zu hören waren.

Nach etwa einer viertel Stunde kam der Professor wieder mit einem Tablett, beladen mit Teekanne, Tassen und einem Teller mit Keksen.

Er stellte es auf den Tisch, verteilte die Tassen und schenkte allen grünen Tee ein. Heiji nahm sich ein Plätzchen, schob es in den Mund, kaute bedächtig und schluckte.

„Wo ist eigentlich Ai?“, fragte er dann, ohne die Augen von Conan zu lassen, der immer noch völlig regungslos auf dem Sofa kauerte.

„Sie wird wohl im Labor sitzen. Wenn sie da unten ist, will sie nicht gestört werden… sie kommt dann schon, wenn sie Hunger oder Durst hat. Sie ist ja… kein Kind mehr.“

Der Professor seufzte.

Heiji nickte.

Agasa nahm einen Schluck Tee.
 

Wieder vergingen etwa zehn Minuten, in denen drückendes Schweigen herrschte. Sowohl Heiji als auch der Professor warteten darauf, dass ihr jugendlicher Freund endlich mit der Sprache herausrückte, aber der wollte ihnen diesen Gefallen offenbar nicht tun. Schließlich war es der Professor, der die Stille brach.

„Shinichi, willst du denn nichts trinken? Der Tee wird sonst kalt…“

„Hab keinen Durst.“, murmelte Conan fast tonlos.

„Einen Keks?“, bot ihm der alte Mann hoffnungsvoll an. So schnell wollte er nicht aufgeben.

„Kein Hunger.“
 

Der Professor kratzte sich nervös am Hinterkopf. So kamen sie offensichtlich nicht weiter.

Also dann eben anders.

„Shinichi, hör mal. Es gefällt mir nicht, wenn du so dasitzt und vor dich hin schweigst… das tut dir nicht gut. Du schadest dir selber, wenn du deine Probleme immer nur für dich behältst. Lass dir doch mal helfen. Alleine, darüber zu reden wirkt schon manchmal Wunder…“

„Durch Reden lösen sich meine Probleme aber nicht in Luft auf, Professor.“

Endlich sah der Grundschüler auf.

„Durch Reden allein verschwinden sie nicht.“
 

Er seufzte frustriert. Ein Seufzer, der so gar nicht zu dem kleinen Jungen passen wollte, der ihn ausgestoßen hatte.

„Du kannst es nicht wissen, wenn du’s nicht ausprobierst.“, bemerkte Heiji mit hochgezogenen Brauen.

„Komm schon, Kudô. Sprich dich aus. Was ist los mit dir?“

Conan schluckte.

„Ich bezweifle, dass ihr mir in meiner Situation helfen könnt, wirklich. Das ist keinesfalls böse gemeint, ich schätze eure Anteilnahme, aber das ist etwas, das… das nur mich etwas angeht.“

Heiji stöhnte genervt auf.

„Hör mal, Kudô, es reicht jetzt. Sag endlich was los ist. Sprich mit uns. Es ist nicht schön hier zu sein und zu sehen, wie dich etwas beschäftigt. Du siehst so müde, so mitgenommen aus, es muss etwas sein, dass dir ziemlich zu schaffen macht, also bitte- wir sind deine Freunde, wir sind da, um dir zu helfen. Und wenn wir dir auch nur zuhören können, aber die Chance musst du uns geben. Wir-…“, er blickte zum Professor, „… machen uns Sorgen um dich. Uns ist keinesfalls entgangen, dass mit dir etwas nicht stimmt. Also bitte, lass uns nicht so sitzen.“
 

Conan starrte Heiji etwas überrascht an. Dann seufzte er schwer.

Es stimmte, er fühlte sich müde…

„Also schön.“

Er räusperte sich.

Der Professor und Heiji atmeten erleichtert auf. Ai auf der Kellertreppe hielt den Atem an.
 

„Es ist wegen Ran.“, wisperte er schließlich.

Seine Stimme war kaum zu hören.

„Sie… sie ist völlig fertig, auch wenn man’s ihr nicht ansieht. Sie macht sich wahnsinnige Sorgen… weint jede Nacht… und heute… heute…“

Er brach ab.

Heiji stellte sachte seine Teetasse ab, aus der er gerade einen Schluck genommen hatte und atmete tief ein.

„Verdammt… das war ja irgendwie vorhersehbar…“

Conan nickte langsam.
 

„Ich…es…nun…ich kann sie einfach nicht mehr weinen sehen. Ich kann’s nicht mehr mit ansehen. Ich ertrage das nicht länger. Sie wartet auf jemanden, der vielleicht nie mehr zurückkommen wird und fragt sich selber, was sie falsch macht, weil er ihr nicht sagt, wo er ist. Warum er ihr nicht sagen will, was er macht und wann er zurückkommen wird. Warum er nicht einmal sein Geburtstagsgeschenk abholen kommt, wenn er schon mal volljährig wird.“

Er seufzte tief.
 

„Warum ich ihr nicht sage, wann ich wieder komme, was ich mache und wo ich bin, warum ich nicht mal zu meinem Geburtstag heimkomme. Sie gibt sich die Schuld und will mir einfach nicht glauben, wenn ich ihr sage, dass es nicht an ihr liegt. Ich stecke fest…“

Er starrte auf den Boden, auf seinem Gesicht lag Verzweiflung. Es war nur allzu deutlich zu erkennen, dass er keinen Ausweg aus seiner Situation sah.

Er holte tief Luft, ehe er weiterredete, die Worte sprudelten geradezu aus ihm heraus, eintönig, monoton, unaufhaltsam und - unmissverständlich.
 

„Solange ich ihr keinen vernünftigen Grund geben kann, warum ich ihr nicht vertraue -und das ist es, warum sie sich so sorgt; sie denkt, ich würde ihr nicht mehr vertrauen- wird sie nicht aufhören, die Schuld bei sich zu suchen, nicht aufhören, nachts zu weinen, wenn sie glaubt, dass keiner sie hört und sie wird nicht aufhören zu glauben, sie bedeutet mir nichts…

Ich will nicht der Grund sein, warum sie so leidet. Ich will nicht mehr derjenige sein, wegen dem sie weint. Ich will nicht, dass sie noch länger auf etwas wartet, das vielleicht nicht mehr kommt. Ich will ihr nicht länger so wehtun…“

Conans Stimme war immer leiser geworden.
 

Ai bekam Schüttelfrost. Sie zitterte, obwohl sie nicht fror - es waren seine Worte und die Konsequenz, die ihnen folgen würde, die ihr einen Schauer über den Rücken laufen ließen. Sie schluckte.
 

Dann riss die Stimme des Detektivs aus Osaka sie aus ihren Gedanken.
 

„Also? Was wirst du tun?”, fragte Heiji und schaute ihn betroffen an.

„Also werde ich mit ihr Schluss machen. Noch heute.“

Er hörte sich elend an. Und jeder im Raum wusste, dass er sich auch so fühlte.
 

Ai blinzelte. Also hatte sie richtig geschlussfolgert.
 

„Aber…!“, begann der Professor, aber Conan unterbrach ihn.

„Nein, kein aber. Ich weiß, das wird sie verletzen, glauben Sie allen Ernstes, ich könnte das vergessen? Glauben Sie, ich hab mir das nicht reiflich überlegt? Aber dieser Schmerz wird irgendwann vergehen, und sobald er vergangen und vergessen ist, sobald ich vergangen und vergessen bin, wird sie vielleicht einen anderen finden können. Jemanden, der sie glücklich machen wird, etwas, wozu ich offensichtlich nicht in der Lage bin.“

Er fühlte, wie seine Augen brannten und wischte sich unwillig mit seinem Handrücken darüber.

Am besten machte er es gleich. Wer wusste, ob er sich noch anders überlegte, je länger er wartete. Er schaute auf die Uhr. Hoffentlich war sie schon daheim.
 

Heiji starrte seinen Freund an und konnte nicht glauben, was er da hörte.

„Shinichi, jetzt beruhig’ dich doch, überleg’ dir das noch mal…“

Der kleine Junge schaute ihn aus ausdruckslosen Augen an.

„Nein.“

„Verdammt, Kudô... Du liebst sie doch… glaubst du, du tust dir damit ´nen Gefallen…“

„Es geht nicht darum, ob ich mir einen Gefallen tue…“, begann der Grundschüler, aber Heiji unterbrach ihn unwirsch.

„Red doch keinen Müll! Ihr gehört zusammen, du weißt doch, dass sie dich liebt! Lieg’ ich denn falsch, wenn ich behaupte, dass der Hauptgrund, weswegen du in letzter Zeit noch weitergemacht hast, die Hoffnung war, am Ende doch mit ihr zusammen zu sein? Shinichi? Was wird dir denn noch Hoffnung geben, weswegen wirst du dann noch kämpfen, wenn…“
 

„Vielleicht ist es langsam an der Zeit, das Kämpfen aufzugeben und den Krieg als verloren zu akzeptieren.“, wisperte der Grundschüler leise, drehte sich weg, nahm das Telefon und sperrte sich in der Küche ein.

Heiji starrte ihm fassungslos hinterher.
 

Ai stieg nun die letzten Stufen hoch und stellte sich zu den beiden Männern.

„Ich habe sein Leben zerstört.“, murmelte sie tonlos. Ihr Gesicht war kreideweiß, ihre Augen vor Entsetzen geweitet.

Die beiden starrten sie an.

„Ja, genau, das hast du.“

Heiji starrte sie wutentbrannt an.

„Was denkt ihr, was hat er mit diesem Satz gemeint?“

Der Professor kratzte sich am Hinterkopf und sah mit sehr sorgenvoller Miene zur Küchentür.
 

Minutenlang saß er am Küchenboden und schaute das Telefon einfach nur an. Er hatte lange überlegt, einen Gedanken nach dem anderen gefasst und wieder verworfen und nun… nun war er auch nicht schlauer als vorher.

Und er hatte Angst, vor dem, was er jetzt tun würde. Einerseits wollte er einen Schlussstrich ziehen, einen glatten Schnitt machen, ihr zuliebe. Damit sie endlich nach vorne schauen konnte. Und in Sicherheit war.

Andererseits wollte er sie doch nicht aufgeben. Allein der Gedanke daran, wen und was er verlieren würde, sollte er die Sache jetzt durchziehen...

Heiji hatte durchaus Recht gehabt mit seiner Annahme, dass er momentan eigentlich nur noch weitermachte, weil er hoffte, dass das alles einmal ein gutes Ende haben würde.

Weil er hoffte, doch noch mit ihr glücklich werden zu können…

Aber wer sagte ihm denn, dass das der Fall sein würde? Wer garantierte ihm denn, dass sie ihn immer noch lieben würde, wenn er ihr erst von all seinen Lügen erzählt hatte… und er wollte es ihr sagen. Er hatte immer vorgehabt, dass er, wenn er eines Tages sein altes Ich wiederhaben würde, ihr die Wahrheit über Conan Edogawa berichten würde.
 

Kein Mensch konnte ihm sagen, wie das hier enden würde.

Also… warum sollte er sie dann weiter leiden lassen, wenn ohnehin nicht klar war, ob seine Wünsche sich jemals erfüllen würden. Seine Hoffnungen nicht umsonst waren.

Er sollte wirklich aufhören, immer nur an sich zu denken.
 

Jetzt oder nie…
 

Conan räusperte sich, nahm seinen Stimmentransposer, hielt ihn sich vor die Lippen und wählte mit seiner anderen Hand Rans Handynummer. Nach ein paar Sekunden hob sie ab und er konnte ihre Stimme hören.
 

„Ran Môri?“
 

Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bevor er ein Wort hervorbrachte.

„Hallo Ran.“

Conan merkte, wie seine Hände zitterten. In seinem Magen breitete sich ein extrem flaues Gefühl aus.

„Shinichi! Hallo!”

Ihre Stimme hörte sich mit einem Mal freudig erregt an.

„Wie geht’s dir? Wo bist du denn? Hast du etwa vergessen, dass du heute Geburtstag hast, du Spinner, ich…”

Er konnte ihre Stimme nicht ertragen, in ihr schwang soviel Hoffnung...

„Ran! Ran… hör auf…”, fiel er ihr ins Wort.

Er schluckte. Ran hielt inne. Dann fragte sie zaghaft:

„Was ist los mit dir?“

„Ich… ich muss dir was sagen, ich…“

„Ja? Was denn, Shinichi?”
 

Sie fühlte es. Plötzlich war es da. Das Gefühl, dass irgendetwas überhaupt nicht stimmte mit ihm. Ähnlich wie das Gefühl damals im Tropical Land… als er verschwunden war.
 

„Ich…“

„Shinichi, was ist los?

Ihre Stimme wurde drängender, eine Spur Sorge schwang in ihr mit.

„Stimmt etwas nicht? Geht es dir nicht gut? Bist du krank? Oder bist du in…”

Schwierigkeiten, hatte sie sagen wollen. Aber dazu kam sie nicht.
 

„Ich will dich nicht mehr sehen. Nie wieder.“

Er schluckte. Jetzt war es raus. Er hatte es gesagt...

Er merkte, wie seine Augen zu brennen begannen und kniff sie fest zusammen, blinzelte heftig.

„Was?“

Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Nur eine Andeutung von einem Wispern, kaum zu verstehen. Und sie klang ungläubig, voller Entsetzen.
 

„Was… was sagst du da? Shinichi? Aber… aber warum? Hab… hab ich was falsch gemacht? Ich weiß, ich kann ziemlich nervig sein, mit meiner ganzen Fragerei, ich klammere zuviel, ich weiß, aber das ist doch kein Grund, unsere Freundschaft zu beenden… oder doch? Shinichi?“

Er schwieg. Ihm fehlten die Worte, war selber schockiert, über das, was er gerade gesagt hatte...
 

„Ich… Shinichi ich…

Aber… ich… ich liebe dich...

Ich… ich wollt es dir schon so lange sagen…“

Sie brach ab. Anscheinend war ihr gerade klar geworden, was sie ihm da gesagt hatte.

Er hörte sie tief Luft holen.

Himmel, sie hatte es gesagt. Sie hatte ihm gesagt, dass sie ihn liebte… etwas, das er immer hatte hören wollen, nur nicht jetzt, nicht jetzt… nie wieder ab jetzt… wie verzweifelt musste sie an ihm hängen, wenn sie ihm sogar ihre Liebe gestand.
 

„Warum? Liegt es an mir? Was ist es denn…?“, jammerte sie. Er konnte ihre Tränen hören. Ihre Stimme zitterte und er wusste, dass sie weinte. Er hatte es schon so oft gehört. Viel zu oft.
 

Nein. Nein… es liegt nicht an dir. Bitte. Ran! Es liegt an mir. Wenn irgendwer schuldig ist, dann ich. Schieb alles auf mich.
 

Wollte er sagen. Aber wenn er das tat, wie glaubwürdig war er dann? Er wollte doch dass sie ihn hasste…

Also musste er ihr wehtun. Shinichi schluckte. Was er jetzt zu sagen hatte, machte ihn selber fertig, brachte ihn an den Rand des Wahnsinns…
 

„Das interessiert mich nicht, Ran. Was du fühlst, ist mir egal. Du nervst mich. Ich kann, ich will dich nicht mehr sehen. Ran. Nie wieder, verstehst du? Ich will dich auch nie wieder hören, also ruf mich nicht an. Lösch am besten meine Nummer. Schreib mir keine E-Mails. Vergiss mich einfach. Vergiss, dass ich jemals existiert habe. Wir sind fertig miteinander.“
 

Ran schluchzte. Eine ganze Zeit lang hörte er nichts, außer ihren Schluchzern, und gerade wollte er auflegen, als sie sich doch noch einmal zu Wort meldete.
 

„Vergiss was ich gesagt hab, bitte… ich… es tut mir Leid…

Ich weiß nicht, was ich mir dabei gedacht habe…“

Ihre Stimme zitterte.

„Können wir nicht Freunde bleiben…? Wenigstens das? Wir… wir kennen uns doch schon so lange… Shinichi? Ich werd dir auch nicht mehr ständig auf die Nerven gehen mit meinen Fragen, ich versprech’s…“
 

Er merkte, wie er kaum noch Luft bekam. Ein unsichtbares Gewicht schien auf seine Brust zu drücken, jeden Atemzug zu erschweren…
 

„Nein. Ich will mit dir nichts mehr zu tun haben.“

Er versuchte ernst, entschlossen, seinetwegen auch grausam zu klingen, wen interessierte es, aber konnte spüren, wie die Tränen seine Wangen hinab rannen und er war nicht sicher, ob seine Stimme fest genug geklungen hatte.
 

Tatsächlich hatte sie das nicht.

Ran hörte es. Sie hörte seine Stimme zittern und brechen und sie wusste, sie wusste es einfach, dass er das, was er ihr gerade sagte, eigentlich gar nicht sagen wollte. Aber warum sollte er sie anlügen? Ihr absichtlich so wehtun? Weder das eine noch das andere hatte er je getan, oder? Welche Gründe trieben ihn dazu?

Sie blinzelte.

Nein. Irgendetwas war falsch hier. Oder nicht? Ihre Gedanken drehten sich im Kreis.

„Ran?“ Er hatte wohl seine Stimme wieder gefunden.
 

Er musste es zu Ende bringen. Sie sollte ihn doch hassen…
 

Seine nächsten Worte trafen sie wie ein Schlag ins Gesicht.

„Es ist aus mit uns, ich meine das ernst. Ich… ich liebe dich nicht, lass mich in Frieden…

Ich… ich liebe eine andere.“
 

Dann ertönte das Freizeichen.

Er hatte aufgelegt.

Ein wahrer Heulkrampf begann Ran zu schütteln.
 


 

Seine Hände zitterten, als er den Hörer auf die Gabel legte.

Dann griff er in seine Hosentasche, zog sein Handy heraus.

Wo er jetzt schon mal dabei war, sein Leben zu ruinieren, konnte er dass doch ruhig auch gründlich tun, nicht wahr? Er hatte ja nicht mehr viel zu verlieren…

Also warum nicht. Einen Versuch war es wert…

Er wollte es zu Ende bringen, egal welches Ende es werden würde. Er wollte sie noch einmal sehen, diese Verbrecher, die ihm das angetan hatten... ihnen noch ein letztes Mal begegnen, ein letztes Mal. Sie sollten sehen, was sie angerichtet hatten... und dafür büßen. Und wenn es das Letzte war, was er tat- jetzt war es ohnehin egal. Jetzt, wo er für Ran wohl gestorben war, würde es auch nichts machen, sollte er das tatsächlich nicht überleben. Aber so ging es nicht mehr weiter.
 

Auf in die letzte Schlacht...
 

Er ging ins Emailprogramm, tippte nur eine kurze Nachricht.

Dann schickte er sie ab.
 

Er ahnte, dass er diese Kurzschlusshandlung vielleicht noch mal bereuen würde.

Viel mehr als eventuelle Folgen dieser Mail beschäftigte ihn allerdings das hier und jetzt.
 

Er hatte es tatsächlich getan.

Er hatte wirklich mit ihr Schluss gemacht…

Shinichi starrte an die Decke, Tränen rollten über sein Gesicht.

Er hatte ihr so wehgetan… sie so sehr verletzt…

Er würde sich das nie verzeihen… es war schlimmer gewesen, als er gedacht hatte, und er hatte mit dem Schlimmsten gerechnet… dass sie weinen würde, dass sie ihn nach dem Warum fragen würde, ihn anflehen würde, es sich zu überlegen…
 

Aber nie im Traum hätte er daran gedacht, dass sie ihm sagen würde, dass sie ihn liebte.

Alles… nur das nicht.

Ein heiserer Schluchzer entrang sich seiner Kehle.
 

Ran…

Es tut mir Leid! Es tut mir Leid…
 

War es wirklich das Richtige gewesen? Hatte es wirklich sein müssen…?

Aber sich jetzt noch den Kopf zu zerbrechen, brachte doch auch nichts… es war zu spät. Zu spät.

Die Liebe seines Lebens hatte er wahrscheinlich auf immer verloren.

Wie er damit fertig werden würde, wusste er nicht. Er hoffte nur, sie würde einen Weg finden, bald.

Er wollte doch, dass sie glücklich war.

Mit zitternden Händen steckte er das Handy wieder in seine Hosentasche.

Er hatte nicht geglaubt, dass es ihm hinterher nicht nur seelisch, sondern auch körperlich so mies gehen würde. Tatsächlich fühlte er sich wirklich elend.

Conan vergrub den Kopf in den Händen, kauerte auf dem Küchenboden und schluchzte. Weinte, wie noch nie zuvor in seinem Leben, ihm war übel, er fühlte sich schlecht, und innerlich irgendwie seltsam leer und taub. Erstarrt zu Eis, kalt, wie versteinert.

Ihm fehlte die Luft zum Atmen, er glaubte ersticken zu müssen, fühlte den Schmerz über ihren Verlust und die Schuld, Schuld… er hatte ihr wehgetan, war Schuld, dass sie jetzt litt, wieder einmal, wegen ihm.

Das Leben war nicht gerecht
 

Das Klopfen und Rufen von Heiji und dem Professor ignorierte er. Er wollte jetzt keinen sehen oder hören.

Nur am Rande bekam er mit, dass sich das anfänglich lautstarke Schreien und Poltern langsam abschwächte… in beruhigende Worte überging, Worte, die ihn trösten, ihm helfen sollten…

Er hörte sie zwar, hörte die Laute, aber verstand nicht ihren Sinn.

Er war in Gedanken ganz wo anders.
 

Heiji und Professor Agasa sahen sich bedrückt an.

„Hilft alles nichts.“, murmelte der alte Mann beklommen.

„Scheint so.“

Der Detektiv hämmerte noch einmal gegen die Tür.

„Kudô! Mach auf, verdammt! Das bringt doch nichts!“

Keine Reaktion.

Agasa schüttelte den Kopf.

„Das müssen wir aussitzen, fürchte ich. Ich würde ihm so gern helfen, aber ich fürchte, keiner von uns beiden…“

„… ist dazu in der Lage. Ja, da haben Sie wohl leider Recht.“
 

Er ließ sich neben der Tür zu Boden sinken.

„Musste es denn wirklich soweit kommen…?“
 

Ai stand nur da und sagte nichts. Eine einzelne Träne rollte ihr über die Wange.
 


 

Kazuha starrte Ran an. Sie war gerade aus der Küche wiedergekommen, wo sie Wasser für den Tee aufgesetzt hatte, während Ran den Tisch hier im Wohnzimmer hatte decken wollen. Als sie gehört hatte, wie ihre Freundin in Tränen ausgebrochen war, war sie zurück ins Wohnzimmer gekommen, hatte sie auf der Couch gefunden, ihr Handy fest umklammert.

Zuerst war Ran völlig zusammengebrochen, hatte pausenlos geschluchzt. Irgendwann war sie dann ruhig geworden, weinte nun völlig lautlos vor sich hin. Nun lag das Mädchen auf der Couch wie aus Stein gemeißelt, völlig unbeweglich… das einzige, was sich rührte, waren die Tränen, die ihr unablässig über die Wangen rollten.

Und Kazuha war ratlos. Wegen der Entfernung von der Küche zum Wohnzimmer, dem laufenden Fernseher, den Kogorô vergessen hatte abzuschalten, ehe er ausgegangen war und dem Wasserrauschen und Topfgeklapper, das sie in der Küche veranstaltet hatte, hatte sie das Telefonat so gut wie gar nicht mitbekommen. Nun griff sie nach der Fernbedienung um wenigstens den Fernsehapparat auszumachen.

„Ran… Ran, was ist los? Ran? Was ist mit dir?“

Kazuha schüttelte ihre Freundin leicht an der Schulter.
 

Ran blinzelte, schaute Kazuha an.

„Er hat unseren roten Faden durchgeschnitten…“, hauchte sie tonlos.

„Durchgeschnitten…“

Ihre Unterlippe bebte erneut.

Sie setzte sich auf.

„Kazuha! Warum? Warum tut er mir das an?“

Die Angesprochene schüttelte ratlos den Kopf.

„Ich weiß es nicht…“

Kazuha schluckte. Also hatte Shinichi angerufen...

Sie konnte die Verzweiflung, den Kummer in den Augen ihrer Freundin kaum ertragen.

Er hatte ihr das Herz gebrochen. Das hätte sie nie gedacht.

Aber warum?

Sie hatte ihn eigentlich ganz anders eingeschätzt… so wie Ran immer von ihm gesprochen hatte, und damals, als sie ihn selber mal ganz kurz kennen gelernt hatte, und nicht zu vergessen, weil Heiji doch so große Stücke auf ihn hielt…
 

Mit Mühe öffnete sie die Finger von Rans Hand, die immer noch ihr Handy umklammerten, legte das Mobiltelefon beiseite.

Dann nahm sie sie vorsichtig in die Arme, streichelte ihr über den Rücken, merkte, wie ein neuerlicher Weinkrampf ihre Freundin zu schütteln begann.
 


 

Irgendwann war er still geworden.

Starrte wieder die Decke über ihm an, makelloses Weiß, rein, sauber, fleckenlos und absolut nichts sagend.

Weiß war keine Farbe…

Weiß…

Sah es so in ihm aus, gerade, im Moment? Leer und farblos?

Aber…

Er war doch nicht leer, fühlte doch noch.

Schmerz.

Leid, Qual…

Also schwarz?

Auch Schwarz war keine Farbe, schwarz war Abwesenheit von Licht…

Schwarz stand für Dunkelheit, Finsternis…

Ja, schwarz…
 

Dann klingelte es an der Haustür und riss ihn aus seinen Gedanken.

Er konnte die aufgeregten Stimmen seiner kleinen Freunde hören.

Verflucht.

Er wollte jetzt eigentlich nur allein sein, aber daraus wurde wohl nichts.

Conan rappelte sich auf, ging zum Spülbecken und klatschte sich ein paar Handvoll eiskaltes Wasser ins Gesicht. Er war schließlich immer noch Conan Edogawa. Und Klein-Conan hatte heute Geburtstag und das war verdammt noch mal ein Grund zum Feiern.

Später dann würde er zu Ran gehen und versuchen, es ihr ein wenig leichter zu machen. Ihren Schmerz ein wenig lindern. Und warten... auf eine Antwort auf seine Email.

Er seufzte und schaute in sein Spiegelbild im Fenster um sein Gesicht zu betrachten.
 

Conan, du siehst furchtbar aus.
 

Er würde ihnen sagen, er hatte geweint, weil er Zwiebeln geschnitten hatte. Für eine Marinade fürs Abendessen vom Professor. Das war eine gute Idee.

Dann grinste er noch einmal sein Spiegelbild an, übte ein fröhliches Gesicht ein, das einigermaßen glaubhaft rüberkam… anschließend drehte er sich um und sperrte leise die Tür wieder auf, trat hinaus ins Wohnzimmer und wiederholte brav seine bereitgelegte Lüge was seine roten Augen betraf. Dann folgte er den Vieren raus in die Sonne. Kurz bevor sie draußen waren, drehte er sich noch mal um, sah in Heijis und Professor Agasas besorgte Mienen, schluckte hart und schloss die Tür hinter sich.
 

Der junge Mann aus Osaka wandte sich zum Professor.

„Was denken sie, wie lange… wie lange steht er das durch?“

Der alte Mann blinzelte.

„Ich weiß es nicht. Ich weiß es nicht... Wir müssen ein wachsames Auge auf ihn haben.“
 


 

Zur selben Zeit saß ein hoch gewachsener Mann mittleren Alters in seinem Chefsessel hinter seinem Schreibtisch in einem modern und geschmackvoll eingerichteten Büro.

Er trug einen maßgeschneiderten Anzug aus feinem schwarzen Zwirn- und war auch sonst eine beeindruckende Erscheinung.

Seine kurz geschnittenen Haare ergrauten bereits leicht an den Schläfen, was ihn allerdings keineswegs alt aussehen ließ. Sein Blick war scharf und wachsam, seine Ausstrahlung einschüchternd und Erfurcht gebietend.

Seine feingliedrigen Hände ruhten vor ihm auf dem Tisch, als er konzentriert einen Bericht über eine gelungene Mission durchlas.

Seine dünnen Lippen umspielte ein zufriedenes, wenn auch grausames Lächeln, das abrupt verschwand, als sein Mobiltelefon, das vor ihm auf dem Tisch lag, zu Bimmeln anfing und vom Vibrationsalarm getrieben über den Tisch rutschte.

Er griff es auf, schaute leicht verärgert aufs Display.
 

Nachricht von unbekannt
 

„Von unbekannt, so so… was will unbekannt denn von mir…? Und viel wichtiger, wer ist unbekannt- und wie kommt er an meine Nummer?“

Er öffnete die Nachricht und seine anfängliche Verärgerung schlug um in Erstaunen und Interesse. Ein amüsiertes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
 

Kommt doch und holt mich. Bringen wir’s zu Ende.

C.E. alias S.K.
 

„Wie nett von dir, dass du dich mal meldest… woher auch immer du meine Nummer hast. Also wurde es dir doch endlich zu dumm… Haben deine Ungeduld und deine Neugier endlich den Kampf gegen die Vernunft gewonnen, mein Freund…?“

Er schrieb vergnügt eine Antwort und schickte sie ab.
 

„Was du forderst, kannst du gern haben, allerdings zu meinen Konditionen, Kudô…“
 

Er lehnte sich gelassen zurück.

„Mich würde nur interessieren, was dich bewogen hat, nach so langer Zeit deine Meinung endlich zu ändern… was treibt ich? Warum tust du das? Warum stellst du dich, lässt deine Tarnung auffliegen? Wir wussten zwar, dass du nicht tot bist, aber dass es sich anscheinend so verhält, das war mir neu… du hast deine Sache gut gemacht. Sehr überzeugend… Conan Edogawa.“

Er lächelte zufrieden.

„Nun, ich werde es bald wissen. Aber nun geht es daran, dir einen gebührenden Empfang zu bereiten, und ein Begrüßungskomitee ist hier wohl unabdingbar…“
 

Er wählte eine Nummer, hielt sein Handy an sein Ohr und wartete, bis abgehoben wurde.
 

„Vermouth, zu Diensten?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von: abgemeldet
2009-08-30T16:47:49+00:00 30.08.2009 18:47
Gar nicht mal soooo schlecht... *tränenindenaugenhat*
*schnellwegwisch*
Ich bin nicht aufgelöst! Ich bin nicht traurig über Rans Situation!....
...
Oh doch. Die ARME RAN!... Wie konntest du nur! *schnief*
Von:  Eri_Kisaki
2007-12-22T17:03:33+00:00 22.12.2007 18:03
Auweia! DAs ist ja mal eine Fortsetzung...
Er hat es ihr also wirklich gesagt. Ich hab mir das ganze auch nicht so schlimm vorgestellt. (Beim Lesen deiner FFs werd ich immer sentimental... Und das ist bei mir nicht oft der Fall, dass mich etwas so berührt. ^^)
Mir tun beide total leid. Das wird jetzt keine leichte Zeit. Aber eine Frage, die Conan sich nicht gestellt hat, ist, ob sie überhaupt jemals darüber hinwegkommen wird. Das kann ja schließlich auch sein. Hassen wird sie ihn wohl nicht, kann ich mir zumindest vorstellen, weil sie ihn ja so sehr geliebt hat. Da fällt sogar hassen schwer. Weh getan hat er ihr damit aber allemal und so richtig. Nachdem sie ihm auch noch ihre Liebe gestanden hat. ._.
Und seine Kurzschlussreaktion, will er sich wirklich einfach auffinden lassen oder hat er einen Plan? (Und wenn es nur ein klitzekleiner Plan ist...)
Allerdings frage ich mich ja, WER der Boss ist und wieso er wusste, dass C.E. Conan ist und Conan auch gleichzeitig Shinichi- er aber immer noch lebt und nicht getötet wurde.
Von:  KilmaMora
2007-11-16T21:39:57+00:00 16.11.2007 22:39
*grummel* *arghs*
*will Ende haben*
*den kauknochen durchbeißt*
*Bratpfanne nimmt*

DU glaubst also, dass auswandern helfen würde...
Nein!
Wir finden dich! Dich und die FF! *weiterlesen wil*

Extrem gut geschrieben und an Spannung mal wieder nicht zu überbieten. Elende Leserquälerin, du :P. Die Stimmung kommt underbar rüber und verdammt nochmal... Ich will wissen wie das weitergeht!

...und warum immer Mittwochs? Da kann ich nicht lesen weil keine Zeit dafür T.T


Von: abgemeldet
2007-11-14T22:06:14+00:00 14.11.2007 23:06
Meine Liebe! Du hast es tatsächlich gewagt! Nunja erstmal danke für deine ENS! Ich hoffe dieses Arrangement bleibt weiterhin bestehen... Wie gesagt ich bin sehr schlampig... =) und nun zum kapitel. Es war natürlich hervorragend. Aber eine sache hat mich natürlich sehr getroffen, wie jeden anderen hier... Er hat die sache wirklich beendet. Unfassbar! Ich kann es kaum glauben. Aber leider ist es so. Und jetzt hast du mich auch aufgeklärt was es mit deinem Fictitel auf sich hat. Danke =) Ich hoffe es geht bald weiter kann es kaum erwarten! Und danke nochmal für deine begrüßung am anfang des kapitels ich bin gerührt. *rotwerd* also dann wir lesen uns hoffentlich bald! LG Anna
Von:  Starlett
2007-11-14T19:35:34+00:00 14.11.2007 20:35
Huhu,
die Sumsi hat mir deine Geschichte empfohlen, weil sie die einfach klasse fand. Und ich kann da nur zustimmen.
Die Charaktere sind richtig echt und total gut getroffen, ebenso wie ihr Verhalten untereinander. Auch die restlichen Beschreibungen ermöglichen es einen, sich in die Situation hinheinzuversetzen und sozusagen live dabei zu sein. Im letzten Kapitel bin ich zusammen mit Conan echt depri geworden. Und jetzt hat er wirklich mit Ran Schluss gemacht? Ich kann's gar net glauben +schnüff+ Aber es gibt ja noch ein paar Kapitel. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, die Reaktionen wurden super beschrieben. Besonders Ran habe ich vor mir gesehen, wie sie am Telefon zusammenbricht.
Ein Satz, der mir in Erinnerung geblieben ist, war: "Sie ist ja… kein Kind mehr." Ich finde, dieser Satz beschreibt die Situation von Ai und Conan ziemlich genau, denn eigentlich sind sie mit ihrem Geist ungefähr 10 Jahre älter. Dieser Konflikt zwischen Kind und Teen/Erwachsenem wird da richtig deutlich.
Was mich jetzt noch interessiert, wo hat Conan die Nummer her und wie sieht das Begrüßungskommitee aus.
Also, bin gespannt.
LG
Von:  Vertschl
2007-11-14T16:12:15+00:00 14.11.2007 17:12
Wie konntest du nur! *heul* Er hats wirklich durchgezogen. Man konnte sich dabei wirklich in die Personen hineinversetzen.
Ran tut mir sooo leid..., aber wie du ja sagtest es gibt noch einige Kapitel^^
was mich interessieren würde, woher hat er die Nummer??
auf dem gebürenden Empfang bin ich schon gespannt..
Jetzt kann ich nur mehr eins sagen:

Warum dauert die Woche noch so lange? Ich will das neue Kapitel lesen *von ein Fuß auf den anderen spring*

Vertschl
Von: abgemeldet
2007-11-14T14:41:58+00:00 14.11.2007 15:41
Na....

*erst mal tieeeeeeeeeeef Luft hol*
OH MEIN GOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wie konntest dud as wirklich durchziehen TTTTTTT.TTTTTTTT
Du hast es ihn echt sagen lassen?! *schnief*
Das ist das erste Mal, das ich bei deinen Ffs wirklich heueln mustte..................-___________-

Aber, es war grandios !!!!!!
Ich bin einfach nur sprachlos....es wirkte....so real....
Ich konnte mich vollkommen, in Ran oder Conan hineinversetzten.
Die Sehnsucht, diese Soregn und dieser schmerz....
Es war echt einfach nur toll.
-> Trotzdem fiebere ich jetzt schond em Ende und dem vielleicht Happy end zu......>.<

Mal abgesehen davon, das ich deine Ffs alle liebe, muss ich noch sagen, das mir die Stelle, wo sich Ai selbst dafür, die Schuld gibt, echt super dargestellt.
-> Dazu kann ich dir nur ein riesengroßes Lob geben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Was mir noch sehr gefallen hat, ist die Tatsache, das sich Conan weiterhin so kindlich verstellt, wie du das beschrieben ahst..... einfach nur der HAMMER!
(Am besten und am Traurigsten.....war trotzdem das Gespräch zwischen Ran udn Shinichi TT.TT)

Ich freue mich schon riesig, auf nächste Woche ^^ *sehr gespannt ist*

Mit lieben Grüßen ♥♥♥ und totaler Spannung,
Deine Shi_Ran-chan



Von:  Nightstalcer
2007-11-14T13:37:40+00:00 14.11.2007 14:37
Oh Mann, manchmal frage ich mich ja, ob Shinichi überhaupt noch wirklich nachdenkt, wenn es um Ran geht *sfz*

Das Kapitel hat mich wirklich aufgewühlt und ich halte es immer noch für idiotisch, was er da tut, aber nunja...
Bin gespannt wie es weitergeht und man möge mir meinen kurzen Kommi verzeihen, aber ich bin krank.

Und danke für das willkommen heißen und das ist gut so, dass die Story fertig ist.
Hab Junischnee auch gelesen und bin der Meinung, dass du deine Beschreibung ändern solltest, so klang es viel zu sehr nach "friede freude eierkuchen ff"
Also, ich hoffe mal, dass diese da mithalten kann ^^
Von:  Shelling__Ford
2007-11-14T09:39:43+00:00 14.11.2007 10:39
......
........
.......
... a-also ich muss sagen ich bin wirklich sprachlos !
Ich hatte mir schon so etwas gedacht ,das er ,jetzt da Ran " nicht " mehr in Gefahr ist, loszieht um die Organisation zu "treffen ".

Die ganze sache mit Ran ist finde ich wirklich Realistisch , es gab ja auch schon eine Folge in der er diese überlegung hatte ( vielleicht beziest du dich ja auch darauf ^^ ) auch das er es ihr so kaltherzig sagt ohne auf all das zu achten was für ihn das beste wäre , das is soooo typisch Shinichi ! Gerade deswegen is die Story ja so Super ! All die vilen Emotionen die du in diese Geschichte hineinbaust zusammen mit der Deteilgetreuen Darstellung von Ran und Shinichi machen diese Beschriebenen Seiten wirklich zu einem genuss für den Leser !

Bei Heiji hat es mich nur gewundert das er so lange still is und erst si spät etwas zu dem Verhalten seines Freundes sagt.

Conan hat mich in den Momenten seines Schweigens ein wenig an Holmes erinnert , der is ja mit seinen Gedanken auch am Liebsten allein.

Natürlich bin ich jetzt auf das zusammentreffen mit der Organisation gespannt. Und auch gans besonders , wie Diracdet schon sagte auf den Boss.

Jedoch bezweifle ich ein guten anfang jedenfallst wenn Conan allein da ist ohne das noch etwas passiert , das sein kampfgeist zu wünschen nachlässt.

Wie immer verbleibe ich in spannung und als treue Leserin deine Shelling ♥
Von:  foxgirl
2007-11-13T21:56:50+00:00 13.11.2007 22:56
Hi,

Puh, wie kann er nur so gemein zu ran sein.
So ein Fiesling.
Ich bin ja mal gespannt, ob er seine Entscheidung nicht doch noch bereut.
bis zum nächsten Kap.

foxgirl


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