Zum Inhalt der Seite

Bloodmoon and dark Desire

~Blutmond und dunkles Verlangen~
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Mission wird abgebrochen!

Bloodmoon and dark Desire

~Blutmond und dunkles Verlangen~
 

Kapitel 1:
 

Die Mission wird abgebrochen!
 

Dichte, kühle Nebelschwaden wabern über den regennassen Asphalt der Straße. Schwärze umfängt die Stadt. Alles ringsum ist in Dunkelheit getaucht, keine Menschenseele ist zu sehen. Der Himmel ist mit schwarzen Wolken verhangen, aus eben diesen fällt unablässig kühler Nieselregen. Doch nicht allein der kalte Regen sorgt für die schaurige Aura dieser Nacht. Ein eiskalter Wind fegt trockenes Laub zwischen den silbrig glänzenden Pfützen, auf den schmutzigen Straßen herum. Wirklich keine besonders schöne Nacht, keine in der man gern einen mitternächtlichen Spaziergang unternommen hätte. Hier, nahe dem alten Bahnhof gibt es nicht mal funktionierende Straßenlaternen. Lediglich eine, die neben einem verwahrlosten Auto steht, flackert noch etwas. Die ganze Gegend ist völlig heruntergekommen, wer hier lebt der tut das nicht freiwillig. In solchen Nächten wie der heutigen, fragt man sich manchmal ob überhaupt noch jemand hier lebt. Zu so später Stunde kommen keine Züge mehr an, der letzte ist schon vor Stunden auf den knarrenden Gleisen Richtung Stadtzentrum gerollt. Aus dem hintersten Abteil eben dieses Zuges stieg vorhin eine dunkel gekleidete Gestalt. Doch diese Person hatte sich nicht, so wie die anderen Passagiere daran gemacht, möglichst schnell aus dem Bahnhofsviertel heraus zu kommen. Ganz im Gegenteil, die ganze Zeit über hatte sie sich kaum bewegt, stand einfach nur an eine Mauer gelehnt da. So wie jetzt auch noch. Ein langer, schwarzer Mantel verhüllt sie komplett. In einer Hand hält sie eine Art Aktenkoffer, ebenfalls schwarz. Viel mehr Besonderheiten fallen nicht auf. Jeder andere würde sich verwundert fragen, was jemanden in so eine Gegend verschlagen hatte. Doch auch hier, im schlimmsten Virtel der Stadt, gibt es Geschäftsleute. Nur sind die Geschäfte die sie abwickeln, alles andere als legal.

Die sonst so schöne Nacht wird von der Unruhe der Stadt durchbrochen. Die Geräusche von vorbeifahrenden Autos, einer Diskothek um die Ecke und der Lärm der Hauptstraße, die ebenfalls sehr nahe liegt, machen es mir fast unmöglich, mich auf den gleichmäßigen Atem des Unbekannten zu konzentrieren. Ich versuche es trotzdem. Da es bereits nach Mitternacht ist, wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis diejenigen, auf die ich warte, sich blicken lassen. Genauer gesagt diejenigen, auf die sich meine Mission bezieht. Angespannt beobachte ich weiter das Herbstnacht-Szenario auf der Straßenseite mir gegenüber. Mein Auftrag ist klar, ich darf diesen Typen da drüben an der Bahnhofsmauer keine Sekunde aus den Augen lassen. Wenn ich scheitere, dann hat das sicher keine sonderlich angenehmen Konsequenzen, also versuche ich mich wieder voll meiner, zugegeben sehr langweiligen, Aufgabe zu widmen. Ein leises Seufzen kann ich dann doch nicht unterdrücken, ich sitze schon seit Stunden hier, bin total durchnässt und mir ist zu allem Überfluss auch noch saukalt! Wieso muss auch immer ich die anstrengenden, langweiligen und vor allem zeitraubenden Aufträge bekommen?! Tja, kann man wohl nichts machen, besser ich finde mich damit ab, dass ich hier noch eine ganze Weile sitzen werde. Ein kurzer Blick auf meine Armbanduhr verrät, das eigentlich schon längst etwas hätte passieren müssen. Also kommen die `Geschäftspartner` von diesem Kerl da unten wohl zu spät. Wunderbar. Leicht genervt streiche ich mir eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht. Gerade als ich innerlich damit abgeschlossen habe, die nächsten zwei drei Stunden ebenfalls hier oben auf dem Hausdach zu verbringen, fährt ein Wagen vor. Zu meiner Überraschung biegt er in die Bahnhofsstraße ein. Die dunkle Gestalt hebt den Kopf, das müssen sie sein! Endlich! Die Kerle, auf die ich die ganze Zeit warte. Sofort bin ich wieder hellwach, meine ungeteilte Aufmerksamkeit liegt auf dem Geschehen am Bahnhofsgebäude. Ohne mich abzuwenden, krame ich mein Handy raus und benachrichtige die anderen, dass sich unser Zielobjekt nähert. Die Antwort kommt sofort. Mit der Gewissheit, dass meine Unterstützung bald eintrifft, springe ich lautlos von dem Flachdach des Hauses. Es wurde da oben ohnehin langsam etwas zugig. Hinter einem alten Stapel aus Paletten beobachte ich weiter, was geschieht. Ich bin weit genug entfernt um alles sehen zu können, ohne das sie mich sehen. Also die perfekte Position. Aus einer meiner Taschen ziehe ich meine Waffe. Angespannt bis in die letzte Sehne meines Körpers warte ich darauf, dass die dunkle Limousine endlich anhält. Noch wenige Minuten und mein eigentlicher Auftrag beginnt. Im Wagen sollen sich an die fünf Personen befinden. Davon zwei Ungefährliche, die anderen drei soll die Unterstützung ausschalten. Meine Aufgabe ist es, den Typen an der Mauer umzulegen. Ich muss noch warten, muss sichergehen das keiner entkommt. Wenn auch nur eine von diesen Ratten entwischt, dann ist die ganze Mission gescheitert. Langsam verkrampfen sich meine Finger regelrecht um den Griff meiner Waffe, ich könnte schon schießen. Allerdings ist noch keiner von den anderen in Sicht, wo zum Teufel bleiben die?! Ich wende mich nach hinten, niemand zu sehen. Wieso sind die anderen nicht auf ihren Plätzen? Ein Vibrieren lässt mich im nächsten Moment zusammenzucken, mein Handy. Leicht genervt ziehe ich es erneut aus der Tasche, auf dem Display sind die Worte `Die Mission wird abgebrochen, halt dich zurück!` zu lesen. Gut dreimal wandern meine Augen über diesen Text, ehe ich realisiere, was er zu bedeuten hat. Was soll das denn jetzt?! Wieso zum Henker wird alles abgeblasen? Die Kerle sind hier, ich bin hier und meine Waffe ist schussbereit! Meinen die, ich hab́ die ganze Zeit umsonst hier gesessen und mir den Arsch abgefroren?! Innerlich verfluche ich diesen ganzen verdammten Auftrag. Mein Blick wandert noch einmal über die Straße, die Zielobjekte haben den Wagen verlassen. Aber was geht das mich jetzt noch an? Ich wende mich wieder dem schwarzen Gerät in meiner Hand zu. Derweil sichere ich meine Waffe und stecke sie zurück in ihre Halterung. Kopfschüttelnd will ich gerade damit beginnen, eine Antwort zu tippen, als lauter werdende Stimmen meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Drüben ist noch jemand ausgestiegen. Ebenfalls eine verhüllte Gestalt, müssen die denn immer alle lange Mäntel tragen?! Wie soll man denn da mitbekommen, um wen es sich handelt? Ich trete einen kleinen Schritt hinter den Palettenstapel zurück. Ohne mich weiter großartig zu bewegen verfolge ich das Geschehen. Der erste Typ mit dem Aktenkoffer tritt einen Schritt vor, bereit für die Übergabe. Der Fahrer des Wagens schaltet den Motor ab, damit die beiden draußen sich nicht unnötig laut verständigen müssen. Viel mehr kann ich von dem Geschehen, das sich im Auto abspielt nicht erkennen, die Scheiben sind getönt. Also wandert mein Blick wieder zu den Beiden vor dem Wagen. Der erste Kerl übergibt seinen Koffer und sofort wirft der andere einen prüfenden Blick hinein, er scheint zufrieden zu sein und reicht nun seinerseits ein Bündel Geldscheine weiter. Diese verschwinden im Mantel der ersten Person und just in dem Augenblick, als sich der Mann mit dem Koffer wieder zu seinem Wagen begeben will, fällt ein Schuss. Ich zucke kurz zusammen, damit habe ich nicht gerechnet. Wie kann das sein?! Ich denke die Scheiß Mission wurde abgeblasen! Erstmal ist es klüger abzuwarten, jetzt einfach auch drauf los zu ballern wäre schon irgendwie bescheuert. Außerdem ist meine Pistole ja nicht mal schussbereit. Der Typ fällt jedenfalls samt Koffer zu Boden, ein dumpfes Geräusch ertönt und der Empfänger des Geldes zieht eine Waffe. Nur eine kleine silberne, sieht harmlos aus. In Panik dreht er sich um und sucht in der Dunkelheit nach dem Todesschützen, vergebens. Derweil springen noch zwei weitere Personen aus dem Fahrzeug, eine rennt auf den am Boden Liegenden zu und fühlt kurz dessen Puls. Dann richtet er sich kopfschüttelnd auf und bewaffnet sich ebenfalls, seine Knarre beeindruckt aber schon eher. Der Dritte hält eine Art Scharfschützengewehr in den Händen und sucht auch nach dem Ursprung der Kugel, die ihren Kumpel eben umgenietet hat. Von den drei noch Lebenden unbeachtet, bildet sich rund um den toten Körper am Boden langsam eine dunkle, samtrot schimmernde Lache. Was für eine Verschwendung, wenn das ganze Blut am Boden gerinnt oder darin versickert. Mit einem sehnsüchtigen Blick lecke ich mir über die Lippen, wenn dieser verdammte Durst nicht wäre! Ich versuche mich abzulenken, indem ich wieder die Kerle bei ihrer Suchaktion beobachte. Ein plötzlicher Aufschrei bringt alle drei dazu, sich umzudrehen, wieder zu dem schwarzen Auto hin. Die Türen sind allesamt aufgestoßen und die Frontscheibe zersprungen, der Fahrer liegt, ebenfalls tot, auf der Straße. Der Schrei stammte höchst wahrscheinlich von ihm. Die drei anderen stehen daneben und merken nichts davon, wenn einer ihren Wagen demoliert?! Das ist mal wieder typisch für Menschen. Unachtsam und viel zu hektisch. Zugegeben, nicht mal ich habe mitbekommen wie dies gerade passiert ist. Wie kann es sein, das jemand oder etwas so schnell agiert? Auf jeden Fall bin ich unbemerkt geblieben. Wer auch immer das war, es ist keiner von uns! Die drei Männer werden langsam panisch, fuchteln wild mit ihren Geschützen herum.
 

“Scheiße verdammt, was geht hier ab?!”
 

Der Mann mit dem Geldbündel ist mittlerweile nicht mehr darauf bedacht, sonderlich leise zu sein, kann ich irgendwie verstehen. Wenn meine Kumpels abgekratzt im Dreck liegen würden, dann hätte ich auch andere Sorgen. Eine Antwort bekommt er nicht, die beiden anderen Männer sehen sich schweigend um. Allerdings hab ich nicht viel Zeit, um mir weitere Gedanken darüber zu machen, das Geschehen ist einfach zu interessant. Denn gerade betritt eine weitere Person den Schauplatz, langsam kommt sie hinter der Limousine hervor, in einer Hand eine gänzlich silberne Schußwaffe. Von meinem Standort aus ist nur zu erkennen, dass es wohl eine Frau ist, zumindest hat sie hüftlanges Haar und trägt Stiefel, die bei jeden Schritt ein klackendes Geräusch verursachen. Ansonsten ist auch sie schwarz gekleidet, allerdings in Latex oder was ähnlichem. Der Stoff ihrer Kleidung zeigt schimmernde Reflexionen des Mondlichts. Eine unheimliche Stille breitet sich über dem Szenario aus, nicht mal der Lärm der Stadt ist in diesem Moment zu hören. Keiner der drei Männer schießt, zwar haben alle ihre Waffen erhoben und auf die Frau gerichtet, aber irgendwas muss sie zurückhalten. Ich frage mich, was? Sie hat doch eben den Rest von denen in Jenseits befördert! Also ich hätte da schon längst los geballert. Einen grauenhaft angespannten Moment lang stehen die Männer der Schützin einfach nur gegenüber, dann beginnt der Kerl mit dem Scharfschützengewehr zu sprechen.

“Du dreckiges Miststück! Du hast meinen Bruder auf dem Gewissen! Ich weiß genau was du willst, du gehörst zum Elysium, stimmt`s?! Ihr Schweine geht einem echt auf den Sack, aber damit ist jetzt Schluss! Ich mach dich kalt!”
 

Als er geendet hat, drückt er ohne zu zögern den Abzug und eine Kugel jagt durch die Luft, verfehlt jedoch ihr Ziel und kracht statt dessen in das Dach des Fahrzeugs. Die Frau ist indes nach vorn geschnellt, hebt ihre eigene Waffe und feuert. Der dritte Mann geht mit einem gequälten Laut zu Boden und bleibt regungslos liegen, wieder spritzt frisches Blut. Die anderen beiden schießen, allerdings ohne Erfolg. Keine der abgefeuerten Kugeln trifft ihr Ziel. Mit einer eleganten und gekonnten Bewegung zieht die Langhaarige ein Schwert, wirkt irgendwie altmodisch, aber cool. Ein Gewehrschuss streift ihre Schulter. Im selben Moment fällt die Waffe zu Boden und ihr Schwert hat sich durch die Körpermitte des Schützen gebohrt. Wieder ein Schmerzenslaut und auch der zweite hat das Zeitliche gesegnet. Panisch feuert der Mann, der das Geldbündel aufbewahrt weiter und trifft dabei lediglich die Leiche seines Kumpels, diese ist noch immer aufgespießt und dient als Deckung vor dem Kugelhagel. Als ein klackerndes Geräusch erahnen lässt, dass das Magazin der kleinen Pistole geleert ist, zieht die Frau ihr Schwert mit einem Ruck aus dem toten Körper heraus und sprintet auf den letzten noch verbleibenden Gegner zu. Ohne Zögern wird auch dieser mit der Klinge niedergestreckt. Als er zu Boden geht und auf dem Asphalt liegen bleibt, herrscht wieder unglaubliche Stille, man kann sich kaum vorstellen das hier gerade fünf Menschen hingerichtet worden sind. Die Mörderin bewegt sich nicht, starrt nur auf die Leichen vor sich. Auf dem Dach des leeren Wagens prasselt der nun stärker werdende Regen. Das blutige Schwert schimmert matt unter dem schwachen Licht, welches der Mond ausstrahlt. Im nächsten Augenblick verdecken die schwarzen Wolken den Himmelskörper und alles scheint langsam in Schatten getaucht zu werden. Eine solche Stimmung passt wirklich gut zu einer so blutigen Nacht. Ich habe meinen Standort noch immer nicht verändert und mein Blick haftet an dieser seltsamen Frau. Wer zum Geier ist diese Vollblutamazone?! Zu uns gehört die auf jeden Fall nicht. Und irgendwie kommt es mir so vor, als wäre es besser, sie nicht auf mich aufmerksam zu machen. Immerhin will ich weiterleben. Okay, ich bin schon tot, aber ich will halt nicht noch mal sterben! Ihr Schwert in mir stecken zu haben, wäre sicherlich nicht sonderlich prickelnd. Wieder werden meine Gedankengänge unterbrochen, diesmal von einem anderen Auto. Ein Kleinbus, ebenfalls komplett schwarz. Mal abgesehen von dem schlichten, weißen Schriftzug auf einer der Türen, von hier aus ist der aber nicht lesbar. Auch dieses Gefährt biegt in die Bahnhofsstraße ein und hält kurz neben der, mittlerweile herrenlosen Limousine. Es steigen ein paar Leute aus, alle in derselben schwarz-silbernen Kleidung, sowas wie Kampfanzüge. Seltsame Typen. Sie beginnen damit, die Leichen aufzusammeln und laden sie hinten in den Kleinbus, einer von ihnen zieht eine weitere Leiche aus dem Auto dieser toten Männer und setzt sich dann selbst ans Steuer. Der Körper, der eben aus dem Auto gezogen wurde, war das eigentliche Ziel unserer Mission gewesen, ein Werwolf. Doch er war wohl nicht mal dazu gekommen, seine Wolfsgestalt anzunehmen, so schnell hatte ihn diese Amazonenbraut umgelegt. Der Werwolf wird in einen Leichensack gelegt, der Reißverschluss zugezogen und schließlich wird auch dieser Leichnam verladen. Die Hintertüren des Busses fallen zu, die Personen, welche die Toten verladen haben, steigen wieder in ihr Fahrzeug. Ich bin echt überrascht davon, wie fix die alle Spuren dieses Kampfes beseitigen. Wer auch immer die sind, auf jeden Fall haben sie unsere Arbeit gemacht! Soll ich dafür jetzt dankbar sein, oder mich drüber aufregen? Eigentlich auch egal. Die Limousine wird weggefahren. Auch die Amazone, der die Toten zu verdanken sind, setzt sich jetzt in Bewegung und steigt, nachdem sie ihr Langschwert wieder in die Halterung auf ihrem Rücken geschoben hat, in den Bus. Kurze Zeit später ist alles aus dem Weg geräumt, was auf einen Mord hätte hindeuten können. Eine am Boden liegende Pistole wird noch aufgehoben und dann steigt auch der letzte von denen wieder ein. Die Blutlachen werden vom Nieselregen weggewaschen, wirklich eine Verschwendung! Dabei sterbe ich bald vor Durst! Noch während ich den roten Schlieren dabei zusehe, wie sie mit dem Regen verlaufen, setzt sich auch der schwarze Bus in Bewegung. Als das Gefährt dann in einigem Abstand an mir vorbei fährt, gelingt es mir doch den Schriftzug zu lesen. Nur ein einzelnes Wort in verschlungenen, weißen Buchstaben.
 

“Elysium”
 

Als ich dieses Wort aussprech, jagt mir ein ungewöhnlicher Schauer über den Rücken, wer sind diese Typen von Elysium?! Ob es eine Organisation wie unsere ist? Unmöglich. Aber was haben die denn bitte mit Werwölfen zu schaffen? Vielleicht haben sie davon ja gar nichts gewusst, immerhin war der nicht mal verwandelt. Ist sicher nur so`ne Art Profikiller-Truppe, oder so ähnlich. Solange ich keinen Ärger mehr mit denen habe, soll es mir recht sein. Einen Moment lang sehe ich dem Bus noch nach, so lange bis er um die nächste Biegung im Nebel und der Dunkelheit verschwindet. Seufzend stecke ich das Handy wieder in meine Manteltasche. Nichts außer der allgegenwärtigen Dunkelheit umgibt mich. Wie trostlos, der Kampf gefiel mir irgendwie besser als diese quälende Stille. Aber auf nächtlichen Straßen ist man oft allein, zumindest in solchen Gegenden. Daran sollte ich mich nach Jahren der Finsternis schon gewöhnt haben. Vampire leben nun mal im Untergrund, in Düsterheit und in Einsamkeit. Das Leben von uns Unsterblichen wird ohnehin nur von Hass, Tot und Bitterkeit bestimmt. So ein Spaziergang in einer verregneten Herbstnacht hat doch was. Mal abgesehen davon, dass man sich viel zu viele Gedanken über alles mögliche macht. Ich sollte sowas generell nicht tun, es bringt eh nichts, wenn ich mir über unnütze Dinge den Kopf zerbreche. Unsterbliche haben sowas wie tiefsinnige Gedanken eigentlich gar nicht nötig. Überhaupt tut es Vampiren nicht gut, über den Sinn ihrer Existenz nachzudenken, es gibt nämlich keinen. Zumindest keinen tieferen. Mein Lebenssinn ist es, andere Monster umzubringen und Untote endgültig in die Hölle zu schicken. Untote, die mal unschuldige Menschen waren und deren Leben sich durch sowas wie mich, in den reinsten Horror verwandelt hat. Genau wie bei mir, dabei ist das schon so lange her. Ich erinnere mich gar nicht mehr daran, wie ich überhaupt zu dem wurde, der ich jetzt bin. Aber das spielt ja auch keine Rolle, was interessiert einen sowas unwichtiges wie die Vergangenheit? Wenn man doch die Ewigkeit noch vor sich hat, eine Ewigkeit hinter einer Maske. Oh, ich wusste gar nicht, dass ich solchen Sinn für Melancholie habe. Es liegt sicher nur an der Szenerie, sonst komme ich nie auf solchen Schwachsinn! Das muss es sein, die Umgebung. Diese merkwürdige Nacht, aber ist ja auch egal! Ich zünde mir eine Zigarette an, stecke das Feuerzeug wieder weg und gehe langsam über die regennassen Straßen. Der Auftrag ist erledigt, wenn auch nicht von mir. Also muss ich mir darüber erstmal keine Gedanken mehr machen. Endlich kann ich mich auf den Rückweg zum Hauptquartier begeben, dort bekomm ich dann hoffentlich auch bald mal was zu trinken. Mit der Zeit wird dieser Durst nämlich unerträglich...
 

~~~tbc~~~
 

Soweit so gut, das war das erste Kapitel,

ich lad es nochmal neu und überarbeitet hoch^^ Also nicht wundern!

Hoffe doch es hat gefallen.

Lg, dat Shada~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-11-13T06:55:27+00:00 13.11.2007 07:55
Echt super gelungenes kapie!
mach auf jeden fall weiter so!
*greezes*
Yashi!
Von: abgemeldet
2007-11-05T21:34:16+00:00 05.11.2007 22:34
Zweite *siegerpose macht*

voll toll, ich find dein schreibstil unglaublich spannend. Es verlangt einen total weiterzulesen, und ich bin total am Verzweifeln, weil ich uuuunbedingt weiterlesen muuuss *_____*
deshalb hoffe ich dass du ganz bald weiterreinstellst, denn ich bin so neugierig und würde gerne wissen, wie es weitergeht.
Die FF gehört auch nun zu meinen Lieblingsff´s
njah^^
ich schwafel dich dann nich mal weiter zu *rot werds* maansch..bei guten ff´s werd ich meistens so gesprächig, weils weiterlesen will XD..
sorry^^
jedenfalls wünsch ich dir weiterhin viel erfolg beim schreiben und ich hoffe bis zum nächsten kapitel^^
ganz lüüübe grüße *keks geb* damit du weiterhochladest X3

mata ne

Subaru *___________*
Von:  Loloko
2007-11-05T17:19:17+00:00 05.11.2007 18:19
muahahahah erste binz =3

zur story *erstmal sprachlos ist*
... genial voll fesselnd und interessant
obwohl mich die chara-infos erstmal wegen der menge fast erschlagen haben aber sie sind es auf jeden fall wert mal durchzugehn
genauso wie die geschichte es wert ist sie zu lesen xD
außer ein paar rechtschreibfehlern die immer vorkommen gibt es von mir keine kritik nur großes lob

wäre echt schön wenn du weiter machst würde mich riesig freun^^

lg Serenes


Zurück