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Treasure Hunters - Die Schatzjäger

- Die Jagd nach Michel's Helm -
von

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Epilog

Wir saßen erschöpft an Nordfrankreichs Sandstrand und schauten dem schönsten Sonnenuntergang zu, den ich je gesehen hatte.

Dan lag auf dem Rücken und motzte, dass ihm kalt sei. Paul hatte Cathérine im Arme, sie hatten mir den Rücken zugedreht und ich konnte mir lebhaft vorstellen, was sie gerade machten.

Ich legte mich neben Dan, die Wellen klatschten uns gegen die Beine, doch das machte nichts, wir waren eh alle von oben bis unten durchnässt.

Das Boot war kurz vor dem Ufer doch noch gesunken und wir hatten die letzte Strecke schwimmend zurückgelegt. Paul hatte die Kiste mit dem Helm hinter sich her gezogen und sie dann achtlos auf den Strand gepfeffert. Jetzt lag sie irgendwo neben uns, was aber im Moment egal war, denn Ballinger würde heute sicher nicht mehr aufkreuzen…

Dan drehte sich zu mir und grinste frech. „Und jetzt?“

„Nichts mehr“, sagte ich und starrte in den Himmel. „Ich will nach Hause.“

„Morgen, wenn mein Bein verheilt ist und ich wieder fliegen kann“, erklärte er.

„Ja, ja. Dein Bein. Ich versprech’s dir, ich fliege die ‚Honey’ heim, mitsamt Michels Helm und allem.“ Ich setzte einen entschlossenen Gesichtsaudruck auf.

„Nein. Ich. Die ‚Honey’ gehört mir.“ Dan versuchte sich aufzurichten, scheiterte aber kläglich an seinem Bein und sank ächzend zurück in den feuchten Sand.

„Sie gehört Sniff“, sagte ich. „Und jetzt halt die Klappe.“ Ich packte Dan am Kragen und setzte meine Lippen sanft auf seine. Er seufzte zufrieden.

Paul richtete sich auf und warf einen Blick zu uns, und hatte immer noch Cathérine im Arm. Als er mich und Dan so sah, ließ er ein glucksendes lachen hören und verschwand wieder hinter Cathérines Rücken.
 

Zwei Tage später waren wir zurück auf Hendon. Und wer durfte hinfliegen? Ich natürlich… Dan saß im Flugzeug murrend hinter mir und gab bissige Kommentare von sich. Cathérine war übrigens immer noch bei uns, und zwar nur weil Paul seine Finger einfach nicht bei sich lassen konnte.

Zurück in England hatte man Dan das angeschossene Bein bandagiert und nun konnte er nur mühselig laufen. Wir hatten ihm einen Rollstuhl besorgt, aber den weigerte er zu benutzen; Zitat: „Das sieht absolut bekloppt aus, ich bin doch kein Invalide.“

Und so saß er die meiste Zeit unbeweglich irgendwo auf dem Flugplatz und kommandierte jeden herum, der ihm in den Weg kam.

Der Helm von Michel lag seit unserer Ankunft sicher verwahrt in Ted’s Safe und wir hatten nun völlig unsere Ruhe. Was wir auch irgendwie verdient haben, oder etwa nicht…?



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