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The Different Ways of Love

oder: Weil die Liebe verschiedene Wege geht... ShikaxTema//NaruxHina//NejixTen//SasuxSaku//InoxSai *Kapitel 33 on*
von

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Kontrolle

Kontrolle
 


 

Das Leben war nicht fair. Es schien sie quälen zu wollen, foltern, demütigen. Warum sonst war es so gekommen? Warum sonst? Hatte es denn nichts Besseres zu tun? Hatte sie irgendetwas verbrochen, dass man sie so bestrafte? Dabei war die letzte Woche doch so gut verlaufen.

Sie standen vor der Tür zur Aula und beide warteten darauf, dass der andere den ersten Schritt in die gefährlichen Gefilde wagen würde. Dass der andere vorangehen würde. Sie sahen sich direkt an, zum ersten Mal seit über einer Woche.

„Gehst du vor?“, fragte Shikamaru und konnte sich den genervten Unterton nicht verkneifen. Temaris Blick war eisig und eisige Blicke bedeuteten – insbesondere, wenn sie von Mädchen kamen – nie etwas Gutes. Und immer etwas Anstrengendes.

Zu seiner Überraschung erwiderte sie jedoch in diesem Augenblick nichts, sondern zog einfach die schwere Tür auf und schritt hocherhobenen Hauptes an ihm vorbei.

Innerlich seufzend ging Shikamaru ihr nach.
 

Es war nicht gut, dass sie mit ihm singen musste. Ausgerechnet mit ihm. Es konnte nicht gut gehen. Hätte sie doch nur mit jemand anderem singen können, wenn sie schon musste. Wenn es schon nötig war. Warum ausgerechnet Shikamaru?

Gelangweilt stellte er sich neben sie, vor die Lehrer und Referendare. Sie wagte nicht, ihn noch einmal anzusehen. Das hatte sie heute schon viel zu häufig getan. Viel zu intensiv. Aber vor ihrem inneren Auge zeichnete sich deutlich sein Gesicht ab. Sie konnte sich denken, wie er jetzt aussah. Verschränkte Arme, träger Blick, eine Augenbraue hochgezogen. Wie immer, wenn ihn etwas absolut anödete.

„Welches Lied wollt ihr singen?“, fragte Shizune und blätterte etwas in ihren Unterlagen durch.

Eine Antwort erhielt sie nicht.

„Was ist jetzt?“, durchbrach Kurenai nach einer Weile des angespannten Schweigens die Stille.

Temari konnte förmlich spüren, wie Shikamaru neben ihr mit den Schultern zuckte. Kurenai war jedenfalls nicht besonders begeistert von seiner Reaktion.

„Temari?“, fragte sie und nun ruhte ihr Blick auf der Blonden. „Welches Lied willst du singen?“

Kurz presste Temari die Lippen aufeinander, bevor sie dann doch antwortete: „Von einem Traum entführt.“ Dieses Lied beschwor vielleicht kein Desaster heraus, es war nicht ganz so romantisch. Aber immer noch romantisch genug.

„Shikamaru?“, fragte nun Shizune. Anscheinend nickte er, denn anschließend meinte sie nur „Gut.“.

„Gebt euer Bestes“, sagte Itachi noch. Und es war unbestreitbar, dass er es merken würde, wenn sie diesem Befehl – denn das war es gewesen – nicht Folge leisteten.

Temari nickte kurz und dann musste sie sich wohl oder übel zu Shikamaru umdrehen. Jetzt war es soweit und kein Weg führte daran vorbei. Zum Umkehren war es ohnehin längst zu spät.

Shikamaru begann.
 

Radames: Weit fort von hier verborg’ne Wunder finden

Und sehn, was kaum ein Auge vorher sah.

In dem Zauber eines Augenblicks verschwinde.

Dem Traum vom Paradies auf einmal nah.
 

Aida: Sprechen Sie jetzt von Nubien?
 

Radames: Auch davon…
 

Sie musste zugeben, dass er singen konnte. Gut, sehr gut sogar. Und sie musste zugeben, dass es ihr gefiel. Sehr sogar.
 

Aida: Wär ich hier nicht gefangen, würd ich reisen –

Zurück dorthin, wo jede Sehnsucht schweigt.

Wo über Palmenhainen Vögel kreisen,

Wo Schönheit sich in wilder Freiheit zeigt.
 

Schönheit. Sie war schön, keine Frage. Schön, starr und eigensinnig. Schön und wild, wie die Freiheit, über die sie sang. Mit einer Stimme, so weich und träumerisch, wie er sie noch nie gehört hatte.
 

Radames: Ich würde dich mitnehmen. Flussaufwärts, weil du dich da auskennst.

Die Welt dort würd der Wirklichkeit nicht gleichen.
 

Er würde sie nicht mitnehmen. In diesem Augenblick, in dem er ihr in die Augen sah, wäre er ihr überallhin gefolgt. Ohne zu Zögern.
 

Aida: Und nichts und niemand sperrte mich dort ein
 

Niemand durfte ihre Gefühle einsperren. Nichts und niemand durfte sie daran hindern, jetzt ihr Leben zu spüren. Aber es gab etwas, das es trotzdem tat. Sie ignorierte es.
 

Radames: Kein Schatten dieser Welt könnt mich erreichen.
 

Kein Schatten durfte auf diesen Augenblick fallen. So einzigartig, wie er war. Er näherte sich ihr, sah das Glänzen in ihren grünen Augen – und noch etwas anderes. Etwas, das er nicht zuordnen konnte. Etwas, das ihm nicht gefiel.
 

Aida: Und in mir würde Mut und Hoffnung sein.
 

Mut und Hoffnung. Wie gern würde sie das wieder spüren in ihrem verkorksten Leben. Doch jetzt spürte sie nur Zweifel.
 

Beide: Doch halt! – Warum sag ich das?
 

Warum sagten sie so etwas? Warum fühlten sie so? Die Antwort war denkbar einfach – und doch so schwer zu verstehen.

Sie hatten den Blick wieder voneinander abgewendet, sie hatte sich umgedreht, musste nun nicht mehr diesen eigenartigen Schein in seinen Augen sehen.
 

Aida: Ihm, der mich gar nicht kennt?
 

Er kannte sie nicht, wusste nichts über sie. Sie konnte nichts für ihn fühlen. Konnte, durfte es nicht.
 

Radames: Ihr, die mir fremd ist und

Von der mich Macht und Würde trennt?
 

Sie war ihm fremd, er kannte sie nicht und sie lebten in verschiedenen Welten. Es trennte sie so viel. Es trennte sie unüberbrückbar.
 

Beide: Wir machten beide eine Reise,

Von einem Traum berührt.

Und seltsam – uns hat dieser Traum

Zum selben Ziel geführt.
 

Dasselbe Ziel, dieselbe Aussicht, derselbe Traum, dieselben Gefühle. Für einen Moment verbunden, schnell wieder getrennt. Zu unsicher war der Weg, der sie führen sollte. Zu schwer.
 

Radames: Ach, Unsinn! Ich werde dich nie zum Segeln mitnehmen, ich werde Ägypten nie mehr verlassen!
 

Aida: Sie reden, als wären Sie versklavt. Sie sind ihr eigener Herr, Sie tragen keine Fesseln. Also erwarten Sie weder Mitleid noch Verständnis von ihrer nichtswürdigen Palastsklavin!
 

Er hatte doch keine Ahnung! Er hatte nicht das erlebt, was sie erlebt hatte! Er würde sie nie verstehen und niemals kennen. Sie empfand nichts für ihn.

Sie ging schnell einige Schritte davon, ihr Part war zu Ende. Jetzt musste nur er noch einmal singen. Sie würde nicht hinhören.
 

Radames: Bleib stehen! Ich befehl dir, hier zu bleiben!

Warum hab ich das gesagt?

Ihr, die mich gar nicht kennt?

Ihr, die mir fremd ist und

Von der mich Macht und Würde trennt?

Wir waren beide für Sekunden

Von einem Traum berührt.

Vergiss es, nur die Fantasie

Hat und zwei verführt.

Uns zwei…

Verführt…
 

Er ließ es ausklingen, dachte noch weiter darüber nach. Es war nichts gewesen. Er hatte sich den Glanz in ihren Augen, so wie das Gefühl in seinem Inneren, nur eingebildet. Es war nur Schauspielerei gewesen. Nichts weiter. Da gab es nichts, was sie verband. Gar nichts.
 

„Ihr habt wirklich euer Bestes gegeben“, sagte Itachi, gerade so laut, dass alle es hören konnten.

Temari drehte sich zu ihm um, vermied dabei, Shikamaru anzusehen.

„Darf ich gehen?“, fragte sie, versuchte, ihre Stimme normal klingen zu lassen, vielleicht etwas genervt.

Als keiner etwas erwiderte, drehte sie sich um und ging davon, so schnell es ihr möglich war. Sie wollte keine Minute länger hier verbringen.

Shikamaru aber blieb, fixierte seine Füße.

„Du kannst auch gehen, Shikamaru“, hörte er Kurenai sagen, mit einem seltsamen Unterton in der Stimme.
 

„Es war ganz gut“, murmelte Temari, noch bevor irgendjemand fragen konnte.

Die Mädchen merkten wohl, dass sie jetzt nicht weiter darüber reden wollte, denn sie gingen nicht darauf ein.

„Wann sie wohl die Besetzung bekannt geben?“, plauderte Hinata in einem lockeren Ton.

„Etwa eine Stunde, schätze ich mal“, meinte Sakura und sah auf ihre Armbanduhr. „Allzu lange dürfte es nicht gehen.“

Temari hörte nicht zu. Viel zu sehr war sie damit beschäftigt, ihr wütend klopfendes Herz zu beruhigen. Dieses Lied hatte ihr nicht gut getan, beinahe hätte sie die Kontrolle verloren. Beinahe. Zum Glück hatte sie sich beherrschen können. Aber sie hatte einfach nicht erwartet, dass Shikamaru… nun ja, dass er singen konnte. Seine Stimme hatte sich vollkommen verändert, hatte sich sacht um die Töne geschlungen und die Aussage des Liedes mit voller Kraft wiedergegeben. Es war, als hätte nicht Shikamaru gesungen, sondern eine andere, gefühlvolle Person, die gerade dabei war, sich zu verlieben (voll OOC also^^). Diese fremde Person hatte sie mitgerissen, diesen anderen Shikamaru. Aber sie hatte sich befreien können, aus dem Griff seiner verzaubernden Stimme. Aber hätte sie das auch getan, hätten sie ein anderes Lied gesungen? Eines, das nicht so endete, wie dieses?

Am besten gar nicht erst darüber nachdenken!
 

Eine Stunde vergeht furchtbar schnell, wenn man eigentlich nicht will, dass sie vergeht. Zumindest wollte Temari es nicht.

„Also, wir haben uns über Ihre Auftritte ausgiebig beraten und können nun die Besetzung vorstellen“, erklärte Shizune.

Temari wurde nervös. Sie ahnte, dass sie die Lehrer beeindruckt haben musste – und dummerweise hatte Shikamaru das dann wohl auch.

Shizune drückte Itachi ein einzelnes Blatt Papier in die Hand, das der kurz betrachtete und übermäßig – und unnötig – langsam an die Wand hinter sich heftete.

Da zeigte sich wohl mal wieder der Uchiha in ihm. Das fand auch Sakura, wie Temari mit einem kurzen Blick feststellte, denn sie verzog nachdenklich ihr Gesicht, schien wohl die gleichen Gedanken, wie ihre blonde Freundin zu haben. Dieser entging auch nicht das flüchtige Huschen der grünen Augen zum kleinen Bruder des Referendars, der mit unbewegter Miene bei seinen Freunden stand.

Als das Blatt hing, drängten sofort alle darauf zu. Endlich konnte auch Temari einen Blick auf die Liste zu erhaschen.
 

Aida: Temari Sabakuno
 

Radames: Shikamaru Nara
 

Amneris: Ino Yamanaka
 

Mereb: Neji Hyuga
 

Nehebka: Kin Tsuchi
 

Zoser: Kankuro Sabakuno
 

„Mann, wie nervig!“, murmelte Shikamaru, nachdem er einen Blick auf die Liste geworfen hatte. Er ignorierte Neji, der nur mit den Augen rollte – was nicht nur am normalen Verhalten seines Freundes lag – und lehnte sich an irgendeine Wand, nur möglichst weit weg von den anderen. Immerhin waren sie noch nicht entlassen worden.

Sasuke gesellte sich zu ihm und verschränkte die Arme vor der Brust. Hätte Shikamaru es nicht besser gewusst, er hätte behauptet, Sasuke wäre beleidigt.

„Wenigstens kannst du ein paar Mädels aufreißen“, meinte der Uchiha leichthin.

„Ach ja?“

Seit wann interessierte er – Shikamaru Nara – sich denn für Mädchen? Selbst den eigenartigen Wettbewerb, den sich drei seiner Mitbewohner lieferten, verfolgte er nur mit seinem gewohnt gelangweilten Blick.

Mädchen. Das war für ihn die Definition der Anstrengung, das Ende des geruhsamen Lebens und der Anfang von unnötigen Streitereien. Mädchen. Das sah er zu Hause schließlich bei seinen Eltern. Seine Mutter war ein Drache und sein Vater in ihren Klauen gefangen. Und er tat auch nichts dagegen. Warum tat er sich das an?

„Natürlich“, redete Sasuke weiter. Was war mit dem los, dass er heute so außerordentlich gesprächig war? „Frauen stehen auf Männer, die singen können.“

Das war ja mal was ganz Neues.

„Und was soll ich dann mit den Mädchen machen, nachdem ich sie ‚aufgerissen’ habe, um deine Worte zu benutzen?“, fragte Shikamaru, mehr als gelangweilt. Er stieß sich von der Wand ab und lehnte sich dann seitlich nur mit einer Hand dagegen (versteht ihr, was ich meine?).

Sasuke grinste.

„Na, ins Bett kriegen, natürlich!“

War ja klar gewesen. Wieso fragte er überhaupt noch?

„Da hat er Recht“, stimmte Neji ihm auf einmal zu und stellte sich zu ihnen. „Sing ihnen was vor, sie schmelzen dahin und dir steht nichts mehr im Weg.“

Er grinste kurz, als Shikamaru eine Augenbraue anhob.

„Und das heißt im Klartext?“, hakte er nach.

Seine Freunde warfen sich kurz einen Blick zu – grinsend, das verstand sich von selbst.

„Du könntest die nubische Prinzessin ja wirklich versklaven“, schlug Sasuke vor, bekam dafür aber nur ein „Was?“ von Shikamaru

Neji seufzte und versuchte es etwas verständlicher auszudrücken: „Wickel deine Hauptdarstellerin um den Finger!“

Als Shikamaru immer noch ziemlich fragend drein sah, wurde er ungeduldig. „Mann, wer hat denn jetzt von uns einen IQ von 200? Schnapp dir Temari, du Genie!“

Irgendwie verlief dieses Gespräch ganz und gar nicht mehr nach dem Geschmack des Nara. Das war eigentlich nichts, was er in aller Öffentlichkeit ausdiskutieren wollte. Oder, das er überhaupt ausdiskutieren wollte!

„Ihr meint…“

„Du sollst sie ins Bett bekommen! Exakt!“, rief Sasuke. „Endlich hat er’s geschnallt!“ Er sagte das eindeutig etwas zu laut.

„So ist das also?“

Shikamaru hörte die schneidende Stimme hinter sich, konnte aber nicht wirklich glauben, dass das jetzt tatsächlich geschah. Langsam drehte er sich um.

„So denkst du? Mich ins Bett bekommen? Denkst du, dass Mädchen nur Spielzeuge sind, die man wegwirft, nachdem man genug von ihnen hat?“

So wütend hatte er Temari noch nie erlebt. Und warum kam es ihm so vor, als wären diese Worte nur an ihn gerichtet und nicht an Sasuke und Neji, die ja eigentlich damit angefangen hatten?

„Weißt du was, Nara?“, spuckte sie ihm vor die Füße.

Ja, sie richtete die Worte wirklich nur an ihn.

Shikamaru sah sie immer noch ausdruckslos an, konnte aber nicht verhindern, dass sich ein Gefühl in seiner Brust breitmachte, das da überhaupt nichts zu suchen hatte. Angst.

In ihren Augen lagen Hass und Wut, aber auch – er stockte, als er es erkannte – Trauer und unendlicher Schmerz.

„Nara“, setzte sie fort. „Du bist echt das Letzte!“

Damit drehte sie sich um und rannte davon. Aber nicht einfach nur zu ihren Freundinnen, nein, sie rannte wirklich weg. Richtung Ausgang.

Ein Teil Shikamarus war starr vor Schreck und Fassungslosigkeit, konnte sich nicht rühren und fragte sich immer wieder das Gleiche: Warum ist das passiert? Warum hat sie das mitbekommen?

Ein anderer Teil in ihm allerdings schrie. Schrie vor Angst, vor Schmerz und immer wieder: Geh ihr nach! Folge ihr!

Doch er hörte die Stimme nicht, oder besser: Er ignorierte sie. Denn die Stille in ihm war noch zu übermächtig.

Dann fiel die Tür hinter Temari zu.

Der laute Knall ließ ihn aufschrecken und – endlich – konnte er den Schrei in sich verstehen – und ihm Folge leisten. Er setzte sich in Bewegung, erst langsam, aber dann wurde er immer schneller, rannte schließlich, schenkte den Blicken seiner Mitschüler keine Beachtung. Es zählte nur noch ein Gedanke: Temari!
 

Es hatte zu regnen begonnen. Die Straße war rutschig, die Sicht schlecht. Aber Shikamaru konnte sie sehen. Eine zierliche Silhouette, durch die Regenschleier nur verschwommen sichtbar. Schon seit Wochen hatte es nicht mehr so stark geregnet.

Er beschleunigte seine Schritte noch etwas, trieb sich an. Es war egal, dass er vollkommen durchnässt war, es war egal, dass er schon Seitenstechen bekam. Alles egal, außer die Gestalt vor ihm, der er sich zum Glück langsam nähern konnte.

Schon lange waren sie nicht mehr auf dem Campus des Internats. Er war ihr gefolgt, durch das eiserne Gittertor und hinaus auf die Straße, die in die Stadt führte. Dort waren sie schließlich auch angelangt, eilten nun durch die Menschen, die ihnen nur verwundert hinterher starrten.

Sollten sie doch starren! Aber konnten sie nicht aus dem Weg gehen? Immer wieder musste Shikamaru Müttern mit Kinderwägen oder alten Omas mit Pudeln ausweichen. Es kostete ihn Zeit. So würde er Temari doch nie einholen!

Er rannte ihr weiter nach, stellte mit Erleichterung fest, dass er ihr wieder ein Stück näher gekommen war. Vergessen war alle Anstrengung, vergessen die Tatsache, dass er diese Aktion eigentlich nerven sollte.

„Temari!“, rief Shikamaru, hoffte, sie würde ihn hören.

Und tatsächlich drehte sie sich um, wurde kurz langsamer, was ihm die Chance gab, noch weiter aufzurücken. Doch selbst aus dieser – mittlerweile nicht mehr allzu großen Entfernung – konnte er ihren Blick sehen. Diese eigenartige Mischung aus Wut und Schmerz, Hass und Trauer. Und dann wandte sie sich wieder von ihm ab, rannte weiter.

Sie kam an der Hauptstraße an, musste warten, weil gerade ein Auto vorbeirauschte. Er kam ihr noch näher. Doch schon war sie auf der anderen Straßenseite. Shikamaru hatte Glück. Die Straße war frei und ungehindert konnte er zu ihr laufen, endlich ihr Handgelenk packen und zu sich herum zerren.

Sie starrte ihn an. Das blonde Haar klebte ihr im Gesicht, nass und strähnig. Er fragte sich, ob sie geweint hatte, konnte es aber nicht genau sagen, noch immer regnete es in Strömen.

„Temari“, keuchte Shikamaru erleichtert und hielt sich die schmerzende Seite. Sie waren wirklich weit gerannt.

Mit wütender Heftigkeit riss Temari sich los, starrte ihn an.

„Temari, ich…“

„Lass mich in Ruhe!“, zischte sie.

„Aber…“

„ICH HABE GESAGT, DU SOLLST MICH IN RUHE LASSEN!!!“, schrie sie, so laut, dass die ganze Straße es hören musste.

„Temari, das vorhin tut mir leid!“ Er konnte selbst nicht glauben, was er da sagte. Normalerweise wäre ihm so etwas nicht so leicht über die Lippen gekommen.

„Es ist nicht meine Schuld, ich…“

Doch wieder ließ sie ihn nicht ausreden.

„Nicht deine Schuld, so? Wessen Schuld war es denn dann?“, fauchte sie.

Es schien fast, als wollte sie sich wieder umdrehen, weiter rennen. Das konnte, das wollte er nicht zulassen. Shikamaru packte sie an den Schultern.

„Temari, hör mir zu! Ich wollte das nicht, ich…“

„Zuhören? Warum sollte ich? Ich habe gedacht, du wärst anders! Aber das bist du nicht! ICH HASSE DICH!“

Bei ihren letzten Worten stieß sie ihn mit einer ungeahnten Kraft von sich, sodass Shikamaru zurückstolperte. Auf die Straße. Er fiel auf den nassen Asphalt und durch den unerwarteten Schwung knallte er mit dem Hinterkopf auf die Erde.

In diesem Moment kam das Auto.
 

**************
 

Schluss. Ende. Aus. Fertig.

Diesmal kein Gelaber.

Hach, bin ich nett ^^
 

Bis zum nächsten Kappi!

inkheartop
 

PS: Vielen, vielen, vielen Dank für die vielen Kommis! 57!!! Ihr spinnt doch (nee, tut ihr nich, hab euch lieb^^)!

Ich werde mir was als Dankeschön überlegen. Das muss schließlich gewürdigt werden!

Freue mich schon auf weitere Kommis, also nicht nachlassen^^. Ihr spornt mich an! ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-01-05T10:59:52+00:00 05.01.2008 11:59

wow was gehtn jez ab??? is jez shika in gefahr oder temari???????
wieso muss neji eig mit ino singen??? -.-" des is doof... naja ansonstn war das kappi echt gut^^
danke für die ens^^
bussy Chandiny
Von:  Emelie
2008-01-04T18:26:30+00:00 04.01.2008 19:26
boah... hab mal wieder Abgabeschluss verpasst xD
aber an so ner Stelle aufzuhören T^T
mal gucken ob Shikamaru überfahren wird -_-'
ABER DIE BEIDEN SIND SO SÜß *-*
weiter so ^-^
*knuddelz*
dat Emelie
Von:  Tamatoshi
2008-01-03T00:15:49+00:00 03.01.2008 01:15
OMG O.O man bist du fies, du kannst du hier jetzt net einfach aufhören!
der arme Shika, Liebe scheint auch irgendwie zu ... ungefähr 50% aus missverstädnissen zu bestehen...*sniff* Q_Q
aber echt ein supi dramatastisches kapi!
ich liebe deinen schreibstil^^da gibts eig nich wirklich was zu kritisieren^^
ich hoffe schreibst SCHNELL wieder weiter!!! *-*

SCHRANK

PS: kann du mir vll ne ENS schicken wenns weitergeht?
PPS:nachträglich n guten rutsch ins neue jahr^-^
Von: abgemeldet
2008-01-02T11:43:43+00:00 02.01.2008 12:43
Oh ne oder?! Wie gemein kann man nur sein und an der Stelle aufhören!!!!
Jetzt fehlt nur noch das sich Temari dazwischen schmeißt und Shika irgendwie aus der Gefahrenzone schiebt und dabei drauf geht (Wie in Eiskalte Engel).
Ich hab mich so darüber gefreut das die Beiden die Hauptrollen bekommen und dann sowas. Aber wieso konnten Sasuke und Neji nicht einfach mal ihre Klappe halten?
Insgesamt ist das Kapi gut, wenn auch ziemlich nervenaufreibend!
Hoffe es geht bald weiter, diese Folter ertrag ich sonst nicht!
Bis dann
Hina
Von:  Hangeng
2008-01-01T10:46:17+00:00 01.01.2008 11:46
sandraLhat recht! du bist sooooo fies DA aufzuhören... aber shika darf (und wird??!?) nicht sterben! biiitte nich!
so jetzt zum wesentlichen: die ff (hab sie komplett gelesen) war echt der hammer. echt schön geschrieben und so. die pairings sind auch schön, (ich benutze die gleichen^^) und die hass-liebe zwischen sasusaku^^ echt genial. neji, dieses in deiner ff arrogante arsch, warum merkt der nich was in ten losist?? och mensch die sind da alle so kompliziert! würde mich über ne ens freuen wenn du weiterschreibest^^ bis dann akii
Von:  _schnee
2007-12-31T17:07:06+00:00 31.12.2007 18:07
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah
ist das spannent schareib weiter bitte jetzt schnell
biiitteeeeee *ganz lieb anschau* bitte
hdl deine schnee16 *keks dalass* *knuddel*
Von: abgemeldet
2007-12-31T13:01:26+00:00 31.12.2007 14:01
ein sehr, sehr, sehr, (ich kann gar nicht oft genus 'sehr' schreiben)schönes, und trauriges und einfach perfektes kapitel!!
aber ich muss mich trotzdem mal beschweren: WIE KANNST DU DENN BITTE AN "SO" EINER STELLE AUFHÖREN?!?!^^
ich mein... shika und auto... das hört sich nicht sonderlich beruhigend an... wie soll ich denn jetzt die wartezeit bis zum nächsten kapi überleben?^^
ich freu mich auf jeden fall schon total auf das nächste kapitel.. mach bitte so schnell wie möglich weiter (bötte *dich mit hundeblick anguck*)!
ich wünsch dir einen guten rutsch ins neue jahr!
lg mari-chu
Von:  puffi-sama
2007-12-31T12:30:45+00:00 31.12.2007 13:30
waaaahh!!! bist du wahnsinnig??? kannst doch nich einfach so da aufhörn!!!! *total ausser sich is* .... der arme shika.. was passiert wohl?? *total aufgeregt is* wehe es geht nich bald weiter!^^

achso ja.. hammer geschichte, gefällt mir von kappi zu kappi immer besser.. tema hast du echt genial hingekriegt. hoffe da kommt noch was zu ihrer vergangenheit oda so.. und natürlich: hoffentlich wirds was mit shika, hoffentlich passiert ihm nix..

thx für die ens

cya die_gefallene
Von: abgemeldet
2007-12-31T11:40:55+00:00 31.12.2007 12:40
O.O
Ein Auto? Was passiert da??????
Das kannst du doch nicht machen, dass du ausgerechnet da aufhörst!!!!
Schreib bitte bitte gaaaaaaaanz schnell weiter!
Mfg Jo
PS: Nen guten Rutsch ins neue Jahr!
Von:  sweet-angel22
2007-12-31T11:13:32+00:00 31.12.2007 12:13
omg...hilfe...wie kannst du da nur aufhören!
das kapi war mal wieder der hammer. bin echt espannt wie es weiter geht!
mach schnell weiter!^^
glg sandra

PS: ERSTE!!!!!
PS: Guten rutsch ins neue jahr!^^


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