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Chronicle of the Earth

Chronicles of the 4 Kingdoms
von

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Im Kloster Gaja

~Chronicle of the Earth~
 

ein neues kap!~~~XD wird wieder schön lustig. viel spaß beim lesen!
 

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Kapitel 7~ Im Kloster Gaja
 

Am Nachmittag hatte es zu regnen begonnen, was von Stunde zu Stunde stärker wurde. Die Tropfen trommelten laut auf die dunklen, glänzenden Dachziegel und aus den steinernen Dachrinnen floss das Wasser von hoch oben in die Höfe des Klosters. Überall in den Hallen und Fluren wurden Kerzen angezündet, was die eindringende Kälte von außen aber nicht wirklich abhielt.

Sill lief fröstelnd den Gang entlang zu ihrem Zimmer. Sie war nach dem Essen noch mal zur Obersten Schwester Jeanna gelaufen, um nach der Äbtissin zu fragen, doch auch dieses Mal wurde ihr keine Audienz gewährt. Sie fragte sich gerade, was dies zu bedeuten hatte, als sich plötzlich von hinten eine Hand auf ihre Stirn legte und sie nach hinten drückte. Sill stolperte zurück und blickte überrascht nach oben zur Seite. Rain stand neben ihr und hielt seine Hand immernoch an ihrem Kopf. Er lächelte sie sanft an. Sill lächelte zurück, doch spürte sie eine unglaubliche Hitze in sich aufsteigen, was , da war sie sich sicher, auch in ihrem Gesicht zu sehen war. Lad das an seiner Berührung?

"Tut mir Leid wegen dem ganzen Krach. Ich weiß ja, das alles ist schwer für dich zu ertragen. Ich...", Rain strubbelte über Sills Haar, sodass es in alle Richtungen abstand. Das Mädchen wehrte seine Hand ab, doch konnte sie ein Lachen nicht unterdrücken, und blickte ihm glücklich in die Augen.

"Danke, Rain. Es ist schon gut. Und du, verzeih mir bitte auch. Ich war auch nicht besonders nett zu dir." Der Junge strich noch einmal über ihren Kopf.

"Schon klar. Vergessen wir die Sache einfach," meinte er. Beide lachten zusammen. Es war eine schöne harmonische Atmoshäre eingetreten, dass jeden Groll der vergangenen Stunden verblassen ließ.
 

Sill trat in ihr Zimmer und verschloss die Tür. Sie lehnte sich daran und atmete erst einmal tief durch. Ihr Herz pochte noch vor lauter Aufregung. *Wieso bin ich nur so... Warum ist mir so heiß und ich empfinde so ein unglaubliches Glück in seiner Nähe? Puuuh...* Sie strich sich über die roten Wangen, die so warm waren, dass man darauf Spiegelei hätte zubereiten können.

Das Mädchen ging zu ihrem Bett, zog sich das Kleid, die Stiefel und die Mütze aus und legte sich unter die rote Wolldecke. Erst nach einer Weile beruhigte sich ihr Herz, sodass ihr Körper abkühlte und das Mädchen wieder zu frösteln begann. Sie zog die Decke noch höher bis unter das Kinn. Doch einschlafen konnte Sill nicht...
 

In der Nacht hatte sich der Regen zu einem Sturm mit Gewitter entwickelt. Die Blitze erhellten die Gemäuer des Klosters in immer kürzeren Abständen. Sill zuckte unter dem Grollen des Gewitters zusammen. Sie hasste Unwetter schon seit sie denken konnte. Überhaupt konnte sie alles Laute nicht ausstehen und vor allem nicht Donner! Es grollte ein zweites und ein drittes Mal hintereinander. Das Mädchen verkrampfte sich unter der Decke. Sicher würde das Unwetter bald weiterziehen...Sill versuchte es zu ignorieren und einzuschlafen. Sie entspannte sich ein wenig, döste schon fast ein.

KRAAACH

Sill ließ vor Schreck einen kurzen Schrei los. Sie zitterte und hatte Tränen in die Augen bekommen. Sie wartete noch einige Augenblicke, doch schließlich hielt sie es nicht mehr aus und stand auf. Leise öffnete sie die Tür, schlich sich raus auf den Flur und klopfte an die Tür rechts. Ein müdes Stöhnen war die Antwort. Sill drückte die Tür auf.

Rain hob sich leicht vom Bett hoch, und blickte sich verschlafen um. Da stand Sill! Fröstelnd, hielt ihr Nachthemd mit einer Hand am Zipfel, und schaute ihn schüchtern an. Ihre andere Hand hatte sie unsicher an die Lippen gelegt und ihre zarten Beine waren leicht geknickt. Das lange Haar glänzte von den wenigen Kerzen aus dem Flur. Rain zuckte kurz, starrte das Mädchen sprachlos an. *S-Sill...* Sie machte einen kurzen Schritt auf ihn zu, zupfte nochmal an ihrem Hemd, dem bereits schon ein Streifen Stoff fehlte. Rain wollte etwas sagen, doch brachte kein Wort heraus. Er schluckte. Das Mädchen trat einpaar Schritte zu ihm ans Bett. So verharrte sie erst einmal.

"Sill...äh...was...", fing Rain perplex an, doch in dem Moment knallte es wieder so laut. Das Mädchen schreckte zusammen, fiel über Rains Hals und umschlang ihn mit beiden Armen. Der Junge legte seine Hände unsicher an ihren Rücken und strich sanft darüber. Sill bekam eine wohlige Gänsehaut. Er fragte sie, was Sill habe, doch das Mädchen miekte nur etwas Unverständliches und drückte sich näher an ihn. Ihr ganzer Körper bebte.

"Rain...Da-darf ich...heute bei dir...äh...", fing sie an, doch auch wenn sie ihre Frage nicht beendete, hatte Rain sie schon verstanden. Still zog er sie mit und legte sich wieder unter die Decke. Das Mädchen lag in seinen Armen fest von ihm umarmt...
 

Das Unwetter war bis zum Morgengrauen abgeklungen, sodass nur noch die letzten Tropfen an den wenigen noch hängenden Blättern der Bäume herunterperlten. Ein leichter Nebel hing noch über den Bergen und die Luft war frisch nach dem Regen. Die allmorgentliche Messe war beendet und die Nonnen verließen den Saal aus dem Südflügel. Svetlana ging den Gang entlang zur Treppe zum ersten Stock desgleichen Flügels, bog in den Ostpart ein, um die Gäste zum Frühstück aufzuwecken.

Sie quälte der Gedanke, wie sie sich am Vortag mal wieder benommen hatte, gegenüber diesem jungen Mann namens Rain. Es ärgerte sie schon, wie wüst er sich über das Kloster ausgelassen hatte. Doch vielleicht war das alles auch einfach nur der unpassende Anfang gewesen und Svetlana hatte ihn auf falschem Fuß getroffen. *Macht nichts! Er ist sicher nicht so übel, wie er wirkt. Ich sollte mich einfach bei ihm für meine Wut entschuldigen und ihn von seiner besseren Seite kennenlernen. So! Am Besten gehe ich gleich zu ihm!* Mit neuem Mut klopfte Svetlana an seiner Tür und trat frohen Herzens zu ihm ein.

"Guten Morgen! Aufwachen! Es gibt gleich Früh...", trellerte die Nonne, doch ihr Singsang erstarb, als sich Rain gähnend aufsetzte und hinter ihm, ebenso müde, Sill erschien. Svetlana starrte die beiden geschockt an. Sills Hemd war etwas aufgeknöpft, sodass ihre Brust hervorlugte.

"Wa-wa-was macht Fräulein Sill hier bei Euch?" Rain bemerkte, dass es ein ungewohnter Anblick für die Schwester war. Sill stieg interessiert über seine Beine zu ihm. Da packte er das Mädchen bei der Schulter und zog sie ganz nah zu sich. Sie spürte seinen warmen Atem an ihrer Haut und ein wohliger Schauer jagte durch ihren Körper. Der Junge zog sie noch näher an sich und senkte seinen Kopf zu ihr. Dabei wandte er seinen Blick keinen Augenblick weg vom erschütterten Gesicht der Nonne. Neckisch lächelte er sie an.

"Was ist? Habt Ihr sowas noch nie gesehen, Schwester?", fragte er sarkastisch. Dabei näherte er seine Lippen immer mehr zu Sills, dass sie sich fast berührten. Sills Herz raste hörbar in ihrer Brust...
 

"WAAAAAAAH!!! Von wegen gute Seite!!! Dieser Mistkerl!!!", donnerte es durch das ganze Kloster. Die frommen Nonnen im Hof zuckten erneut zusammen. Alle guten Vorsätze in den Wind geschlagen, stürzte sich Svetlana erneut auf Rain. Wieder stürmten drei Nonnen durch den Flur, in Rains Zimmer, packten die fuchtelnde Ordenschwester und schleiften sie weg... Mittlerweile hatte Sill den Eindruck, die wären eher die Schutzgarde statt nur normale Nonnen. Extra ausgebildet, um Svetlana in Schach zu halten...Rain lachte sich erstmal schlapp vom Anblick dieses Aktes. Er wandte seinen Kopf wieder zu Sill, doch auf einmal lag eine Hand längst auf seinem Gesicht.

"Sill? Was machst du da...?", nuschelte er durch ihre Handfläche.

"Du solltest endlich aufhören, Schwester Svetlana zu ärgern. Und...", fügte Sill hinzu, währrend sie vom Bett stieg,

"mach dich nicht lustig über mich!" Mit diesen Worten verließ sie das Zimmer. Rain blieb reglos sitzen. Er sah ihr beunruhigt nach. *Eh?*
 

Schwester Jeanna saß im Scriptorium hinter einem massiven Eichentisch, als sich eines der schweren Türflügel öffnete und lauthallende Schritte die Stille im Saal durchbrachen. Eige Nonnen sahen verärgert auf, andere waren in ihren Arbeiten so vertieft, dass sie nicht merkten, dass ein junges Mädchen zwischen den Tischen durchlief, direkt zur Obersten Schwester.

Diese blickte erst auf, als Sill schon direkt gegenüber von ihr stand. Die Alte blickte sie verwundert an. Doch bevor sie etwas sagen konnte, sprach Sill und ihre Stimme hallte im ganzen Raum.

"Ich möchte zu der Äbtissin!"

Alle starrten sie an. Das Mädchen spürte dutzende Augenpaare auf ihrem Rücken, doch sie blieb stark und sah die Schwester Jeanna weiter fest in die Augen. Die Nonne entgegnete dies einige Momente lang, dann stand sie auf und ging aus dem Scriptorium hinaus. Sill folgte ihr stumm. Die Nonnen sahen ihnen beim Durchqueren des Raumes nach. Beide traten zuerst in ihr Büro ein. Schwester Jeanna drehte sich zu ihr um und sah sie ernst an. Alle Wärme war aus ihr entwichen.

"Darf ich fragen, wieso Ihr Euch das Recht nehmt, unsere ehrenwerte Äbtissin sprechen zu wollen?", fragte sie mit ernster Mine. Sie wirkte schon leicht verärgert. Sill blieb standhaft.

"Verzeiht, ich fürchte, Ihr habt es bereits vergessen... Oder erkennt Ihr mich vielleicht einfach nicht mehr?", gab sie zurück. Die Alte blickte sie verwirrt an. Dann...

"Prinzessin...?"
 

Rain lief den Flur entlang. Er hatte Sill wohl schon im ganzen Kloster gesucht. Er wusste nicht wieso, aber das, was das Mädchen zu ihm gesagt hatte, beunruhigte ihn auf eine seltsame Art und Weise. Wie der Beginn zu einer größeren Sache. Plötzlich pralle etwas gegen seine linke Seite. Der Junge stolperte beiseite. Eine Tür hat sich geöffnet und Sill kam mit der Schwester Jeanna schnatternd heraus.

Sill bemerkte im vorbeigehen Rains verdutztes Gesicht und lächelte begeistert.

"Weißt du was, Rain? Vielleicht kann ich hier bleiben und du musst mich nicht mehr begleiten! Dann brauchst du mich nicht mehr zu beschützen!"

Rain starrte sie an. *Was?* Sill lächelte ihn noch einmal an und verschwand mit der Nonne um eine Ecke. Der Weg zu der Äbtissin führte die zwei in den dritten Stock im Westflügel. Der Gang hier wurde selten betreten und lag in scheinbar ewiger Stille. Alte Schränke und Holztruhen standen an den Wänden, mit Kerzenhaltern abwechselnd. Die Nonne blieb vor einer Tür stehen, hinter der sich wohl eine Treppe in den Turm führte, der aus den Fenstern des Nordflügels zu sehen war. Das Kloster war in Form eines Kreuzes errichtet, mit einer dicken Mauer umschlossen.

"Prinzessin, bitte wartet einen Augenblick hier", meinte die Alte und stieg alleine die Stufen hoch. Sill lehnte sich an die kalte Mauer und schloss die Augen. Doch kaum war eine Minute vergangen, rief Jeanna sie auch schon, hoch zu kommen.

In den Gemächern der Äbtissin war es stickig warm. Die Herrin saß in ihrem Bett und sah erwartungsvoll auf das Mädchen. Sill trat verlegen näher. Sie war schon um die 80 Jahre alt und strahlte noch mal mehr Wärme und Güte aus, als Jeanna es schon tat. Als Kind empfand Sill die Äbtissin wie eine liebe Tante, da sie ihre Autorität als Klosterherrin noch nicht verstand. Nun war Sill 15 Jahre alt und das Gefühl von damals war einem nervösen Blick auf eine alte kranke Frau gewichen. Beinahe bereute Sill schon, um dieses Treffen gebeten zu haben. Ihr Verstand stockte, sodass sie alle tollen Worte, die sie sich auf dem Weg zurechtgelegt hatte, vergas. Ihr ganzer Körper war auf einmal wie gelähmt. Die Äbtissin lächelte das Kind an, winkte sie zu sich, worauf Sill ruckhaft zu ihr nähertrat, und umarmte sie. Sill blieb die Luft im Halse stecken. Mit zitternder Hand erwiderte sie die Begrüssung.

"Meine kleine Sill! Wie lange ist das her? Ein Monat? Zwei vielleicht?", rief die Alte mit schwacher hoher Stimme.

"Es sind sechs Jahre", korrigierte Sill keuchend. Die anfänglich befremdliche Atmosphäre hatte sich schnell verwandelt und Sill kam es vor, als wäre sie zu Gast bei ihrer Oma. Die nächste halbe Stunde verbrachten die Drei mit Schwälgen in alten Erinnerungen. Jeanna hatte es inzwischen geschafft, Tee und Kekse anzurichten, was die Situation umso beschaulicher machte.

"Und was macht dein Vater so?", fragte die Äbtissin beiläufig zwischen zwei Schlücken Tee. Sill erstarrte. Sie hatte Mühe, ihre Tasse ruhig abzustellen.

"Habt Ihr das noch nicht gehört? Die Königsfamilie ist... ist...",versuchte das Mädchen zu vermitteln, doch ihre Stimme brach. Tränen stiegen in ihre Augen. Die beiden Alten blickten sie an.

"Sie sind tot...", sie wischte sich mit dem Ärmel über das Gesicht. Die Äbtissin blickte Sill stumm an.

"Ist das der Grund, wieso du mich sprechen willst? Weil das Königsblut zu versiegen droht?" Das Mädchen nickte.

"Und was möchtest du jetzt genau?", fragte die Klosterherrin. Sill überlegte und wug ihre Worte ab. Was wollte sie eigentlich? Hilfe, ja. Aber was eigentlich? Ihr fiel nichts ein. Da stand das Mädchen vor der Äbtissin des Klosters, das die wichtigste Stütze des Königshauses bildete, und wusste nicht was sie sagen sollte. Eine peinliche Stille trat ein. Die beiden Frauen sahen sie an und warteten auf eine Antwort. Doch die gab es nicht. *Habe ich versagt?*, war Sills einziger Gedanke.
 

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soa, endlich fertig! das kap hat sich gezogen wie'n kaugummi. tut mir sehr leid dafür!

bemüh mich in zukunft etwas kürzer zu schreiben, damits nicht so anstrengend wird.

*knuddel*_____________*



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-10-17T23:02:29+00:00 18.10.2010 01:02
Skandal im Sperrbezirk oder in dem Fall im Gästebett!XDD ach ja, ein klassisches missverständnis, süß!XD
Von:  Ren-san
2008-02-04T17:06:32+00:00 04.02.2008 18:06
oh wow das Kap war klasse^^
ich fand es voll süß ^-^
Von:  _Bella_
2008-01-28T21:00:26+00:00 28.01.2008 22:00
aaaaah da is ja das kap^^

hat mir gut gefallen. die szene mit rain und sill im bett war süß...hehe


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