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Schweigen

von reden und nicht reden... und auch noch nicht verstehen
von

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Das Eichhörnchen

In den nächsten Tagen passierte reichlich wenig.

Deswegen wird an dieser Stelle auch reichlkich wenig dazu gesagt.

Sakura trainierte jeden Vormittag mit Naruto, aß mit ihm Ramen und traf sich dann mit ihren Freundinnen.

Nur nicht mit Hinata, denn sie wir gerade auf Mission.

Sie machten alles Mögliche, vom Eisessen bis zu Waldsparziergängen und redeten über alles.
 

Das änderte sich an jenem Tag, an dem sich Hinata -frisch von der Mission zurückgekommen- zu ihr und Naruto in die geliebte Ramenbar setzte.

„Hinata!“, rief Sakura erfreut und umarmte die Freundin, „Wie schön dich wieder zu sehen!“

Naruto sah auf.

„Hina!“, rief auch er und drückte sie an sich, was einen leichten Rotschimmer in ihrem Gesicht auslöste.

Sakura musste grinsen.

Hinata war seit fast einem Jahr mit Naruto zusammen, doch sie wurde noch immer rot, wenn er sie berührte.

„Ich lass euch zwei mal alleine!“, meinte Sakura grinsend, „Wir sehen uns dann irgendwann!“

Sie winkte ihnen zu und ging.

Da die Sonne schien und es nichts weiter zu tun gab, ging Sakura zu Ino.

Als sie klingelte, machte nur Inos Mutter auf.

„Oh, hallo Sakura!“, sagte sie und lächelte freundlich.

„Ist Ino da?“, fragte Sakura und erwiderte das Lächeln.

Doch Inos Mutter schüttelte den Kopf und lachte.

„Sie ist bei Shikamaru zu Hause!“

Sakra nickte leicht enttäuscht und verabschiedete sich.

Ino war also auch bei ihrem Freund.

Blieb noch Tenten.

Die öffnete auch sofort, als Sakura klopfte.

„Oh, hallo Saku!“, sagte sie und lächelte.

„Hi, Ten!“, meinte Sakura grinsend, „Kann ich reinkommen?“

Tenten sah sie leicht verlegen an und meinte dann:

„Neji ist grade da…“

Sakura musste lachen und winkte ab.

„Kein Problem! Wir sehen uns morgen?“

Tenten nickte und lächelte verlegen.

Dann nickte sie Sakura noch einmal zu und schloss die Tür wieder.
 

Und schon war Sakura allein.

All ihre Freundinnen waren mit ihren Freunden unterwegs.

Ein Glück, was Sakurta nicht besaß, denn sie hatte keinen Freund.

Es störte sie nicht - eigentlich.

Sakura wollte keinen Freund, was hätte sie denn mit ihm tun sollen, schließlich WAR sie verliebt... leider recht unglücklich.
 

Schließlich entschied sie sich jenen verhändnisvollen Waldspaziergang zumachen und schlenderte alleine aus dem Dorf und zwischen den Bäumen entlang.

Natürlich, sie gönnte es ihren Freundinnen, doch wenn sie sie so sah und alleine war... tat es schon weh, ein wenig zumindest.

Sakura setzte sich an die Wurzeln eines riesigen Waldbaumes und starrte vor sich hin.

Ein Käfer kroch über ein Blatt vor ihr und die Vögel zwitscherten ausgelassen über ihrem Kopf.

Auf einem Baum vor ihr saß ein Eichhörnchen und fraß gemächlich eine Nuss oder so was.

Doch es war dennoch einsam, kein Mensch auch nur in der Nähe.

Sakura war alleine.

Irgendwie ärgerte es sie.

Die Mädels waren ihre Freunde!

Wie konnten sie sie nur so hängen lassen?

Doch diese Wut verschwand so schnell wieder, wie sie gekommen war.

Es war unsinnig, sie anzuschuldigen.

Hätte Sakura einen Freund, würde sie auch mit ihm zusammen sein wollen, sooft und solange wie möglich.

Sie hatte die ganze Zeit auf den Käfer gestarrt, als sie aufsah, war sie nicht mehr alleine.

Sakura konnte es nicht fassen.
 

Schweigen.
 

Das gleiche Schweigen wie schon vorher lastete über der Lichtung.

Es war ein spezielles Schweigen und doch so lautlos wie Schweigen immer sein musste.

Sakura starrte direkt in die Augen von Uchiha Itachi.

In der ersten Sekunde wollte sie schreien.

Aus Angst, vor Schreck und weil sie es nicht verstand.

Doch sie schrie nicht.
 

Schweigen.
 

Sie sahen sich an.

Diesmal brach Sakura das Schweigen nicht, wozu auch.

Er würde nicht sehr wahrscheinlich reden.
 

Schweigen.
 

Sakura entschied sich für das Warten.

So standen bez. saßen sie da und sahen einander an.

Itachi stand gegen den Baum gelehnt und beobachtete Sakura und Sakura saß vor dem anderen Baum und beobachtete ihn ihrerseits.
 

Schweigen.
 

Es war beinahe unerträglich, Sakura hasste diese Stille, obwohl die Vögel noch immer zwitscherten kam es ihr still vor, wie als wäre sie taub.

Und dennoch wartete sie.

Ihr gesamter Ehrgeiz war dazu nötig.
 

Schweigen.
 

Und dann brach er es.

Seine Stimme war leise und doch gut zu hören.

SIe war so wohltönend, dass ein angenehmer Schauer ihrern Rücken hinunterrieselte.
 

„Ich hab dich gesucht!“
 

Es war die gleiche Stimme, wie die seines kleinen Bruders, Sasukes Stimme.

Doch um ein hundertfaches facettenreicher und tiefer.

Sakura brauchte einige Sekunden um die Botschaft seiner wundervollen Worte zu verarbeiten.

Uchiha Itachi hatte sie gesucht.

Noch während ihre Gedanken Purzelbäume schlugen, hörte sie ihre eigene Stimme sagen:
 

„Ich habe auf dich gewartet!“
 

Sie sahen sich wieder an.

Es stimmte… irgendwie.

Sie hatte gehofft, ihn wiederzusehen.

Und doch hatte sein Anblick sie erschreckt, sie hätte nie erwartet ihn wenige Meter von Konoha im Wald anzutreffen.

Schließlich war er nicht umsonst Nuke-nin.

Er musste unglaublich viele Menschen getötet haben.
 

Itachi ging auf sie zu und reichte ihr seine Hand.

„Komm!“, sagte er.

Ohne darüber nachzudenken nahm Sakura seine Hand und folgte ihm durch den Wald.

Sie gingen eine Weile.

Keiner sagte etwas, doch die unerträgliche Stille war gebrochen.

Alles schien so viel harmonischer, was aber nach längerem Nachdenken auch daran liegen konnte, dass bei Sakura wohl alle Sicherungen der Vernunft durchgebrannt waren.

Sie zuckte nur mit den Schultern.

Egal!

Als sie auf eine Lichtung kamen, blieb Itachi stehen und zeigte vor sich.

Sakura schaute hinter seinem Rücken hervor und erblickte ein Eichhörnchen.

Es lag auf dem Boden und sah sie beide mit großen runden Augen an.

Sakura ging langsam hin und strich ihm vorsichtig über den Kopf, das Tier wimmerte.

Es war sehr jung, wahrscheinlich noch nicht mal ausgewachsen.

Sie sah Itachi an, doch er stand da und beobachtete sie.

Wie vorher, schweigend.

Sakura untersuchte das Tier und legte ihre Hand auf das verletzte Bein.

Wie immer, wenn sie heilte, leuchtete sie grün (ist das grün??? O.o) auf.

Schon nach kurzer Zeit war alles wieder in Ordnung.

Zumindest mehr oder weniger.
 

(Schweigen.)
 

Doch das Tier war jung, zu jung um alleine in der Wildnis zu Überleben.

Sakura hob es hoch.

„Es ist zu jung, ich ziehe es mit der Flasche auf… es ist vielleicht drei Tage alt! Oder willst du es?“

Irgendwie eine seltsame Vorstellung, Uchiha Itachi füttert ein Babyeichhörnchen mit einer Flasche…

Itachi lächelte und schüttelte den Kopf.

Sakura erwiderte das Lächeln.
 

„Komm, ich bringe dich nach Hause!“, meinte Itachi und nahm wieder ihre Hand. Sie gingen durch den Wald.

„Was heißt ‚zu Hause’ für dich?“, fragte Sakura neugierig und stellte sich vor, wie Itachi sie an der Hand durch Konoha bis vor die Tür geleitete.

„In die Nähe!“, erklärte Itachi.
 

Nach einer Weile kamen sie zu dem Baum, an dem Sakura gesessen hatte.

Sie sahen sich an.

„Danke!“, sagte Sakura.

„Gleichfalls!“, meinte Itachi, dann war er weg.

Ganz schnell und ohne eine Sekunde zu zögern, so schnell, dass Sakuras Augen seinen Bewegungen nicht folgen konnten.

Sie sah das Eichhörnchen an und lächelte.

Dann trug sie ihr neues Ziehkind nach Hause.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Koenigsberg
2007-12-11T20:43:49+00:00 11.12.2007 21:43
die Geschichte ist cool
und vorallem diese Idee! Itachi will ein kleines Eichhörnchen retten...
^/_\^
Von: abgemeldet
2007-12-02T19:39:42+00:00 02.12.2007 20:39
Wow, jetzt kommt es mir noch magischer vor xDD
Die Idee mit dem Eichhörnchen und der Vertrautheit der beiden ist wunderschön ;33
*knuddel*
Von:  LoveGinyLove
2007-10-15T15:43:10+00:00 15.10.2007 17:43
die idee mit dem eichhörnchen ist sehr lustig und fand es total unpassend aber genau dieser kontrast war cool

ich finde saku und ita in deiner ff wirklich stimmig^^

HDGDL
Von: abgemeldet
2007-10-14T08:35:54+00:00 14.10.2007 10:35
Hi
ich hab mir gerade deine geschichte durchgelesen
und bis jetzt gefällt sie mir sehr gut!!
würd mich freuen wenn du bald weiterschreibst und wenn ich
eine ens kriegen würde
LG
Tine


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