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Oh Lord, why am I not an only-child?

von

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Kapitel 5

Kapitel 5
 

Draco saß an der Slytherin Tafel in der großen Halle und starrte mit einem so finsteren Blick in seinen Kaffe, dass keiner wagte, sich in einem Radius von zwei Metern neben ihm niederzulassen.

Ist auch besser so, dachte Draco mürrisch-

und verschluckte sich prompt an seinem Kaffee, als sich jemand geräuschvoll auf den Platz neben ihm fallen ließ.

Blaise seinerseits musterte ihn erst scheinbar höchste amüsiert und grinste ihn dann an.

„So früh am morgen schon unter den Lebenden? Und das auch noch am Wochenende, es ist doch erst,“ er warf einen flüchtigen Blick auf seine Uhr „kurz nach elf. Sicher, dass du diese frühe Stunde schon verkraften kannst?“

Draco ignorierte ihn auch weiter hin und starrte nur noch düsterer als zuvor in seine Kaffeetasse.

Wie er doch Leute hasste, die morgens schon so gut gelaunt waren...

Das neben ihm sitzende Mitglied dieser Art ließ sich davon scheinbar allerdings genauso, wie von der offensichtlichen Ignoranz gegenüber seiner Person nicht im geringsten stören und fuhr damit vor auf Draco einzureden.

„Wie war eigentlich das Patrolieren mit dem She-Wiesel?“ Er zog die Augenbrauen hoch und schaute ihn erwartungsvoll an.

Draco verzog den Mund.

„Meine wundervolle Schwester hat sich erwischen lassen, wie sie mitten in der Nacht mit zwei anderen Erstklässlern aus Gryffindor durch das Schloss gestrichen ist. So weit ich das mitbekommen habe, haben die drei Nachsitzen, bis zu den Weihnachtsferien.“ Er seufzte.

„Wenigstens waren es Reinblüter... Ich hätte ihr auch ohne weiteres zugetraut sich mit einem Haufen Muggelgeborenen abzugeben.“ Er schüttelte den Kopf, wie um den Gedanken zu verjagen, der ihm bei seinem Vater vermutlich nur noch mehr Ärger eingebracht hätte.

„Wie auch immer, sie haben irgendetwas vor, dass spüre ich...“

Blaise reagierte auf diese Offenbarung lediglich mit einem mitleidigen Blick.

„Mein lieber Freund, du wirst langsam aber sicher paranoid. Du sprichst hier von kleinen Kindern . Aber zurück zu Weasley...“

Er lächelte anzüglich.

„Ich meine sie ist natürlich eine Blutsverräterin, aber dafür ist sie eine verdammt gutaussehende Blutsverräterin...“

Draco bedachte ihn mit einem abwertenden Blick.

„Was soll ich mit Potters Abgelegten?“

Blaise schaute ihn nur zweifelnd an, wandte sich dann aber Kopf schüttelnd ab.

Draco schaute nippte noch schlechter gelaunt als zuvor an seinem mittlerweile mehr oder weniger kalten Kaffee, die leise Stimme ganz hinten in seinem Kopf, die Blaise begeistert zustimmte schlichtweg ignorierend.

Verfluchte Hormone...

*+*

Trotz Blaises Einschätzungen seines Gemütszustandes wurde Draco in den folgenden Tagen in seinem Verdacht um Edens Pläne nur noch gestärkt.

Jedes Mal, wenn er mehr oder weniger zufällig auf sie traf, sah er sie tuschelnd mit ihren zwei Freunden, die ihr scheinbar niemals von der Seite wichen zusammenstehen (Wobei der braunhaarige Junge –was immer auch sein Name gewesen sein mochte- ihn langsam aber sicher daran zweifeln ließ. Ob Eden immer noch so überzeugt davon war Mrs. Zabini zu werden. Darüber, ob er das nun als eine positive oder eine negative Änderung werten sollte, war er sich allerdings nicht ganz so sicher...).

Er wusste zwar nicht, was sie vorhatten, ihn überkam allerdings das schleichende Gefühl, dass er nicht wissen wollte, was mit ihm passieren würde, sollten sie es tatsächlich schaffen.

Doch was konnte er tun?

Da sie eine Gryffindor war hatte er nur beschränkte Möglichkeiten...

Er-

Halt, Gryffindor?

Er lächelte sein patentiertes sardonischstes Lächeln (Welches nebenbei, nicht vor dem Spiegel geübt worden war, egal, was böse Zungen auch behaupten mochten.), als ihm eine Idee kam.

*+*

Draco vergrub seine Hände in seinen Umhangtaschen, während er von seinem Versteck hinter einer Tanne oberhalb des Quidditchfeldes beobachtete, wie die Hausmanschafft von Gryffindor ihr Training beendete und sich ,nach Dracos Geschmack viel zu langsam, in Richtung Umkleiden bewegte.

Er konnte selbst nicht glauben, dass er das hier wirklich tat.

Aber was tat man nun einmal nicht alles?

Draco wurde aus seinen Gedanken geschreckt, als zwei der Jägerinnen aus der Umkleide, an seiner Tanne vorbei, in Richtung Schloss hasteten.

Er atmete erleichtert auf, als er merkte, dass sie ihn nicht gesehen hatten. Er müsste wirklich besser aufpassen. Das letzte, was er jetzt gebrauchen konnte war, dass ihn der Goldjunge oder –in diesem Fall vermutlich wohl noch schlimmer- der Wieseljunge fand.

Er stieß sich unwillkürlich von seiner Tanne ab, an der er bislang gelehnt hatte, als ein rothaariges Mädchen –Merlin sei dank alleine- aus der Umkleide kam, allerdings abrupt stehen blieb, als sie ihn sah.

„Malfoy, was-„

Draco winkte ab.

„Nicht jetzt. Komm mit, ich habe auf dich gewartet, aber wenn dein wundervoller Bruder uns zusammen sieht hätte ich mir das auch sparen könne.“

Er schüttelte verstimmt den Kopf, als er sich einen so verärgerten, vermutlich nach Weasley-Manie vor Wut bis über beide Ohren rot angelaufenen, Weasley vorstellte. Nicht, dass er ihn nicht zu jeder Zeit besiegen könnte, aber dennoch...

Er zog das mittlerweile ziemlich verwirrt guckende Mädchen in Richtung Wald mit sich.

Diese schien sich allerdings mittlerweile wieder einigermaßen wieder gefasst zu haben, da sie dazu ansetzte ihn von der Seite anzufahren.

„Malfoy, was soll das?“ zischte sie ihm, seinem Geschmack nach ein ganzes Stück zu laut, in sein Ohr.

Dieser ließ ihren Arm schließlich los, nachdem er sich mit einem letzten kurzen Blick auf das Quidditchfeld davon überzeugt hatte, dass sie nicht gesehen werden konnte und baute ich vor ihr auf.

„Es ist so, Weas- Ginevra,“ fing er seufzend an, während er sich eine Strähne seines weißblonden Haares aus der Stirn strich und ihren finsteren Blick, als er ihren Vornamen benutzte ignorierte, „Ich muss dich um etwas bitten.“

Sie starrte ihn entsetzt an.

„Was?!“



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