Zum Inhalt der Seite

A ninja's life 4

Vergangenes lässt sich nicht totschweigen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Fleißige Bienchen

Leserhilfe II: Wirklich wichtig sind nur die Uchiha-Drillinge (Tsugumi, Tsuyoshi, Sayuri), wobei Tsuyoshi weniger als die beiden Mädchen, Shikkun, seine jüngere Schwester Aimi, Hiro, den ihr eh alle kennt und Makoto. Makoto wie Sailor Jupiter. Sailor Jupiter hatte auch braune Haare. Genauso wie Sailor Uranus. Und die hieß mit Vornamen Haruka. Genau. Aber immer schön dran denken, Makoto ist männlich. Der Name ist unisex, genauso wie Ranma. Oder Yuki. Oder Megumi.
 

~ march on, worker bees, know your enemy…~
 

„Okay, also… Sind wir uns einig?“
 

Es waren mehrere Monate vergangen und in Konoha hatte sich alles wieder eingerenkt. Die Leute hatten aufgehört, über die potenzielle Gefahr ihres neuen Hokagen zu lästern, der mittlerweile sogar all seine ANBUs kannte, sodass auch die wieder arbeiteten.

Währenddessen allerdings hatte es Chuuninexamen gegeben, an denen die neuere Gruppe an Protagonisten, die ganz dringend einen Namen braucht, trotz extremst effektiver Sondertrainingseinheit nicht hatte teilnehmen dürfen. Was teilweise daran lag, dass sie entweder nicht reif oder nicht gut genug dafür waren, oder beides, oder daran, dass eine nicht zu verachtende Prozentzahl von ihnen überbesorgte Mütter mit schlechten Erfahrungen hatte. Ja, Plural. Beide Male.
 

Die zwei Männer, die vor Narutos Schreibtisch standen, nickten. Die Frau nicht.

„Du weißt, wie ich dazu stehe.“, brachte sie gepresst hervor.

„Ja, Sakura-chan, aber wenn wir uns alle nach deinen Traumas richten würden, würden wir uns alle nur noch tagsüber und bei Sonnenschein aus dem Haus trauen… Und… Keine Kinder mehr kriegen und… Verdursten, weil Regen böse ist, und…“, erklärte Naruto ihr mit leicht überheblichem Grinsen, bevor er leicht seufzte und sie verständnisvoll ansah. „Hey, komm schon, du wirst ein wenig paranoid auf deine alten Tage…“

Alte Tage?“, schnaubte Sakura entrüstet. „Ich bin nur…“

„…Sieben Monate älter als ich, ich weiß.“, unterbrach Naruto sie nun wieder grinsend, während Sasuke und Shikamaru einen Blick tauschten, woraufhin Shikamaru das Büro verließ. „Aber noch machen diese sieben Monate den Unterschied zwischen neunundzwanzig und dreißig aus…“

Sakura knurrte. Es war fast September, sodass Naruto nur noch zwei Monate lang keine drei als erste Ziffer seines Alters haben würde.

„Wenn du nicht mein Vorgesetzter wärst…“

„Tja.“, meinte Naruto nun schulterzuckend. „Bin ich aber. Hattest ja die letzten siebzehn Jahre Zeit, dich darauf vorzubereiten…“

„Und fast sieben davon warst du kleiner als ich.“, erinnerte sie ihn.

„Jup. Fast sieben und warst sind da besonders wichtig.“, stellte er fest und beugte sich vor, sodass er sich mit den Armen auf den Schreibtisch zwischen ihnen stützte. „Und überhaupt, was ist so schlimm daran, wenn drei deiner Kinder mal für’n paar Tage weg sind?“

„Die Tatsache, dass sie das ohne hochrangige Aufsichtsperson sind.“, erklärte Sakura ihm und verengte die Augen, während sie sich ebenfalls vorbeugte. „Schlechte Erfahrungen, wohoo.“

„Was hab ich dir doch gerade zu deiner Paranoia gesagt?“, erwiderte Naruto.

„Wer zum Teufel hat dir diese Begriffe beigebracht?“, lenkte Sakura ab. Naruto zuckte die Schultern, so gut es eben ging.

„Hinata-chan. Aber hey, lass mich ausreden, ich bin dein Vorgesetzter…“

„Na dann, schießt mal los, Hokage-sama…“

„Aaalso. Wenn Tsugumi, Tsuyoshi und Sayuri für etwa eine Woche nicht zu Hause sind, Hiroshis Klasse eine Art Exkursion mit Übernachtung macht und Yuki mal wieder bei uns schläft, wäre das doch eigentlich die perfekte Gelegenheit für euch beide, an Geschwisterchen Nummer acht zu arbeiten, oder?“

Sakura sah kurz so aus, als wollte sie ihm eine reinhauen. Dann grinste sie.

„Vielen Dank für das großzügige Angebot, aber ich glaube, es wäre fairer, wenn wir Yoko bei uns übernachten ließen und ihr mal die Gelegenheit bekommt, einen solchen Versuch außerhalb dieses Büros zu starten…”

„Aaw, das ist zu nett von dir, Sakura-chan, aber… Teme, was machst du da?“, unterbrach Naruto sich mitten im Satz und spähte mit Leichtigkeit über Sakuras Kopf hinweg zu Sasuke, der sich suchend umsehend im Büro umherlief.

„Lasst euch nicht stören, ich suche nur nach einem Reporter, der die neue Phase eurer Affäre gleich veröffentlichen kann.“, erklärte er sein Tun. Naruto und Sakura tauschten einen Blick, bevor sie beide grinsten.

„Aaaw, jetzt haben wir ihn eifersüchtig gemacht…“, stellte Sakura spöttisch fest.

„Tja, dann geht’s heute Nacht bei euch wohl richtig ab…“, ergänzte Naruto und kassierte dafür den überfälligen Schlag auf den Oberarm, den er allerdings geübt ignorierte. „Wie auch immer. Sorgt dafür, dass eure Drillis morgen anständig packen, sie haben immerhin großes vor. Und Sakura-chan, du wirst ihnen nicht heimlich folgen um zu überprüfen, ob sie alleine zurechtkommen, okay? Das sollten drei Geninteams in ihrem Alter schon tun. Und wenn du doch verschwindest, suspendiere ich dich für ein paar Wochen vom Dienst, verstanden?“

„Uuuh, jetzt habe ich aber Angst.“, machte Sakura. „Wir sind ja auch so~o abhängig davon, dass der halbe Haushalt berufstätig ist, weil wir ja so~o unglaublich wenig Geld haben. Mal ganz abgesehen davon, dass das Krankenhaus ohne mich so gut wie erledigt wäre.“

„Apropos, Geld.“, fiel Naruto da noch ein und er schob einen Umschlag über den Tisch auf sie zu. „Hier. Der Rest von dem, was wir euch schulden.“

Sasuke und Sakura tauschten einen unbehaglichen Blick.

„Behalt es.“, verlangte Sasuke schließlich.

„Nein, nein, das werde ich nicht.“, widersprach Naruto. „Ich brauch’s sowieso nicht mehr. Hey, ich bin Hokage, ich hab Geld. Und hiermit offiziell auch keine Schulden mehr.“

„Mal ganz abgesehen davon, dass du die offiziell nie hattest…“, begann Sakura und schob ihm den Umschlag wieder zurück. „Brauchen wir dieses Geld noch viel weniger als du. Hm… Behalt es. Aber dafür kriegst du nichts zum Geburtstag, wenn’s dich glücklich macht.“
 

~
 

„Mama, die Pfannkuchen sind angebrannt.“, war nicht ganz das, was eine siebenfache Mutter morgens über ihr Frühstück hören wollte. Erst recht nicht, wenn es halb sechs war und sie nur wenig geschlafen hatte.

„Dann mach dir demnächst deine eigenen, Mama ist beschäftigt…“, erwiderte das gekränkte Muttertier allerdings beiläufig, während es damit beschäftigt war, das jüngste Kind der Familie zu füttern und dem Zweitjüngsten gleichzeitig seinen Rucksack zu packen. Ersteres stellte sich als schwierig heraus, da entsprechendes Kind noch schlief. Mehr oder weniger. Auf jeden Fall wollte es nicht essen.

„Mama, ich glaube Satoshi-kun möchte lieber schlafen als essen…“, bemerkte Sayuri leise.

„Tz, verständlich, oder?“, maulte Tsugumi weiter. „Wieso genau müssen wir gleich alle so früh aufstehen und Papa darf mal wieder ausschlafen?“

„Weil ich Angst um das Haus haben muss, wenn ich euren Vater um diese Uhrzeit wecke.“, erklärte Sakura. „Hiroshi, wieso bist du noch nicht angezogen? Ich hab dir doch alles auf den Stuhl gelegt!“, rief sie dann ihren Zweitjüngsten zur Ordnung, der gerade in seinem grauen Schlafanzug in die Küche gerannt war.

„Ich will aber nich schon wieder so doofe, blaue Sachen anziehen!“, maulte dieser. Sakura verdrehte die Augen.

„Ich weiß, du magst die nicht besonders, aber deine ganzen roten Sachen sind in der Wäsche… Und ich schicke dich auf eine Exkursion, nicht auf eine Beerdigung, deswegen fallen die schwarzen auch weg. Und Grau sieht noch doofer aus.“

„Och menno…“, maulte Hiroshi und ging wieder.

„So.“, meinte Sakura dann, ließ von Satoshi ab und schloss Hiroshis Rucksack. „Und der nächste, der sich beschwert, darf seinen Lohn nicht behalten.“

„Was für Lohn?“, fragte Tsuyoshi. „Unseren sackt Papa doch immer ein…“

„…Zahlt ihn in die Familienkasse und berechnet daraus euer Taschengeld, genau.“, ergänzte Sakura.

„Das ist doch unfair!“, meinte Tsugumi dazu. „Ich meine, wir erarbeiten uns das Geld und…“

„…Lebt hier unter diesem Dach. Da könnt ihr auch was zum Budget beisteuern, okay? Außerdem ist es bei Geninteams eh so, dass die Senseis neunzig Prozent des Lohns verdienen…“ Nun machte Sakura eine grimmige Kunstpause. „Heute allerding erfahrt ihr zum ersten Mal den wahren Alltag eines Ninjas; früh aufstehen, Mission abholen und am besten sofort abhauen. Und ihr könnt am Ende sogar euren Lohn selbst einteilen, zumindest kann der Teamcaptain das…“

„Heißt das, wir drei machen zusammen eine Mission?“, fragte Tsuyoshi skeptisch.

„Ja, unter anderem…“, murmelte Sakura.

„Und wer noch? Und wer wird Teamcaptain?“, fragte Tsugumi wenig begeistert. Sakura zuckte mit den Schultern.

„Ich glaube, das entscheidet Narutos Laune.“, mutmaßte sie. Yuki schnaubte.

„Dann nimmt er bestimmt Hiro.“, mutmaßte er verächtlich.

„Nein, das glaube ich nicht.“, widersprach Sakura. „Erstmal ist Naruto niemand, der seine eigenen Kinder in solchen Situationen bevorzugen würde und zweitens hat er die Senseis gebeten, ihm Empfehlungen zu schreiben – in der Hiro nicht vorgekommen ist.“

„Wer denn dann? Aimi?“, fragte Tsugumi und lachte.

„Sei doch nicht so!“, protestierte Sayuri. „Aimi ist ein wirklich nettes Mädchen, u-und sie versucht…“

„Ja, schön, sie versucht.“, wiederholte Tsugumi ihre Schwester spöttisch. „Nur dumm, dass sie nichts zu Stande kriegt…“

„D-Das ist nicht wahr!“, widersprach Sayuri tapfer. „Sie… Na ja, sie…“

„Sie konnte immerhin vor dir auf Wasser laufen.“, stellte Tsuyoshi fest. Tsugumi sah ihn mit hochgehobenen Augenbrauen an.

„Oho, was war das denn?“, fragte sie spöttisch. Tsuyoshi erwiderte ihren Blick und zuckte mit den Schultern.

„Eine Tatsache?“ Sayuri kicherte.

„Jetzt kriegt euch mal wieder ein, vertragt euch, habt euch lieb.“, forderte Sakura. „Nein, auch Aimi hab‘ ich nicht vorgeschlagen, und Kazuya genauso wenig. Meine Empfehlung bestand darin, sich in den anderen Teams umzugucken. Was ich euch eigentlich gar nicht sagen würde, ach, Mist…“

„Und wen hat Papa vorgeschlagen?“, fragte Tsugumi nun. Sakura zuckte mit den Schultern.

„Weiß ich nicht. Ich muss seine Dokumente nicht auf Rechtschreibung überprüfen, wie eure, okay?“

„Das müsstest du bei uns auch nicht mehr machen, wir sind doch keine Babys.“, stellte Tsuyoshi fest.

„Was dich nicht davon abhält, ständig irgendwelche Striche zu vergessen.“, erwiderte Sakura gelassen, während sie anfing, Sayuris Zöpfe zu richten. „Und jetzt esst gefälligst auf, ihr müsst gleich los…“
 

~
 

Es war an diesem Tag, als Naruto begann, an der Zurechnungsfähigkeit seiner besten Freunde zu zweifeln. Ernsthaft. Immer jammerten die ihm vor, wie undiszipliniert ihre Genins doch alle waren, dass sie nie zuhörten und sich andauernd mit ihren eigenen, albernen Problemen beschäftigen würden. Und allein Shikamaru hätte ein anständiges Team.

Danach sah der höchst konzentriert wirkende Haufen zwölfjähriger vor ihm aber gar nicht aus. Die sahen ihn nämlich alle mucksmäuschenstill und erwartungsvoll an, als ob er irgendwas Großartiges zu verkünden hätte.

Wie überaus angenehm. Und diszipliniert.

Grinsend und nun äußerst motiviert fing er dann an, ihnen von der Mission zu erzählen.

„Also, auf eurer ersten unbeaufsichtigten Mission werdet ihr Erntehelfer machen!“, verkündete er ihnen, als hätten sie gerade allesamt im Lotto (…) gewonnen.

So sahen sie danach aber nicht aus.

„Was ist denn das für ´n Scheiß?“

„Ich dachte, wir machen was Cooles!“

„Wir sind Ninjas und keine Saisonarbeiter!“
 

Und plötzlich wusste Naruto, was seine besten Freunde gemeint hatten.
 

~
 

Zehn Minuten später standen alle neun Genins draußen vor dem Verwaltungsgebäude, wo sie sich alle eine Schriftrolle beugten, die Tsuyoshi bekommen hatte, weil er gerade am nächsten am Schreibtisch gestanden hatte, als Naruto plötzlich recht wortkarg wurde. Und nun versuchten sie gemeinschaftlich, die Schriftrolle zu entziffern.

„Also…“, begann Tsuyoshi, der als einziges gerade auf die krakeligen Schriftrollen sehen konnte. „Erstmal möchte ich anmerken, dass Mama in seinen Dokumenten mal die Rechtschreibung kontrollieren sollte…“

„Halt die Klappe und komm zum Wesentlichen.“, ertönte es von der Mehrheit der beteiligten.

„Ja, ja, ist ja gut, also…“ Er verengte die Augen angestrengt und las. „Ähm… Wir sollen… Für sieben Tage etwa packen…“

„Haben wir schon.“, erinnerte Tsugumi.

„Ehrlich?“, fragte Hiro verwirrt. „Mir hat Papa nichts gesagt, pah!“

„Und… Diese komischen Bauern, denen wir helfen sollen sind im Norden…“, fuhr Tsuyoshi fort.

„Wo auch sonst?“, schnaubte Tsugumi. „Kein Arsch ist freiwillig im Süden. Viel zu warm da.“

„Und was ist mit dem wirklich wichtigen Zeugs?“, fragte Hiro nun.

„Wirklich wichtiges Zeugs?“, wiederholte Tsuyoshi mit hochgezogenen Augenbrauen. „Was denn zum Beispiel?“

„Zum Beispiel, wer Teamcaptain wird!“, erklärte Kazuya begeistert.

„Ähm…“, murmelte Tsuyoshi und besah sich das Dokument näher. „Na ja, da steht, das sollen wir selbst entscheiden…“

„Nicht ernsthaft, oder?“, fragte Tsugumi empört. „Wie soll das denn gehen?“

„Na ja…“, meine Tsuyoshi grinsend. „Ich hab‘ die Rolle, ich werde Captain?“

„Du hast die Rolle, weil du am nächsten zum Schreibtisch gestanden hast.“, ergänzte Shikkun gelangweilt. „Und Naruto-sama mag uns offensichtlich nicht.“

„Wie kommst du nur darauf?“, fragte Tsugumi spöttisch, während Makoto im Hintergrund schnaubte.

„Na ja, ernsthaft, was meinst du… Meint ihr damit?“, fragte Aimi verunsichert und blickte zwischen ihrem Bruder, Tsugumi und Makoto hin und her. Die tauschten in fast schon gruseliger Einigkeit zweifelnde Blicke aus.

„Na, ist doch ganz einfach!“, begann Tsugumi dann und begann, hektisch hin und her zu rennen. „Von dieser Mission hängt unsere gesamte Karriere ab! Es sieht nicht nach viel aus, aber hier wird getestet, ob wir es schaffen, uns alleine und untereinander zu organisieren! Ich meine… Das… Ich bin mir nicht sicher, aber…“ Sie warf Shikkun und Makoto abermals Blicke zu. Diese Gruppierung fanden die anderen mittlerweile schon beängstigend, eine Art stummes Verständnis, das zwischen den dreien aufgebaut war.

„Das ist es, worauf es bei einem Chuunin ankommt.“, stellte Shikkun fest.

„Und was uns niemand zutraut.“, fügte Makoto hinzu.

„Genau!“, bestätigte Tsugumi und rannte weiter hektisch hin und her. „Sie haben uns die Chuuninprüfung nicht einmal versuchen lassen! Die halten uns für vollkommen ungeeignet, infantil und… Einfach… Schlecht! Alle! Deswegen, diese Mission sieht ja total einfach aus, aber… Wenn nicht alles perfekt abläuft, werden wir mit dieser dämlichen Art von Mission unser ganzes Leben verbringen müssen! Ich meine, wollt ihr auf ewig Unkraut jäten, Katzen einfangen oder Zäune streichen?“

Das konnten sie alle nur verneinen.

„Na also!“ Es war wirklich beeindruckend, wie Tsugumi es schaffte, hin und her zu rennen und trotzdem noch reden zu können. „Und wisst ihr was? Wir benehmen uns gerade genau so, wie es alle vorhergesehen haben! Wir schaffen es nicht einmal, ohne Umschweife einen Teamcaptain auszuwählen! Ich meine, dieses ‚Ich hab die Rolle, ich werde Captain‘ ist nur der Anfang eines ewig dauernden Streites! Ich meine, auf sowas könnten wir uns nie einigen… Denn… Wonach sollen wir denn da gehen? Die Hälfte von uns würde das gern machen!“ Während sie so vor sich hin blubberte, nahm Shikkun Tsuyoshi die Rolle ab und studierte sie eindringlich. „Und die andere Hälfte wäre allein deswegen schon besser für den Posten geeignet, und ich meine, wir müssen alles perfekt machen, um nicht als Genins zu versauern. Aber… Nun mal ehrlich… Wir könnten… Nach Alter gehen! Das wäre dann Hiro, mit einer Aufmerksamkeitsspanne von etwa drei Sekunden!“

„Hast du was gesagt?“, fragte Hiro, der sie mit glasigen Augen verfolgt hatte und nur aufgeschreckt war, weil er seinen Namen gehört hatte.

„Danke, Hiro, reicht schon.“, fuhr Tsugumi fort. „Schön. Dann gehen wir nach Erfahrung. Wer hat am meisten Missionen abgeschlossen? Shime, der seinen tollen Clanmissionen nachgegangen ist, während wir diesen sinnlosen Urlaub gemacht haben. Dumm nur, dass der nicht mit uns spricht! Wieso eigentlich?“

Shime, der Sohn von Shino, surprise, surprise, hatte sie tatsächlich alle beflissentlich ignoriert und seit sie aus dem sogenannten Urlaub zurückgekehrt waren, den er aufgrund einer Clanmission verpasst hatte.

„Er ist beleidigt, weil wir die tollsten Sachen immer ohne ihn machen.“, erklärte Sayuri bedrückt.

„Wie wunderbar. Somit scheidet er als Teamleader ebenfalls aus. Hm… Wonach könnte man noch gehen? Intelligenz. Yeeha. Dann kommt nur unser Herr ‚Ist-mir-egal‘ infrage. Na, Shikkun, Lust auf den Job?“, fragte sie süffisant und wandte sich an ihren Teamkameraden.

„Nicht im geringsten.“, erwiderte er, fuhr jedoch fort, bevor sie sich weiter aufregen konnte. „Allerdings ist das auch gar nicht nötig, da wir uns soeben geeinigt haben, nicht wahr?“ Er sah dabei in die größtenteils zustimmenden oder desinteressierten Gesichter, bevor er auf Tsugumi zu ging und ihr die Schriftrolle in die Hand drückte. „Herzlichen Glückwunsch zu deiner ersten Führungsposition.“

„Aber… Aber… Was?“, fragte Tsugumi entgeistert.

„Und alle anderen gehen jetzt packen, sofern sie das noch nicht haben. In zehn Minuten treffen wir uns am Nordtor.“, sagte Shikkun nun an die Gruppe gewandt, aus der sich nun Hiro, Kazuya, Shime und Makoto eilend entfernten, während die anderen direkt zum Nordtor gingen.

„Hey!“, fauchte Tsugumi empört, die sich nun wieder gesammelt hatte und erzürnt hinter ihm herlief. „Was gibst du hier Anweisung, wo du doch mich gerade zur Teamleiterin ernannt hast?“

Shikkun zuckte mit den Schultern.

„Ich dachte nur, wo du mich doch gerade als intelligenteste Person in der Gruppe bezeichnet hast, dass du das Denken sowieso mir überlassen würdest, Verzeihung.“, erklärte er gelassen.

„Du… Du… Du…!“, fauchte sie weiter und ignorierte die verwunderten und leicht spöttischen Blicke, die sie von den Gruppenmitgliedern um sie herum erntete.

„Ich, ich, ich?“, fragte Shikkun gelangweilt.

„Du… Hast das so geplant, nicht wahr?“, fragte sie dann leise. Er sah sie über die Schulter überrascht an.

„Wie kommst du nur darauf?“, wollte er dann grinsend wissen. Tsugumi schnaubte und überholte ihn, nicht, ohne ihn vorher nochmal anzurempeln, versteht sich.

„Also, irgendwie erinnern die beiden mich gerade sehr, sehr an Mama und Papa, dich auch?“, fragte Sayuri leise an ihren Bruder gewandt, während Aimi neben ich giggelte.

„Allerdings.“, stellte Tsuyoshi fest und sah kritisch zu den beiden hin.
 

~
 

Es war etwa eine Stunde schweigenden Reisens immer Tsugumi hinter später, als eben diese abrupt stehen blieb.

„Eins.“, sagte sie laut und deutlich.

„Zwei.“, kam es von Tsuyoshi, ungewöhnlich schnell und auch mehr aus Reflex.

„Drei…“, schloss sich Sayuri nur noch halb aus Reflex an und sah sich irritiert um.

„Vier.“, fuhr Shikkun geistesgegenwärtig fort und sah seine Schwester auffordernd an.

„…Fünf?“, fragte diese ein wenig irritiert.

„Sechs.“, warf Makoto ein, bevor es jemand anderes tun konnte.

„Sieben!“, beteiligte sich nun auch Hiro an der scheinbar sinnlosen Zählerei.

„Acht.“, trug nun Kazuya zu der Aktion bei.

Stille.

Tsugumi drehte sich hektisch auf ihrem Ast um.

„Wieso nur acht, verdammt? Wo ist Shime?“, wollte sie energisch wissen.

„Da drüben.“, meinte Tsuyoshi und deutete auf den Mantel mit Sonnenbrille, der bei der Gruppe stand, aber kein Wort gesagt hat.

„Er redet nicht mit uns, weißt du nicht mehr?“, ergänzte Sayuri bekümmert.

„So? Tut er das nicht?“, wollte Tsugumi mit hochgezogenen Augenbrauen wissen und stemmte die Hände in die Hüften.

„Offensichtlich.“, bestätigte Tsuyoshi.

„Na dann…“ Tsugumi sprang von ihrem Ast aus auf den nächstbesten, in Richtung des schweigenden Shime, der sich hinten gehalten hatte. „Dann wird es ihm wohl auch nichts ausmachen, dass wir ihn als Grund angeben, wenn wir diese Mission hier verbauen, ihn dafür verantwortlich dafür machen, dass wir noch ein halbes Jahr länger diese bescheuerten Arbeiten machen müssen und es wird ihm auch nichts ausmachen, dadurch den Gruppenhass auf sich zu ziehen, was?“ Sie sprang auf den nächsten Ast, unmittelbar vor ihm.

„Was hat sie vor?“, fragte Aimi an ihren Bruder gewandt, der neben ihr stand.

„Lass sie einfach machen, das ist ihre Mission.“, riet Shikkun ihr.

„Denn hey, neben dem Test, ob wir uns organisieren könne, ist diese Mission auch noch ein Test, ob wir auch halbwegs friedlich zusammen arbeiten können, immerhin ist unsere Elterngeneration ja von Teamwork und Solidarität und dem ganzen Zeugs besessen, nicht wahr?“

Shime zuckte… Na ja, vielleicht zuckte er schon mit der Wimper, das sah allerdings keiner, als Tsugumi nun zu ihm auf den Ast sprang und mit in die Hüften gestemmten Händen und einem fiesen, fiesen Grinsen im Gesicht auf ihn zu ging.

„Hm… Und wenn ich bedenke, dass du dich dagegen stellst, könnte ich mir gut vorstellen, dass entweder nur du, oder wir alle, bei unserer Rückkehr ungeheuer nervigen Disziplinarmaßnahmen unterworfen werden, die im schlimmsten Falle darin ausarten könnten, dass wir alle in die Akademie zurückversetzt werden, was wir wohl alle kein weiteres Jahr aushalten werden, wenn der werte Herr Aburame also nicht in der Stimmung für dies und den allgemeinen Gruppenhass ist, sollte er sich vielleicht dazu bequemen, seine gekränkte Eitelkeit einfach zum Wohle der Gruppe herunterzuschlucken und seinen Mund öffnen. Na, wie wär’s?“

Sehr passend knackten auf die stumme Aufforderung von Shikkun hin die meisten Jungen im Hintergrund nun mit den Faustknöcheln.

Stille.

„Neun.“
 

Zufrieden wandte sich Tsugumi von ihm ab.

„Sehr schön.“, verkündete sie nun an die Gruppe gewandt. „Merkt euch eure Nummern, wir wiederholen das jetzt alle halbe Stunde, damit ich weiß, dass ihr noch da seid.“

„Wie bist du darauf gekommen?“, fragte Aimi. „Und woher wusstest du, dass wir alle mitmachen würden?“

„Ganz einfach; Mama hat das früher immer mit uns gemacht, wenn wir mit der ganzen Familie weggegangen sind und das jüngste Familienmitglied, das selber lief, auch zählen konnte. Deswegen haben Tsuyoshi, Sayuri und ich auch zugeteilte Nummern und die beiden haben eher aus Reflex geantwortet…“, erzählte sie, während sie sich zurück an die Spitze des Zuges begab. „Und dass ihr alle mitmachen würdet, nun ja, so schwer zu kapieren ist das Prinzip ja auch nicht, oder? Und im Notfall hätte euch dieser intelligente Junge schon subtil dazu gebracht, mitzumachen…“

„Ach, lass das doch, du machst mich ganz verlegen.“, erwiderte Shikkun trocken.
 

~
 

Um etwa zwei Uhr nachmittags erreichten sie dann den auf der Schriftrolle vorgegebenen Zielort, wo ein alter Mann auf sie wartete., der auf einer Bank saß, die vor einer Hütte stand. Offenbar war er eingeschlafen, denn er schreckte hoch, als die neun vor ihm landeten.

„Ah… Seid ihr die Ninjas, die ich bestellt hatte?“, fragte er und blickte ein wenig verpeilt in die Runde. „Schön, schön… Ihr habt aber echt lange gebraucht…“

„Ja, verzeihen sie bitte, wir, ähm, hatten ein paar unbedeutende Uneinigkeiten.“, erklärte Tsugumi.

„Ja, schön, schön, also… Mein Name ist Hyakushou Noroi, und… Wer ist euer Teamcaptain?“, fuhr der alte Mann ungerührt fort.

„Das wäre dann wohl ich.“, antwortete Tsugumi und ruckte leicht mit dem Kopf. „Uchiha Tsugumi.“

„Ja, schön, Mädchen, aber wir haben jetzt keine Zeit für sowas.“, meinte der Alte und lächelte sie gnädig an. „Den Teamcaptain, bitte.“

Ich bin Teamcaptain!”, erboste sich Tsugumi und stampfte mit dem Fuß auf.

„Sei nicht albern, Mädchen, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!“, fauchte der Alte zurück. Tsugumi wollte schon etwas nicht sehr nettes erwidern, als sich plötzlich eine Hand auf ihre Schulter legte und sie mit sanfter Gewalt zurückgezogen wurde.

„Verzeihen Sie bitte, achten sie nicht auf sie.“, sagte nun Shikkun, der vorgetreten war und nun den alten Mann beschwichtige. „Sie macht sich gerne wichtig, wissen Sie? Das ist auch der Grund, aus dem wir so spät sind…“ Er verneigte sie entschuldigend, während Tsugumi, die nach ganz hinten durchgeschubst worden war, eigentlich wieder etwas erwidern wollte. Etwas noch viel weniger nettes als vorher. Allerdings schaffte sie das durch Makotos Hand auf ihrem Mund nicht wirklich.

„Halt einfach die Klappe. Halt verdammt nochmal die Klappe und lass ihn machen.“ , raunte dieser ihr zu.

„Ja, das dachte ich mir schon.“, antwortete der Alte Shikkun erleichtert. „Schön, schön… Wie heißt du, Junge?“

„Nara Shikkun.“, antwortete er und neigte abermals den Kopf.

„Schön, also, ich hab´ hier insgesamt zwei Aufgaben für euch.“, lenkte der Alte nun ein. „Einmal sollten vielleicht drei, vier von euch zu den Obstbäumen und dort Äpfel und Pflaumen pflücken… Die anderen helfen bei der Reisernte.“

„Jawohl.“, meinte Shikkun und neigte abermals den Kopf. „Sagen sie uns, wie wir wo hin kommen und wir sind in fünf Minuten bei der Arbeit.“

„Schön, schön.“, wiederholte der Alte seine offensichtlichen Lieblingsworte. „Die Reisfelder sind einfach den Hügel hier runter, die Obstbäume sind rechts und links von hier… Ein bisschen weit weg, das alles, aber ich dachte, ich treffe euch lieber hier als mitten auf den Feldern, wo ihr was kaputt machen könntet.“ Mit einem schiefen Grinsen sah er dabei in Tsugumis Richtung. Dumm nur, dass die halbe Gruppe vor ihr stand. „Jedenfalls, auf den Feldern und bei den Bäumen sind andere Arbeiter, die euch dann nähere Anweisungen geben. Schlafen werdet ihr in einer Scheune. Wir sprechen uns wieder, wenn ihr fertig seid.“ Mit diesen Worten ging der Alte in die Hütte hinter sich.
 

~
 

„Was sollte das?“, fauchte Tsugumi ärgerlich, als sie zu sechst allein auf einem der abgelegensten Teile des riesigen Reisfeldes waren und hinter Shikkun hergehen musste, der mit einer Sichel die Reispflanzen abschnitt, die sie dann aufsammeln und bündeln sollte. Wobei der einzige Grund, aus dem sie hinter ihm her rannte, wohl war, dass sie in ihm das beste Opfer für ihre Meckerattacke sah.

„Keine Ahnung, wovon du redest.“, meinte Shikkun unbeteiligt.

„Wieso ernennst du mich erst eigenmächtig zum Teamcaptain, um mir danach so eiskalt in den Rücken zu fallen?“, differenzierte sie ihre Aussage.

„Ich bin dir nicht in den Rücken gefallen.“, behauptete Shikkun nur ungerührt.

„Ah ja? Und was war das dann eben?“, schnaubte Tsugumi.
 

„Täusche ich mich, oder werden die beiden immer schneller?“, raunte Aimi Sayuri zu, die hinter Makoto und Tsuyoshi die Reispflanzen aufhoben und bündelten. Die anderen drei Jungs waren zum wesentlich spaßigeren Obstpflücken geschickt worden. Zumindest war das das Argument für Hiro und Kazuya gewesen, auch wenn Shime allein mit seinen Insekten schon gereicht hätte, aber hey.

„Ich glaube schon…“, antwortete Sayuri verblüfft. „Sie sind schon fast mit der Bahn fertig…“
 

„Eben habe ich uns allen die Mission gerettet.“, erklärte Shikkun.

„Und wie, wenn ich fragen darf?“

„Indem ich erstens dich davon abgehalten habe, diesen Idioten da zu erwürgen, zweitens diesen Idioten da beschwichtigt und drittens unser Ansehen gerettet habe.“

Darauf schwieg Tsugumi dann.

„Ähm, bitte was?“, fragte Aimi und sah zu Sayuri hinüber, die mit den Schultern zuckte. „Nii-chan!“, rief Aimi dann Shikkun zu. „Was genau meinst du damit?!“

„Er meint, dass der Typ von eben Tsugumi als Teamleiterin nicht akzeptiert hätte.“, brummte Makoto.

„Der redet ja mit uns.“, stellte Aimi erstmal fest und zeigte mit dem Finger auf Makoto. Sayuri kicherte.

„Ja, manchmal.“

„Aber was meint er denn damit?“, fragte Aimi weiter. Makoto stöhnte genervt, verdrehte die Augen und arbeitete weiter, sodass es Aimi, die hinter ihm war, schwerfiel, Schritt zu halten. „Der Opa kannte Tsugumi doch gar nicht!“

„Ja, aber auch, wenn es uns allen zu Hause so vorgelebt wird, ist es längst nicht überall so, dass Männer schon allein aus Prinzip unter der Fuchtel ihrer Frau stehen.“, erklärte Shikkun. „Und in popligen Zivilistendörfern wie diesem hier gehören Frauen noch in die Küche. Deswegen hätte der Typ weder Tsugumi, noch eine von euch beiden als Captain akzeptiert. Es ist schon fast zu viel verlangt, dass wir überhaupt Mädchen dabei haben…“

„Oh.“, machte Aimi darauf. „Was’n Arschloch…“
 

~
 

„Da seid ihr ja endlich!“, begrüßte Tsugumi einige Stunden und mehrere Reisfelder später Aimi und Sayuri, die als letzte die Schlafscheuen betraten, in der alle anderen bereits ziemlich geknickt wirkend um einen ziemlich großen Kochtopf herum saßen.

„Entschuldigung, wir haben uns verlaufen.“, erklärte Sayuri und lächelte entschuldigend.

„Das war vielleicht gruselig.“, schauderte Aimi. „Ich hab mich die ganze Zeit so beobachtet gefühlt…“

„Sei nicht albern.“, prustete Tsugumi. „Wer soll euch denn beim Reispflanzenwegbringen bespannen?“ Aimi zuckte mit den Schultern.

„War ja nur so ein Gefühl…“

„Viel wichtiger ist aber, wer kocht!“, platzte Hiro nun dazwischen.

„Hä?“, kam es von Aimi zurück.

„Na ja, die Leute hier wollten wohl freundlich sein und haben uns einen Topf voll Wasser, Reis und Paprika gegeben.“, erklärte Tsuyoshi und deutete auf den Topf in der Mitte. „Dumm nur, dass keiner von uns kochen kann…“

„Ich doch auch nicht!“, protestierte Aimi. Und alle Augen wandten sich Sayuri zu.

„Was?“, fragte diese überrascht und hob abwehrend die Hände. „Nein, ich… Ich kann das doch auch… Kaum…“

„Sei nicht albern.“, schnaubte Tsugumi. „Zu irgendwas müssen die Stunden, die du neben Mama am Herd verbracht hast, doch gut gewesen sein…“

„Na ja, aber… Ich meine…“

„Auf Missionen kochst du doch sonst auch immer für uns.“, erinnerte sie Shime.

„Ja, aber… Ihr sagt doch immer, wie scheußlich das schmeckt, und so…“, erwiderte Sayuri.

„Ja, und Shikamaru-sensei guckt uns dafür jedes Mal ziemlich böse an.“, erinnerte Shime sie.

„Na, das muss er doch auch, oder? Ich meine, es ist zwar wahr, was ihr sagt, aber…“, wand Sayuri sich weiter heraus.

„Wir haben es gegessen und leben noch.“, mischte sich nun auch Makoto ein. „Also.“

„Aber… Aber…“, stammelte Sayuri. Dann seufzte sie. „Ist gut, ich mach’s…“
 

~
 

Es war am letzten Tag, am aller, aller, aller letzten Tag, als etwas schief ging.

Dabei hatte der Tag so gut angefangen; nachdem sie die ersten Hälfte alle zusammen damit verbracht hatten, das überdimensionierte Reisfeld abzugrasen und den anderen Arbeitern dabei zuzuhören, was für einen Überschuss sie dieses Jahr doch hätten, waren die neun, die immer noch nach einem Gruppennamen suchen, irgendwie wesentlich motivierter als vorher zum Reisdreschen übergegangen. Draufhauen bis der Reis aus den Pflanzen fiel. Genau das Richtige also. Zumindest für die sechsundsechzig männlichen Prozent der Gruppe, die dreiunddreißig anderen durften Reisstroh bündeln und die Körner hinterher aufsammeln. Aber auch dies war ganz gut gelaufen, da Tsugumi mittlerweile eingesehen hatte, dass sie sich lieber nicht beschweren sollte.

Aimi hatte zwar die ganze Woche über gejammert, dass sie sich beobachtet fühlte, wurde aber allgemein beflissentlich ignoriert.

Bis zu dem Moment, in dem sie mit Tsugumi und Sayuri volle Reissäcke in die Scheune trug, als letzte an diesem Abend, es plötzlich ein hässliches Ritschen ertönte, dann ein Rieseln und als Aimi sich geschockt umdrehte, rieselte Sayuri dabei der übrige Inhalt ihres Reissackes ins Gesicht.

Doch bevor sie auch nur sehen konnte, was da mit ihrem Reissack passiert war, hatte Tsugumi das Kunai schon aus dem Boden gezogen und sich den Bäumen und Sträuchern auf der Anhöhe neben ihnen zugewandt.

„Zeigt euch, wir wissen, wo ihr seid!“, rief sie. Dabei hoffte sie, dass ihre Angreifer die zweifelnden Blicke, die Aimi und Sayuri tauschten, ignorierten. Glücklicherweise taten sie dies wohl, denn wenige Sekunden später standen drei Männer vor ihnen, in heruntergekommenen Sachen und ohne jeglichen Hinweis darauf, dass sie Ninjas sein könnten, allerdings sehr… Geprägt von augenscheinlich mehr Jahren Kampferfahrung, als die drei Mädchen zusammen alt waren.

„Was wollt ihr von uns?“, keifte Tsugumi sie unerschrocken an. „Wieso habt ihr uns die ganze Woche über beobachtet?“

Aimi besaß zumindest den Anstand, sich nur leise für sich darüber aufzuregen, dass man sie nicht ernst genommen hatte.

„Kann dir egal sein, Kleine.“, knurrte der in der Mitte stehende der drei. „Gebt uns einfach alles, was ihr habt, oder wir werden es uns gewaltsam nehmen!“

„Was?“, keuchte Sayuri entsetzt und schlug sich die Hände vor den Mund, wodurch sie ihren Reissack fallen ließ.

„Oh nein…“, wimmerte Aimi.

„Versuch’s doch!“, zischte Tsugumi und funkelte die Angreifer unerschrocken an. Diese grinsten.

„Aber wir können doch nicht…“, begann Sayuri, allerdings unterbrach ihre Schwester sie.

„Aimi, hol die anderen, sofort, Sayuri, du bleibst hier und unterstützt mich, verstanden?

„Ja, aber…“, warf Sayuri wieder ein, während Aimi gefügig wegrannte und Tsugumi sich auf den mittleren stürzte. „Aber…“

„Hör auf, Wurzeln zu schlagen und hilf mir!“, rief Tsugumi, während sie versuchte, den mittleren mit seinem eigenen Kunai zu treffen und gleichzeitig zu verhindern, dass einer der anderen beiden sie zu fassen kriegte.

„STOPP!“, kreischte Sayuri dann so laut, wie Tsugumi sie noch nie gehört hatte. Und so schrill, dass der dritte, der sie nun am Bein gefasst hatte, sie augenblicklich losließ, sodass sie sich ein paar Meter von den Angreifern entfernen konnte, bevor sie sie alle anglotzten.

„Was zum…?“, fragte Tsugumi gerade, da fing Sayuri an, hektisch auf und ab zu gehen und dabei mit den Armen zu rudern.

„Nee-san, wir… Wir können die doch nicht… Ich meine… Wenn sie doch nur was zu essen wollen!“, erklärte sie. Woraufhin sie alle beteiligten sehr, sehr verdutzt anstarrten. Nun aufgrund der Aufmerksamkeit ein wenig rot angelaufen, fuhr Sayuri fort. „Komm schon, wir geben ihnen einfach einen Sack voll Reis, dann haben sie was zu essen und es merkt doch keiner was, immer hin klagen doch schon alle über den Überschuss…“

„…Das ist nicht dein Ernst, oder?“, fragte Tsugumi verdutzt und zweifelte augenblicklich an der geistigen Gesundheit ihrer Schwester.

„Na ja, doch!“, schockte Sayuri sie erneut. „Ich meine… So müssen wir nicht kämpfen, und… Am Ende sind alle glücklich, und…“ Sie seufzte und wandte sich dann den ebenso verdutzt wirkenden… Männern zu. „Also… Wenn wir euch was von unserem Reis geben, versprecht ihr dann, uns in Ruhe zu lassen und hier niemanden mehr anzugreifen?“ Das ganze garnierte sie mit einem herzerwärmenden Lächeln, was so gar nicht in ihre Profession und zur aktuellen Situation passen wollte. Die drei Männer tauschten zweifelnde Blicke. Dann grinste der mittlere.

„Ist okay, Kleine. Gib du uns nur deinen Reis und wir lassen die anderen in Ruhe.“ Erleichtert seufzte Sayuri auf.

„Siehst du Nee-chan?“, fragte sie, während sie auf die Drei zu ging. „Es geht nicht immer alles nur mit kämpfen, und überhaupt, wir können doch niemanden verhungern lassen, und… KYAAAAH!“

Gerade, als sie die Hände mit dem Sack ausgestreckt hatte, um ihn dem Mittleren zu geben, hatte dieser sich blitzschnell nach vorn gebeugt und sie bewusstlos geschlagen, während der Rechte eine kleine Gasbombe auf Tsugumi warf, die durch den dichten Rauch nur noch erkennen konnte, wie die Drei mit Sayuri im Wald auf der Anhöhe vor ihnen verschwanden, bevor sie das Bewusstsein verlor.
 

~
 

Als sie Selbiges wiedererlangte, war das erste, was sie sah, ein gleichgültig bis leicht besorgt wirkendes Gesicht über sich, von unten.

„Ah, ich glaub, sie ist wach.“, ließ dann die dazugehörige Stimme verlauten. Mit einem Schrei sprang Tsugumi auf die Füße und zückte reflexartig ein Kunai. „Jep, eindeutig.“, ergänzte Shikkun seine Aussage.

„Was ist passiert?“, fragte sie und sah sich hektisch um. „Wo ist Sayuri?“

„Das wollten wir eigentlich von dir hören.“, erklärte Tsuyoshi. „Geht’s dir wieder einigermaßen?“

„Ja, ja, sicher…“, grummelte Tsugumi. „Verdammt, hat die sich doch einfach entführen lassen…“

„Von wem?“, fragte Shikkun nun und erhob sich vom Boden.

„Na, von den Typen, die uns die ganze Woche über beobachtet hatten!“ , erklärte sie erbost.

„Und wieso habt ihr mich die ganze Zeit für verrückt erklärt, wenn ich davon angefangen habe?“, wollte Aimi nun erbost wissen.

„Stumme Übereinkunft.“, erklärte Shikkun knapp. „Lasse den Feind nie wissen, dass du weißt, dass er dich beobachtete. Apropos, wo haben sie sie hingebracht?“

„Richtung Osten.“, erinnerte sich Tsugumi. „Haben sie gepackt, bewusstlos geschlagen, so ´ne Rauchbombe auf mich geworfen und sind verschwunden. Ärsche.“

„Ihr habt’s gehört, lange kann’s noch nicht her sein, vielleicht erwischen wir sie noch.“, erteilte Shikkun Makoto und Shime einen offenbar vorher abgesprochenen Befehl, denn die beiden eilten augenblicklich in Richtung Osten und blieben einige Meter von den anderen stehen.

„Was ist eigentlich mit mir passiert?“, wollte Tsugumi mit einem skeptischen Blick auf Shikkun wissen. „Das Letzte, was ich weiß, ist, dass überall Rauch war…“

„Schlafgas, glücklicherweise leicht dosiert.“, erklärte Shikkun. „Als wir gekommen sind, war es gerade verflogen und du hast hier rumgelegen. Für die letzten fünf Minuten.“

„Hab sie.“, informierte Makoto den Rest der Gruppe dann plötzlich.

„Ich auch.“, meinte Shime.

„Ich auch!“, rief Hiro, der offenbar in einem der Bäume auf der Anhöhe saß. Makoto sah kritisch zu ihm hoch.

„So weit kommst du nicht.“

„Wo~ohl!“, verlangte Hiro.

Wie weit?“, unterbrach Shikkun die beiden eilig.

„Eintausend zweiundsiebzig Meter nordöstlich.“, erklärte Makoto. „Sie haben irgendwo angehalten. Eine Hütte, oder so. Und sehen nicht so aus, als würden sie da nur verschnaufen. Wer auch immer das nach nicht einmal zwei Kilometern in fünfzehn Minuten muss.“

„Das sind keine Ninjas.“, erklärte Tsugumi.

„Sie haben mit einem Kunai geworfen!“, widersprach Aimi.

„Sie sahen aber nicht so aus.“, erwiderte Tsugumi. „Das können sie auch irgendwo gefunden und gedacht haben, hey, cool, damit werfen wir mal auf hohle Nüsse…“

„Oder sie wollten nicht für Ninjas gehalten werden.“, murmelte Shikkun. „Egal.“ Er wandte sich an Tsugumi. „Du befiehlst?“

„Hm…“, meinte sie und sah in die Runde. „Aimi, Hiro und Kazuya bleiben hier, bewachen das Lager und halten sich bereit. Hiro hält außerdem seine Augen auf uns. Wenn wir in einer Stunde nicht zurück sind, rennt Kazuya sofort nach Konoha und holt Verstärkung. Er ist der schnellste. Wir übrigen fünf gehen zu dieser Hütte, hauen denen gehörig eins in die Fresse und bringen diese Idiotin auf schnellstem Weg irgendwohin, wo sie sich nicht mehr entführen lassen kann. Nach Hause, oder so.“, beschloss sie.

„Wieso müssen wir mit?“, fragte Makoto. „Es ist viel sinnvoller, wenn ICH ein Auge auf euch hab. ICH kann nämlich tatsächlich so weit sehen.“

Tsugumi stemme die Arme in die Hüften und zog beide Augenbrauen hoch.

„Verstehe ich das richtig?“, fragte sie süffisant. „Du weigerst dich, deine Teamkameradin zu retten? Cool. Darf ich das so an meine Mutter weitergeben?“ Das schien Makoto nicht sonderlich zu beeindrucken, deswegen erläuterte sie ihre Worte ein wenig. „Damit sie sich furchtbar über euren mangelnden Teamgeist und die nonexistente… Solidarität in eurem Team aufregt, und… Eine lustige Regel einführt, von der sie mir mal erzählt hat, von Wegen, ihr drei müsst dann wirklich ALLES zusammen machen und dürft euch keine zehn Meter voneinander entfernen…“ Nun grinste sie ein wenig sadistisch. „Damit ihr dann in zwanzig Jahren alle drei genauso aufeinander hockt wie meine Eltern und Naruto-sama, also… Wenn du das im Sinn hast…“

„Das ist irgendwie unfair.“, meldete sich Shime zu Wort, dem die Vorstellung ungefähr genauso zu behagen schien wie Makoto, dessen rechte Augenbraue nun bedrohlich zuckte. Tsugumi zuckte mit den Schultern.

„Tja, DAS ist unsere Mutter… Stimmt’s?“

„Absolut.“, stimmte Tsuyoshi zu.

„Können wir dann? Die haben bestimmt nicht vor, sich in dieser Hütte häuslich einzurichten oder Sayuri auf eine Tasse Tee einzuladen…“, stellte Shikkun fest.

„Eeew.“, kam es von Aimi, aber da waren alle dafür auserkorenen auch schon in Richtung Hütte verschwunden.
 

~
 

„Vorschläge zur Vorgehensweise?“, fragte Tsugumi mit gedämpfter Stimme.

„Auf jeden Fall müssen wir sie überraschen und schnell überwältigen, damit sie keine ihrer bescheuerten Rauchbomben werfen können.“, stellte Tsuyoshi fest. „Shikkun könnte sie mit seiner tollen Technik festhalten…“

„Es ist dunkel.“, stellte dieser nur fest.

„Kluger Junge.“, spottete Tsugumi.

„Ohne Licht kein Schatten.“, fügte Shikkun hinzu.

„Was willst du uns damit mitteilen?“, wollte Tsuyoshi wissen.

„Dass er nutzlos ist und diese Runde aussetzen wird.“, erklärte Tsugumi.

„Charmant.“, kommentierte Shikkun diese, zugegeben richtige Aussage.

„Shime haut seine Insekten raus, beraubt sie all ihres Chakras und wir rennen ungehindert rein und holen Sayuri raus?“, war Tsuyoshis nächster Vorschlag.

„Ich kann nicht mehr.“, vereitelte Shime diesen. „Ich hab heute schon zu viel gemacht, kein Chakra mehr übrig.“

„Wozu hast du die eigentlich mitgenommen?“, schnaubte Tsuyoshi nun seine Schwester an.

„Shime hat seine Käfer immerhin noch dazu gekriegt, das Schloss dieses Dreckslochs anknabbern zu lassen, sodass wir leicht reinkommen und ich brauche jemanden mit halbwegs vertrauenswürdigen Gehirnzellen, um meine Taktik abzusegnen.“, erklärte Tsugumi.

„Wirklich charmant.“, stellte nun auch Tsuyoshi fest.

„Was willst du da groß an Taktik haben?“, schnaubte Makoto. „Wir drei rennen rein, jeder von uns schlägt einen zusammen, ihr schnappt euch Sayuri und wir gehen wieder. Sonst noch was?“

„Wir können ja losen, wer von euch welchen übernimmt.“, scherzte Shikkun.

„Was treiben die da drinnen überhaupt?“, fragte Tsugumi.

„Sitzen und labern.“, antwortete Makoto.

„Und Sayuri?“, wollte Tsuyoshi wissen.

„Sitzt bewusstlos an der Wand, die von uns aus links ist.“

„Wenn wir dich nicht hätten.“

„Gut, Vorschlag.“, begann Tsugumi nun. „Die drei nicht Nutzlosen von uns rennen rein, hauen die Typen zusammen, Shikkun rennt rein, schnappt sich Sayuri, haut mit Shime ab. Wir drei kommen dann nach.“

„Und wenn die Typen zu stark für euch sind?“, fragte Shikkun.

„Dann rennst du mit Sayuri weg und sagst Kazuya und Hiro, dass sie nachkommen sollen, während ihr anderen vier dann nach Konoha rennt und Bericht erstattet. Kannst du damit leben?“, erklärte Tsugumi.

„So gerade.“, erwiderte Shikkun grinsend.

„Okay, LOS!“, gab Tsugumi daraufhin das Signal und stürmte mit ihrem Bruder und Makoto wortwörtlich die Hütte, indem sie anständigerweise noch auf die Tür zu rannten, die Tsugumi kurzerhand eintrat und sich dann auf den Typen stürzte, der direkt vor ihr auf dem Boden saß, indem sie ihm das Knie unters Kinn rammte, als er sich gerade umgedreht hatte, sodass er nach hinten fiel und recht hart mit dem Kopf aufschlug. Erstaunlich schnell jedoch war er wieder auf den Füßen, und ohne, merkwürdig professionell, großartig darauf zu achten, dass auch seine Kameraden angegriffen wurden, startetet er gleich einen Gegenangriff auf Tsugumi, indem versuchte, sie zu schlagen, allerdings wich sie aus, genau dorthin, wo sein Knie schon darauf wartete, sie in den Magen zu rammen, woraufhin sie nach hinten fiel, einen Flickflack machte und sich, nun mit gezücktem Kunai, erneut auf ihren Gegner stürzte. Währenddessen bemerkte sie, wie Shikkun an ihr vorbeirannte und sich Sayuri schnappte. Das tat ihr Gegner auch und beschloss, sie nun zu ignorieren und sich lieber auf Shikkun zu stürzen, was nicht so ganz gelang, da Tsugumi bereits zum Sprung angesetzt hatte und so auf seinem Rücken landete, wo sie ihm noch schnell das Kunai in die Schulter rammte, bevor ihr Gegner sie, nun vor Schmerz laut aufstöhnend, packte und von sich warf, gleichzeitig aber in den Kampf von Tsuyoshi und einem seiner Kumpanen stolperte und sich somit noch einen weiteren schönen Schnitt im Gesicht zuzog, mit dem Tsuyoshi eigentlich auf den Bauch seines eigentlichen Gegner gezielt hatte. Nun reagierte er geistesgegenwärtig, indem er zwei mit Schnüren präparierte Kunai hervorholte und über das Knäul bestehend aus den leicht desorientierten beiden Gegnern warf, sodass die beiden am Boden fixiert waren.

Tsugumi war währenddessen mitten in Makotos Kampf geflogen, der sie rechtzeitig hatte kommen sehen und deswegen ausgewichen war, als sie im Flug einige ihrer Salti schlug, mit den Füßen gegen die Wand aufkam, wieder absprang und sich nun auf seinen Gegner stürzte, was so aussah, dass sie versuchte, wie eine Kanonenkugel auf ihn zuzuschießen und ihn ins Gesicht zu schlagen, allerdings fing dieser sie quasi ab und schleuderte sie nun auf Makoto, der ihren Arm zu fassen bekam und sie so wieder auf seinen Gegner warf, dem sie ein während der diversen Flüge gezücktes Kunai in die weiche Stelle zwischen Schulter und Schlüsselbein rammte, sodass auch er vor Schmerz aufschrie, ein wenig taumelte und praktischerweise auf seine Kollegen fiel.

Tsugumi stand währenddessen ein wenig verärgert zur Abwechslung mal wieder mit beiden Beinen auf dem Boden funkelte Makoto an.

„Ich bin kein Wurfgeschoss!“

„Dafür hast du aber ´ne ziemlich gute Figur gemacht.“, bemerkte Shikkun, der die immer noch bewusstlose Sayuri über die Schulter gelegt hatte. Tsuyoshi hatte sich währenddessen daran gemacht, auch den letzten ihrer drei Angreifer blitz zu verpacken.

„Wie geht’s ihr?“, fragte er nun besorgt.

„Scheint nur bewusstlos zu sein.“, meinte Shikkun. „Trotzdem sollten wir heute noch nach Hause; die drei hier werden nämlich nicht allein gewesen sein…“ Er wandte sich zum gehen und seine Teamkameraden taten es ihm gleich. „Oh.“, fiel ihm dann noch ein. „Nur so aus Anstand, wer euer Auftraggeber war, werdet ihr uns wohl nicht sagen, oder?“

Schweigen.

„Gut, dann werden wir die Hütte nach unserem Verlassen wohl abfackeln.“, stellte Shikkun fest. Der Untere in dem Gegnerhaufen lachte.

„Nicht schlecht, kleiner.“, stellte er anerkennend fest. „Aber nur so viel: Schöne Grüße aus Kiri!“
 

Und mit diesen Worten lösten sich alle drei ihrer Gegner in Wasser auf.
 

~
 

Muhahahahaha. Action. Toll, wa? Und das war sogar wichtig, einself!
 

Oh, und in den letzten 8 Tagen fanden sich unglaublicherweise ganze 3 Kommentare ein, die alle fest davon überzeugt waren, dass ich nicht mehr schreibe. Öhm. Gut, dass ich das auch nochmal erfahre XD
 

Ich versuche es jetzt mal mit Deadlines; das nächste Kapitel kommt so Ende Juni, Anfang Juli. Genau. Das ist vage genug und ich hab zwei Monate Zeit. Die Deadline für dieses Kapitel war in 4 Tagen. Man, bin ich gut
 

Und an alle, die im letzten Kapitel das „Tenten… Bücher… Böse…“ nicht verstanden haben; macht euch nix draus. Das ist so’n Insider von Linni und mir. Jo, ich hab dich auch lieb, einself.
 

…Irgendwie ist diese Pseudo-Kampfszene doof oO‘…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (14)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Enyxis
2011-06-06T15:49:04+00:00 06.06.2011 17:49
XD Team 7 is SO genial XDDD OMG ahahaha XD
>„Da drüben.“, meinte Tsuyoshi und deutete auf den Mantel mit Sonnenbrille, der bei der Gruppe stand, aber kein Wort gesagt hat.<
XD HEHEHEHE XDD Ich find die Aburame alledings alle gruselig Oo...
>„Oh.“, machte Aimi darauf. „Was’n Arschloch…“<
Ich dacht nur so: Jap.

Och neee TToTT Schon wieder Kiri.... Ey Purple Boy kanns auch nich lassen, oder?
Aber naja ... Was wäre Naruto ohne kranke Gegner? XD Yasume is i-wie bis jez noch harmlos gewesen, oder? So denk ich mir jedenfalls Oo
Und der Titel des Kapis ließ schon ein wenig was vermuten XD Scheiß Yasume XD

Hammer Kapi =D
Von: abgemeldet
2009-08-05T15:34:47+00:00 05.08.2009 17:34
Gleich bin ich durch, ich kann schon kaum mehr tippen. Ö.Ö

Und Sakura ist eine Glucke! ^___^
Haha. xD
Schon wieder Lotto. oO Das muss sich deine Autorenwillkür mal ausdenken, ob's das nun geben soll oder nicht. ûu

Die Kinders sind süß. ôo
Und voll die Poser, ganz die Eltern. :3
Und ICH mag den Poser-Kampf. Ich weiß gar nicht, was du hast. ûu
Der ist toll.
Wie der Rest des Kapitels.
Die Kinder sind so Drama, Baby. Ö.Ö
Von: abgemeldet
2009-06-07T01:00:40+00:00 07.06.2009 03:00
es hat spaß gemacht,sich dieses langersehnte kapitel durchzulesen...alles was ich noch hätte sagen können hat Harfe schon für mich erledigt, naja und meine schreibfaulheit. genial fand ich auch dies telle bevor sie zu den bösen kirileuten aufgebrochen sind. "wieso habt ihr mir dann nicht geglaubt...usw." ich fands großartig, dein humor macht diese ganze geschichte überhaupt erst lesenwert, und die tatsache das du dich gern mal in deine eigene geschichte reinschreibst und deine komentare ganz beiläufig einfließen lässt
Von:  Chidorikun93
2009-06-06T16:48:00+00:00 06.06.2009 18:48
LOL. echt geiles kapppi!!!!!!!!!!!!!!!!!!
warte gespannt aufs nächste
Von:  Niua-chan
2009-05-30T11:01:27+00:00 30.05.2009 13:01
*lach*
ich mag Tsugumi und Shikkun, die beiden sind echt genial zusammen
das Kapitel iist super toll^^
aber Kiri wie blöd da kommt wohl noch ein langer Rattenschwanz auf uns zu
aber dieses große Team ist toll es hat echt spaß gemacht zu lesen
knuddel
niua^^
PS: ich hab nicht gedacht das du nicht mehr schreibst es ist nicht schlimm wenn du länger brauchst dafür sind die Kapitel genial
Von: abgemeldet
2009-05-25T16:46:22+00:00 25.05.2009 18:46
na ja ich fass mich mal kurz ... einfach HAMMA!!! XD
Von: abgemeldet
2009-05-24T08:45:00+00:00 24.05.2009 10:45
geiles kappi
Von:  Harfe
2009-05-22T23:19:31+00:00 23.05.2009 01:19
Moin.
Ja, ähm, was soll ich sagen...
Durchaus sehr erquickend sich mal wieder ein Kapitel Sarkasmus und Kinderchen hoch ich kann nur bis neun zählen, mist zu geben, ja.
Mit andern Worten: Du hast es mal wieder geschafft mich von der langen Wartezeit abzulenken mit deinem Kapitel, freu dir ´nen Ast ab.

…Irgendwie ist diese Pseudo-Kampfszene doof oO‘…
Beschwer dich nicht, du machst sie durch deinen Selbsttverarschungstrieb doch zur Pseudo-Szene. Ich meine wer funktioniert hier Zicken zu Wurfgeschossen um? oô
Nicht, dass es die Szene nicht an Witz bereichert hätte, aber egal.

Highlights waren dann mal eindeutig:
Ex-Team 7 auf ihre alten Tage(böse Themen werden angeschnitten & Leute verarscht, was will man mehr),
die Teamchefeinteilung(noch mehr verarschte Leute, ein vorausplanender Charakter(oô) und "Du... du... du..." "Ich, ich, ich?"),
das neueste Traumpairing, äh -duo(Charmant),
die Drohung Team 7 Nachfolger zu werden &
die Moral von der Geschicht: Pazisten bringen´s in der Ninjawelt nicht sehr weit. Nur Eintausend zweiundsiebzig Meter. Haha.
Oh, und nicht zu vergessen: Makoto spricht mit unwürdigen Normalsterblichen(oh, okay, naja, vielleicht kommen sie nach ihren Eltern, die sind ja nicht so wirklich normalsterblich, aber was soll´s). Ein Weltwunder.

Fraglich wieso dieses Kapitel ausgerechnet diesen Namen trägt, aber egal. oô Außerdem kann man dazu nur sagen:
„Was ist denn das für ´n Scheiß?“ (Tja...)
„Ich dachte, wir machen was Cooles!“ (Das glaubst du doch selber nicht. oô)
„Wir sind Ninjas und keine Saisonarbeiter!“ (Naja, noch seid ihr Genin, keine Ninjas...)
Und auf einmal wusste Naruto, was seine besten Freunde gemeint hatten...

Vielleicht wäre es auch einfacher gewesen irgendwer hätte Shime(wie einfallsreich, übrigens) an die Hand gnommen um sicherzugehen das er nicht verloren geht und für ihn mitgezählt. Wäre wahrscheinlich schneller gegangen. Tja, aber das mit dem durchzählen ist gar nicht so dumm... blubb, langsam kann sich Saku wohl wirklich was auf ihre Fähigkeiten als Sensei einbilden... oô

Und, oh natürlich, Sakura ist paranoid(Sollen wir vor Freunde weinend Hinata umarmen, oder schreiend weglaufen und alle vor einer Apokalypse warnen, dass Naruto dieses Wort beherrscht? Naja, noch ist alles in Ordnung: Traumas, ohne Regen würde man verdursten...). Überbesorgt, übertreibt, wird alt. Nicht, dass sie berechtigt paranoid ist, nein, es gibt ja eh keine besessenen Stalker, sie sind nicht die stärksten Ninjas der Welt(?), die genug Feinde haben, und SICHERLICH haben sie nie, aber auch nie, so etwas Pech, dass man, abergläubischerweise, schon fast als Fluch bezeichnen kann, nein.

Und sogar die harmonische Familienszene hat nicht gefehlt.
Dazu sag ich dann noch:
"Weil ich Angst um das Haus haben muss, wenn ich euren Vater um diese Uhrzeit wecke."
Und so was schimpft sich Ninja, Oberhaupt des Uchihaclans, Sannin und sonst noch was.

Und Makoto ist Sailor Jupiter. Oder Uranus. So schnell kann´s gehen, sag ich nur, zuerst unsympatischer antiemo(tionaler) Protagonist, danach ein Mädchen, das herumhüpft und die glaubt die Welt retten zu könne. Nicht, dass ich mich hinreichend mit Sailor Moon auskennen würde, ich nehme das einfach mal an. Ja, da merkt man´s dann doch: Du bist älter als ich.

Und, omG, konservative, sexistische alte Männer, rette sich wer kann. Nicht, dass ich das bei der Kuhkaffverwandtschaft nicht gewöhnt wäre, aber hier in der Stadt steht man ja über solchen Dingen, genau(=.=). Nicht, dass Naruto in einer zivilisierten Welt spielen würde - der großteil ist Land, und ein paar Dörfer dazwischen, die das sagen haben - aber egal. Alles zu ertragen. Solange ihre Lieblings-Wortkomination nicht "Schön, schön" ist. Was auch immer er nämlich so betitelt hat war ungefähr so schön, wie der großteil der, an der Joninprüfung teilnehmenden Konoichis lieb waren.

Und, ja, hier muss jeder zweite Absatz mit 'und' beginnen, 'und' ist einfach so ein schöner Satzanfang. -.-

Tja, sehr Kiddielastig, würd ich mal sagen, dieses Kapitel, aber durchaus gut gelungen, ja. Gefällt mir.
Frage: Dieses noch(und hoffentlich auf immer) namenlose, chaosbringende Protagonistenteam bleibt doch jetzt nicht so, oder? Ich hab Angst.

Und zwei Monate Zeit hast du nur, wenn du den 21. noch zu Anfang Juli zählst. oô Sicher, dass du das schaffst? XD

mit freundlichen Grüßen von Kiri. Äh, mir.
Von:  winterrain
2009-05-22T20:07:37+00:00 22.05.2009 22:07
Das kap wa wieder einmal echt der hamma^^
Ich frag mich jetzt schon was saku tun wird wenn sie hört wer es war...vielleicht rennt sie ja gleich nach kiri *grins*
oder so was in der art
oder die Kinder erfahren es dann doch irgendwie^^
ich well es ja so gern
aber das weist du ja ich sag es ja auch nuuur bei eigentlich jedem kap *lach*
aber ich kann es gar nicht oft genug sagen....
ach ja noch was für mich brauchst du dir dir mühe mit dem namen schreiben nich merh machen...ich hab es aufgegeben ich war schon immer eine niete im namen merken und werd das wohl dann auch nicht mehr so schnell schaffen *grins*
ich denk mir einfach immer meinen teil dazu und dann klappt das schon meistens ^^
Also das kap wa der hamma und ich will umbedingt wissen wie es weiter geht!!!!!
Freu mich schon drauf
vielleicht schaffst du es ja sogar uns alle zu überraschen und das kap gaaaanz ganz schnell on zu bringen *grins*

lg Niiju
Von:  Decken-Diebin
2009-05-21T22:19:06+00:00 22.05.2009 00:19
Nyo, ich werde zum Kommi gewzungen, den ich sowieso geschrieben hätte xDD Juhuuu... ich freu mich. Mäp.
Es geht voran. Und ich will ganz dolle dieses und jenes *hust* lesen xD
Aber das Kapitel war auch toll. Wie die Kleinen so zusammen arbeiten und so. Miau, und jetzt sind sie in irgendwelche Kiri-Geschichten verwickelt XD
Ich mcohte die Szene, wie sie für die Solidarität gekämpft haben... auf jemanden unkollegialen einreden, bis er "Neun" sagt... xD Toll ^-^
LG, Hina


Zurück