Stalking... und dann?
Ich weiß, dass sie nicht sehr lang ist, sie ist trotzdem mit Herzblut geschrieben.
Diese FF ist an smile87 gewidmet, hab mein Bestes gegeben, auch wenn das hier nicht meinem eigentlichen Genre entspricht.
Ich wünsche allen die es lesen dennoch viel Spaß dabei!
^___^
Stalking…und dann?
Er saß schon wieder auf der Mauer des Anwesens, wie jedes Wochenende.
Als er vor ungefähr fünf Wochen das erste Mal, aus Interesse was hinter der Mauer lag, darüber geschaut hatte, hatte er sie gesehen.
Nicht wie die Anderen sie sahen, schwach, schüchtern und zerbrechlich. Er hatte ihre kämpferische, kraftvolle Seite entdeckt und er war einfach nur begeistert gewesen.
Wie sie im Garten des Anwesens trainierte, diese gleichmäßigen, fließenden Bewegungen die einfach nur anmutig wirkten zogen ihn völlig in ihren Bann.
Er war fassungslos, er hätte nie gedacht, nicht einmal davon geträumt, dass er sich ausgerechnet für Hinata Hyuga interessieren würde, aber so war es eben gekommen.
Allerdings hatte er sich ihr noch nicht zu erkennen gegeben und ganz ehrlich?
Er hatte es auch nicht vor.
Wenn sie Wind davon bekäme, dass er hier, hinter einem Ast, auf der Mauer des Hyuga- Anwesens saß, würde sie ihn wahrscheinlich für einen Stalker halten und nie wieder ein Wort mit ihm wechseln.
Aber hier zu sitzen reichte ihm, er wusste, dass es nur so ging.
So nah und doch unerreichbar.
Völlig vertieft in seinen Überlegungen bemerkte er nicht, dass hinter ihm am Boden eine Person stand.
„Hey Naruto! Wie geht´s?“ wie vom Blitz getroffen, schrie er auf und fiel in den künstlichen angelegten Teich, im Garten der Hyuga Familie.
PLATSCH, war alles was Shino vernahm. Er lächelte in seinen Kragen und lief vergnügt weiter, er hatte sein Ziel erreicht.
Der Blonde tauchte auf und zog geräuschvoll die Luft ein, er machte die Augen auf und blickte direkt auf eine Hand.
„Du solltest rauskommen, sonst erkältest du dich noch“ sagte Hinata, die schnellstens zu ihm gelaufen war, und lächelte ihn an.
„E…ehm, danke!“ stotterte der Blonde „ich habe nicht jedes Wochenende auf…“Oo er hatte sich eindeutig ein Eigentor geschossen bei dem Versuch sich rauszureden.
„Ich hatte dich schon bemerkt“ lächelte sie weiter.
„Du…? Tut mir leid, weiß auch nicht was da in mich gefahren ist…“
„Warum? Ich hätte schon etwas gesagt, wenn es mich gestört hätte“ Naruto war verwirrt, er hatte sie nicht gestört?
„Du solltest wirklich langsam rauskommen“ beharrte die Schwarzhaarige, erst jetzt merkte Naruto, dass er immer noch im Teich saß.
Er nahm ihre Hand und ließ sich beim Aussteigen helfen. Sie zog ihn hinter sich her, zu seiner Verwunderung führte sie ihn direkt zum Haupthaus.
Sie platzierte ihn direkt im Wohnzimmer und ließ ein „Warte hier“ vernehmen.
Der Blonde tat wie ihm geheißen und blieb sitzen.
Er sah sich genau im Wohnzimmer um, bis ihm einen Augenblick später ein Handtuch über den Kopf geschmissen wurde.
Hinata rubbelte sein Haar kräftig, damit es schneller trocknete.
Der Blonde ließ alles über sich ergehen, dabei mochte er es gar nicht, wenn ihm jemand in den Haaren herumspielte. Aber bei Hinata war das etwas vollkommen anderes.
Es war still, dass einzige was man hörte war der Wind der durch das Geäst im Garten wehte, das knarren der Äste und das rascheln der Herbstblätter.
Während Hinata hinter Naruto kniete und ihm die Haare trocknete, genoss der Blonde einfach nur ihre Wärme, ihren Geruch.
Die Ruhe wurde jäh unterbrochen, als Hinata fragte
„Möchtest du etwas essen?“
„Wie bitte?“ der Blonde schaute fragend über die Schulter und sah sie an, er war noch nie zum essen eingeladen worden, außer von Iruka. Aber das war etwas anderes gewesen.
„Ob du etwas zu essen möchtest?“ fragte Hinata.
„G… gerne?
„Na super!“ sie sprang auf „ich mach uns Chop Suey, ist das Okay?“ sie strahlte über das ganze Gesicht.
„Hab ich noch nie gegessen, aber hört sich lecker an!“ grinste der Blonde (Ich mag dieses Gericht ^-^).
Hinata nahm Naruto wieder bei der Hand und zerrte ihn durch das ganze Anwesen.
/Ich will ihn ganz einfach nicht mehr loslassen! Es gab schon viel zu oft Situationen, in denen wir zwar zusammen waren aber jedes Mal, wenn ich ihm sagen wollte, was ich für ihn empfinde kam irgendetwas dazwischen/ Hinata wollte Klarheit zwischen ihnen Beiden schaffen, sie hatte nur den richtigen Anfang noch nicht gefunden. Sie versuchte Zeit zu schinden, jedoch wurde dabei die Gefahr größer, dass wieder etwas dazwischen kam.
Im Moment mochte das Anwesen noch leer sein, aber in wenigen Stunden würde ihr Vater wieder zu Hause sein, oder noch früher, und dieser hatte prinzipiell etwas dagegen, dass SEIN Mädchen sich in einen Jungen verliebte (Väter eben T-T).
Sie waren letztendlich in der Küche angekommen.
Hinata schleifte Naruto immer noch hinter sich her, ihn störte es nicht.
Er sah unentwegt auf ihre und seine Hand und freute sich einfach nur. Hinata strahlte so viel Vertrauen aus, gab ihm das Gefühl von Geborgenheit, es war einfach unerklärlich für ihn.
„Gut, dann setz dich einfach. Ich mache das schon“ sagte die Schwarzhaarige.
„Ich möchte dir aber helfen“ sagte der Blonde. Hinata lächelte und nickte.
„Du kannst das Gemüse schneiden, während ich mich um das Fleisch kümmere, in Ordnung?“ Naruto nickte zufrieden.
Während der Vorbereitungen, für ihr gemeinsames Essen, erzählten sie sich gegenseitig von Missionen und alles nur Erdenkliche über ihre Teamkameraden.
„Au!“ Hinata hatte sich beim Schneiden des Fleisches in den Finger geschnitten.
Sie blutete.
„Habt ihr Pflaster?“ fragte Naruto leicht in Sorge.
Hinata hörte den besorgten Unterton in seiner Stimme und ein leichter Rotschimmer bildete sich auf ihren Wangen.
„… Ähm… ich glaube in der obersten Schublade müssten welche liegen. Wenn nicht dort, dann die dritte…“
„Schon gefunden!“ sagte der Blonde.
Er besah sich der Pflaster, es waren viele verschiedene Motive darauf zu erkennen. Er suchte ein ganz besonderes Motiv. Nach einem prüfenden Blick in die Schublade zog er ein Pflaster heraus.
Das Pflaster war mit vielen kleinen Füchsen geschmückt.
Er lächelte und machte vorsichtig die Schublade wieder zu.
Als er sich zu Hinata drehte, hatte er einen guten Blick zur Tür.
Er erschrak, denn in der Tür stand der Anführer des Hyuga- Clans, Hinatas Vater Hiashi Hyuga.
Als die Schwarzhaarige die schreckgeweiteten Augen Narutos sah, wusste sie, dass etwas nicht stimmte. Sie drehte sich um und sah das „Problem“.
„Hinata! Was macht der hier?!“ spie ihr Vater diese Worte aus.
„Er ist in den Teich gefallen, ich habe ihm geholfen“ sie versuchte ruhig zu bleiben, denn die bloße Anwesenheit ihres Vaters reizte sie.
„Verschwinde!“ schrie er Naruto an, dieser zuckte zusammen.
„Er bleibt!“ sagte Hinata in schneidendem Tonfall.
/Ist das wirklich Hinata, wie ich sie kenne? Sie gibt sich so stark. Das ist man von ihr nicht gewohnt… aber irgendwie musste sie eine solche Seite an sich haben, ansonsten wäre sie ZU ruhig gewesen/dachte der Blonde.
Naruto sah den verachtenden Blick von Hiashi, der auf Hinata ruhte. Es machte den Blonden rasend, es war wie damals bei der Chunin- Prüfung.
Neji hatte sie genauso angesehen.
Als ob sie nichts wert wäre, eine einzige Schande für den Clan. Aber so war es nicht. Naruto wusste sie würde bis zum bitteren Ende kämpfen, würde sich immer wieder aufraffen und weiter Kämpfen, bis sie eines Tages als vollwertiges Mitglied anerkannt werden würde. Aber bis es soweit war… dies würde dauern. Er hatte sich entschlossen, er wollte Hinata bei ihrem Weg unterstützen, wollte bei ihr sein, ihr mut geben, wollte ihr halt geben. Er würde Hinata beschützen.
„Du hast keine Ahnung wer er eigentlich ist!“ schrie Hiashi aufgebracht. Der Blonde zuckte abermals zusammen, wenn sie erfahren würde was er in sich trug war alles aus.
„Das ist mir egal! Ich liebe ihn! Außerdem habe ich euch oft genug darüber sprechen hören was er in sich trägt!“
Naruto war sprachlos, sie wusste es, wusste welch grauenvolle Kreatur in ihm wohnte und sie liebte ihn dennoch.
„Ich habe es unter Kontrolle!“ sagte der Blonde plötzlich.
Er ging auf die Schwarzhaarige zu, öffnete das Pflaster, klebte es vorsichtig an Hinatas Finger und fuhr fort
„Ich würde ihrer Tochter nie auch nur ein Haar krümmen, NIEMALS!“
Hinata sah verträumt auf den verbundenen Finger, während sich Hiashi und Naruto nicht einen Moment aus den Augen ließen.
Hiashis Blick wurde sanfter, er verstand, er lächelte nun sogar schüttelte aber doch den Kopf.
„Ich hätte nie gedacht, dass in dir eine solche Kämpfernatur steckt. Gut, ich akzeptiere eure Liebe zueinander, aber solltest du meiner Tochter schmerzen bereiten werde ich dich jagen lassen“ Naruto lächelte ihn an und erwiderte
„Soweit wird es nicht kommen“.
Er nahm Hinata in den Arm um seine Worte zu bekräftigen. Hiashi nickte und ließ die Beiden wieder alleine.
/Er wird bestimmt ein ehrwürdiger Schwiegersohn/ Hiashi lächelte in sich hinein.
„Hat er das gerade wirklich gesagt?“ fragte Hinata überrascht. Der Blonde nickte, worauf die Schwarzhaarige nur lächeln konnte.
„Das ist ein schönes Pflaster“ sagte sie.
„Findest du? Ich finde du bist generell sehr hübsch, dagegen ist dieses Pflaster gar nichts!“ der Blonde lächelte, zog sie an sich und küsste sie.
Nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten sagte der Blonde neckisch
„Verstehe ich das jetzt richtig? Das bedeutet, dass wir jetzt ein Paar sind, oder?“ Hinata wurde rot, nickte aber. Sie vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter und genoss es einfach nur seine Wärme zu spüren, sie hatte solange warten müssen.
Er seinerseits hielt sie fest im Arm, in der Absicht sie nie wieder loszulassen.
Ende
Und? Wie hat sie Euch gefallen? Bitte hinterlasst ein paar Kommis *sich auf die Knie schmeiß*