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Snape und andere Schwierigkeiten

Was ein kleines Fläschchen bewirken kann
von

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Freundschaften und ihre Überraschungen

Das war eigentlich ein teil von Kapitel 14, aber ich dachte, dass dann Kapitel 14 wirklich zu lang wäre. Hab es auch noch weiter ausgedehnt.

Naja ich denke auf dieses Kapitel werden einige Fragen aufgeworfen...

Aber ich hoffe es gefällt euch weiterhin.
 


 

Kapitel 15: Freundschaften und ihre Überraschungen
 

Am nächsten Morgen ging Catherines Schweigen gnadenlos weiter. Es war Wochenende und ihr Bruder war gerade mit Ron beim Quidditch, Hermine war in der Bibliothek Hausaufgaben machen und sie saß gelangweilt unter einem Baum. In der Hand das Buch was sie in der Bibliothek eingesteckt hatte mit den leeren Seiten. Sie fragte sich ob es einfach ein leeres Buch sei, oder ein Buch mit Verschlüsselung.

Wenn sie Pech hatte, wovon sie momentan ausging, war es ein Horkrux und aus dem direkten Besitz von Voldemort, aber auch wenn sie meinte eine Pechsträhne zu haben, wagte sie diese Theorie zu bezweifeln.

Was sie seltsam fand war, dass das Herz auf der ersten Seite sich getrennt hatte, zwischen den Bäumen war nun etwas Platz. Es war seltsam.

Sie begann darin rumzublättern, doch die Seiten waren leer.

„Oh, hallo Catherine, wie nett dich hier zu sehen!“, meinte plötzlich eine Stimme neben ihr. Ein Blick nach oben zeigte wer sie angesprochen hatte. Es war Hagrid, der sanfte Riese der sich leicht zu ihr herunter gebeugt hatte.

„Wie geht es dir kleine Lady?“, wollte er von ihr wissen. Catherine senkte den Blick, sie wusste nicht was sie antworten sollte. Sollte sie Hagrid anlügen und sagen es sei alles okay, fragte sie sich.

Da sie jedoch zu keinem Schluss kam beschloss sie nicht zu antworten worauf Hagrid sie besorgt ansah.

„Du siehst bekümmert aus. Na komm, ich mach uns beiden eine Tasse Tee, vielleicht geht es dir danach besser!“, meinte er und bot ihr seine riesige Hand an um ihr hoch zu helfen, die sie dankbar annahm.

In Hagrids Hütte rührte sie stumm in ihrem Tee ehe er das Wort ergriff. „Es ist sicher nicht einfach Harrys Schwester zu sein, nicht?“, murmelte er, sodass es draußen wohl nicht gehört werden konnte. Verwundert sah sie ihn an. „Du weißt es?“, fragte sie ihn. Er nickte. „Natürlich, ich habe es von Dumbledore erfahren, es ist, weil wir ein Auge auf dich haben sollen, dass dir hier nichts geschieht.“, antwortete er bestätigend. Okay, das hätte sie sich denken können, folgerte sie, schließlich war sie seither in unmittelbarer Gefahr wie auch Severus mehr als einmal betont hatte, daher war es das Naheliegendste, dass Dumbledore die vertrauenswürdigsten einweihte um Catherine und Harry zu überwachen. Sie seufzte.

„Naja das ist nicht das schlimme, wieso ich so eine Laune hab!“, gestand sie. Hagrid nickte verstehend. „Woran liegt es dann. Unglücklich verliebt?“, erkundigte er sich. Catherine sah ihn erneut überrascht an, es schien ihr, als hätte man ihr gerade eine Ohrfeige verpasst, sie nickte dann aber schließlich. Hagrid war nicht überrascht. „Nun ja, die Liebe kann schon etwas schwierig sein, vor allem bei dem, dem du anscheinend das Herz geschenkt hast.“, murmelte er. Ihre Augen weiteten sich, wenn das davor eine Ohrfeige war, glich dies hier nun einem Kinnhaken. „Sag mal Hagrid, du weißt mit wem ich zusammen bin, beziehungsweise wegen wem ich diesen Kummer habe?“, wollte sie wissen. Langsam war sie doch zu überrascht.

Hagrid nickte. „Das is nich schwer zu wissen. Ich denk mal alle die von den Ereignissen eures Kennenlernens wissen, können erahnen was zwischen euch is. Eine seltsame Wahl deinerseits, zugegeben, aber ich bin mir sicher, du kennst ihn auf eine ganz andere Weise als alle anderen, nich wahr?“, fragte er sie. Sie nickte kurz abwesend und dachte nach. „Ich fürchte ich lerne ihn nun so kennen, wie alle anderen ihn kennen. Kalt, herzlos und stolz auf seine Schreckensherrschaft!“, murmelte sie betrübt. Hagrid blickte sie mitfühlend an. „Ja, er will sich nicht verletzen lassen, deshalb is er so kalt denk ich mal.“, erklärte der gutmütige Riese.

Catherine nickte, sie wusste worauf Hagrid hinauswollte. Severus hatte Angst sich auf Gefühle einzulassen. Er wusste vor ihr eventuell nicht einmal, was es hieß so zu lieben. Ohne diesen Unfall hätte er wahrscheinlich nie etwas mit irgendjemanden angefangen.

//Was ein kleines Fläschchen alles entfachen kann.//, dachte sie innerlich bitter seufzend.
 

„Danke Hagrid, du bist ein wirklicher Freund!“, meinte sie sanft lächelnd und stand schließlich auf.

Hagrid hatte ihr eine große Last von den Schultern genommen, doch ganz verschwand der Schmerz nicht.
 

Catherine lief über das Anwesen von Hogwarts als sie ihn sah. Severus, der sich gerade mit ein paar Schülern auseinandersetzte. Ihnen wie üblich Strafpunkte wegen Fehlverhaltens aufbrummte.

Ihr Blick wurde leidvoll und sie konnte seinen Blick spüren als sie weiter ging. Sein Blick war abschätzend und distanziert, doch das ließ man nur aus seinen Augen vermuten, denn seine wahren Gefühle waren wie stets in tief in sich vergraben.
 

Catherine konnte diesem Blick auf sich wissend nicht standhalten. Sie floh davor und setzte sich an den Ort, wo sie auch das letzte Mal gesessen hatte als sie und Severus gestritten hatten.

Hoffte sie, dass er wie beim letzten Mal wieder zu ihr käme? Sie wusste es nicht.
 

Betrübt kauerte sie sich auf dem Baumstamm, schmiegte sich an ihre Knie und schloss die Augen, als sie plötzlich spüren konnte, dass der Baumstamm leicht erzitterte. Dann hörte sie ein kratzendes Geräusch vor und hinter sich.

Sie erschrak als sich plötzlich zwei Arme von hinten vorsichtig um sie legten. Sie riss die Augen auf und sah George vor sich und ein Blick nach hinten bestätigte, dass Fred hinter ihr saß.
 

„Hey Cathy, was hast du? Du siehst so traurig aus!“, stellte der hintere der Weasley-Zwillinge fest. Beide verhielten sich doch recht seltsam, gestand sich Catherine ein, schwieg aber.

Doch ließen die Zwillinge auch nicht locker. Georges Blick war besorgt auf sie gerichtet, sowie auch Freds, soweit sie das hinter sich erhaschen konnte.

„Was hast du? Sagst du es uns?“, wollte George vor ihr wissen. Catherine senkte den Blick. Sie verkrampfte, dieses Thema erschütterte sie, sie spürte welche Mühe sie aufbringen musste um nicht zu weinen. „Ich will nicht darüber reden!“, seufzte sie wieder betrübt.

Die Nähe der beiden war anders als sonst. Sie schien unheilvoll und fühlte sich so falsch an. Und das Unbehagen wuchs ins Unermessliche, als Fred sie näher fast zärtlich an sich zog und begann Küsse auf ihren Nacken zu setzen. Georges Hand fuhr während dessen sanft über ihre Wange, machte Anstalten sie küssen zu wollen.
 

Sie fuhr zusammen, begann zu zittern, wollte sich befreien, als sie plötzlich ein Knurren vernahm. Fred und George sprangen erschrocken auf. „T-tut uns Leid Cathy!“, meinte George. „Bitte verzeih uns, es war nicht böse gemeint, ja?!“, bettelte Fred und die Zwillinge flohen vor dem drohenden Knurren, das dem eines Wolfes glich.
 

Catherines Blick bestätigte ihre Vermutung, dass Sirius dort auf seinen vier Pfoten unten stand.

Dieser sprang mit einem Satz auf den Baumstamm und näherte sich ihr. Fiepend und winselnd stupste er sie mit seiner Schnauze an. Catherine musste kurz lächeln und begann ihn zu kraulen.

„Sei ihnen nicht böse Sirius, ich weiß, sie haben es sicher nicht böse gemeint! Sie machen sich auch nur Sorgen!“, murmelte sie, als Sirius sich vor sie setzte.
 

Sie streichelte ihn sachte weiter, ehe die Tränen ihr begannen übers Gesicht zu laufen. Sirius rutschte etwas näher und leckte liebevoll über ihre Wange. Catherine musste lächeln, legte ihre Arme um die schmale Hundegestalt und verharrte so.
 

Sie blickte erst wieder auf, als sie merkte, dass die Hundegestalt um einiges breiter schien und sie spürte, wie sich zwei Arme tröstend um sie legten. „Schht, ist okay Catherine!“, meinte Sirius schließlich mit ruhiger Stimme. Catherine legte ihren Kopf auf seine Schulter und versuchte nicht zu heulen.
 

Dann entsann sie sich und blickte Sirius besorgt an. „Sirius, was wenn…?“, er fiel ihr in Wort: „Wir sind allein, keiner sieht uns versprochen! Also, was ist mit dir los? Was bedrückt dich?“, wollte Sirius wissen. „Severus“, war das einzige, was sie über die Lippen brachte. Sirius nickte verstehend. „Ihr habt gestritten?“, fragte er sie, Catherine nickte. Begann wieder zu zittern, erlag ihren Tränen und versuchte unter dessen Sirius zu erzählen was los war.
 

„Es war wegen Harry. Ich habe mich in Severus’ Lehrmethoden gemischt. Er war zu hart zu Harry, das war einfach nicht fair! Dann sprach er von Autorität und wir haben gestritten. Ich war so sauer, er…“, sie brach ab.
 

Schweigend hörte Sirius ihr zu. „Ich verstehe, er hat sich darüber aufgeregt, dass du zu deinem Bruder gehalten hast.“, meinte er, worauf sie schwach nickte. Tränen erstickten jede weiteren Worte die sie versuchte loszuwerden im Keim. Sie schluchzte leise während Sirius sie an seine Schulter zog. „Weine ruhig Cathy, es ist in Ordnung! Ich bin ja da!“. Sachte strich er ihr über den Rücken und versuchte ihr Trost zu spenden, mit nur mäßigem Erfolg.

Sirius blickte auf, erblickte eine schwarze Gestalt etwas abseits von ihnen. Er wusste, dass es Snape war, wusste, dass dieser Catherine trotz allem weiterhin im Auge behielt, sobald sie im selben Raum waren, doch wagte Snape es scheinbar nicht mit ihr zu reden, hielt sich trotz allem von ihr distanziert. Dieser sturköpfige Egoist! Sirius beschloss etwas zu unternehmen.
 

Am Abend desselben Tages saß Severus Snape wie jeden Abend seit dem Streit allein in seinem Büro. Harry war zwar zu seinem Okklumentikunterricht erschienen, jedoch nicht Catherine. Severus hatte sich Mühe zu geben, so zu sein wie immer, doch nahm er sich Catherines Worte doch etwas zu Herzen. Harry war schon vor einer knappen Stunde gegangen, und er hing über ein paar Zaubertrankaufsätzen, die zu seinem Glück so katastrophal waren, dass es nicht sonderlich schwer war keinen weiteren Gedanken an Catherine zu verschwenden.

Plötzlich hörte er ein Kratzen an seiner Tür. Severus war verwundert. „Herein?!“ Seine Stimme klang kühl und undurchdringlich, doch in ihm schwang Unsicherheit.

Erneut kratzte es an der Tür. Genervt schwang er seinen Zauberstab und die Tür flog auf. Ein schwarzer Hund stand in der Tür. Severus hätte die Tür am liebsten wieder zugeschlagen, doch Sirius kam in Hundegestalt bereits über die Schwelle, verwandelte sich in einen Menschen und schloss die Tür hinter sich.
 

„Was willst du hier Black, sowohl meine Zeit als auch meine Nerven sind begrenzt!“, warf der Tränkemeister missmutig ein. „Es geht um Catherine!“, sprach der Mann, der gerade als Hund in sein Büro spaziert war und klang mehr als nur entschlossen seine Sache durchzuziehen.

Severus seufzte und legte seine Feder aus der Hand. „Was ist mit ihr, Black und bitte fass dich kurz, ich bin beschäftigt!“.

Severus Unbehagen wuchs als Sirius näher an seinen Schreibtisch trat. „Tu nicht so, als ob du von nichts wüsstest! Wir wissen beide, dass du was für sie empfindest, und wir wissen beide, dass du sie auch jetzt noch stets im Auge hast und ebenso wissen wir beide, dass es Catherine schlecht geht, wobei du in der Geschichte eine verdammt große Rolle spielst!“, murrte Sirius und lehnte sich auf Snapes Schreibtischplatte.

„Zum einen, hast du keine Ahnung von dem was ich fühle Black und zum zweiten, freut es mich dass du so besorgt um sie bist aber da das ändert nichts an der Tatsache, dass du vielleicht gar nicht weißt worum es geht.“, zischte Snape ärgerlich. „Oh doch, um Autorität ging es, und darum wie du sie aufgrund diesem Eifer danach verletzt hast!“, grollte Sirius gegen Snapes Ärger an. „Das beweist nur, dass du im Grunde nicht die geringste Ahnung davon hast worum es mir bei der Sache auch ging!“. Sirius erstarrte. Blickte Severus entsetzt und überrascht an als er zu seinem Verhalten Stellung bezog. „Sie ist zum einen verdammt noch mal immer noch meine Schülerin, zum zweiten ist sie schon durch mich allein in großer Gefahr. Die Tatsache, dass sie wegen mir Dumbledore zugesagt hat ist für mich ein Zeichen dafür, dass ich wohl oder übel einen Fehler begangen habe!“. Seine letzten Worte waren mehr geschrieen, doch war dies weniger Aggression als pure Verzweiflung.

Sirius war erneut erstarrt. So kannte er Snape nicht, den Mann, den er zu Kinderzeiten immer gepiesackt hatte. Er merkte wie ernst seine Gefühle waren, dass es für Severus nicht nur ein einfacher Streit war. Es ging Severus Snape nicht nur darum, dass sie seine Autorität untergraben hatte, vielleicht war es daher dazu gekommen jedoch, es ging ihm auch darum, dass sie über seinen Kopf hinweg Entscheidungen traf, mit denen sie ihn krank machte vor Sorge , vor allem weil sie es auch für ihn tat.

Sirius wurde ruhiger. „Dann sag es ihr! Sie leidet unter diesem Streit. Wenn du nicht mit ihr redest geht sie vielleicht noch kaputt daran und ich denke nicht, dass du das möchtest!“, meinte er. Severus sah Sirius entgeistert an.

Sie wusste nicht, dass es nicht nur um die Autoritätssache ging, machte sich vielleicht Vorwürfe. Leid schwang in seine Gedanken.

Ja, er musste mit ihr reden, diese Sache aus der Welt schaffen! Zu verantworten, dass sie an diesem Streit vor Kummer einging wollte er nicht verantworten.

„Ich denke, du hast nun genug meiner Zeit in Anspruch genommen!“, meinte Snape und schrieb an seiner Korrektur vor sich weiter.

Sirius stand noch eine ganze Weile da, ehe Snape erneut das Wort ergriff. „Black, falls du aus meinem Büro nicht hinaus findest, die Tür ist direkt hinter dir!“.

Sirius verließ das Büro.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-10-26T15:14:51+00:00 26.10.2008 16:14
hey
klasse kapitel!
hoffe des bekommt etzt alles wieder seinen rahmen,
ja reden werden sie müssen.
bin shcon gespannt!
glg
mystery


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