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Snape und andere Schwierigkeiten

Was ein kleines Fläschchen bewirken kann
von

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Der Halloween-Tanzball

Hallo alle die das hier lesen.

Ich hoffe ihr habt noch gefallen an meiner Geschichte.

Nun ich denke der Name des Kapitels sagt das Nötigste.

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und bitte um Kommies.
 


 

Kapitel 6 – Der Halloween-Tanzball
 

Es vergingen einige Stunden ehe der Tag zu Neige ging. Harry, Hermine, Catherine und Ron lernten für die Schule und Sirius wie auch Remus Lupin bekamen für ihren Aufenthalt in Hogwarts ein Zimmer zugeteilt.
 

Es war gerade der Abend hereingebrochen, bald würde es Abendessen geben als Catherine auf der Brücke vor den Toren Hogwarts stand und nachdenklich auf das Wasser blickte. Sie dachte über ihre Vergangenheit und was jetzt werden sollte nach, kam aber auf keine Lösung. „Ruhige Orte wie dieser hier sind wundervoll nicht?“, hörte sie plötzlich eine Stimme. Es war Remus Lupin, der auf einmal neben ihr stand. Schweigend nickt sie nur, dann spürte sie seine Hand auf ihrem Rücken. „Du siehst traurig aus, an was denkst du?“, fragte er sie. Catherine blickte ihn überrascht an ehe sie sprach. „Ich denke über alles nach und nichts. Ich kann mir nicht helfen, ich fürchte mich vor dem was kommt. Ob noch etwas aus der Vergangenheit kommen wird um mich zu überwältigen.“, meinte sie und schlang ihre Arme um ihren Oberkörper. „Ich weiß nicht ob ich noch mehr Unheil überstehe.“. Ein Schauer überkam sie. Was würde passieren wenn noch etwas dergleichen kam, wenn ihre Courage und ihre Kraft nochmals auf solche Art auf die Probe gestellt würden. Sie fragte sich, ob sie es dann ebenfalls überstehen konnte.
 

Lupin verstand sie und lehnte sich neben ihr auf das Geländer der Brücke. „Nun, ich weiß zwar nicht was dich alles ereilt hat. Aber denk daran. Du bist nie alleine, du hast deinen Bruder, deine Freunde, Sirius und mich, und soweit ich gehört habe sogar einen der dich liebt. Verzage nicht Catherine und gib die Hoffnung und den Glauben an das Gute nicht auf. Hier sind Menschen die dich lieben und dir beistehen!“, sagte er und blickte sie durchdringend an. Catherine schenkte ihm ein Lächeln. „Und wie läuft es bei dir und Sirius? Es muss doch unsagbar schwer sein, eine solche Beziehung zu führen!“, erkundigte sie sich. Lupin nickte. „Ja, es ist schwer. Wenn zwei gleichgeschlechtliche Menschen sich lieben, stoßen sie auf Abstoßung und Intoleranz. Das ist leider nun mal so, es ist halt nicht leicht.“, erzählte er. Catherine nickte verstehend und richtete sich auf, was er ihr gleich tat, nur um sogleich von ihr in den Arm genommen zu werden. „Ich wünsche euch beiden alles Glück dieser Welt Remus!“, sagte sie leise zu ihm, trennte sich von ihm und blickte noch einmal in die Tiefe.
 

Severus Snape betrat die Brücke. Er hatte Catherine nun überall gesucht. In allen Winkeln im Schloss und nun machte er sich auf außerhalb des Schlosses zu suchen. Er hielt schließlich inne als er sie erblickte mit Remus Lupin. Sie redete mit diesem und richtete sich auf, stand mit dem Rücken zu ihm und nahm Lupin kurz in den Arm. Eifersucht ließ seinen Magen verkrampfen. Er mochte es nicht wenn jemand anderes sie in seine Arme schloss, außer er selbst. Dann löste sie sich aber auch schon von Lupin. Sie blickte die Brücke hinab. Ehe Lupin etwas zu ihr sagte, sie nickte und er Snape entgegen kam. Catherine blickte ihm kurz hinterher und entdeckte dabei Severus, der Lupin musternd beäugte und schließlich auf Catherine zukam. Catherine lächelte, dieses Lächeln verblasste jedoch, als er es nicht erwiderte. „Was hast du?“, fragte sie ihn und kam auf ihn zu. „Was war das mit Lupin gerade?“, fragte er mürrisch mit seiner üblichen kühlen Stimme.

Catherine seufzte. „Er hat sich mit mir unterhalten und mich etwas aufgemuntert.“, meinte sie kurz, „Wieso fragst du, bist du etwa eifersüchtig auf ihn?“. Severus zog sie in seine Arme und vermied es antworten zu müssen, zugeben zu müssen, vor Eifersucht zu vergehen. „Er hat dich aufmuntern müssen? Wieso denn?“, fragte er und strich ihr sanft über den Rücken. Catherine, die sich einen Moment einfach nur wohl fühlte, musste sich zwingen zu antworten. Sie löste sich daher von ihm und schritt wieder zum Geländer der Brücke, als würde dort unten die Antwort darauf geschrieben stehen. „Ich habe nachgedacht, ich habe irgendwie Angst vor der Zukunft, was noch alles kommen wird. In der letzten Zeit ist immer wieder so viel passiert, dass ich Angst davor habe, dass etwas kommt, gegen dass ich nicht stark genug bin.“, sprach sie, während sie mit ihren Fingern Maserung des Holzgeländers nachfuhr. Severus trat von hinten an sie heran, legte von hinten seine Arme um sie und setzte einen Kuss in ihren Nacken. „Was auch immer kommt, ich bin bei dir!“, sagte er, dann drehte er sie zu sich um und fing ihre Lippen mit seinen ein. Sein Kuss war leidenschaftlich und fordernd. Sanft drückte er sie an einen der Stützbalken und rang mit ihr einen verzehrenden Zungenkampf aus, den er ohne weitere Probleme gewann.
 

Harry, der von Lupin erfahren hatte, dass Catherine auf der Brücke war, die er ebenfalls schon gesucht hatte, blieb bei dem Anblick der beiden stehen und versuchte keinen Ton herauszubringen um sie nicht zu stören. Catherine schien so glücklich bei Professor Snape zu sein, dass er ihr das nicht verderben wollte.
 

Erst als Snape von selbst bemerkte, dass sie nicht alleine waren, löste er sich von Catherine und blickte Harry mit einem strafenden Blick an. „Potter!“, keifte er. Harry suchte nach Worten, doch merkte er, dass es ein Fehler war zu warten. Doch ehe Snape fortfahren konnte hatte Catherine diesem einen Finger auf den Mund gelegt. „Er wird einen Grund gehabt haben, vielleicht wollte er uns nicht stören.“, sagte sie mit samtiger Stimme und blickte ihren kleinen Bruder an. „Was gibt es, Harry?“, fragte sie. Ihre Stimme klang um einiges angenehmer als die des Zaubertränkelehrers. Harry schluckte kurz seine Nervosität hinunter ehe er antworten konnte. „Nun, Professor McGonagall ruft uns alle in die große Halle, sie und Professor Dumbledore haben etwas zu verkünden meinte sie.“, sprach er und wartete ab was geschehen würde. Catherine nickte. „Lauf schon mal vor Harry ich komm gleich nach!“, entgegnete Catherine auf ihre liebenswerte Art, ehe sie sich wieder Professor Snape zuwandte.
 

„Ich denke wir sollten alle da sein und Professor McGonagall nicht zu lange warten lassen!“, säuselte sie leise zu Severus hinauf, der sie kurz fester an sich zog und sie küsste. Catherine wollte fast schon vergessen, was ihr Bruder gesagt hatte, doch sie riss sich zusammen und machte sich von Severus los. „Verschieben wir das ja? Auf heute Nacht vielleicht?“, fragte sie keck und lächelte ihm entgegen, während sie in die Richtung ging in die ihr Bruder gegangen war.
 

Severus war etwas missgelaunt, dass sie einfach gehen wollte, aber er hatte nun wenigstens Gewissheit, dass sie heute Abend zu ihm kommen würde. Er nickte und folgte ihr, holte sie ein, küsste sie noch mal auf die Wange und ging dann in eine andere Richtung. Wahrscheinlich hatte er noch etwas zu erledigen, dachte sich Catherine und lief weiter.
 

In der Großen Halle warteten schon Professor McGonagall und Professor Dumbledore auf die Kinder und die anderen Lehrer.
 

„Nun liebe Kinder, ich glaube wir sind nun großteils vollzählig.“, meinte Professor McGonagall. Alle warteten nun an ihren Tischen, was Minerva McGonagall zu verkünden hatte. Der große Saal war voller Kinder die jedoch alle, neugierig wie sie waren schwiegen. Sogar die Poltergeister, die sonst mit lautem Geschrei umhergaloppierten, umherschweben oder Schüler erschreckten waren still und horchten auf McGonagalls Verkündung.
 

„Nun, bald ist Halloween, wie ihr sicher wisst und Professor Dumbledore und ich haben uns entschlossen am Halloweenabend einen Tanzabend zu arrangieren. Wir werden das diesjährige Halloween als einen Maskenball aufmachen und hoffen, dass alle Schüler mithelfen und auch bereit sind mitzumachen.“, sprach Professor McGonagall.
 

Catherine blickte verwirrt auf. Einen Tanzabend. Wie gerne würde sie ungezwungen mit Severus auf diesem Tanzabend tanzen, aber ob er überhaupt tanzte. Sie blickte an seinen Platz, er war vor kurzem in den Saal gekommen und blickte seine Kollegin missgelaunt und wie üblich eher mürrisch an.

Auch viele der Kinder zeigten sich verständnislos, jedoch andere und dies war doch tatsächlich eine Mehrzahl, begegneten dem mit purer Begeisterung. Also würde dieser Tanzabend auf jeden Fall stattfinden.
 

Nachdem Minerva McGonagall dies verkündet hatte gab es Abendessen. Harry blickte zu Catherine herüber, die nachdenklich zu Professor Snape blickte. Er wusste langsam genau, was sie höchst wahrscheinlich dachte und dachte sich seinen Teil dazu. „Cathy, weißt du schon als was du gehen willst?“, wollte Hermine schließlich wissen. Catherine reagierte zu Anfang gar nicht, bis ihr Bruder seine Hand auf ihre Schulter legte um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Catherine blickte ihn überrascht an ehe sie Hermines Frage nochmals gestellt bekam. Sie dachte nach. „Hm, ich weiß noch nicht, wahrscheinlich als etwas wo ich mich in ein wunderhübsches Kleid zwängen kann.“, antwortete sie. Hermine grinste verschmitzt. „Ich hab ne super Idee, wir gehen zusammen zu Madame Malkins in die Winkelgasse, die hat für jeden zu allen Anlässen etwas.“, meinte sie. Catherine nickte, ehe sie sich an ihren Bruder wendete. „Kommst du auch mit?“, fragte sie ihn. Er reagierte eher entsetzt. „Wieso soll ich denn mit wenn ihr euch Kleider holen geht?“, fragte er. Catherine lehnte sich in seine Richtung. „Hey wir haben vor kurzem erst erfahren dass wir Geschwister sind, wir haben einiges nachzuholen.“, meinte sie trotzig. Harry seufzte. „Na okay ich komme mit! Aber, nur wenn Sirius mitkommt okay?“, entgegnete er. „Klar, ich hab keine Probleme damit!“, lächelte sie triumphierend. „Super, morgen ist Samstag, also würde ich sagen, wir gehen morgen. Mit etwas Hilfe und Überredungskunst bekommen wir auch McGonagall überredet, dass wir gehen dürfen.“, meinte Hermine, worauf Catherine zustimmend nickte.
 

Es war später Abend als Catherine sich aus dem Gemeinschaftsraum von Gryffindor stahl und die Gänge hinunter in Richtung Kerker schlich. Als sie dort angekommen war sah sie sich um, sie sah niemanden, dann nannte sie der Tür das Passwort und betrat leise Severus’ Gemächer.
 

Severus hatte bereits auf sie gewartet und hatte versucht sich während dessen in ein Buch zu vertiefen, welches er jedoch augenblicklich zur Seite legte, als er sie kommen hörte. Er stand auf, kam zu ihr herüber und empfing sie mit einem beinahe sehnsüchtigen Kuss. Catherine schlang sogleich ihre Arme um ihn und ließ sich vor ihm auf sein Sofa legen. Dort strich er ihr liebevoll über das Gesicht und durch den Nacken ehe er begann ihr liebevoll über den Körper zu streichen. Seine Hände wanderten unter ihre Kleider und er küsste ihre Haut unter seinen Händen. Um Catherine war es geschehen. Ihr Herz schlug schneller, ihr war heiß sie fühlte sich, als würde sie brennen. Doch fürchtete sie sich vor diesem Gefühl, sie begann zu zittern, bekam Panik. Severus schien das zu spüren, es in ihr zu lesen, denn er hielt inne, strich ihr sanft über das Gesicht, versuchte sie zu beruhigen. „Schhhhht, es ist okay. Du bist noch nicht bereit dafür!“, flüsterte er ihr ins Ohr und küsste sie sanft. Er rollte sich auf dem Sofa neben sie und zog sie fest an sich. „Es tut mir Leid!“, meinte sie mit trüber Stimme, doch Severus legte seinen Finger auf ihren Mund. „Das muss es nicht! Es ist in Ordnung!“.

Es dauerte etwas bis Catherine eingeschlafen war, dann nahm Severus Snape sie auf seine Arme und trug sie behutsam in sein Gemach, legte sie dort auf sein Bett, legte sich zu ihr und schmiegte sich an seinen kleinen Engel.
 

Am nächsten Tag war Samstag und Hermine, Harry, Catherine, Ron, Sirius und Remus hatten sich auf den Weg in die Winkelgasse zu machen um Kostüme für Halloween zu finden. In Madame Malkins Laden sahen sich die Freunde erst einmal um. Harry hatte sich bald einen Nobelmann der Spanischen Marine ausgesucht und Ron hatte ein Piratenkostüm gefunden. „Hm, was soll ich machen, was meinst du Cathy?“, fragte Hermine ihre Freundin. Diese überlegte. „Mit wem gehst du denn zum Tanz?“, fragte Catherine. Gerade als Hermine mit den Schultern zucken wollte stand Ron als Pirat vor ihnen und ging vor Hermine auf die Knie. „Oh holde Maid, wollt Ihr mit mir an Halloween auf den Tanz gehen?“, fragte er sie und hielt ihr seine Hand hin. Hermine errötete leicht und nickte schließlich. „Ja, wieso nicht!“, sprach sie, worauf sie seine Hand nahm. Ron und Hermine schienen so glücklich über die Zusage des anderen zu sein, dass beide strahlten. Catherine musste lächeln.
 

Sirius, der die meiste Zeit Remus im Arm hatte und den Kindern nur bedingt seine Aufmerksamkeit geschenkt hatte kam nun auf Catherine zu und stützte sich auf ihre Schulter. „Und als was beabsichtigst du die Gegend unsicher zu machen?“, fragte er sie. Catherine hatte gar nicht so weit nachgedacht. Sie begann sich umzusehen bis plötzlich Madame Malkins persönlich vor ihr und Hermine stand. „Nun, wie ich sehe sind die beiden hübschen Damen auf der Suche nach wunderschönen Kleidern?“, meinte diese. Catherine nickte. „Ja, für einen Halloween Tanzabend.“. Madame Malkin lächelte die beiden Mädchen warm an. „Nun, dann hab ich sicher etwas für euch beide! Folgt mir!“, sprach die Dame und die beiden Mädchen folgen ihr. Hermine blickte sich in einer Großen Galerie an Kleidern um, von Kostümen für Prinzessinnen, Zigeunerinnen, Hexen, Bäuerinnen und vielen mehr. Madame Malkin blieb vor einem der Kleiderstangen stehen und zog einen Traum in rosa heraus. Es war ein langes Kleid mit viel Seide und Blumen ausgeschmückt. Am Rücken zierten Feenflügel das Kleid, die sanft glitzerten. Madame Malkin hielt es Hermine hin, die darauf sofort noch mehr strahlte und es nicht abwarten konnte es anzuprobieren. Dann wandte sich Madame Malkin an Catherine um. „Nun, bei dir wird es schwierig, mein Kind. Aber ich denke ich habe da etwas für dich. Du siehst aus wie jemand der frisch verliebt ist und ich bin mir sicher, du möchtest ihn beeindrucken.“, sprach sie. Catherine sah sie überrascht an und nickte schüchtern ehe sie Madame Malkin weiter folgte. Diese blieb schließlich vor einem anderen Schrank stehen und zog ein dunkelrotes Satinkleid heraus. Die obere Korsage war mit Perlen bestickt und war ein wahrer Traum. Madame Malkin drängte sie dazu es anzuziehen während Hermine ihres inzwischen schon anhatte.
 

Hermine trat vor Ron, Harry, Sirius und Lupin. Alle sahen sie voller Ehrfurcht und Entzücken an. Sie sah wahrlich wie eine Fee aus und Ron nahm ihre Hand wie aus Reflex und drückte einen Kuss auf ihren Handrücken (was er wohl von Krum abgeguckt hatte). „Du siehst bezaubernd aus!“, lächelte Sirius Hermine an. Hermine musste breit grinsen. „Wartet ab bis ihr Catherine gesehen habt!“, meinte sie. Sie hatte sowohl das Kleid gesehen als auch wie sie es anzog. „Dann sind wir ja mal gespannt!“, meinte Harry und blickte seine gute Freundin entzückt an.
 

Dieses Entzücken wich jedoch purem Erstaunen als hinter Hermine Catherine erschien. Sie schien wie ein Engel in rot, als sie auf sie zuschwebte. Ron wandte sich ohne Catherine aus den Augen zu verlieren an Harry. „Denk daran, das ist deine Schwester!“, erinnerte er diesen worauf Harry abwesend nickte.
 

Remus Lupin war wohl der erste der seine Sprache wieder vernünftig anwenden konnte. „Catherine, du siehst aus wie ein Engel!“, gestand er, welchem die anderen augenblicklich beipflichteten. Catherine errötete leicht, ehe sie Lupins Hand nahm, die er ihr hinstreckte um sie weiter in den Raum zu führen auf die anderen zu. „Also wenn es IHM nicht die Sprache verschlägt sobald er dich sieht ist er kälter als Eis.“, meinte Sirius und kam ebenfalls auf Catherine zu, die nun noch mehr errötete und bald dem Kleid Konkurrenz machen konnte. „Ich hoffe dass es ihm gefällt!“, meinte sie verlegen. Sie blickte in den Spiegel. Sie hoffte inständig, dass sie Severus genau so um die Sprache brachte wie ihre Freunde.
 

Zusammen kehrten sie wieder mit ihren Kostümen nach Hogwarts zurück. Auf dem Weg über die Brücke trafen sie Fred und George, die mit vollen Tüten von Zonkos Scherzartikelladen im Arm Richtung Schloss liefen. „Hi ihr beiden, was heckt ihr beiden denn wieder aus?“, fragte Harry neugierig. Fred grinste. „Nun, nichts schlimmes, lasst euch überraschen, aber es wird sehr lustig glaubt mir!“. Freds Augen strahlten als er das sagte.

Catherine traute der Sache nicht ganz beließ es aber dabei und ging mit den anderen ins Schloss.
 

An einem Abend saß Catherine wieder einmal bei Severus in den Gemächern. Sie waren beide am lesen, als Catherine wieder ein Thema wahrlich auf dem Herzen lag. Severus merkte dass irgendwas nicht stimmte. „Was hast du?“, fragte er das zierliche Wesen, um das er seinen Arm gelegt hatte. „Was sollte denn sein?“, fragte Catherine gespielt ratlos, da sie ihn nicht mit ihren Gedanken belasten wollte. Severus hatte noch nicht mal von seinem Buch aufgesehen, als er antwortete. „Weil du über zwanzig Minuten an ein und der Selben Seite sitzt ohne umzublättern.“. Catherine seufzte, spürte schließlich seine Lippen auf ihrem Scheitel. „Es ist wegen dem Tanzabend?“, hakte er nach. Catherine nickte leicht, sah ein, dass zu lügen eh keinen Sinn hatte. Severus legte sein Buch bei Seite. „Ich würde gerne mit dir hin gehen! Aber wie ohne uns auffliegen zu lassen?“, seufzte sie niedergeschlagen. „Wie wäre es mit einer so lautenden Strafarbeit auf die Schüler mit aufpassen zu müssen?“, fragte er sie. Catherine blickte ihn an. „Glaubst du das funktioniert?“, warf sie ungläubig ein. Er zuckte mit den Schultern. „Wohl eher weniger, aber eine Möglichkeit ist es. Ich kann dir aber versprechen, dass ich dich an der Treppe abhole wenn du das möchtest, soweit ich glaube hat ein anderer Lehrer aus dem Kollegium ebenfalls einer Schülerin angeboten sie abzuholen, da keiner sie eingeladen hat.“, beschwichtigte er sie. Catherine blickte ihn überrascht an. Auf diese Weise konnten sie es versuchen. Es wäre zwar eventuell etwas unglaubhaft, aber möglich. Vor Freunde strahlend warf sie Severus ihre Arme um den Hals und schmiegte sich an ihn. „Ich liebe dich!“, beteuerte sie und küsste ihn, welchen er leidenschaftlich erwiderte.
 

So vergingen auch die Tage bis Halloween. Und der Tanzabend war nun nur wenige Augenblicke entfernt. Die Lehrer richteten noch das wichtigste, die Schüler begannen sich vor der Halle einzufinden. Pirat Ron und Comodor Harry standen bereits unten vor der Halle und warteten auf Catherine, Cho und Hermine. Cho kam als erste die Treppen herunter. Sie trug einen wunderschönen Kimono und bestach die Umgebung als Geisha mit ihrem unwiderstehlichen Charme. Harry, der sie fragte, hatte sie angefleht mit ihr zusammen zum Halloweenfest zu gehen, welchem sie schließlich dann auch zugestimmt hatte, wartete am Fuße der Treppe auf sie und lächelte ihr freudig entgegen.
 

Harry kam Cho entgegen, nahm ihre Hand und küsste diese zur Begrüßung. „Hallo!“, meinte er, etwas schüchtern, worauf sie nicht weniger schüchtern zurücklächelte. „Du siehst wunderschön aus!“, meinte er. Cho errötete in ihrem Kimono leicht.
 

Die Tore öffneten sich und die ersten konnten bereits eintreten, als Professor Severus Snape aus der Halle trat und sich an die Treppe stellte. Er hatte sich wohl ebenfalls vorgenommen, seine Begleitung abzuholen, dachte sich Harry schmunzelnd. Als nächstes kam Hermine um die Ecke und wandelte elegant die Treppe hinunter, wo sie von Ron erwartet wurde, der seinen Hut vor ihr abnahm, sich verbeugte, und ihr (wie Krum beim Weihnachtsball) einen Handkuss gab. Hermine lächelte sanft, schaute dann aber auch gleich die Treppe wieder hinauf. „Catherine, kommst du?“, fragte sie. Erst jetzt bog Catherine schüchtern um die Ecke. So bezaubernd Hermine als Fee wirkte musste sie doch eingestehen, dass sie nicht ansatzweise so viel Anmut besaß wie Catherine, die unsicher aber graziös die Treppe hinunter schritt. Zu ihrem atemberaubenden Kleid hatte sie ein Diadem auf ihrer Stirn, welches sie königlich erscheinen ließ.
 

Harry blickte Professor Snape an, dem scheinbar kurz die Gesichtszüge entgleist waren. Harry musste grinsen. Wie lange war das her, dass er auf dieses Gesicht gewartet hatte. Auf solch eine Regung auf dem Gesicht des Eisklotzes.
 

Catherine war nun auf den untersten Stufen angekommen, als Severus ihre Hand nahm und sie vorsichtig die letzten Stufen hinab führte. Sie lächelte ihn an, war einen Augenblick glücklicher als jeder andere Mensch. Dann führte er sie in die große Halle, was die anderen ihm gleich taten.
 

Der Raum war wundervoll und festlich geschmückt. Catherine blickte sich überwältigt um. An der Spitze des Raumes saß Dumbledore als römischer Caesar verkleidet und blickte amüsiert in seiner Toga gekleidet über die Menschenmenge hinweg. Severus führte sie zur Tanzfläche wo er begann mit ihr zu tanzen. Zu ihrer Verwunderung tanzte er sehr gut. „Du siehst atemberaubend aus.“, sprach er leise zu ihr worauf sie leicht errötete. „Danke.“, brachte sie nervös hervor, ehe er ihr näher trat und etwas enger mit ihr tanzte.
 

Diese Edylle hielt genau zwei Lieder als plötzlich Professor McGonagall als Herz-Dame zu ihnen kam und um Abklatsch bat. Während Minerva also mit Severus tanzte stand Catherine nun alleine da. Abwesend in Gedanken sah sie den beiden zu, bis sie jemanden hörte der sich neben ihr räusperte. „Entschuldige Catherine!“, sprach Draco Malfoy zu ihr der in Erscheinung eines Vampirs vor sie trat. „Dürfte ich um diesen Tanz bitten?“, fragte er sie und hielt ihr seine Hand hin. Catherine wusste nicht was das sollte, allerdings nahm sie seine Hand und nickte.
 

Draco trat ihr näher. Während des Tanzes begann er zu sprechen. „Du siehst schön aus!“, gestand er. Catherine blickte ihn überrascht an. „Danke!“, entgegnete sie, wusste aber nicht was er mit diesem Kompliment nun beabsichtigte. Er schien wahrlich heute wie ausgewechselt. „Draco, was willst du eigentlich, du bist doch sonst nicht so?“, wollte sie schließlich wissen. Draco blickte sie leicht verlegen an. „Nun, ich bin dir wohl oder übelst noch etwas schuldig wegen dieser Schlangengeschichte. Können wir nicht einfach Waffenstillstand schließen?“, entgegnete er. Nun war Catherine wirklich überrascht, jedoch willigte sie ein. „An mir soll es nicht liegen!“, sprach sie, „Also Waffenstillstand!“. Draco schenkte ihr ein Lächeln, es war anders als seine normalen Arten zu Lächeln, es schien ehrlich zu sein.
 

Plötzlich stand Harry neben ihnen. „Entschuldige Malfoy, darf ich?“, bat er um Abklatsch den Draco auch gewährte. Harry trat vor seine Schwester. Es war ein sehr langsames Lied, daher tanzte er einen Tanz in dem man nichts falsch machen konnte. Stehblues.
 

„Alles okay?“, fragte er sie besorgt. Catherine sah ihn verwirrt an lächelte dann jedoch. „Ja, mir geht es gut!“, sprach sie uns lehnte sich leicht an ihn. „Wo hast du Cho gelassen?“, erkundigte sie sich. Harry wies mit einer Kopfbewegung zu einem Klüngel Mädchen. „Sie tratscht mit ihren Freundinnen.“, antwortete er. „Was wollte Malfoy eigentlich?“, wollte er wissen. Catherine genoss es einfach mal mit ihrem Bruder zu tanzen, bevor sie meinte. „Er bat um Waffenstillstand, ich habe eingewilligt.“. Harry nickte verstehend, auch wenn er den Waffenstillstand sehr seltsam fand. Plötzlich tauchte Malfoy wieder neben ihnen auf mit drei Bechern Punsch in der Hand. „Hier für euch!“, meinte er und gab den beiden jeweils einen Becher, während er einen behielt. Draco blickte Harry an, der ihn, wie auf den Becher skeptisch musterte. „Ich hab mit Catherine Waffenstillstand geschlossen, das gilt meinerseits euch allen gegenüber, also keine Sorge, ich will dich nicht vergiften oder so, mein Ehrenwort!“, meinte er. Harry nahm den Becher und trank skeptisch einen Schluck daraus. Es schmeckte ihm sichtlich. Draco hatte scheinbar schon mehrere Becher davon geleert, auch ihm schien es zu schmecken. Catherine blickte durch die Halle. Der Trank schien allgemein sehr viel Anklang zu finden. Sogar Severus und Professor McGonagall tranken davon. Catherine nippte an dem Trank nur um den Becher sofort wieder abzusetzen. Das Zeug war widerlich süß und schien noch andere Dinge zu enthalten, die ihr nicht wirklich bekommen wollten. Doch musste sie anscheinend den Becher nicht einmal leeren, da Draco sie nach einer Weile wieder aufforderte mit ihm zu tanzen. Catherine stimmte erneut zu, drückte ihren Becher ihrem Bruder in die Hand und begab sich mit Draco auf die Tanzfläche.
 

„Na, musste dein Bruder dich vorhin vor mir retten?“, fragte er seltsam ehrlich, wie auch offensichtlich amüsiert. Catherine blickte ihn überrascht an. Seit wann wusste Draco Malfoy über sie und ihren Bruder bescheid, dies war für sie sehr beunruhigend. „Woher weißt du…?“, entgegnete sie verwundert, doch wie genau sie auch nach einem tückischen Gesichtsausdruck suchte wurde sie nicht fündig.

„Es ist ein wohl behütetes Geheimnis. Kurzum, fast die ganze Schule weiß es.“, sprach er. Catherine zeigte sich überrascht, jedoch nahm sie es gelassen hin. Sie war nun mal eine Potter, wieso sollte man das großartig geheim halten? Ihr Blick schweifte wieder über die Menge. Severus und McGonagall waren verschwunden. Das fand sie seltsam jedoch interessierte es sie vorerst auch nicht weiter, auch wenn sie am liebsten mit Severus getanzt hätte. Wie vermisste sie ihn doch in diesem Moment.
 


 


 

Der Halloween-Tanzabend ist noch lange nicht vorbei.

Wo sind Severus und McGonagall hin?

Wieso ist Draco so seltsam?

Und was passiert noch?

Fortsetzung folgt im nächsten Kapitel!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-11-23T19:38:31+00:00 23.11.2007 20:38
Ich finde deine Geschichte echt klasse.
Severus Snape war schon immer mein Lieblingscharakter aus "Harry Potter". Stehe halt auf düstere Typen. *grins*
Würde mich echt freuen, wenn's bald weiter geht! Lass dich nicht durch die wenigen Kommis entmutigen!
Warte sehnsüchtig auf neue Kapis! *Hundeblick*
Ciao!


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