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Change of Minds

HPxTR
von

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27

Na ja, es hat ein wenig länger gedauert als ich gedacht hatte. Sorry. Aber ich will euch auch gar nciht lange aufhalten^^
 

27.Kapitel:
 

Nachdem er noch lange am See gesessen hatte, begab Harry sich schließlich wieder zurück in den Gryffindorturm. Morgen würde Hermines Beerdigung stattfinden, da wollte er ausgeschlafen sein. Irgendwie fühlte er sich nicht sehr wohl bei dem Gedanken dort hinzugehen, er war ja immerhin ihr Mörder. Dennoch entschloss er sich dazu, ihr die letzte Ehre zu erteilen. Nun, da er seine Gefühle nicht mehr vor sich selbst verschloss, merkte er erst wie sehr sie ihm eigentlich fehlte. Doch feige wie er gewesen war hatte er den Gedanken an sie immer mehr verscheucht bis er fast selbst geglaubt hatte, dass sie ihm eigentlich nie so viel bedeutet hatte. Seufzend ließ er sich in sein Bett sinken und schloss die Augen. Kurz kam ihm noch der Einfall mit Tom zu reden, doch das verwarf er schnell wieder. Mit dem würde er noch ein Wörtchen zu reden haben, doch das tat er lieber persönlich. So war es zwar gefährlicher, doch er wollte die Sache ein für alle mal geklärt haben. Eine Woche noch, dann waren wieder Ferien. Bis dahin musste er sich etwas einfallen lassen wie er zu Tom gehen konnte. Doch das war ihm jetzt zu viel, er brauchte unbedingt Schlaf. An diesem Tag war so viel passiert, das musste er erst einmal verarbeiten. Das gleichmäßige Atmen seiner Zimmerkameraden ließ ihn schließlich auch in einen unruhigen Schlaf fallen.
 

Als er schließlich am nächsten Morgen die große Halle betrat, war noch fast alles leer. Kurz blieb er stehen und sah sich um. Die üblichen Häuserfahnen waren schwarz und auch sonst sah die Halle ziemlich genau so aus wie in seinem vierten Jahr, als Cedric gestorben war. Seufzend ließ er sich am Gryffindortisch nieder. Die wenigen Schüler die schon da waren, warfen ihm seltsame Blicke zu, doch das war er ja schon gewohnt. Schon seit er wieder hier war mieden ihn die Schüler seines Hauses, wahrscheinlich weil sie sich einfach nicht wussten was sie von ihm halten sollten. Er wandte sich schließlich dem Essen zu, auch wenn er nicht besonders viel hinunterbrachte. Ob er es zugeben wollte oder nicht, er hatte irgendwie Angst vor Hermines Beerdigung. Natürlich war sie bereits im Familienkreis beigesetzt worden, das hier war nur für die Schüler. So musste er wenigstens ihre Eltern nicht sehen. Bei dem Gedanken an die beiden lief ihm ein Schauer über den Rücken. Nein, daran wollte er jetzt gar nicht denken. Doch hatte er sich geschworen seine Gefühle nicht mehr zu unterdrücken? Er musste wohl oder übel mit der Schuld leben. Harry war so in seinen Gedanken gefangen dass er gar nicht merkte wie sich jemand neben ihn setzte, der ungefähr genauso blass war wie er selbst.

„Morgen.“ Murmelte Ron.

Erschrocken sah Harry zur Seite, da er plötzlich angesprochen wurde. Schon fast wollte er den anderen anfahren, doch dann erinnerte er sich abermals daran was er sich gestern Abend geschworen hatte.

„Morgen.“ Antwortete er deshalb so normal wie möglich, auch wenn seine Stimme ziemlich müde klang.

Ron nahm das als Zeichen dass Harry ihn wahrscheinlich nicht gleich wieder anmotzen würde und versuchte mit seinem Freund zu reden.

„Du gehst heute schon auf… ihre Beerdigung?“ fragte, auch wenn er zwischendurch stockte.

Harry unterdrückte den Drang etwas Bissiges zu antworten und nickte bloß. Er hatte nicht das Recht alle Leute um ihn herum schlecht zu behandeln, bloß weil er sich im Moment selbst nicht mochte.

„Weißt du, Mum hat gefragt ob du in den Ferien nicht zu uns kommen möchtest.“ Druckste Ron herum und zog ein wenig den Hals ein.

Wie schlecht musste er sein Gegenüber behandelt haben, wenn dieser nun sogar schon Angst vor ihm hatte? Seufzend strich Harry sich über die Augen.

„Ich habe einiges zu erledigen in den Ferien, du weißt schon. Ordendinge. Aber danke für das Angebot.“

Oh ja, er hatte wirklich Ordendinge zu erledigen, allerdings meinte er hier den dunklen Orden. Doch das musste Ron ja nicht wissen.

„Oh, schade.“ Murmelte dieser.

Doch Harry war schon wieder in seinen Gedanken abgetaucht. Er musste sich nämlich noch eine Lösung einfallen lassen wie er Tom sehen konnte, ohne dass jemand es mitbekam. Denn es war wirklich wichtig. Wenn es wirklich nicht anders ging, dann würde er für ein paar Tage verschwinden. Doch das tat er nur ungern, schließlich hatte er Dumbledore inzwischen schon wieder so weit dass er ihn nicht den ganzen Tag mit misstrauischen Blicken verfolgte.

Das restliche Frühstück verging schweigend und auch an den anderen Tischen war nicht so viel los wie sonst. Einzig und alleine auf den Schülern am Slytherintisch lag keine Anspannung. Doch Harry wollte im Moment nicht Dracos Blick einfangen, deshalb mied er es dort hinzusehen. Warum wusste er selbst nicht so genau, es fühlte sich einfach nicht richtig an heute mit irgendjemandem zu reden. Wahrscheinlich war es seine Schuld, die ihn nun eingeholt hatte. Schließlich erhob sich Dumbledore und bat die Schüler die mit Hermine befreundet waren und die ihr Grab besuchen wollten, ihm zu folgen.
 

Etwa eine halbe Stunde später starrte Harry auf Hermines Grab, zu seiner Seite Ron dem Tränen über die Wangen liefen. Er selbst hatte mit diesem Gefühl in seinem Bauch zu kämpfen. Er hatte ihre Leiche gesehen, doch hier vor ihrem Grabstein war es einfach viel wirklicher. Sie war wirklich tot und es war nur seine Schuld. Wie konnte er nur hier stehen als ihr Mörder? Er hielt es nicht mehr aus. Wütend vergrub er seine Hände in seinen Taschen und ging. Er konnte einfach nicht unter den anderen stehen und um sie trauern, nicht wenn er das Gefühl hatte dass auf seiner Stirn groß Mörder geschrieben steht. Also schlenderte er den Friedhof entlang. Es war kalt und noch ein wenig dämmerig, schließlich waren sie gleich nach dem Frühstück aufgebrochen. Ein leichter Wind wehte und er vergrub seine Hände tiefer in den Taschen. Er ging einfach immer weiter, ohne dass sich sein Blick auf etwas Bestimmtes richtete. Viel zu sehr war er damit beschäftigt was in ihm vorging.

„Harry?“

Er sah auf und blickte in Dumbledores blaue Augen.

„Professor.“ Sagte er bloß.

„Ich wollte eigentlich mit dir über dein neues Training reden, doch das können wir später auch noch.“

„Nein, es geht schon.“

Seufzend erzählte Dumbledore ihm dann dass er ab sofort jeden Abend Unterricht bei einem anderen Lehrer haben würde, die ihm im Schnelldurchlauf beibringen würden was er noch nicht um Unterricht durchgenommen hatte. Dann, nach den Ferien, würde jedes Wochenende ein Auror aus dem Ministerium kommen und ihn trainieren. Schweigend nickte Harry bloß. Vielleicht würde das seine Gedanken ein wenig ablenken.

„Ich denke die anderen Schüler warten bereits. Wir sollten zu ihnen zurückgehen.“ Schlug Dumbledore vor.

Eigentlich wollte Harry ablehnen, doch er musste eh noch mit dem Direktor wegen den Ferien reden. Warum nicht gleich jetzt?

„Professor, ich habe eine Bitte.“ Begann er also.

Dumbledore sah ihn auffordernd an, während sie zurück zu den anderen gingen.

„Das Ganze hat mich ziemlich stark mitgenommen. Ich wollte fragen ob ich in den Ferien nicht im Grimmlaudplatz verbringen kann. Alleine.“

Gespannt wartete Harry auf die Antwort.

„Du weißt dass es dort für dich nicht mehr besonders sicher ist, oder?“ fragte Dumbledore nach.

„Aber könnten wir nicht den Fideliuszauber erneuern? Dann könnte niemand es finden, immerhin gehört es mir. Ich brauche einfach ein wenig Zeit für mich.“

Kurz ließ Dumbledore sich die Sache durch den Kopf gehen. Er war froh dass Harry ihn diesmal um Erlaubnis fragte, nicht so wie letztes Mal als er sich einfach ein Zimmer gesucht hatte.

„Gut, aber wir werden die Zauber rundherum erneuern. Ich hoffe du weißt was für einer Gefahr ich dich aussetze, doch ich vertraue dir dass du nicht unüberlegt handelst. Ich bitte dich, enttäusche mich nicht.“

Dieser Aussage folgte der für Dumbledore typische Blick, der einen das Gefühl gab als ob er alles über einen wusste. Doch Harry war am Ziel angelangt, er würde ein Haus für sich alleine haben.

„Danke Professor, sie können sich auf mich verlassen.“ Sagte er noch, ehe sie wieder zu den anderen kamen.

Harry stellte sich neben Ron, der mit geschwollenen Augen auf den Boden sah und nichts sagte. Das war ihm aber auch ganz recht so.
 

Den restlichen Sonntag verbrachten Harry damit, seine Hausaufgaben zu machen. Ron saß neben ihm, doch wieder sprachen sie nicht. Sie hatten beiden genug nachzudenken und die Tatsache dass Hermine ihnen nun nicht mehr bei den Hausaufgaben über die Schulter sah verursachte wieder einen Knoten in Harrys Bauch. Doch plötzlich legte Ron seine Feder nieder. Überrascht sah Harry auf.

„Ich werde sie rächen.“ Sagte Ron schließlich. „Ich werde Hermines Mörder finden und er wird dann dafür gerade stehen müssen was er getan hat.“

Er sah Harry an, doch dieser war nicht fähig irgendetwas zu erwidern. Also packte Ron seine Sachen zusammen.

„Ich gehe nach oben ins Bett.“ Sagte er bloß.

Kaum war er außer Sichtweite, ließ Harry seinen Kopf auf den Tisch fallen. Er war nun alleine im Gemeinschaftsraum, also sah ihn auch keiner schief an. Einer nach dem anderen verließ ihn. Ron würde es auch tun, sobald er die Wahrheit erfuhr. Aber anders als noch ein paar Tage zuvor wurde er nicht wütend. Nein, er konnte es sogar verstehen. Nur zu genau wusste er dass Ron in Hermine verliebt gewesen war und wie schwer ihn das alles getroffen hatte. Wie würde er reagieren wenn jemand Tom auf dem Gewissen hatte? Oh nein, kein guter Gedanke. Erneut stieg der Wunsch, seinen Freund zu kontaktieren fast ins Unermessliche, doch auch jetzt widerstand Harry. Er wusste ganz genau dass es zu einem Streit hinauslaufen würde, und das wollte er jetzt nicht. Es würde schon noch früh genug dazu kommen. Da er sich nun auch nicht mehr auf seine Hausaufgaben konzentrieren konnte, packte er seine Dinge zusammen und legte sich auch schlafen.
 

Die nächste Woche verging fast wie im Flug. Nach dem Unterricht hatte Harry gerade noch Zeit seine Hausaufgaben zu machen, dann musste er auch schon zu seinen Trainingsstunden. Er hatte Ron davon erzählt, und die beiden kamen in den letzten Tagen auch wieder ziemlich gut miteinander aus. Dennoch, sie hatten nicht einmal zusammen gelacht. Harry mied Draco, was auch nicht sehr schwer war da er mehr als genug zu tun hatte. Er wollte erst einmal selbst mit seinen Gefühlen klarkommen, ehe er wieder mit den anderen sprach. Auch mit Tom hatte er nicht gesprochen. Er hatte seine Okklumentikschilde oben gehabt, also wusste er nicht einmal ob der andere ihn kontaktieren hatte wollen oder nicht. Wahrscheinlich würde er schon rasend vor Eifersucht sein, doch das tat nun nichts zur Sache. Zeitung hatte er nicht gelesen. Die Trainingsstunden hatten ihre Wirkung nicht verfehlt und nun war Harry seiner Klasse schon um einiges voraus, zumindest in der Praxis. Ehe er sich versah war es Freitag und die Koffer standen gepackt in der großen Halle. Dumbledore hatte ihn versichert dass er die Schutzschilde um das ehemalige Hauptquartier erneuert hatte. Kurz darauf befand Harry sich am Bahnhof in Hogsmeade, inmitten einer Schülermasse die in den Zug stieg. Ein wenig entfernt von ihm stand Ron, der sich unentschlossen umsah. Harry wusste genau dass Ginny ihn zu sich ins Abteil eingeladen hatte, sie aber Harry nicht dabeihaben wollte. Nun stand der andere vor einer Entscheidung, wen er enttäuschen sollte. Da Harry sowieso lieber alleine war, drehte er sich weg und stieg in den Zug. Sollte Ron doch zu Ginny gehen, ihm war das egal. Und tatsächlich, fast ganz hinten fand er ein leeres Abteil. Dort breitete er sich aus und legte sich auf die Sitze. Er war immer noch ziemlich erschöpft aufgrund der langen Trainingseinheiten, also würde er sich einfach entspannen und vielleicht auch ein wenig schlafen. Doch er hatte die Rechnung ohne Draco gemacht. Dieser fand es nämlich gar nicht toll immer von Harry ignoriert zu werden und hatte beschlossen ihn zur Rede zu stellen. Inzwischen war der Zug schon losgefahren, und bis er schließlich die hinteren Abteile erreichte war Harry schon längst eingeschlafen. Er spürte sofort die Zauber, die auf der Tür lagen und wusste wer sich dahinter befand. Diese waren nicht allzu schwer zu brechen und ein paar Minuten später schob er sie auch schon auf. Durch das Geräusch aufgewacht, setzte sich Harry sofort auf und zog seinen Zauberstab. Als er allerdings Draco erkannte, ließ er sich wieder mit einem Stöhnen nach hinten fallen. Verdammt, nun hatte er Kopfweh weil er sich zu schnell aufgesetzt hatte.

„Harry.“ Sagte Draco.

Dieser schloss nur die Augen und legte seine Hand darüber. Also setzte sich Draco ihm gegenüber, entschlossen diesmal nicht locker zu lassen.

„Mir wird es langsam zu blöd immer hinter dir her zu rennen. Du weißt ich bin dein Freund, doch ich werde mich deswegen nicht zum Volltrottel machen.“

Damit spielte er auf die vielen Momente an, in denen er mit Harry reden wollte, dieser ihn jedoch einfach stehen gelassen hatte und er somit von den anderen seltsame Blicke geerntet hatte. Immerhin war er ein Malfoy, auch wenn er Harry gegenüber ziemlich zuvorkommend gewesen war. Doch ewig würde seine Geduld nicht gehen. Und das wusste Harry auch. Deshalb setzte er sich auf und sah sein Gegenüber an.

„Ich weiß, ich bin in der letzten Zeit ziemlich abweisend gewesen.“

„Und woran liegt das?“ erkundigte sich Draco und hatte schon einen Gedanken im Hinterkopf.

Kurz überlegte Harry sich ob er ihm alles erzählen sollte, doch das ging ja nicht. Dann würde er sagen müssen dass sein Freund Voldemort war. Also beschloss er etwas anderes zu sagen.

„Stress mit Tom.“

Na ja, im Grunde traf es sogar ein wenig zu, auch wenn der wahre Stress erst noch kommen wird.

„Oh.“ Sagte Draco, der eher an Hermines Tod gedacht hatte.

Harry nickte und sah den anderen an.

„Wie schlimm ist es? Seid ihr noch zusammen?“ erkundigte sich Draco.

Eigentlich war für Klatsch Pansy zuständig. Doch er würde in diesen Ferien von seinem Vater wieder mit auf Voldemorts Manor genommen werden, da wollte er lieber im Vorhinein wissen ob er den Namen Harry gegenüber einem gewissen Todesser in den Mund nehmen durfte. Denn schließlich würde Tom auch dort sein, er war ein hoher Todesser. Das sagte er zumindest. Sein Vater wollte ihm nichts über ihn sagen, egal wie oft er fragte. Deshalb hatte Draco ihm auch nicht erzählt dass dieser Tom mit Harry zusammen war. Wie bereits gesagt, für Klatsch war er nicht zuständig.

„Ja, sind wir. Noch. Ich hoffe zwar dass wir es auch bleiben, doch ich muss erst einmal mit ihm reden.“

Bei dem Gedanken an das anstehende Gespräch musste Harry wieder schlucken. Das würde ihm sicher viel Kraft kosten und vielleicht auch sein Leben. Doch so negativ durfte er nicht denken. Draco schien auch bemerkt zu haben dass dem anderen dieses Thema nicht besonders gefiel, deshalb wechselte er es.

„Stimmt es, dass du die letzte Woche Spezialtraining hattest?“ fragte er also.

Froh über den Themawechsel ging Harry auch gleich drauf ein. Er erzählte von den verschiedenen Dingen, die er gelernt hatte. Die meisten seiner Lehrer waren überrascht gewesen, wie gut er in der letzten Zeit geworden war. Klar, er hatte ja ständig seine zauberstablose Magie geübt. Doch davon wusste noch so gut wie keiner. Nach einiger Zeit fragt Draco:

„Wollen wir nicht zu den anderen gehen? Die warten sicher schon.“

Schließlich wäre es nicht so gut wenn er alleine in einem Abteil mit Harry gesehen wurde, für keinen von beiden. Doch Harry schüttelte den Kopf.

„Du kannst ruhig gehen. Ich muss mich ein wenig sammeln, du weißt schon.“

Schließlich würde er bald Tom gegenüber stehen. Das wollte er auf keinen Fall aufschieben. Er hatte eh schon zu lange gewartet. Das schien Draco zu akzeptieren, denn er verabschiedete sich und ging zurück. Harry ließ sich wieder auf den Sitz sinken und schloss die Augen. Er wollte nun lieber alleine sein, denn er hatte Angst. Angst, dass Tom seine Entscheidung nicht akzeptieren würde und damit ihre Beziehung zu ende wäre. Und damit auch sein Leben. Das einzige das er noch tun konnte, war darum zu beten dass Tom sich nicht von seiner Wut leiten ließ.
 

Schließlich, ohne weitere Störungen für Harry, rollte der Zug in den Londoner Bahnhof ein. Die Bremsen quietschten und der Bahnsteig kam immer näher. Ein ungutes Gefühl machte sich in Harry breit. Wenn alles nach Plan ging, dann würde er jetzt erst zu dem alten Blackhaus gehen und dort seine Sachen abladen. Danach würde er zu Tom gehen, der sicher schon kochte vor Wut weil Harry ihn so lange ignoriert hatte. Er musste lebensmüde sein um das wirklich durchzuziehen, doch es musste sein. Schließlich liebte er Tom. Dieser Gedanke gab ihm einen Stich im Herzen. Doch bevor er sich genauer damit befassen konnte sah er Ron und Mrs.Weasley auf sie zugehen.

„Harry, es ist schön dich zu sehen. Zu Schade dass du nicht zu uns kommen willst. Vielleicht überlegst du es dir ja noch mal?“ sagte die Frau und zog ihn in eine Umarmung.

Kurz war Harry überrascht, doch dann erinnerte er sich daran dass sie ja auch unter einem Fluch gestanden hatte. Ein wenig erwiderte er den Druck, in der Hoffnung dass sie ihn dann endlich loslassen würde. Und das tat sie auch. Sie mahnte ihn noch einmal nicht zu wenig zu essen, ehe Ron sie daran erinnerte dass sie es eilig hatten. Also verabschiedeten sich die beiden von Harry, der nun wieder alleine dastand. Inzwischen hatte das Gleis sich so ziemlich geleert. Alle anderen Schüler waren von ihren Eltern oder Verwandten abgeholt worden. Seufzend machte er sich auf den Weg Richtung Ausgang. Wie gerne hätte er jemanden, der hier auf ihn wartete. Doch das ging nicht, denn die Person die ihm am meisten bedeutete könnte niemals so offen herumspazieren. Außerdem war er gerade sauer auf Harry, das wusste er auch ohne ihre Verbindung zu öffnen. Nun stand er vor dem Tor, das ihn noch zur Muggelwelt trennte. Inzwischen war er ganz alleine hier, alle anderen waren appariert. Könnte er auch, doch er musste vorher den neuen Geheimniswahrer treffen. Zu blöd dass er das selbst nicht sein konnte, doch er war überrascht dass der Direktor jemand anderen herausgesucht hatte. Wer es wohl war? Das würde er schon bald erfahren. Also schritt er durch das Tor und befand sich auf dem Bahnsteig zu Gleis zehn. Er ging einige Schritte, ehe ein Schatten von hinten auf ihn fiel, er hart am Arm gepackt wurde und eine eisige Stimme hinter ihm ertönte.

„Hallo Harry.“

Harrys Herz blieb fast stehen als er herumwirbelte und in zwei eiskalte, rote Augen blickte. Vor ihm, mitten auf dem Bahnsteig, stand Tom und sah ihn mit einem Blick an der ihm ziemlich große Angst einflößte.

„W.. was?“ stotterte er.

Er wollte doch zu seinem Freund gehen und sich dann mit ihm unterhalten. Er wollte doch alles erklären.

„Überrascht mich zu sehen?“

Wieder redete Tom mit einer Stimme, die Harry innerlich gefrieren ließ. In den Augen des anderen sah er nichts anderes als Kälte und Abneigung. Das würde er nicht überleben. Harrys Gedanken liefen auf Hochtouren während sich Panik in ihm ausbreitete. Was sollte er tun? Um Hilfe rufen? Sicher war jemand von Orden hier in der Nähe. Alles was er gerade wollte, war weg von Tom. So eine große Angst hatte er noch nie vor ihm gehabt. Doch als er sich gerade umdrehen und schreien wollte spürte er ein Ziehen im Bauch. Sie waren appariert.
 

Ja, es ist schon wieder aus. Es ist ein wenig kurz geworden, und es ist ein wenig eskaliert. Auf alle Fälle war es ganz anders geplant gewesen... Seid überrascht was sich draus entwickelt^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  xuxu713
2008-02-27T18:34:02+00:00 27.02.2008 19:34
Ich weiss ja nicht was sich Harry gedacht hat, wie gutmütig Tom seine Ablehnung aufnehmen würde, aber mit der Begegnung hätte ich schon in Hogsmeade gerechnet.
Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht Harrys Gedankengang, wie er sich seinen Weg zukünftig vorstellt: Tom einerseits treu ergeben zu sein, aber dennoch nicht den dunklen Weg an seiner Seite zu gehen.

Bin gespannt, wie er sein Verhalten Tom oder sollte ich besser sagen Voldemort erklären will. Ist Snape vielleicht sogar der neue Geheimniswahrer?!
Von:  Dranza-chan
2008-02-23T20:51:05+00:00 23.02.2008 21:51
Das Kapi is echt gut aber ich hab echt gar nich damit gerechnet das Tom auf dem Bahnsteig auftaucht!! Das wird jetzt sicher richtig übel!! Bin schon gespannt wie Harry das meistert!!
Und es wird sicher auch zum Problem das Harry den Geheimniswahrer nich getroffen hat!
Freu mich schon total auf's nächste Kapi!
lg Dranza-chan
Von:  sann
2008-02-22T18:32:49+00:00 22.02.2008 19:32
tolles kapi
tom scheind sehr wütend zu sein
schreib schnel weiter
Von: abgemeldet
2008-02-21T18:23:58+00:00 21.02.2008 19:23
hui.....immer diese cliffs..tun meinen nerven nicht gut!^^°
tom ist anscheinend recht sauer, was?
kann man teilweise auch verstehen, aber ich finde harrys momentane entwicklung nicht schlecht, soll erstmal selber klar kommen.
lg
Von:  EvaSlytherin
2008-02-21T17:29:45+00:00 21.02.2008 18:29
Manno!!!
Musst du immer an den spannenden stellen aufhören?!?!
Du machst das doch bloß um uns zu ärgern. *schmoll*
...*weiterschmoll*
...
Na gut ich sag ja noch was zum Kapi.
Also es war sehr spannend und mich interessiert was Tom nun vorhat.
Das er Harry liebt glaub ich eigentlich schon, aber mal sehn.
Und mal sehn wie er auf Harry veränderung reagiert. *sich auf Toms gesicht freu*
Damit ich das aber auch erfahre musst du biiiitttttee ganz schnell weiterschreiben, sonst platz ich noch vor Spannung.
*riddle vorn Pc schieb*
Lg
Eva
Von:  Buchi
2008-02-21T15:54:43+00:00 21.02.2008 16:54
wow wie gemein jetzt aufzuhören
ich hoffe harry passiert nix
gannz schnell weiter schreiben
lg Buchi
Von:  InaBau
2008-02-21T14:48:07+00:00 21.02.2008 15:48
Ich bin wirklich gespannt, was sich hieraus entwickelt. Tom sieht Harry eiskalt und mit Abneigung an, als sie sich am Bahnhof sehen. Dieser hat grosse Angst vor dem Gespräch. Ob Harry überlebt? Mal sehen, was Tom vor hat. Foltert er Harry vielleicht? Dies könnte ich mir gut vorstellen! Oder nimmt Tom dem Kleinen seine Angst, wenn sie an ihrem Zielort ankommen? Wo er wohl Harry hin bringt? Hoffentlich kommt bald das nächste Kapitel!
Mir gefällt, dass Harry sich Ron wieder annähert. Aber er sollte ihn nicht zu nahe an sich heran lassen. Schließlich hat Ron ja Rache geschworen.
Von: abgemeldet
2008-02-21T14:23:06+00:00 21.02.2008 15:23
hey wie konntest du nur!
ich will weiter lesen, und zwar so schnell wie möglich!
ich hoffe tom tut harry nichts. er war ja schon sehr wütend.. wenn sogar harry vor seinem freund angst hat....
hoffentlich hat harry keiner gesehen, schließlich muss ja der geheimnisverwarer und ordensleute da sein...
also.. schreib doch büdde schnell weiter. wird das nächste kapi was länger? und wann gedenkst du es zu posten?
lg dragon
Von: abgemeldet
2008-02-21T12:16:30+00:00 21.02.2008 13:16
Hey!^^
Merkst du was? Hmmmmmmmmm? Ich hab nich vergessen, ein Kommi zu schreiben! Keine Sekunden lang!!! Eine eindeutige Besserung, oder? ^.^
Und jetzt zu dem Kapitel: BIST DU WAHNSINNIG?!?! An so einer Stelle aufzuhören ist für deine treuen, lieben Leser die reinste Folter! Ich wollte nur, dass du das weißt. Oh man, wie wird Tom reagieren? Wenn er jetzt schon so stinkwütend ist? Der muss ja davon ausgehen, dass Harry ihn betrogen hat oder wieder die Seiten gewechselt hat oder was auch immer. Armer Harry, ich hab richtig Mitleid mit ihm. Aber trotzdem hoffe ich, dass er Tom dessen Grenzen zeigen wird, ohne dabei schlimme oder gar lebensgefährliche Verletzungen zu bekommen... Wirklich der Hammer...
NAja, es war wie immer ein klasse Kapitel und ich hoffe, dass es schnell weiter geht.
hdl lic
Von:  Chiron
2008-02-21T09:32:15+00:00 21.02.2008 10:32
Hey..
Also die beiden soll einer verstehen.. Erst will er freiwillig zu Tom mit dem Wissen, dass der ihn vielleicht töten will, dann wartet Tom auf ihn und er hat auf einmal Angst vor ihm, wo er doch weiß was ihn erwarten könnte.. Schon verwirrend..
Dann der Satz wo Harry Dumbledore um Erlaubnis für den Grimmauldplace gefragt hat: Ich wollte fragen ob ich in den Ferien nicht im Grimmlaudplatz verbringen kann. Hat mich auch verwirrt..
Wieso er fragt, nicht dorthin zu kommen und dann doch geht.. @.@
Bin neugierig, wie es weitergeht..


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