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Change of Minds

HPxTR
von

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5.Kapitel:
 

Wie erstarrt kniete Harry am Boden, in seiner Hand noch die des Lordes. Dieser zog ihn auch gleich nach oben, so dass der Ärmel, oder was davon übrig war, nach hinten glitt. Zuerst war Harry verwirrt, doch dann begriff er. Klar, das dunkle Mal. Mit diesen würde er gebranntmarkt sein bis an sein Lebensende. Dennoch, es war eh schon zu spät. Er hatte geschworen Voldemort zu dienen, alles zu tun was dieser ihm sagte. Tiefer konnte man auch mit dem Mal nicht sinken. Also behielt er seinen Kopf gesenkt.
 

Er spürte die kalte Spitze des Zauberstabes auf seiner Haut ansetzen. Er wusste dass es schmerzhaft werden würde, wahrscheinlich schmerzhafter als seine Narbe, die unter der Berührung schon genug brannte. Dennoch überrollte der Schmerz ihn. Diesmal schrie er nicht, da es sich auf den linken Unterarm beschränkte, anders als bei dem Cruciatus vorhin. Mit all der Selbstbeherrschung, die ihm geblieben war versuchte er seine Sinne bei sich zu behalten. Dann war es vorüber. Entsetzt starrte Harry auf seinen Unterarm, auf dem jetzt Voldemorts Zeichen prangte. Das Zeichen, das für Mord an Unschuldigen und zahlreichen grausamen Toden stand. Am liebsten hätte er es hinunter gewaschen, es fühlte sich so dreckig an. Doch das ging nicht, würde nie wieder gehen. Noch einmal hob er seinen Blick und sah in triumphierende rote Augen, ehe seine Kraft ihn verließ. Er bemerkte nur noch wie er hart auf dem Boden aufschlug, ehe alles schwarz wurde.
 

Zufrieden betrachtete Dumbledore sein Werk. Er hatte endlich wieder einen Harry Potter, dem die Bevölkerung folgen konnte. Denn der echte, da war er sich sicher, war bereits Tod. Und wenn nicht dann zumindest nicht mehr psychisch in der Lage einen Krieg anzuführen. Er hatte alle Informationen, die er über Harry wusste, gesammelt und sie dem jungen Schüler „eingepflanzt“. Dieser hatte weder Eltern noch Verwandte, auch keine Freunde auf Hogwarts. Er war ebenso wie Harry in der sechsten Klasse gewesen, also war er auch nicht mit dem Stoff hinterher. Die Noten waren so ziemlich die gleichen. Der Name den Jungen war Alex. Zuerst hatte er sich gewehrt Harry Potter zu spielen, doch nach einigen Gesprächen hatte er schließlich zugestimmt den Helden zu vertreten. Ihm wurde nicht gesagt dass der echte Harry bereits für tot gehalten wurde. Zumindest er hielt ihn für tot, die Bevölkerung sollte glauben er war wieder zurück. In zwei Wochen hatte er einen Termin mit dem Minister, bis dahin würde er mit seiner neuen „Puppe“ trainieren. Sein Plan sollte schließlich nicht scheitern.
 

Wie schon so oft in letzter Zeit erwachte Harry an einem für ihn unbekanntem Ort, allerdings war es bis jetzt der angenehmste. Es war ein kleines Zimmer. Die Wände, so wie der Boden waren in grün gehalten, die Decke weiß. An der einen Seite hatte er ein Fenster, durch das jetzt ein wenig Sonne schien und den Raum erhellte. Zudem gab es noch einen Schreibtisch mit Stuhl, einen Kleiderschrank und ein Bett, auf dem er gerade lag. Trotzdem dass es so spärlich eingerichtet war, schien alles sehr nobel zu sein. Doch als er versuchte sich aufzusetzen durchfuhr ihn ein fürchterlicher Schmerz. Sein ganzer Körper tat weh, zudem waren seine Muskeln noch nicht wieder zu gebrauchen. Also erst mal liegen bleiben.
 

Als er das ziehen an seinem linken Unterarm spürte, traf ihn die Erkenntnis wie ein Schlag. Er war jetzt ein Todesser. Er hatte alle verraten, alle die an ihn geglaubt und für ihn gekämpft hatten. Und die für ihn gestorben sind. Seine Gedanken wanderten zu Sirius. Wie enttäuscht wäre dieser gewesen wenn er es wüsste. Er hätte ihn sicher gehasst. Erneut spürte Harry die Tränen der Verzweiflung in sich aufsteigen. Nie wieder würde er zu seinen Freunden zurück können, er würde für sein restliches Leben gezeichnet sein. Oder würden sie es verstehen? Könnten sie es nachvollziehen, dass er nur seine Freunde retten wollte? Er wusste ja nicht mal ob die drei wirklich hier waren, oder ob er bloß auf einen Trick hereingefallen war. Er schämte sich dafür dass er so schwach war und sich hatte fangen lassen. Nicht mal eine Chance zu kämpfen hatte er gehabt.
 

Nie hätte er dem Deal zugestimmt wenn es nur um ihn gegangen wäre, aber bei anderen Menschen konnte er einfach nicht anders. Was seine Freunde jetzt wohl zu ihm gesagt hätten, wären sie noch auf seiner Seite? Wahrscheinlich dass er sich nicht unterkriegen lassen sollte und weiterkämpfen. Schließlich saß er jetzt so ziemlich an der Quelle des Übels, nie hätte er sonst Voldemort so nahe kommen können. Wenn da nur nicht der Schwur wäre. Also was sollte er machen? Nichts tun ging nicht und das wollte er auch nicht. Nein, er musste seinen Kampf weiterkämpfen, egal was kam. Und wenn er dabei draufging wollte er zumindest Voldemort mitnehmen.
 

Den Rest der Verzweiflung vergrabend setzte er sich wieder auf. Immer noch tat ihm alles weh, doch das würde vom liegen auch nicht besser werden. Und Zeit zum ausruhen hatte er nicht mehr. Nein, er wollte seinen Freunden, vor allem Ron, Hermine und Ginny beweisen dass er nie aufhörte für sie zu kämpfen. Das war auch die einzige Chance Askaban zu entkommen, sollte das alles einmal vorbei sein. Er stand schließlich auf und ging ein paar Schritte im Zimmer auf und ab, bis er nicht mehr allzu sehr humpelte. Komischerweise verhielt sich seine Narbe ganz ruhig. Sollte Voldemort nicht hier sein? Schließlich setzte er sich auf den Stuhl und schaute sich noch einmal um.
 

Da erst fiel ihm etwas auf. Er konnte wieder klar sehen, und das ohne seine Brille. Verwirrt runzelte er die Stirn und fuhr sich über die Augen. Woher kam das? Das konnte doch schlecht mit dem Mal zusammenhängen. Langsam schob er seinen Ärmel zurück und betrachtete das immer noch schmerzende Zeichen hasserfüllt. Aber eigentlich war es auch egal woher es kam, solange es blieb. So hatte er nämlich gleich mehr Chancen etwas zu erreichen.
 

Denn da kam das nächste Problem. Er hatte keinen Zauberstab. Natürlich hatte er schon von zauberstabloser Magie gehört, doch das war ziemlich schwer. Dennoch, eine andere Möglichkeit blieb ihm nicht. Er musste es einfach versuchen, eher würde er sich nicht aus dem Zimmer entfernen. Schließlich wollte er auch nicht vollständig schutzlos sein. Also richtete er seine Hand auf den nächst besten Gegenstand, in dem Fall ein Stift, und benutzte den einfachsten Zauber der ihm einfiel.

„Accio Stift“ murmelte er.

Nichts passierte. War ja zu erwarten gewesen. Also probierte er es noch einmal. So verging Stunde um Stunde, in denen Harry immer wieder versuchte den Aufrufezauber zu schaffen. Sonst hatte er doch eh nichts zu tun. Als nach drei Stunden immer noch nichts passiert war, ließ er sich frustriert aufs Bett fallen.
 

Gerade in dem Moment machte es „Plopp“ und ein Tablett mit Essen stand auf dem Tisch. Es war definitiv besser, und vor allem mehr als das was er im Kerker bekommen hatte. Zudem konnte er nach der ganzen Anstrengung ein Essen gebrauchen. Während er es hinunterschlang glitt sein Blick zur Türe. Er hatte sie noch nicht geöffnet. Jetzt wollte er eh noch nicht raus, außerdem war sie wahrscheinlich zugesperrt. Gerade hatte er aufgegessen, als er draußen Schritte hörte. Kurze Zeit später steckte Snape seinen Kopf in das Zimmer und sah ihn mit missbilligendem Blick an, ehe er eintrat.
 

„Hier, die müssen Sie trinken Potter.“ Kommentierte er als er verschiedene Tränke vor Harry hinstellte.

„Wofür sind die…. Sir?“ fragte dieser gleich.

Eigentlich hatte er nicht fragen wollen, sondern den anderen abweisen, ihm zeigen was er von ihm hielt. Dennoch war es immer besser wenn man wusste was man trank. Oder zumindest glaubte zu wissen. Kurz zögerte der Ältere, doch dann gab er erstaunlicherweise nach und antwortete.
 

„Der blaue ist gegen die Schmerzen, der rote lockert die Muskeln und der grüne heilt die Verletzungen.“ Erklärte er sachlich.

Konnte es sein oder hatte Snape gerade einen Versuch unternommen, ihn nicht wie den letzten Dreck zu behandeln? Vielleicht weil er jetzt auch einer von ihnen war und sie in Zukunft zusammenarbeiten mussten? Bei dem Gedanken schauderte es Harry zwar, aber dennoch war er froh dass die Reaktion nicht feindlich ausgefallen war.

„Danke.“ Antwortete er also.
 

Er musste sich so viele Verbündete wie möglich suchen, vor allem Snape, da dieser ja Kontakt mit dem Orden hatte. Auf welcher Seite genau er jetzt stand konnte Harry nicht sagen. Sein ehemaliger Lehrer, der schon wieder am gehen war, wandte sich noch einmal um und zog eine Augenbraue nach oben, ehe er ihn wieder abschätzig ansah.

„Es ist Ihnen übrigens erlaubt zu Duschen.“ Spottete er, ehe er die Türe hinter sich zuzog.

Schon wieder flammte Wut in Harry auf, doch dann dachte er nach.
 

Verdammt, er sollte sich wirklich mal duschen. Schließlich saß er zwei Monate in einem Verlies und hatte auch noch immer seine alten Klamotten an. Schnell schritt er zum Schrank und öffnete ihn. Die Todesserrobe übersah er einfach mal. Daneben hingen ganz normale Klamotten, auch wenn eher in den Farben Slytherins gehalten. Er nahm sich einfach irgendwelche und sah sich um. Und wo war das Bad? Kaum hatte er das gedacht, da er schien schon eine weitere Türe in der Wand. Überrascht sah er auf und schritt auf diese zu. Tatsächlich, es war genau das was er brauchte. Gerade wollte er hineingehen, als sein Blick auf die Tränke fiel. Da standen doch vier Flaschen. Was war die letzte?
 

Er ging darauf zu und hob sie auf. Kam ihm irgendwie bekannt vor. Dann sah er die Beschriftung am Boden. Ein „traumlos Schlaftrank“. Nun war Harry überrascht. Das war wirklich Snape, der ihm das alles gebracht hatte, sogar den Trank gegen Albträume? Arbeitete er vielleicht wirklich für den Orden und hatte die Aufgabe sich um ihn zu kümmern? Ihm wurde es ein wenig warum ums Herz und er fühle sich nicht mehr so ganz allein wie zuvor. Vielleicht hatten die anderen ihn doch noch nicht vergessen. Schnell schluckte er die anderen drei Tränke und machte sich auf ins Bad, um sich endlich mal wieder richtig zu waschen.
 

Gar nicht so weit weg saß Voldemort an seinem Schreibtisch und dachte nach. Sein Plan schien aufgegangen zu sein. Er hatte Harry Potter gefangen und ihn so lange eingesperrt, bis dieser zu Zweifeln begann, an seinen Freunden, dem Orden und all den anderen. Erst dann hatte er ihn zu sich geholt und sein Angebot unterbreitet. Es erschien ihm immer noch wie ein Wunder dass der Junge angenommen hatte, auch wenn er drohen musste seine Freunde zu töten. Wenn er wüsste dass sie drei sich keineswegs in seinem Besitz befanden, könnte das schlimme Konsequenzen haben. Nicht dass Potter ihm etwas anhaben könnte, doch er brauchte den Jungen noch für seine Pläne. Und wenn dieser Tod wäre, würde er ihm nicht mehr viel nützen. Zu gut kannte er die selbstaufopfernde Ader des Jungen. Er hatte sogar Severus geschickt, damit er den Bengel ein wenig stärkt, sonst würde er ja sofort zusammenbrechen. Bis jetzt lief noch alles gut, und das sollte auch besser so bleiben. Dieser Plan durfte nicht scheitern. Dafür war er viel zu gut.
 

also, falls etwas mal nicht so klar sein sollte, oder man nicht nachvollziehen kann, warum die figuren so handeln, schreibt mir bitte ich erkläre es gerne^^

freu mich schon auf eure kommis.

hel



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DisorientedDarcy
2010-12-11T21:44:13+00:00 11.12.2010 22:44
eig. will ich ja einfach weiterlesen...aber bei deiner ff MUSS ich einfach kommis hinterlassen!

ich bin schon gespannt wie sev weiter handeln wird und wie harry reagieret wenn er von seinem 'double' erfährt...

Bloody Greetings
Nighty
Von:  Liar
2009-10-23T20:49:28+00:00 23.10.2009 22:49
Dumbeldor mag ich nicht mehr
Voldemort ist grade blöd
er ärger Harry zu viel
Snape....
mhm....
mein natürlicher Freind könnte man sagen
ist wie immer sehr neutral und gemein
Harry...
ja der tut mir leid
Was hat tom mit ihm vor

LG Liar
Von: abgemeldet
2007-10-12T13:23:17+00:00 12.10.2007 15:23
achja, dumbi ist ein arsch!!wird einem immer unsympathischer!ist snape jetzt ein guter oder böser?obwohl man langsam nicht mehr weis was gut und böse ist, oder eher wer..weil dumbi sit auch nicht unbedingt nett
lg
Von:  LindenRathan
2007-10-11T22:07:14+00:00 12.10.2007 00:07
Super geschrieben.
Schickst du mir ne Ens wenn du weiter schreibst?
Von:  AngelHB
2007-10-11T18:11:47+00:00 11.10.2007 20:11
Hi!

Wieder ein super Kap. BIn schon gespannt wie es weiter gehen wird. Hoffe du schreibst schnell weiter.

LG Angel
Von:  jean1384
2007-10-11T17:05:01+00:00 11.10.2007 19:05
klasse kap
Von: abgemeldet
2007-10-11T16:36:29+00:00 11.10.2007 18:36
Ausnutzung von beiden Seiten. Da muss Harry wirklich viel aushalten. Und Snape tut auch nur, was sein Lord im sagt. Das sieht wirklich trostlos aus, scheint es.
Ich bin wirklich gespannt, ob und wie du einen Lichtblick hier einbaust.
Weiter so.
Taen^___________^
Von:  saspi
2007-10-11T15:41:40+00:00 11.10.2007 17:41
Hey!!!
Klasse kappi!!!
Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon gespannt wie 's weiter gehen soll!!!

Freu mich aufs nächste kappi.
Bye

Von:  xuxu713
2007-10-11T15:13:36+00:00 11.10.2007 17:13
wenigstens ein Vorteil hat die ganze Misere ... er kann wieder ohne Brille alles sehen. Bin gesoannt was das für ein Plan ist den Vodlemort ausgeheckt hat und wie die Beziehung zu Severus sich jetzt entwickelt.
Hoffentlich erfährt auch Harry was Dumbledore wegen seines Verschwindens unternommen hat.
Von:  InaBau
2007-10-11T14:52:00+00:00 11.10.2007 16:52
Tja, und was nun? Harry will also Voldi mit allem bekämpfen was er hat. Und wenn er dabei drauf geht. Mit Voldis Plan steht es noch gut. Und Dumbis neue Puppe ist jetzt auch bereit. Was passiert, wenn Harry die volle Wahrheit erfährt? Von Voldis wie auch von Dumbis Plan? Versucht er dann vielleicht, Selbstmort zu verüben? Das würde ich ihm keineswegs verübeln. Bitte schreib ganz schnell weiter!


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