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The new Tales of Symphonia

von

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Heilung verboten!

Kapitel 3

Heilung verboten!
 

Ein Mann, eine Frau und ein Wald. Perfektes Szenario, wäre da nicht das ganze Blut gewesen.
 

Sheena lag bewusstlos am Boden, Zelos kniete verzweifelt neben ihr. „Du Idiot. Zu was bist du eigentlich nütze? Ein mieser Auserwählter und dann musst du dich auch noch von einer Frau beschützen lassen und schaffst es nicht mal, sie vor Schmerzen zu bewahren.“

Zelos merkte wie der Selbsthass wieder einmal in ihm hochstieg. Manchmal hasste er sich so sehr, dass ihm übel wurde. Er bemerkte wie sich langsam die Tränen den Weg in seine Augen erkämpften. Sie waren stärker als er. „Warum seht ihr es nicht? Ich wollte dich nicht verlieren. Sag mir doch was ich jetzt tun soll. Weißt du überhaupt wie wichtig du mir warst....bist? Du hast mich nie so Oberflächlich behandelt, wie alle anderen das seit meiner Kindheit taten. Okay, ich war der Auserwählte, aber doch auch nur ein Mensch, oder? Verdammt noch mal, du kannst mich hier nicht einfach allein zurücklassen. Wer soll mich denn jetzt anschreien? Was soll ich tun? Los, sag es mir endlich.“

Wütend schnappte er sich ihre Hand. Fest drückte er sie zu. „Hey, ich rede mit dir. Sag es mir gefälligst.“ Er musste es wohl einsehen. Das hier konnte niemand überleben. Das ganze Blut, der Manaverlust. Das hätte jeden erledigt. „Sag mir doch wie ich so weiterleben soll. Ich habe dein Leben auf dem Gewissen, verstehst du das nicht. Diese Last kannst du mir nicht aufbürgen. Du weißt doch selbst am besten das ich keine Last halten kann.“ Seine Stimme zitterte und wurde ruhiger. Auch der klammernde Griff an ihrer Hand lies nach. Verzweiflung erfüllte ihn, was sollte er tun? Langsam strich er ihr die blutverklebten Haare aus dem Gesicht und von ihrem Hals.

Er wusste ja, dass sie gut aussah, doch das sie so hübsch war, war ihm bei weitem noch nicht aufgefallen. Vielleicht hätte er ihr öfter in ihr Gesicht sehen sollen. Sie nicht immer zur Weißglut bringen sollen. Das hatte sie nicht verdient. Er wollte ihr doch noch so viel sagen. Sich bei ihr bedanken und nun hatte er seine Chance verpasst. Er beugte sich leicht über sie. Seine Tränen rannen über ihr Gesicht. Langsam hob er ihren schlaffen Oberkörper an und drückte sie an sich. Ihr Blut durchtränkte binnen weniger Sekunden seine Kleidung. „Lass mich nicht allein zurück, ich brauche dich!“
 

Er erschrak. Das konnte doch nicht wahr sein. Hörte er da tatsächlich ihren Atem? Zwar ganz schwach, doch ja. Schnell fühlte er ihren Puls. Fast unspürbar schwach, doch er war da. Noch war es nicht zu spät. Noch nicht. Und diesmal würde er sie retten. Er hob ihren fast leblosen Körper hoch. Schnell schluckte er den Schmerzschrei, der gerade aus ihm zu dringen drohte, wieder herunter. Der Arm war wohl doch schlimmer verletzt gewesen als er vermutet hatte. First Aid konnte er nun auch nicht mehr einsetzten. Zu wenig Mana, zuviel Blutverlust. Gut nicht im weitesten Sinne wie das Mädchen hier in seinen Armen, doch genug um Auswirkungen zu haben.

Doch darauf durfte er nun keine Rücksicht nehmen. Wenn er sich einer Sache jemals so sicher war, dann war es, dass er sie retten musste, egal was es kostete. „Halt durch, Kleines. Nur noch ein bisschen, bitte.“ So unterdrückte er die Schmerzen so gut es ging und lief so schnell er konnte in Richtung Mizuho. Sie war so leicht. Der Auserwählte starrte sie an.

Man konnte beinahe denken er hätte eine Puppe mit sich herumgetragen. Kein sichtbares Lebenszeichen, kaum Gewicht und, selbst in diesem Zustand, makellose Schönheit. Warum hatte er ihr das nie sagen können? Warum laberte er jede an, selbst wenn’s nur zum Spaß war, doch mit ihr konnte er nicht sprechen? Warum nur? Und weshalb freute er sich, wenn er sie so zur Weißglut brachte und sie ihm dann eine knallte? Jeder andere hätte sie dafür angebrüllt.

Tja, er verstand selbst jetzt nicht so recht, was mit ihm los war, wenn er in der Nähe dieses starken Geschöpfes, dass jetzt so hilflos in seinen Armen lag, war.

Seine Gedanken überschlugen sich so sehr, dass ihm nicht mal bewusst war, dass er sich mittlerweile schon fast am Dorfeingang befand. Wo waren die Menschen? Da! „Kuchinawa!!!!! Schnell Sheena braucht Hilfe, beeilt euch!!!!“ Verwirrt blickte dieser von Zelos zu Sheena. Da bemerkte man den Ansturm von Panik in seinem Gesicht. „Verstanden. Bring sie schnell in das Haus des Oberhaupts. Ich schicke einen Boten nach Flanoir und lasse den Arzt kommen. Versucht solange die Blutungen zu stoppen. Beeil dich.“ Er machte extrem schnelle Bewegungen, doch kurz bevor er verschwunden war, fiel Zelos noch etwas ein.

„Hey, schick noch jemanden nach Meltokio. Lloyd und die anderen müssten in meiner Villa sein. Ich wette Raine kann uns hier auch zur Hand gehen.“

Ohne eine Antwort abzuwarten brachte er sie zu Oberhaut Igaguri. Tiga und er schienen sofort zu begreifen was los war und versuchten mit unzähligen Verbänden die Blutungen zu stoppen, doch jeder Verband den sie ihr anlegten durchweichte in Windeseile. Zelos konnte nichts mehr tun. Still und leicht hilflos saß er nun auf einem Sitzkissen und beobachtete fassungslos die verzweifelten Versuche der beiden ihren Blutverlust zu stoppen.

„Bei der Göttin!“ Dieser erschreckte Ausruf kam von einer bekannten Stimme.
 

Colette Brunel, die ehemalige Auserwählte Sylvarants, stand mit offenem Mund in dem Durchgang, der in dieses Zimmer führte. Sie schien das ganze Blut entdeckt zu haben. Kein Wunder, es war genug davon vorhanden.

„Lass mich bitte durch!“ „Raine!“ nun hatte er wieder einen Hoffnungsschimmer in Gestalt dieser Halbelfe. „Okay, Leute! Ich brauche etwas Ruhe. Seid so nett und wartet draußen.“ Ohne ein weiteres Wort machte Colette kehrt und verließ das Haus. Der Auserwählte jedoch bewegte sich keinen Zentimeter, er machte nicht einmal Anstalten nur sein Kissen zu verlassen. Raine blickte ihn ernst an. „Zelos, ich glaube du hast genug für heute. Geh raus zu den anderen und ruh dich etwas aus.“ Sie schien seinen leeren Blick bemerkt zu haben. „Du kannst im Moment sowieso nichts für sie tun.“ So sehr die Wahrheit ihn auch schmerzte, sie hatte recht. Er konnte rein gar nichts für sie tun.

Die Lehrerin blickte auf seinen Arm. „Geht es noch etwas länger, oder muss man sich sofort um dich kümmern.“ Verwirrt blickte er sie an. Wovon sprach sie? „Dein Arm! Sind die Schmerzen noch zu ertragen, oder soll ich mich erst schnell darum kümmern?“ Nun betrachtete er seinen Arm. Stimmt er wurde vorhin verletzt. Wegen diesem vermaledeiten Arm lag sie jetzt da, leichenblass. „Nein, ist schon in Ordnung. Er tut seltsamerweise nicht weh. Kümmere dich lieber um sie, schnell.“ Raine wandte sich wieder ihrer Patientin zu. Sie musste leicht Lächeln. Also hatten sie sich nicht geirrt. Er musste wohl doch mehr für dieses Mädchen empfinden als er zugeben wollte. Sonst würde er Schmerzen, in dem Ausmaß wie er sie haben musste, nicht durch einen Schock dermaßen betäuben. Schwerfällig erhob nun auch er sich und verließ den Ort des Geschehens.

Dort waren sie also alle. Regal, Presea, Colette, Genis und Lloyd. „Hey, alles in Ordnung mit dir?“ Lloyd machte sich sichtlich Sorgen um seinen alten Freund. Dieser nickte nur stumm und ließ sich an der Wand mit dem Rücken hinuntergleiten. Er musste erschöpft sein. Kein Wunder bei dem was er durchmachen musste. Erst der Kampf und dann noch mit einem verletztem Arm ein Mädchen durch einen Wald bis in dieses Dorf schleppen. Die nervlichen Strapazen mal außen vor gelassen. Die Gesichter seiner alten Reisegefährten ließen darauf schließen, dass es ihnen auch nicht anders ging als ihm selbst. Nun waren sie also endlich wieder vereint, doch aus welchem Anlass.

Das ist nicht fair. Lloyd hasste es wenn er warten musste. Er machte sich Sorgen. Benommen wie er war betrachtete er die anderen. Sie schienen genauso geschockt zu sein wie er. Geschockt genug um nicht weinen zu können. Eigentlich hätte jeder von ihnen jetzt gerne eine Träne vergossen, da war er sich sicher, doch es ging einfach nicht. Zelos schien eingenickt zu sein. Das war ihm nicht zu verdenken. Der Schwertkämpfer betrachtete dessen Wunde. Er zückte Feuer und Eis und schnitt ein Stück seiner Kleidung ab. Nun kniete er sich neben den Schlafenden und band ihm mit dem Stoffstreifen das Blut ab. Professor Sage sollte sich das später besser einmal anschauen. Nun lies auch er sich nieder. Stunden vergingen und langsam wurde es dunkel. Ein Tumult und Gehetzte am Dorfeingang. Der Doktor aus Flanoir war endlich eingetroffen. Er hetzte so schnell er konnte in Richtung provisorischer Krankenstation. Kurze Zeit später kam Raine heraus. „Raine du siehst müde aus.“ Genis, ihr Bruder, schien sich Sorgen zu machen. „Wie.... wie geht es ihr.“ Colette versuchte normal zu sprechen, doch ihre Stimme zitterte.

„Hm.. Um die Wahrheit zu sagen. Ich hab getan was ich konnte, doch mehr als alles etwas herauszögern konnte ich nicht tun. Der Arzt ist jetzt unsere letzte Hoffnung. Sie ist noch lange nicht über den Berg. Allerdings meinte er wir sollten uns jetzt erst mal ausruhen. Ich sei müde zu unkonzentriert und das könnte er jetzt gar nicht gebrauchen. Tiga hat gesagt wir könnten in dem Haus am Eingang etwas schlafen und Essen würde auch bereitstehen. Wir sollten versuchen etwas runter zu bekommen.“ Sie hatte recht, das wussten alle, doch so einfach wie es gesagt war, war es bei weitem nicht ausgeführt. Zelos war nach dem Lärm bei der Ankunft des Doktors aufgewacht und so begab sich die gesamte Truppe langsam zu ihrer Schlafstätte.
 

„Zelos... du solltest Raine deine Wunde zeigen.“ Presea Combatir, die Erwachsene im Körper eines Kindes, wandte sich jetzt an ihn. „Sonst ist von einer 85 prozentigen Wahrscheinlichkeit einer Blutvergiftung auszugehen.“ Ein müdes Grinsen erschien auf seinem Gesicht. Sie schien sich nicht stark verändert zu haben. Vielleicht innerlich schon, doch ihre Art zu sprechen hatte sie anscheinend beibehalten. „Yeah! Du hast wahrscheinlich recht, danke Kleines! Professor!“ Die Behandlung seiner Verletzung dauerte nicht lange, Raine musste nur Recover und dann First Aid einsetzten um das nötigste wieder in Ordnung zu bringen. „Du solltest aber doch besser das Tuch dran lassen um die Blutung vollends zu stoppen.“ Ah ja! Woher kam das überhaupt? Er blickte sich um und bemerkte, dass Lloyds Kleidung ziemlich in Mitleidenschaft gezogen war. „Yo, Kumpel.“ Dieser drehte sich zu ihm um. „Danke, Amigo!“ Ein Lächeln war die Antwort gewesen. „Ähm, Zelos?“ Genis war nun aufmerksam geworden. „Sag mal... willst du dich nicht...äh...umziehen?“ Seine gesamten Klamotten waren über und über mit halb getrocknetem Blut, das zum Großteil nicht seines gewesen war. Leicht fuhr er mit der Hand über die Flecken.

„Ich... ich denke ich gehe etwas spazieren.“ „Äh!“ „Schon gut, Kleiner! Ich weiß das du es nur gut gemeint hast.“ Das kleine Genie blickte nun nur betroffen zu Boden.

Er konnte es in diesem Raum nicht aushalten. Dieses Gefühl, dass ihm jeden Moment die Decke auf den Kopf fallen würde, war unerträglich. Hier draußen konnte er zu mindestens atmen. Schlaf hatte er vorhin genug bekommen und jetzt in einem dunklen Raum liegen und nicht schlafen zu können war das letzte was er nun gebrauchen konnte. Denn mit der Schlaflosigkeit kamen auch die Gedanken. Und mit den Gedanken die Angst und Hilflosigkeit. Das konnte er jetzt bestimmt nicht gebrauchen. Wie reell war es denn jetzt überhaupt noch, darauf zu hoffen, dass sie überleben würde, wenn schon die heilerprobte Halbelfenfrau ihr nicht helfen konnte? Plötzlich schien die Realität näher und noch schmerzhafter zu sein. Sheena Fujibayashi, diejenige, die ihn als einzige recht gut verstanden hatte, an der er so hing, würde sterben. Und das nur, um sein nutzloses Leben zu retten. Und es würde wohl noch nutzloser werden, wenn sie nicht mehr war.
 

Unter diesem Gedankenstrom und tiefen Atmen lief er durch das kleine, unscheinbare Dorf, mit seiner eigenen kleinen, einzigartigen Kultur. Das erste Mal als sie in diesen geheimen Wohnort kamen, sagte Sheena ihnen noch, dass es genau deshalb geheim wäre, weil sie diese Kultur schützen müssten. Hätte sie doch mal lieber sich selbst geschützt. Doch das wäre einfach nicht ihr Stil. Er musste lächeln, doch es war ein trauriges und ironisches Lächeln. Stur und Eigensinnig bis zum bitteren Ende. Bis zum....Ende. Ja, vielleicht war es das ja. Das Ende. Abschluss ohne Wiederholung.
 

Ohne es zu registrieren hatte er den Weg zu ihr eingeschlagen. Wie es ihr jetzt wohl gehen würde? Ob sie überhaupt noch am Leben war. Da bemerkte er Schritte aus dem Inneren. Jemand kam durch die Tür.

Es war der Doktor aus der Winterstadt. „Yo, wie geht es ihr?“ Er schien sich zu erschrecken, es sah so aus als hätte er Zelos nicht bemerkt. „Um ehrlich zu sein. So wie es im Moment steht wird sie es nicht schaffen.“ Also doch. Diese Worte durchstachen sein Herz wie eine 1Messerscharfe Klinge. Luft. Er bekam keine Luft. „Es sei denn...“ Nun zuckte er zusammen. „Es sein denn WAS?“ Nervös blickte der Medizinmann den erschöpften Krieger an. „Nun ja. Es gibt eine neue Methode, das Blut und das Mana einer Person auf eine andere zu übertragen. Allerdings ist diese verboten. Sie ist einfach zu gefährlich. Zum einen muss der Patient das Blut des anderen vertragen und dessen Mana mental entgegennehmen wollen, zum anderen kann es passieren, dass das Opfer dem Spender unwissend so viel abzapft, dass dieser stirbt. Wie gesagt es ist sehr gefährlich, aber...“

„Aber wenn sie es nicht versuchen wird sie so oder so sterben, richtig? Sind die anderen noch da drinnen?“ Er grinste. „Auch Bürger aus Mizuho müssen ab und zu schlafen.“ Zelos verstand worauf hier angespielt wurde. „Sie brauchen Blut?“ ein gefährliches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Mit einem gewaltigen Ruck riss er an seinem Verband, wobei die Wunde noch ein Stück weiter aufriss. „Bedienen sie sich. Es ist noch genug da.“

„Ich sage es noch einmal. Sie könnten beide bei diesem Versuch ums Leben kommen, sind sie sich dessen bewusst?“

„Sind sie sich bewusst, dass ich eigentlich schon mindestens zweimal gestorben sein müsste?“ Ja, das erste Mal bei der Welterneuerung, welche zum Glück dann doch anders vollzogen wurde, und das zweite Mal in diesem verdammten Gaoracchia Wald. Ja und wenn sie sterben würde, wäre seine Seele vollkommen tot. „Wenn sie es jetzt nicht nehmen, verblute ich sowieso, oder? Also bitte, tun sie sich keinen Zwang an.“ Beide betraten den Raum, in dem er sie schon vor Stunden so hingelegt hatte, wie sie nun dalag. Genauso wie sie vorher schon gelegen hatte. Sie war keinen Millimeter verschoben, da war er sich sicher gewesen. „Okay, legen sie sich bitte ganz dicht neben sie.“

„Nichts lieber als das!“ Normalerweise wären ihm jetzt eine ganze Menge Gedanken zu dieser Aktion gekommen, doch er fand, dass war nun absolut nicht die Zeit über so etwas nachzudenken. Allerdings, falls das beide überleben sollten, musste sie sich aber persönlich bei ihm bedanken. Schließlich musste sie das irgendwie wieder gut machen. „Bereit? Es kann sein das sie ihre Gedanken in ihrem Kopf hören und sie ihre wenn ich ihr Mana übertrage, allerdings bin ich mir nicht sicher ob sie überhaupt noch stark genug ist, dass zu bemerken. Also, es geht los!“

Der Arzt sagte etwas und schon bemerkte Zelos wie sein Mana aus seinem und in ihren Körper floss. Nun zapfte man ihm noch Blut ab. Ein ekelhaftes Gefühl, zugegeben, doch das war ihm jetzt egal. Da hörte er es.
 

Hoffentlich geht es ihm gut! Das waren ihre Gedanken.... in seinem Kopf. „Wem?“ Zelos. Hoffentlich geht es ihm gut. „Du macht dir Sorgen um mich?“ Wer bist du und was machst du in meinem Kopf? „Ich bin dein geheimnisvoller attraktiver maskierter Krieger.“ Zelos? „Jep!“ Wie geht es dir? „Bei weitem besser als dir.“ Phu! Das ist gut, ich hab mir solche Sorgen gemacht. „Dann frag mich mal. Weißt du überhaut wie viel Blut du verloren hast? Du liegst hier gerade im sterben. Verdammt, hab ich dir nicht gesagt du sollst es lassen. Was denkst du eigentlich wie es mir die ganze Zeit ging?“

Zelos bemerkte wie er langsam bedrohlich schwach wurde, doch wie der Doc es ihm schon gesagt hatte, er konnte nicht bestimmen, wann der Strom unterbrochen wurde, dass musste schon sie tun.

Mag ja sein, aber denkst du wirklich ich hätte etwas anderes zugelassen. Ich würde wieder genauso handeln. Mir war bewusst, dass ich sterben würde. Aber warum kann ich auf einmal deine Gedanken hören? „Der Doc aus Flanoir und alle anderen sind da. Raine hat vorhin schon versucht dir zu helfen, aber im Moment schlafen sie alle. Wir versuchen gerade eine Übertragung meines Bluts und Manas in deinen Körper. Durch die Verschmelzung unseres Manastroms sind such unsere Gedanken verschmolzen.“

Jetzt war er an einem kritischen Punkt angelangt. Er musste handeln, wenn er nicht sterben wollte.

„Aber soll ich dir was sagen? Bei dem Gedanken daran wird mir ganz anders.“ Hm? Weshalb das denn? „Na ja... ich bin ganz tief in deinen Körper eingedrungen, und wie erwartet ist das ein tolles Gefühl und du scheinst es auch nichts dagegen zu haben. Das müssen wir dringend noch mal auf andere Weise wiederholen.“
 

„ZELOS!“ Sheena hatte sich mit einem Ruck kerzengerade aufgerichtet und somit den Strom unterbrochen. Gerade noch rechtzeitig. Nun blickte auch der Auserwählte sie an. „Halt!“ er rückte hastig zur Seite. Doch dann bemerkten beide wie schwach sie nach dieser Aktion noch waren und fielen wieder rückwärts auf ihre Matten zurück. „Das werde ich nicht vergessen!“ Sheenas Ton ließ allerdings darauf schließen, dass sie nicht wirklich wütend war. „Tatsächlich? Dann scheint es dir ja doch gefallen zu haben!“ Er liebte es ihr die Worte im Mund umzudrehen. „Wir haben noch ein paar Stunden, sollen wir weiter machen?“ doch das hörte sie, zu seinem Vorteil, nicht mehr. Sie war schon wieder eingeschlafen. Der Gelehrte stand immer noch da und hatte einen überraschten Gesichtsausdruck. „Alles gut gegangenen?“ Zelos fühlte sich schlaff, er wollte jedoch nicht Schlafen, bevor er nicht wusste, wie es ausgegangen war.

„Alles in Ordnung. Ihr seid alle beide außer Lebensgefahr. Allerdings wüsste ich gerne wie du es geschafft hast genau zum richtigen Zeitpunkt sie dazu zu bringen den Strom zu unterbrechen.“ Zelos grinste breit, aber müde.

„Es gibt nun mal doch kein Zuckerpüppchen auf dieser Welt das dem großen Zelos wiederstehen könnte!“ „Na dann... ich denke ihr solltet erst mal richtig ausschlafen. Ich bringe Decken, die Matten werden als Unterlage reichen?“

„Glauben sie mir, wir haben schon auf ganz anderen Sachen geschlafen.“ Er machte eine kurze Pause.

„und noch ganz andere Sachen gemacht. Hehehe...“

Der Doktor hatte verstanden, verließ kurz den Raum und kam Sekunden später mit Decken und Kissen zurück. Dann löschte er die Kerzen und verließ das Haus des Oberhaupts. Mit seinen letzten Kräften rückte der Auserwählte nahe an Sheena heran und nahm sie in den Arm, bevor er erschöpft einschlief.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  MitsuruSenpaii
2008-10-07T16:30:10+00:00 07.10.2008 18:30
Die war ja klasse... besonders die Momente, in denen sich Zelos selbst fertig machte, und die, in denen er um ihr Leben bangte.
Mir fehlen mal wieder die Worte... Grandios!
Den Satz fand ich besonders toll:
Stur und Eigensinnig bis zum bitteren Ende. Bis zum....Ende. Ja, vielleicht war es das ja. Das Ende. Abschluss ohne Wiederholung.

Leider muss ich nu erstmal bügeln, bevor ich weiter lesen kann *g*

Liebe Grüße
Mitsu

Von:  ShainaMartel
2008-01-12T14:04:17+00:00 12.01.2008 15:04
Süß geschrieben;)!


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