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Save me...

Spiritshipping
von

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Wir beginnen gemeinsam unser neues Leben

BOA o____o" Leute das tut mir voll fett sorry! Ich bin ein mieser kl. Autor! Ich hab euch echt lange warten lassen! Gomen T__T" Dafür is das Kapi länger als sonst °___°"

ein kl. Trost?
 

BlackSoul-Rubymacht nix XD ich freu mich auch über kurze kommis X3
 

Ruky DA! XD Diesmal ist es länger, weil ich nich zum Ende kam lol und dieses mal war ich abgelenkt o__O das erste mal das ich schreibe während ich chatte lol xD und das mit dem Arzt und Japan haben wa ja geklärt ^^
 

Winterblut ich weiß ;___; es dauerte lang aber es wurde endlich vollbracht! ich hoffe du magst das kapi!
 

Ich weiß auch nicht...ich hatte angefangen das Kapitel zu schreiben und dann mittendrin aufgehört...somit stand Juudai bestimmt mind. eine Woche vor Johans zimmertür und hat sie die Beine in Bauch gestanden o__O arme sau lol

Nyarr dafür ist das Kapitel laaaang und lustig ^___^

enjoy~
 

~~~~~
 

Wir beginnen gemeinsam unser neues Leben
 

Jim begleitete Johan und Juudai zu seinem Wagen, in welchem Kenzan saß und neugierig die Scheibe herunter kurbelte, als er die Drei kommen sah. Galant öffnete Johan dem Braunhaarigen die Tür des Autos und lies ihn einsteigen, bevor er die Tür vorsichtig schloss und auf der anderen Seite ebenfalls einstieg. Jim nahm hinter dem Steuer Platz und startete den Motor. „Fahren wir gleich zu dir nach Hause Johan oder willst du noch irgendwo halten?“
 

„Nein fahr uns bitte gleich nach Hause Jim. Danke.“ Er lächelte den ehemaligen Stricher sanftmütig an und legte seine Hand auf die des Anderen. Juudai erwiderte Johans Lächeln, bevor er voller Neugier aus dem Fenster schaute. Der Norweger musste schmunzeln. In diesem Moment erinnerte Juudai ein wenig an einen vorwitzigen Hundewelpen, der seinen Kopf aus dem Autofenster streckte damit ihm der Fahrtwind um die Nase wehte.
 

Einige Minuten später hielt der Wagen vor einem hübschen, weit ausgebauten Haus mit großzügig angelegtem Garten. Johan stieg zeitgleich mit Juudai aus, der voller Wissbegierde die Fassade und das Grün musterte. „Das ist es. Wie gefällt es dir von außen?“ Der Norweger schenkte seinem neuen Freund ein freches Grinsen und öffnete daraufhin das Haustor, welches den Weg auf das Gründstück bis eben noch versperrte. „Es sieht...toll aus.“ Murmelte der Japaner sichtlich von dem Anblick, der sich ihm bot beeindruckt.
 

„Johan! Sorry but...Kenzan und ich wollten noch ins Kino. Ich hoffe es ist in Ordnung wenn wir euch Beide allein lassen.“ Jim blickte seinen Freund an und wartete dessen Antwort ab. „Ja klar. Kein Thema. Amüsiert euch gut und vielen Dank fürs Abholen. Wir sehen uns die Tage. Bis dann.“ Mit diesen Worten betrat er zusammen mit Juudai das Grundstück und schloss das Haustor wieder.
 

Jim und Kenzan winkten ihnen hinterher und fuhren weiter. „Du Jim ich glaube die Zwei wollten sowieso alleine sein.“ Der schwarzhaarige Japaner lächelte seinen Freund an. „Yes i think you´re right.” Jim erwiderte Kenzans Lächeln und fuhr weiter in Richtung Kino.
 

Juudai stand im großen Eingangsflur und staunte über die Geräumigkeit des Hauses. „Johan? Darf ich...mich umsehen?“ Vorsichtig hackte er nach bevor er den Blick auf die Treppe, welche in den ersten Stock führte, wandern lies. „Natürlich! Juudai...das hier ist jetzt auch dein zu Hause. Du kannst dich überall umsehen. Es gibt kein Zimmer, welches dir versperrt bleibt.“ Er lächelte den Braunhaarigen sanftmütig an, bevor dieser sich in Bewegung setzte um das Haus zu erkunden.
 

Johan betrat die Küche und räumte einige Utensilien bei Seite, bevor er sich Kochtöpfe und Zutaten aus dem Kühlschrank schnappte. Leise summend band er sich seine hellblaue Küchenschürze mit den gelben Sternen um und begann zu kochen.
 

Juudais Entdeckungsreise hatte ihn durch den ersten Stock geführt und er hatte bis auf ein Zimmer jedes erforscht. Unschlüssig stand er vor der dunkellackierten Tür zu Johans Zimmer. Es musste einfach seines sein, denn alle anderen wirkten als seien sie meistens ungenutzt. Johan hatte ihm zugesichert er könne jedes Zimmer besichtigen, dennoch zögerte der Braunhaarige. Seine Hand lag auf der kühlen Klinke und rührte sich nicht. Ein leises Seufzen durchschnitt die Ruhe, welche Juudai umgab. Entschlossen drückte er den Griff herunter, öffnete die Tür und trat mit zögernden Schritten ein.
 

Der Braunhaarige stand in einem hell eingerichteten Zimmer, welches die Farbe blau in allen möglichen Nuancen vereinte. Die Tür zum Balkon stand einen Spalt offen, sodass der Wind leicht hereinwehen konnte und mit den hell- und dunkelblauen Organzastoffvorhängen spielte. Von allen Zimmern hier oben im ersten Stock, war dieses das Größte. Rechts von ihm stand, mit dem Kopfende zur Wand, ein Himmelbett. Auch hier konnte er die Farben Karibikblau und Meerblau ausmachen. In die hölzernen Bettpfosten waren schöne Schnitzereien von Sonnenblumen eingearbeitet. Die Tagesdecke schien aus Satin zu sein und die Bettwäsche darunter aus Seide.
 

Sein Blick wanderte zu einem marienblauen Kleiderschrank. Neugierig ging er auf diesen zu und öffnete eine der Türen. Juudai hatte damals schon in der Stadt Johans Kleidungsstil bewundert. Ihm war aufgefallen, dass er zwar sportliche Kleidung trug, die aber ihren Schliff an Eleganz inne hatte. Vorsichtig strich er mit seiner Handfläche über eines von Johans Hemden. Hier roch alles nach ihm. Unwillkürlich musste der Braunhaarige lächeln. Hier würde er sich wohlfühlen. Einen Neuanfang starten können und mit Johan glücklich werden.
 

Leise schloss er die Schranktür wieder und wandte sich dem Kornblumenblauen Schreibtisch zu. Anscheinend mochte Johan diese ganzen Blautöne wirkliche sehr. Juudai nahm einen der vielen Fotorahmen in seine Hand um sich das Bild näher ansehen zu können. Auf dem Foto waren ein Mann, eine Frau und Johan zu sehen. Anscheinend waren das seine Eltern. Geschätzt war der Norweger gerade mal sieben oder acht auf diesem Bild. Juudai lies seinen Blick über die anderen Rahmen wandern, konnte aber keine neueren Fotos von der Familie entdecken. Stattdessen erhaschten seine Augen ein Bild, welches Johan mit einer Frau mittleren Alters zeigte.
 

Juudai war so vertieft in seine Erkundungstour, dass er nicht bemerkte, wie Johan leise sein Zimmer betrat. Der Norweger setzte sich lautlos auf sein Bett und beobachtete seinen Freund. Ein seichtes Schmunzeln seinerseits, bevor er den Braunhaarigen ansprach. „Wie gefällt dir der erste Stock?“ Juudai zuckte merklich erschrocken zusammen und wandte sich blitzschnell zu dem Besitzer des Hauses um. „Jo-Johan...V-Verzeih...ich...war wohl zu neugierig...tut mir Leid! Ich werde nie wieder ungefragt in dein Zimmer kommen!“ Sich sofort entschuldigend für diese Unhöflichkeit, verbeugte Juudai sich reumütig und verpasste somit Johans überraschten und völlig verwirrten Gesichtsausdruck.
 

„Juudai...“ er lachte leise und erhob sich vom Bett um auf den Japaner zu zugehen. „Dafür musst du dich nicht entschuldigen. Ich sagte doch du kannst dich überall umsehen. Das gilt auch für mein Zimmer.“ Er lächelte den Jüngeren sanftmütig an. „Dennoch...ich...hätte fragen sollen.“ Widersprach der Japaner sofort. Juudai fiel erst jetzt die hellblaue Schürze mit den gelben Sternchen auf, die Johan trug. „Hast du...gekocht?“ fragend blickte Juudai in Johans mattgrüne Smaragde. „Ja das habe ich und du brauchst dich wirklich nicht zu entschuldigen Juudai. Hast du Hunger? Gehen wir in die Küche runter.“
 

Gemeinsam betraten sie die Küche in der es so lecker duftete, dass einem das Wasser im Munde zusammen lief. „Ich koche recht gerne, ich hoffe es schmeckt dir auch Juudai.“ Er bat mit einer Geste Juudai an dem Tisch mit den Barhockern platz zu nehmen und servierte ihm auch gleich eine Portion. Der Braunhaarige zeigte sich nicht wenig begeistert von dem Gericht und verschlang gleich zwei weitere Nachschläge.
 

Nachdem Beide das Essen beendet hatten, durchstöberte Juudai das Erdgeschoss des Hauses. Neben dem Wohnzimmer, welches seiner Ansicht nach so groß wie drei Zimmer war, entdeckte er ein Gästebad und den Weg in den Keller. „Juudai?“ Johans Stimme kam aus dem geräumigen Salon, in welchen nun auch der Braunhaarige einkehrte. Er blickte sich suchend nach dem Norweger um, konnte ihn erst nicht entdecken und ging einige Schritte weiter in den Raum hinein. Aus dem Blickwinkel erhaschte er den türkisfarbigen Haarschopf und steuerte auf diesen zu.
 

Johan hatte es sich in seiner Leseecke bequem gemacht und sich in einen der beiden Sessel gekuschelt. Auf dem kleinen Tisch zwischen den Sitzplätzen stand ein Tablett, auf welchem sich zwei Tassen und eine Teekanne befanden. „Möchtest du dich zu mir setzen oder vielleicht lieber etwas anderes tun?“ Der Norweger hielt ein Buch in seiner Hand und blickte fragend zu Juudai. Dabei rutschte seine Brille mit dem metallicblauen Gestell leicht von seiner Nase. Der Japaner nickte bestätigend und nahm gegenüber in dem zweiten Sessel platz.
 

Johan wollte sich gerade vorbeugen und beiden Tee einschenken, als Juudai diese Aufgabe schon übernahm und damit dem Norweger ein Lächeln auf die Lippen zauberte. „Wenn du möchtest kannst du auch Bücher lesen.“ Juudai blickte von der Teetasse auf. „Danke...ich werde darauf zurück kommen.“ Er erwiderte Johans Lächeln und nippte an dem heißen Getränk. „Da fällt mir ein...Johan? Du warst wegen mir nicht in der Universität....bekommst du keinen Ärger?“ besorgt schaute er den Älteren an. Dieser lachte leise und schüttelte seinen Kopf. „Nein. Das geht schon in Ordnung. Ich kann die Kurse wiederholen. Zudem wäre morgen mein letzter Tag und danach habe ich Semesterferien, zwar nur für eine Woche, aber das reicht erst mal um dir alles hier genauer zu zeigen.“
 

„Vielen Dank Johan! Ich möchte nicht, dass du wegen mir dein Studium vernachlässigst!“ In Juudais Stimme schwang Protest mit. „Das tue ich nicht, wirklich. Ich kann es mir leisten zwei Tage nicht anwesend zu sein. Außerdem bringt mir Jim alles Nötige mit. Mach du dir darüber keinen Kopf Kleiner.“ Er schmunzelte Juudai vergnügt an, woraufhin dieser leicht errötete und etwas beleidigt den Kopf bei Seite wandte. „Mach dich nicht lustig über mich Johan. Ich meine es ernst. Wenn du wegen mir dein Studium vernachlässigst dann...“ Bevor er weiter sprechen konnte, schnitt Johan ihm das Wort ab. „Juudai...ich nehme dich ernst auch deine Besorgnis. Ich versichere dir, dass diese allerdings völlig unbegründet ist. Nach dem Tod meiner Tante habe ich wesentlich länger gefehlt und dennoch bis auf einen Kurs alles gerade so geschafft. Ich weiß wo meine Grenzen sind und wie weit ich gehen kann ohne mich zu überlasten.“ Mit diesen Worten legte der Norweger das Buch geräuschvoll auf den Tisch, setzte seine Brille ab und stand auf.
 

Juudai blickte ihn etwas verschreckt an. Anscheinend hatte er etwas falsch gemacht, denn Johan wirkte etwas verärgert. Dabei sorgte er sich nur um den Älteren. Er hatte ihm das Leben gerettet. Er war ihm sehr viel schuldig und wollte nicht auch noch dafür verantwortlich sein, dass Johan sein Studium versaute. „Tut mir Leid Johan...“ murmelte er und senkte seinen Kopf. Der Größere seufzte leise und setzte sich auf den niedrigen Tisch vor Juudais Sessel.
 

„Nein...ich muss mich entschuldigen Juudai.“ Er lächelte schwach und hob den Kopf des Braunhaarigen zärtlich an um ihm in die Augen sehen zu können. „Meine Eltern...starben, als ich gerade mal acht Jahre alt war. Danach kam ich zu meinen Großeltern. Doch auch dort konnte ich nicht lange bleiben. Mein Großvater erkrankte zusehends und starb nach kurzer Zeit. Meine Großmutter...sie folgte ihm schneller, als meine Tante und ich dachten.“ Er legte eine kurze Pause ein um tief durchzuatmen. „Ich lebte von diesem Moment an bei ihr. Selbst sie...blieb mir nicht lange. Nach meinem Schulabschluss kam sie bei einem Autounfall ums Leben. Ich bin es schon lange nicht mehr gewohnt mit jemandem zusammen zu leben. Verzeih mir meine übertriebene Reaktion. Jim ist mein Freund sicher...aber er und ich haben eine völlig andere Beziehung zueinander, als wir.“ Ein zarter Rotschimmer zierte Johans Wangen. „Ich glaube ich muss mich erst daran gewöhnen, jemanden um mich zu haben, der sich um mich sorgt.“ Er lächelte erneut und hoffte Juudai würde ihn verstehen.
 

Dem Japaner kullerten die ersten Tränen über die Wangen. Johan erschrak, denn er dachte Juudai würde wegen seiner etwas schroffen Art weinen. „Juudai! Es tut mir Leid! Bitte...weine nicht wegen mir!“ „Johan!“ Der Braunhaarige umarmte ohne eine Vorwarnung den etwas verwirrten und perplexen Norweger. „Ich wusste nicht, dass du schon so viele liebe Menschen verlieren musstest.“ Ein leises Schluchzen erklang und Tränen tropften auf Johans Hemd. „Juudai...“ Er flüsterte den Namen nur und erwiderte die Umarmung. “Es tut mir Leid…bitte…hör doch auf zu weinen. Sicher...ich hatte es nicht leicht, aber du doch erst recht nicht! Juudai!“ Johan wusste nicht wirklich was er tun sollte. Juudai weinte nicht, weil er ihn so angemeckert hatte, sondern weil er dem Braunhaarigen leid tat.
 

Beruhigend streichelte er den Rücken seines Freundes. Langsam aber sicher beruhigte sich dieser wieder, dachte aber nicht daran die Umarmung so schnell wieder zu lösen. „Juudai?“ Angesprochener reagierte erst nicht, zuckte dann aber leicht erschrocken zusammen und trennte sich von dem Norweger, welcher ihn zaghaft anlächelte. Der Braunhaarige musste sich eingestehen, dass er es mehr als angenehm empfand dem Älteren so nahe zu sein. Zeitgleich verwunderte ihn dies auch wieder. Bisher empfand er solche Art von Nähe als widerlich und unangenehm, aber bei Johan sah das ganz anders aus. „Mir geht’s wieder gut...danke...“ Etwas beschämt senkte der Japaner den Kopf und lächelte. Johan seufzte leise. „Ich werde mich in Zukunft zusammen nehmen, versprochen Juudai...“ Der Norweger hob seine Hand und streichelte zärtlich über Juudais Wange um die Tränenspur zu verwischen.
 

Juudai blickte sofort auf und errötete, als er diese sanfte Geste erhielt. Johan, welchem im ersten Moment nicht bewusst war was er tat, zuckte zurück und sah zur Seite. Auch seine Wangen wurden von einem schwachen rot geziert. „Ich...also...ehm...“ Er stotterte leise, hilflos herum, bevor er aufstand und sich wieder auf seinem Sessel setzte.
 

Einige wenige Minuten des Stillschweigens vergingen bis Johan sich räusperte. „Wenn du morgen ausgeschlafen hast werden wir in die Stadt fahren und dir ein paar Sachen kaufen. Vor allem Kleidung.“ Er nippte an seiner Teetasse und schielte über den Rand zum Jüngeren. „Du musst mir nicht unbedingt Klamotten kaufen. Ich kann doch deine tragen!“ Juudai wollte nicht, dass Johan Geld für ihn ausgab. Immerhin wohnte er hier schon umsonst. „Doch das müssen wir und das will ich! Meine Garderobe ist dir mindestens eine Nummer zu groß. Von den Schuhen gleich mal ganz abgesehen.“ Der Braunhaarige seufzte leise. Es hatte wohl keinen Sinn mit Johan darüber zu diskutieren. Er hatte Recht mit dem was er sagte. Juudai nickte leicht und sah dann zu den Bücherregalen. Seine Augen suchten ein Buch, dessen Titel ihn ein wenig ansprach. Bei der Menge an Literatur, die sich hier im Wohnzimmer befand, war schließlich auch etwas für ihn dabei. Er erhob sich und nahm das Buch an sich.

Nachdem er wieder auf dem Sessel platz genommen hatte, schlug er es auf und begann zu lesen. Johan beobachtete ihn einige Minuten und las dann selbst weiter.
 

Nach einigen Stunden klappte der Norweger seinen Schmöker leise zu und legte ihn auf den Tisch. Ein Blick zu Juudai verriet ihm, dass dieser mit dem Druckwerk in der Hand eingeschlafen war. Johan schmunzelte und stand auf. Vorsichtig, um den Braunhaarigen nicht zu wecken, nahm er ihm den Bestseller aus der Hand und legte ihn geräuschlos zu dem Seinigen. Der Ältere der Beiden streichelte zärtlich über Juudais Wange und holte eine Decke um sie dem Kleinen überzulegen. //Klar...er ist von der Medikation müde. Kein Wunder bei diesen Hämmern.// Dachte sich der Medizinstudent und begab sich aus der Leseecke nach draußen in den Garten.
 

Die Sonne des späten Nachmittags beschien das Sonnenblumenfeld und lies die Pflanzen gedeihen. Johan stand an der Wäscheleine und legte gerade die getrockneten Handtücher und Hemden sorgsam zusammen, während er eine Melodie summte.
 

Erst am Abend, als es draußen bereits dunkel geworden war, wachte Juudai auf. Er sah sich verschlafen nach seinem Freund um. Er konnte leise Stimmen hören und erhob sich vom Sessel. Dabei fiel die Wolldecke, welche Johan ihm übergelegt hatte zu Boden. Juudai bemerkte dies und legte sie zurück auf den Sessel. Er wunderte sich darüber, dass sein Genick nicht verspannt war, anscheinend hatte Johan seinen Kopf so gerichtet, dass dies nicht passieren konnte. Langsame Schritte führten ihn aus der Leseecke heraus und er konnte die Ursache für die Stimmen sehen. Johan saß auf der Couch und sah fern. Erleichtert atmete der Japaner aus. „Johan?“ Er trat neben die Sitzgelegenheit und lächelte den Norweger an.
 

“Wie hast du geschlafen? Ich hatte zwischenzeitlich Angst du wirst wach. Ich habe deinen Kopf etwas gerichtet, damit du dich nicht verspannst. Wenn ich gewusst hätte, wie tief du schläfst, hätte ich dich auch auf die Couch getragen.“ Er grinste den Jüngeren an und deutete neben sich. „Normalerweise schlafe ich nicht sehr fest. Ich wäre aufgewacht.“ Juudai nahm neben dem Europäer platz. Dieser lachte lauthals los, als er hörte was Juudai über sich sagte. „Du bist nicht mal wach geworden, als mir das Bücherregal beinahe umgekippt ist! Du hast einen gesunden, tiefen Schlaf mein Kleiner!“ Er grinste keck und knuffte seinen Gesprächspartner sanft in die Seite. Dieser errötete zart und verschränkte gespielt, schmollend die Arme vor der Brust.
 

„Ach ja schlafen...Juudai? Willst du heute Nacht gleich in deinem eigenem Zimmer übernachten oder bei mir?” Er blickte den Kleineren fragend an und wartete gespannt auf eine Antwort. Wenn er daran dachte, dass Juudai sich im Schlaf an ihn schmiegen könnte, wurde ihm heiß und sein Herz begann schneller zu schlagen. „Ich denke heute Nacht würde ich gerne bei dir nächtigen Johan.“ Er schenkte seinem Gegenüber ein Lächeln, welches dessen Herz kurz aussetzen ließ. Johan wandte sein Gesicht schnell gen Fernseher, um seinen Rotschimmer zu verbergen. „Okay...dann...schläfst du bei mir.“ Murmelte er verlegen und versuchte sein schnell klopfendes Herz wieder unter Kontrolle zu bekommen.
 

Jetzt konnte er sich gut vorstellen warum Juudai in einem Bordell gelandet war. Der Kleine konnte unschuldig und naiv zugleich Lächeln. Von Juudais Blick erst gar nicht zu sprechen. Johans Gedankenwelt schlug Purzelbäume und sein Körper dachte nicht im geringsten daran sich zu beruhigen. Johan musste sich bald ernsthaft die Frage stellen, ob er sich in den Jüngeren verliebt hatte.
 

„Johan?“ Juudais Stimme riss den Angesprochenen aus seinen Gedanken und brachte Johan dazu sich erneut Juudai zuzuwenden. „J-Ja?“ murmelte der Europäer noch etwas benommen. „Kann ich vielleicht hoch duschen gehen?“ Der Braunhaarige war aufgestanden und blickte hoffnungsvoll auf den Älteren hinab. Dieser erhob sich ebenfalls und nickte stumm.

Gemeinsam gingen sie die Treppen hoch ins erste Stockwerk und während Juudai ins Bad lief, holte Johan eine frische Shorts und ein T-Shirt aus seinem Kleiderschrank um sie Juudai zu bringen.
 

Der Japaner summte leise vor sich hin und war dabei sich gerade auszuziehen, als die Tür aufging. Splitterfaser nackt, so wie Gott ihn schuf, stand Juudai vor Johan, welcher hochrot anlief und vor Schreck die Kleidung fallen ließ. „Eh...uhm...Ju-Juudai...ich ehm...ent-entschuldige!“ Johan stotterte planlos herum, während Juudai sich zu ihm umdrehte und bemerkte, dass Johan diese Situation wohl peinlich war. Als ehemaliger Stricher war es für den Japaner nichts Besonderes sich anderen Menschen nackt zu präsentieren. „Danke Johan.“ Er lächelte den Norweger an und hob die Short und das T-Shirt vom Boden auf, um es auf die Ablage rechts neben ihm zu legen. Der Europäer verlor keine Zeit mehr und schloss die Tür zum Badezimmer schleunigst.
 

Sein Herz hämmerte gegen seinen Brustkorb und seine Gesichtsfarbe war alles andere als gesund. //Ihn schien das kein bisschen zu stören! Ich weiß ja das er ein ehemaliger Stricher ist aber, aber....wenigstens ein bisschen!? Gott...ich bin...// Johans Blick wanderte an sich selbst hinunter und er konnte eine Beule in seiner Hose feststellen. „Faen jeg er kåt!“ Leise auf norwegisch fluchend ging er in das zweite Bad in der selbigen Etage.
 

Wenig später kam Juudai aus dem Bad und sah sich suchend nach Johan um. Die Tür zu dessen Zimmer stand offen und leise hörte man das klackernde Geräusch von einer Tastatur. Leise betrat er den Raum und lächelte, als er Johan auf dem Bett sitzen sah. „Johan!“ Juudai nahm neben ihm platz und schielte unauffällig zum Bildschirm des Laptops. „War dir das vorhin im Bad unangenehm?“ Der Braunhaarige sah fragend zu dem Norweger. Dieser hielt sofort inne im tippen, speicherte mit einer Tastenkombination und schloss den Bildschirm des elektronischen Gerätes.
 

„Na ja...also...ich...weißt du...“ Hilflos rang Johan nach den richtigen Worten um seine Gefühlslage zu beschreiben. „Es war mir nicht unangenehm...es...brachte mich in Verlegenheit. Ich bin es nicht gewohnt, dass jemand nackt in meinem Bad steht und damit kein Problem hat.“ Er lächelte befangen den Jüngeren an, welcher daraufhin zart rot wurde. „Tut mir Leid. Ich denke nicht darüber nach ich tue so etwas einfach. Für mich war es bisher normal so etwas zu tun.“ Murmelte Juudai beschämt. „Ich werde mich schon daran gewöhnen....“ Etwas überrascht über Johans Antwort blickte der Japaner ihn nun fragend an.
 

„Gehen wir schlafen!“ Hochrot stand Johan auf und legte seinen Laptop auf den Schreibtisch und schlug dann die Tagesdecke vom Bett herunter. Zum Vorschein kam Indigoblaue Bettwäsche, die nach ihrem Besitzer roch. Juudai lächelte freudig und kuschelte sich sofort in die weiche Decke und Kissen. Der Größere musste bei diesem Verhalten schmunzeln. Anscheinend mochte Juudai ihn wirklich sehr gerne. Der Norweger legte sich neben Juudai und betrachtete ihn noch eine Weile. „Gute Nacht Kleiner, Schlaf gut.“ Flüsterte er und bekam nur mehr ein etwas unverständliches „Du auch.“ zurück, denn Juudai war bereits schon dabei ins Reich der Träume abzudriften.

Johan lächelte und strich ihm zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, bis auch ihm die Augenlieder schwer wurden und er sich dem langersehnten Schlaf beugen musste.
 

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ich hab beim überarbeiten gemerkt, dass ich zur Zeit so meine Probleme mit KOmmas habe o___o" find ich schlimm! dagegen muss ich was tun!
 

nyo Kritik wie immer erwünscht!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2007-12-23T12:03:42+00:00 23.12.2007 13:03
Ich muss sagen dass Kapitel hier ist eins deiner Höhepunkte, eins deiner besten Momente in der ganzen Geschichte.
Man erfährt so viel über Johan und Juudai, ihre Gefühle zueinander sind eigentlich schon eindeutig und trotzdem trauen sich beide nicht sich das einzugestehe.

Ich musste ein bisschen schmunzeln als Johan so einverstanden war das Jim sich um Kenzan kümmert weil ihm damit wieder freie Fahrt auf Juudai gegeben wurde.
Aber eine Frage habe ich: was bedeutet der Satz den Johan gesagt hat als er aus dem Badezimmer gekommen ist. Als er Juudai gesehen hat?

Die Beschreibung von Johans Zimmer hat mir auch sehr gut gefallen. Ich konnte es mir sehr gut bildlich vorstellen und zu Johan passt Blau immer noch am besten.

Von: abgemeldet
2007-12-09T16:21:36+00:00 09.12.2007 17:21
boah ein haus O_O
(sorry ich musste jyudai etz einfach verarschen lol)
Satin und Seiden bettwäsche… buh die is aber immer so kalt…
*auch eine hat un damit immer frier*
etz heulen auch noch alle beide…
;A;
aber Johan is wenigstens der schnellchecker von beiden natürlich hat er sich in ihn verknallt
*nodnod*
und ich hab mir den satz etz endlich aufgeschrieben^^V

Von: abgemeldet
2007-10-28T10:59:11+00:00 28.10.2007 11:59
*Lach*

ich musste eigentlich die ganze Zeit über lachen
*lol* (kommt auch davon das ich musik dazu hörte, die so garnicht dazu passte XDDD)

sehr unterhaltsam geschrieben
über Johan musst ich am meisten lachen XDDDDD

naja und was wird noch so passieren?
kommt der böse Jun auch noch.....*LoL*
Von: abgemeldet
2007-10-28T09:44:07+00:00 28.10.2007 10:44
Woah ich kann nicht glauben das ich jetzt wirklich die erste sein soll, die dieses Kapitel kommentiert. Nun ja, wenn Winterblut oder Ruby mir jetzt nicht noch irgendwie zuvor kommen, dann bin ich endlich mal die erste *ggg*

Also das ganze fängt ja schon mal ganz lustig an, es ist doch klar, dass Johan nichts dagegen hat wenn Jim sich mit seinem eigenen Liebchen beschäftigt. Hey, wir wissen doch alle, dass er im Grunde nur darauf aus ist mit Juudai allein zu sein.
Übrigens gefällt mir die Beschreibung Juudai sehe aus wie ein Welpe richtig passend. Ich habe mal eine Norwegische Kurzgeschichte gelesen wo etwas ähnliches zu lesen war, nur in einem anderen Sinne und dort fand ich es auch richtig gut. Wahrscheinlich liegt es daran, weil man anhand von Tieren auch ziemlich viel ausdrücken kann. Daitokuji ist eine Katze, jeder weiß was ich meine. Und jetzt komme ich völlig vom Thema ab!

Kritik: Yes, I think you're right. - Das I wird IMMER groß geschrieben im Englischen O.o

Hui, hier hat sich aber jemand Mühe gegeben das Zimmer einzurichten. Meine Lehrerin wäre bestimmt begeistert, wenn die verschiedenen Blautöne miteinander harmonieren. War das Absicht? XD
Na ja, aber ich denke es ist normal, dass jemand im ersten Moment noch zögert bevor er eine Tür öffnet. Immerhin ist Juudai gerade erst aufgenommen worden. Also realistisch ist das schon alles ^^
Und JOhan's Schürze XD Ich bin so froh dass du sie NICHT rosa gemacht hast wie die von Haou *lol* Sonst hätte ich mich aus dem Fenster geworfen XDD
Ich frage mich nur gerade ob das Bett auch blau gestrichen oder gebeizt wurde...obwohl ich weiß gar nicht ob man blauen Beiz bekommt...müsste man sich dann wahrscheinlich selbst zusammen mixen...und wenn, ob das dann noch gut aussieht O.o

Muaahaahaa Johan hat gekocht! Er kann das wenigstens, bestimmt sieht das Essen dann auch so aus wie es im Kochbuch abgebildet ist. Oder er macht Norwegisches Essen... manches is ja wirklich lecker *.*

Joahr ne Johan, ich schwänze auch einmal im Jahr die Schule, das geht schon in Ordnung, ne? XD Bei ihm kann man das sogar noch verstehen, ich meine, der arme Kerl studiert Medizin, welcher Freak macht das freiwillig O.o
Wooooaaah so einen Ausbruch von Johan will ich auch in der Serie sehen muaaahaahaa! Jaaah sowas kommt immer gut, Johan! Go, Go! Dann fängt Juudai an zu weinen und du kannst ihn trösten. *Johan poke* Komm gib's zu, dass ist doch von Anfang an dein Ziel gewesen.
Johan: <.< Ruky...
*hust*

Jaja, ich weiß es ist eine ernste Szene... aber auch so schön! Zum Glück hast du die "Anmache" ersetzt, wirklich gut gemacht, sonst hätte es den ganzen Abschnitt versaut.
Mir gefällt dieses indirekte "wir sind ja in einander verliebt, wir wissen es, die leser wissen es, aber wir zeigen es uns nicht"- Spiel richtig putzig. Dabei ist das doch ganz offensichtlich *gg*

*lol* Juudai hat einen gesunden Schlaf XD Richtig gut!
Aber dass die jetzt in einem Bett schlafen sollen muha, normalerweise würden da bestimmt so sachen passieren, aber du musst Johan ja immer auf die Finger kopfen *ggg* Mir gefällt dieses Vertrauliche zwischen den beiden, aber ich weiß nicht ob es in der realität wirklich so einfach wäre sich einem anderen so schnell anzuvertrauen. Keine Ahnung O.O

Und dann der große Schluss *roll*
Moooah ich lieg schon wieder kichernd unter'm Schreibtisch! Es ist echt gut geworden XDD Armer Johan, wirklich! Jetz wird er auch noch kaat wegen seines kleinen Freundes. *Johan pat* Och ja... eigentlich macht das nichts. Aber diese Situation ist wieder mal so typisch XD
Sowas musste ja eines Tages wirklich kommen. Solche Szenen tragen immer wieder zur erheiterung der Leser bei.

Ich muss auch sagen, das Kapitel war wirklich gut. Wenn nicht sogar dein bestes ^.-


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