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Ways of Destiny

von

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Erste Begegnung

Murrend und mit rasenden Kopfschmerzen schlug der jungen Japaner am nächsten Morgen seine Augen auf, sah sie nur mehr oder weniger flüchtig in seinem Zimmer um.

//Der Tag fängt ja echt gut an...//, knurrte er in Gedanken auf, ehe er sich langsam erhob und ins angrenzende Badezimmer trottete. Vielleicht würde ihm eine Dusche ganz gut tun.. vielleicht würde sie seine Kopfschmerzen ein wenig lindern. Lange Zeit stand er nun unter der Dusche, ließ sich einfach nur das Wasser über den Körper prasseln, versank dabei erneut in Gedanken an die ihm noch unbekannte Stimme.. jene Stimme, von der er unbedingt wissen wollte, wem sie gehörte. Leicht zuckte er nun zusammen, als er ein Klopfen an der Zimmertür vernahm. Blitzschnell stellte er das Wasser aus und band sich ein Handtuch um die Hüften, trat gerade in dem Moment wieder ins Zimmer, indem sich die Tür öffnete und seine Mutter ins Zimmer trat. Kurz und unbemerkt verdrehte Jun nun die Augen, ehe er sich mit einem Lächeln auf den Lippen auf seinem Bett niederließ. „Morgen Mama..“, begrüßte er sie ebenso gespielt freundlich, während er sich kurz durch die nassen Haare fuhr.

„Morgen mein Schatz...“, begrüßte diese ihn nun ebenso und stellte ein Tablett auf dem kleinen Tisch ab. „Ich hab dir gleich dein frühstück mitgebracht..“, fügte sie noch hinzu, erntete jedoch nur ein leichtes Kopfschütteln ihres Sohnes.

„Danke Mama.. aber ich hab keinen Hunger.. vielleicht später..“, antwortete er, erhob sich dennoch und warf einen Blick in die Kanne, die sich auf dem Tablett befand.

//Klasse.. schon wieder Tee...//, knurrte er abermals in Gedanken auf, wandte seinen Blick jedoch wieder mit dem gespielten Lächeln zu seiner Mutter auf.

„Musst du nicht arbeiten..?“, fragte er nun und lenkte seine Schritte zu dem einzigen Kleiderschrank im Zimmer. Zielstrebig griff er nach seinem Trainingsanzug aus den Zeiten, als er selbst noch auf dem Platz gestanden hatte und verschwand erneut für wenige Augenblicke im Badezimmer.

„Darf ich meinem Sohn vorher keinen guten Morgen mehr wünschen?“, drang nun die Stimme seiner Mutter aus dem Zimmer zu ihm ans Ohr.

„Doch darfst du..“, rief er nur knapp zurück, während er sich die Haare ein wenig trockenrubbelte und anschließend kämmte.. zufrieden warf er einen Blick in den Spiegel. Man konnte ja nie wissen, wem man noch begegnete.. zumal er sich vorgenommen hatte, heute endlich mal das Zimmer zu verlassen und wenn er sich nur in den Park setzen würde.. auch wen er am liebsten wieder auf dem Platz stehen würde.. endlich wieder spielen wollen würde..

„Willst du irgendwo hin...?“, fragte seine Mutter nun auch direkt, als er wieder aus dem Badezimmer trat. Leicht nickte Jun und wandte seinen Blick nach draußen.

„Ich dachte ich setz mich mal ein wenig nach draussen in den Park da unten.. hier drinnen fällt mir langsam echt die Decke auf den Kopf..“, antwortete er nun leise und sah seine Mutter im nächsten Moment fast schon bittend an. Dieser nickte darauf ebenso, während sie auf ihn zuging und ihn ein eine Umarmung zog.

„Aber pass bitte auf dich auf.. ich möchte nicht schon wieder auf der Arbeit angerufen werden, weil du zusammengebrochen bist..“, meinte sie nun leise, woraufhin sich Jun wieder von ihr löste.

„Mensch Mama... ich bin kein kleines Kind mehr..!“, knurrte er nun auf, während er sich einer der fußballzeitschriften, sowie Stift und Zettel schnappte, die auf seinem Nachttisch lagen und das Zimmer ohne ein weiteres Wort verließ.

„Das weiss ich doch mein Schatz... das weiß ich doch... ich mach mir doch nur Sorgen um dich..“, erwiderte die Mutter nun leise, auch wenn Jun sie nicht mehr hören konnte. Kurz seufzte sie nun auf, ehe sie ebenfalls das Zimmer verließ, um endlich ihrer eigentlichen Arbeit nachzugehen.
 

Währenddessen hatte sich der junge Japaner knurrend auf einer der Bänke im nahegelegen Park niedergelassen. Nachdem er eine Weile lang in der Zeitschrift geblättert hatte, sah er sich kurz mehr oder weniger flüchtig um, beobachtete eine Weile lang wie schon gestern einige Kinder, die sich wieder mal einen der fußbälle zuschossen. Langsam wandte er seinen Blick ab und schluckte hart.. kotzte es ihn doch momentan schlichtweg an, ebenso wie die Tatsache, dass seine Eltern ihn wirklich wie ein kleines Kind behandelten, dass er sich nach jemandem sehnte, der ihn so nah wie er war, ihn nicht wie Watte behandelte, bloß weil er krank war.... ebenso langsam holte er nun den Stift aus seiner Jackentasche und ließ ihn über das Papier gleiten.. schrieb die Gedanken auf, die ihm momentan im Kopf rumschwirrten... auch wenn sie vermutlich eh keiner lesen würde.. dachte er zumindest..
 


 

Ich will nicht gehorsam,

gezähmt und gezogen sein

Ich will nicht bescheiden,

beliebt und betrogen sein

Ich bin nicht das Eigentum von dir,

denn ich gehör' nur mir
 

Ich möchte vertraut sein,

herabsehen auf diese Welt

Ich möchte auf Eis gehen

und selbst sehn' wie langs mich hält

Was geht es dich an,

was ich riskier', denn ich gehör' nur mir
 

Willst du mich begehren,

dann zwingst du mich bloß,

zu fliehn' vor der lästigen Pflicht

Willst du mich bekehren,

dann reiß ich mich los und flieg wie ein Vogel ins Licht
 

Und will ich die Sterne,

dann finde ich selbst dorthin

Ich wachsr und lerne

und bleibe doch wie ich bin

Ich wehr mich,

bevor ich mich verlier,

denn ich gehör nur mir

(instrumental)
 

Ich will nicht mit Fragen und Wünschen belastet sein

vom Saum bis zum Kragen

von Blicken betastet sein

Ich flieh' wenn ich fremde Augen spühr,

denn ich gehör nur mir
 

Und willst du mich binden,

dann halt mich nicht fest

Ich geb meine Freiheit nicht her

Und willst du mich binden,

dann verlass ich dein Nest

Und tauch wie ein Vogel ins Meer
 

Ich warte auf Freunde

und suche Geborgenheit

Ich teile die Freude

Ich teile die Traurigkeit,

doch lang nicht mein Leben,

dass kann ich dir nicht geben,

denn ich gehör nur mir...
 

Nur mir ...
 

Langsam ließ er nun seinen Kugelschreiber singen und überflog die Zeilen ein weiteres Mal, zuckte sichtlich zusammen, als ihn eine wohlbekannte Stimme aus seinem Gedanken riss.

„Liest sich gut...“, erklang die Stimme, die ihn seit gestern nicht mehr losgelassen hatte.. die Stimme, wegen der er in den Park gekommen war, in der Hoffnung, er würde sie ein weiteres Mal hören. Langsam wandte er seinen Blick nun zurück in die Richtung, und blickte in zwei wunderschöne braune Augen, die ihn sichtlich nervös werden ließen.

„Äh... ja ... danke...“, stotterte er nun ungewohnt nervös und wandte seinen Blick verlegen wieder aus den Augen des jungen Mannes ab, um sich nicht ganz darin zu verlieren.

Gerade wollte dieser nun ansetzten erneut etwas zu sagen, als ihn ein „Hey Kapitän.. willst du da Wurzeln schlagen... das Training wartet...“, inne halten ließ. Kurz lächelte er Jun nun noch zu, ehe er in die Richtung verschwand, in der derjenige stand, der ihn gestört hatte.

„Mensch Oda.. mach' doch nicht so ne Hektik...“, knurrte er ihn nun an, wandte seinen Blick noch schnell über die Schulter hinweg, lächelte Jun abermals zu. Dieser saß noch immer regungslos auf der Bank, erwiderte das Lächeln kurz.

//Toll klasse Jun.. da weißt du nun zu wem die Stimme gehört, und kennst trotzdem nicht seinen Namen...// redete er mit sich selbst in Gedanken, verfluchte sich selbst in Gedanken, das er im entscheidenen Moment nichts besseres zu tun hatte, als dem Unbekannten hinterher zu starren.

Murrend erhob er sich wieder und trottete zurück in sein Zimmer, wußte er doch, dass noch einer Untersuchung mußte.. einer von diesen Untersuchungen, die er mehr hasste als alles andere ....



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Terrorkaetzchen
2007-09-06T16:03:54+00:00 06.09.2007 18:03
Hallo Püppy^^

Hab dir ja schon bei FF.de einen Kommi dazu geschrieben, aber hier noch mal! Dieses Kapi war einfach nur genial! Ich mag Jun seine Art, das Freche gefällt mir...*hehe* Na jetzt weiß er ja, wem die Stimme gehört und der Songtext ist einfach klasse! Hoffe Hikaru besucht ihn mal im Krankenhaus...

War auf jeden Fall wieder echt tollig geschrieben, schreib also schnell weiter! Bin stolz auf dich! HDSMGDL und *Knuddelknutsch*

Deine Snoopy*
Von:  AngelCastiel
2007-09-06T15:59:20+00:00 06.09.2007 17:59
armer kranker jun.

aber er hat ja jemanden der ihn durch seine stimme aufheitert.
*lach*

kappi gefällt mir sehr gut.
mach schnell weiter.

LG Ruki
Von: abgemeldet
2007-09-06T14:29:12+00:00 06.09.2007 16:29
hehe..der arme Jun ...naja XDDD

hauptsache er hat nicht seinen Humor verloren *gg*

ja wer ist wohl der gehimnisvolle? *g*
Von:  Temari-nee-chan
2007-09-06T12:17:22+00:00 06.09.2007 14:17
Oh mann Jun wie kann man nur so garstig und miesepetrig sein? Und dann noch zu seinen Eltern so mies. Deine Mama macht sich auch nur Sorgen. Immerhin haben sie nur dich.

Wow und dann im Park endlich mal raus. Schön. Na wer guckt dir denn da über die Schulter *gg* den kenn ich.

Oh ja und schon wieder weg und keiner weis wer wer ist. tja die nä gelegenheit kommt bestimmt.

Und in den Augen wär ich auch versunken. *gg*

Bin gespannt wann sich die Zwei wiedersehen *gg* und ob Jun dan erfährt wer die geheimnisvolle heisst

knutscha:-*


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